Gewalt mit Messern in Berlin - "Ein Stich kann potenziell ein Leben beenden"

So 02.04.23 | 14:59 Uhr | Von Anna Bordel
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Symbolbild:Ein Angreifer mit Messer in der Hand.(Quelle:dpa/E.Gubisch)
Bild: dpa/E.Gubisch

Die Zahl der Straftaten mit Messern in Berlin steigt. Die wenigsten davon enden mit Verletzungen, dennoch sieht die Polizei Handlungsbedarf. Dass die Täter nicht einer Gruppe zuzuordnen sind, macht es schwer, der Gewalt vorzubeugen. Von Anna Bordel

  • Mehr Straftaten mit Messern in Berlin
  • Die meisten davon finden auf den Straßen statt
  • Täter vereinen oft viele Problemlagen: z. Bsp.: Sucht, psychische Erkrankung, Opfer von Gewalt

Ein Mann erleidet während eines Streits zweier Gruppen in Kreuzberg Stichwunden am Rücken und den Beinen. Ein 25-Jähriger kommt mit Schnittwunden ins Krankenhaus, als er mit Sicherheitsleuten vor einem Club in Charlottenburg in eine Auseinandersetzung gerät. Ein 21-Jähriger stirbt, als ein Streit zweier Männergruppen in Alt-Hohenschönhausen eskaliert und in Gewalt ausartet.

Alle drei Vorfälle ereigneten sich im März 2023, bei allen wurde als Tatwaffe ein Messer eingesetzt - und alle spielten sich auf öffentlichen Straßen in Berlin ab.

Grafik: Anzahl der Messerangriffe in Berlin, 2012-2022. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Häufig dient das Messer als Drohmittel

Die Zahl der Messerangriffe auf Berlins Straßen nimmt zu. Vor zehn Jahren gab es laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) 2.708 Straftaten, die mit dem Messer begangen wurden. 2022 waren es 3.317, also rund 24 Prozent mehr Angriffe. Wieso das so ist, dafür gibt es viele Antworten.

Die erste setzt nicht bei den Motiven der Täter an, sondern dort, um was das für Taten es sich handelt. Messerangriffe – das bedeutet in den seltensten Fällen, dass ein Täter wahllos mit einem Messer auf Unbekannte losgeht und diese schwer verletzt. Die meisten aller Messerangriffe fanden laut Berliner Polizei 2022 auf öffentlichen Straßen und in Parks statt.

6,5 Prozent aller Messerangriffe endeten demnach mit schwerer oder tödlicher Körperverletzung. Häufig bedrohen Täter mit ihrem Messer ihr Opfer, um beispielsweise einen Raub zu begehen – auch das falle in der polizeilichen Kriminalstatistik unter Messerangriff, wie Beate Ostertag, Pressesprecherin der Berliner Polizei, erläutert.

Grafik: Messerangriffe in Berlin im öffentlichen Raum im Vergleich. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Täter und Opfer kennen sich oft

Dazu kommt, dass sich Täter und Opfer in vielen Fällen kennen - auch wenn es um Angriffe im öffentlichen Raum geht. "Gut ein Drittel der Taten im öffentlichen Raum ereignet sich im sozialen Nahraum, das heißt, Täter und Opfer kennen sich", sagt die Juristin Elena Rausch, die an der Kriminologischen Zentralstelle bundesweit zu Messergewalt forscht.

Sie betont, dass sich die allermeisten Fälle schwerer Gewalt mit Messern im Privaten abspielen und häufig Beziehungstaten sind. Deshalb stellt sie vor allem eines klar: "Messergewalt ist kein einheitliches Phänomen, sondern ein Ausdruck von Gewalt." Wer nach den Gründen dafür frage, wieso mehr Menschen Messerangriffe begehen, müsse eigentlich danach fragen, wieso mehr kriminelle Gewalttaten insgesamt begangen werden.

