Ins Amt gewählt - Soziologe Oliver Bürgel ist neuer Vorsitzender des rbb-Rundfunkrats

Di 14.03.23 | 16:23 Uhr
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Der Soziologe Oliver Buergel (re.) ist neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats. Das Kontrollgremium des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) waehlte den 53-Jaehrigen am Dienstag, 14.03.2023, in das Amt. Buergel vertritt im Rundfunkrat die Liga der Spitzenverbaende der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und Brandenburg. Als seine Stellvertreterin wurde Elisabeth Herzog-von der Heide (li.) gewaehlt, die von den kommunalen Spitzenverbaenden Brandenburg in das Gremium entsandt wurde. (Quelle: dpa/C. Ditsch)
Video: rbb24 | 14.03.2023 | Material: Brandenburg aktuell | Bild: dpa/C. Ditsch

Eines der Kontrollorgane des rbb hat eine neue Spitze: Oliver Bürgel ist der neue Chef des Rundunkrats. Das Gremium soll sich in den nächsten Monaten mit der Vorbereitung zur Wahl einer neuen Intendantin oder eines neuen Intendanten beschäftigen.

Oliver Bürgel ist neuer Vorsitzender des rbb-Rundfunkrats. Das Kontrollgremium des ARD-Senders wählte den 53-Jährigen am Dienstag ins Amt.

Bürgel vertritt im Rundfunkrat die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und Brandenburg. Zu seiner Stellvertreterin wurde Elisabeth Herzog-von der Heide gewählt. Die Bürgermeisterin von Luckenwalde (SPD) ist von den kommunalen Spitzenverbänden Brandenburg in das Gremium entsandt. Beide wurden für zwei Jahre gewählt.

Wichtigste Aufgabe wird die Vorbereitung der Intendantenwahl

Der Rundfunkrat ist neben dem Verwaltungsrat eines der Kontrollorgane des rbb. Ihm gehören 30 Mitglieder an, 18 davon sind neu. Als wichtigste Aufgabe in diesem Jahr bezeichnete der neue Rundfunkratsvorsitzende die Wahl eines neuen rbb-Intendanten oder einer neuen rbb-Intendantin vorzubereiten. Die amtierende Intendantin, Katrin Vernau hat bereits Interesse signalisiert, ihre Aufgaben fortzusetzen. Der rbb muss in den kommenden beiden Jahren 50 Millionen Euro einsparen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.03.2023, 17 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Also ganz ehrlich, meinetwegen kann sich der RBB auflösen. SFB Abendschau haben wir immer angeschaut. Wir sind nur noch beim NDR Radio und Fernsehen zu Gast Dank Internet. Tolle Musik und auch Fernsehen.

  2. 10.

    Habe eben den Bankberater mit dem tollen Privatleben an der Spitze des Rundfunkrates gehört. Ein Garant für "weiter so". Gelernt von schlechten Politikern hat er vor allem, nicht auf kritische Fragen zu antworten. Mit solchen "Platzhaltern" droht die feindliche Übernahme des rbb von MDR oder gar WDR.

  3. 9.

    Natürlich darf man da neidisch sein, der vorherige Rundfunkrat