Messer sind leicht verfügbar

Tätermotive lassen sich demnach nur näher fassen, wenn man versucht, etwas über die Täter zu erfahren. Vor allem sind es laut der PKS Männer, ein genaue Altersgruppe anzugeben ist schwieriger. Messergewalt ist eine Gewaltform, die sich durch alle Altersklassen bewegt, so Rausch. "Das, was das Messer als Waffe ausmacht, ist seine enorme Verfügbarkeit", sagt sie. Jeder kann irgendwie an ein Messer gelangen, im Zweifelsfall an eines aus der Küche.

Was hingegen viele Täter gemeinsam hätten, ist laut Rausch, dass sie häufig von verschiedenen Problemen betroffen seien. "Täter von Messergewalt befinden sich häufig in psychischen Krisen- oder Ausnahmesituationen. Überdurchschnittlich häufig haben sie selbst Gewalt erfahren. Auch Substanzkonsum spielt eine Rolle", so die Juristin. Dass die Staatsangehörigkeit der Täter in einem relevanten Maß mit Messergewalt zusammenhängt, kann sie nicht bestätigen. Dennoch kommt die Diskussion immer wieder auf.

Staatsangehörigkeit der Täter spielt keine Rolle

Die Berliner AfD stellte in den letzten Jahren stets Anfang des Jahres eine Anfrage an den Senat zur Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen, die mit einem Messer straffällig geworden sind. Im Jahr 2021 waren es laut Berliner Polizei 1.031 deutsche und 1.101 nicht-deutsche Tatverdächtige. Im Jahr 2022 waren es 1.195 deutsche und 1.233 nicht-deutsche Tatverdächtige. Die AfD hat in ihrer Anfrage auch nach den Vornamen der deutschen Staatsangehörigen 2022 gefragt, die im Tatverdacht stehen, vermutlich um den kulturellen Hintergrund noch genauer zu beleuchten. 2022 war der am häufigsten vorkommende Vorname: Christian.

Wieso Menschen mit Messern Gewalt begehen, lässt sich höchstens ergründen, wenn man eine bestimmte Tätergruppe näher fokussiert – zum Beispiel Jugendliche. Etwa 30 Prozent der Tatverdächtigen waren laut Berliner Polizei 2022 unter 21 Jahren. Auch bei Jugendlichen seien die Gründe, wieso sie ein Messer einstecken, verschieden, aber immerhin könne man dies regelmäßig im Rahmen von polizeilichen Präventionsveranstaltungen abfragen, so Polizeisprecherin Ostertag. Manche fühlen sich demnach mit dem Messer stärker, andere finden es einfach nur cool. Manche gaben laut Ostertag an, bereit sein zu wollen, sich wehren zu können, sollte es doch mal Stress geben.

Grafik: Tatverdächtige Jugendliche - Straftaten mit Messergewalt in Berlin. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Höheres Strafmaß umstritten

Um Messergewalt von Jugendlichen etwas entgegenzusetzen, organisiert die Berliner Polizei regelmäßig Anti-Gewalt-Trainings an Schulen. "Ein einzelner Stich kann potenziell ein Leben beenden, das bewusst zu machen, auch dazu dient die Veranstaltung", sagt Ostertag.

Manche fordern ein härteres Strafmaß. So etwa Benjamin Jendro, Pressesprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin. "Vor Gericht werden viele Messerangriffe als Körperverletzung gewertet, nicht als Tötungsdelikt, das hätte aber eine stärkere Signalwirkung", so Jendro. Juristin Rausch sieht eine solche Strafverschärfungen kritisch. Damit würde man nur die Täter erreichen, die rational handeln. "Diejenigen, die aus einer persönlichen Krise oder einer psychischen Erkrankung heraus oder unter Substanzkonsum handeln, die werden sicher nicht das Messer deshalb nicht mittragen, weil es da ein erhöhtes Verbot gibt", sagt sie.

Täter von Messergewalt befinden sich häufig in psychischen Krisen- oder Ausnahmesituationen. Überdurchschnittlich häufig haben sie selbst Gewalt erfahren. Auch Substanzkonsum spielt eine Rolle.

Elena Rausch, Juristin

Umsetzung von Waffenverbotszonen schwierig

Auch Waffenverbotszonen sind als Gegenmaßnahmen umstritten. Die Bundespolizei hatte Ende März das Mitführen von gefährlichen Gegenständen an vier Berliner Bahnhöfen verboten. Bei Kontrollen wurden laut Bundespolizei elf Messer gefunden. Das sei nicht viel, so Jendro. Angekündigte Waffenverbotszonen zu bestimmten Zeiten sind ihm zufolge nichts anderes als ein Blitzmarathon, "das soll sensibilisieren. Wen man damit erreicht, steht auf einem anderen Blatt", sagt er.

Auch Ostertag meint, dass solche Zonen schwierig umzusetzen seien, mit der Frage, wo diese sein sollen und wer diese kontrollieren könne. Entsprechende Verbote müssten auch kontrollier- beziehungsweise durchsetzbar sein.

Einfach findet sie es nicht, Messergewalt insgesamt entgegenzuwirken. Dass in Medien viel über steigende Zahlen von Messerangriffen berichtet würde, könne vielleicht auch einen negativen Kreislauf in Gang setzen, meint sie. Das könne bei manchen Ängste schüren und das Bedürfnis wecken, sich zum vermeintlichen Schutz erst recht mit einem Messer bewaffnen zu müssen, so Ostertag.

"Vor die Tat zu kommen", darum gehe es, betont Rausch. Wenn viele Täter gemein haben, dass sie an psychischen Problemen leiden, sollte man der Juristin zufolge da ansetzen und psychisch Erkrankte besser auffangen.

Am Donnerstag musste ein 17-Jähriger im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt werden. Er war in Moabit bei einer Prügelei durch einen Messerstich in den Oberkörper schwer verletzt worden. Nach der Tat konnten die beiden anderen beteiligten Männer unerkannt fliehen, die Polizei fahndet nach ihnen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.03.2023, 06:22 Uhr

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Beitrag von Anna Bordel

47 Kommentare

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  1. 47.

    Kriminalisierung ist ein homogenisierender Aspekt von Rassismus, die Antwort auf Ihre Frage lautet also begründeterweise 'ja'. Und nicht nur das, denn aufgrund der Herkunft verleumdet zu werden, ist in Deutschland eine Straftat: Volksverhetzung. Das versuchen Sie hier plump zu legitimieren, dem Rechtsstaatsprinzip komplett widersprechend und Willkür entlang der eigenen Ideologie folgend. Der "Aufstand der Anständigen" ist mal wieder weniger wert als ein Sturm im Wasserglas und genauso unbegründet und konstruiert zugleich wie sämtliche ihrer Ungleichwertigkeitsideologien. Das Narrativ vom kriminellen Fremden wird seit jeher von Rechtsextremen bedient sowie alljenen, die gern am rechten Rand um Stimmen betteln, da sie keine gefestigt demokratischen Ideen haben.

    Zunehmende Rohheitsdelikte können verängstigend sein. Doch mit Angst reagiert man nicht auf Straftaten. An der Prävention kann man noch viel verbessern, gerade im Bereich psychischer Gesundheit.

  2. 46.

    Im Internet gibt es Angebote. Man sollte das verpflichtene Tragen einer solchen Schutzweste in der Öffentlickeit zur Vorschrift machen, wie das Mitführen eines Verbandskasten bei PKW oder Warndreieck.

  3. 45.

    Die Politik trägt einen großen Mitanteil an der Entwicklung und den Ursachen. Wenn man gewollt und alles aufmerksam beobachten würde, hätte man vieles verhindern können. Man hat es aber, der Einfachheitshalber, vorgezogen, es einfach unkontrolliert laufen zu lassen, obwohl selbst für einen Laien abzusehen war, dass es zu massiven Verwerfungen kommt, ja sogar kommen muss. Die Aussage: Wir schaffen das schon, ist nur ein Beispiel. Böse Zungen reden hier schon seit Jahren vom Staatsversagen.

  4. 44.

    Also mir leuchtet ja die kluge Analyse von Beitrag Nr.17 Weddingerin wesentlich mehr ein. V.A. weil sie auch einen konstruktiven Ansatz bietet.
    Viele Andere hier plappern leider einfach nur das rassistische und destruktive Geblubber der rechtsradikalen AfD gebetsmühlenartig nach. Die Frage nach sozialen Umfeld der Täter wird da überhaupt nicht mehr gestellt, weil ja die Herkunft sowieso schon alles erklärt. Stumpf. Unterkomplex. Schade.

  5. 43.

    "Substanzkonsum" spielt eine Rolle ? Schon als sie noch zur Grundschule ging erzählte mir meine Enkelin von der Bedrohung eines Mitschülers durch einen anderen. "Da mach ich Messer" . Ein Streit unter 2 Jungen ohne Substanzkonsum. Wie kommt es, dass es früher so etwas nicht gab ?

  6. 42.

    Wo gibt es eigentlich schützende Antimesserstichwesten zu kaufen ?

  7. 41.

    Sie meinen der STAAT ( die Staatsmacht ) schafft sich selber ab ? Warum verklagen wir nicht diese Typen weil die ihren gut bezahlten Job nicht umfassend gesetzmäßig erledigen ?

  8. 40.

    Antwort 19. Frank Hiemer|Berlin|Sonntag, 02.04.2023 | 13:11 Uhr

    Ich glaube, eine Neuorientierung, eine Justierung des Blickwinkels und
    Überprüfung der Perspektive wird für einen linken Betonkopf sehr schwierig
    werden.
    Das ist peinlich, aber in deren Kreisen unüblich.
    Fakten werden als die von Rechtsradikalen (eines der üblichen Mittel, den Andersdenkenden zu
    diffamieren) denunziert.
    Natürlich einhergehend mit der Aufforderung die Fakten "zu belegen". Es
    selber zu machen, fällt schwer, weil die Blase, in der sie stecken, doch
    sehr eng ist.

  9. 39.

    "Nun, wenn man selbst in einer linksgrünen Blase lebt, wird einem das nicht auffallen. Und dass die Messerangriffe in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben, ist hinlänglich bewiesen und ist in vielen Kriminalstatistiken belegt. "

    Das mag ihnen in ihrer braunblauen Bubble so vorkommen, sie ignorieren den Artikel und die Realität.

  10. 38.

    Zunächst mal ist es interessant, dass auf einmal Vornamen genannt werden.
    Welch neue Entwicklung!
    Wer dies in den letzten Monaten forderte, wurde diffamiert.
    Also rechts usw.

  11. 37.

    Da werden auch keine 5 Millionen von Frau Giffey für Tischkieker helfen. Daher Waffengesetz überarbeiten

  12. 36.

    Zum Stichtag 31.12.2022 lag der Anteil Nicht-deutscher in Berlin bei 24,3%.

    Wenn von ca. 25% Nichtdeutschen so viele Straftaten mit Messer begangen wurden wie von den 75% Deutschen, dann könnte vielleicht doch die Staatsangehörigkeit eine Rolle spielen.

    Und die AfD hat doch recht, zu hinterfragen, wieviele der Deutschen Messertäter einen Migrationshintergrund haben. Denn das würde doch dann die Zahl der Menschen mit ausländischen Wurzeln erhöhen.

    Noch spannender wäre doch dann auch einmal aufzudröseln, aus welchen Ländern Messerstecher stammen. Ob es hierlebende deutsche Japaner sind, Schweden, Engländer, Kanadier, Amerikaner, Holländer,Österreicher, Schweizer....

    Oder ist man bereits rassistisch, wenn man dafür Interesse zeigt? Vielleicht könnte man dann auch auf die Kinder der "Schweizer"- Messerstecher einwirken, würde sich zeigen, dass aus der Schweiz stammende Deutsche überproportional häufig Straftaten mit Messer begehen.

  13. 35.

    Ich bin überrascht: Christian ist also der "Messermann".
    Nicht weil Christian DER deutsche Vorname ist, sondern weil ich da eher einen Jahrgang 1960-1970 sehe. Wer unter den jungen Männern heißt heute Christian? 2000 war Christian nicht unter den 35 beliebtesten Jungsnamen.

  14. 34.

    Diese Ausrede, das Problem sei der Mann, wird ja seit längerem unter die Leute gestreut.
    Ich schätze mal, das 95% + x aller Männer keine Messer mit sich führen.
    Es kann also nicht nur an der Eigenschaft "Mann" liegen.
    Ebenso wurde neulich ein Mädchen von anderen Mädchen erstochen.
    Ebenso kann auch nicht alles auf wenig Geld geschoben werden. Einige Schwerverbrecher haben sich doch schon reichgeklaut. Dazu erhalten bestimmt auch welche von denen noch Sozialleistungen. Warum streicht man diese bei Straftaten nicht? Warum werden Straftäter nicht gezwungen, arbeiten zu gehen? Warum muten Politiker mir zu, dass ich noch das Leben von Straftätern finanzieren muss?
    Komischerweise fragt kein Politiker, wie ich mich fühle.

  15. 32.

    Durchgreifen bei Intensivtätern? Lange nicht mehr so gelacht. Die Justiz überlastet, die JVA überbelegt, so dass U-Häftlinge entlassen werden müssen. Die meisten Taten werden nicht aufgeklärt, weil die Polizei unterbesetzt und ausgebrannt wird und die Strafverfolgungsbehörden nicht mehr hinterherkommen. Die, die andere töten, verletzen und berauben lachen diesen Staat doch aus.

  16. 31.

    Wer Messer führt ist mir Wurscht. Durchgreifen soll die Justiz, aber rigoros. Nix Kuscheljustiz

  17. 30.

    ...schreibt einer aus der rechten Blase. Der Kommentator, dem ich geantwortet habe, hat von einer "exponentiellen" Zunahme geschrieben, und diese Behauptung halte ich für falsch. Daher habe ich nach einer Quellenangabe gefragt. Und deswegen verorten Sie mich in einer "linksgrünen Blase"?!? Im übrigen kann man sich auch über die möglichen Ursachen informieren. Aber für Sie sind alternative Quellen vielleicht "Junge Freiheit" und "Tichy's Einblick"...? Was Sie versuchen ist, Messergewalt als "importiert" darzustellen. Und dass diese Darstellung falsch ist, wissen Sie vermutlich auch...

  18. 29.

    Sie vertreten die These, Männlichkeit sei in diesem Zusammenhang ein Problem. In der Tat wird viel über toxische Männlichkeit gedprochen. In den Kulturwissenschafzen wurde allerdings schon vor Jahren herausgearbeitet, dass Männlichkeit auch unterschiedlichen Ausprägungen in den verschiedenen Kulturräumen unterliegt. Eine andere Rolle spielt mglw. auch, wie sehr die Beschränkung von Gewalt auf rechtsstaatliche Institutionen akzeptiert wird. Hier ist leider m.E.eine Erosion in Deutschland zu bemerken, bspw. bei Reichsbürgern bis zu Clankriminalität.
    Achja: Und es ist in gewisser Weise auch ein Problem von Weiblichkeit: Wer erzieht denn größtenteils die kleinen Jungs?

  19. 28.

    Geneigte Kommentierende sind eingeladen, auf der Webseite Berlin.de mal die Polizeiberichte einfach nur zu lesen. Mehr kommentiere ich zu diesem Thema hier nicht weiter.

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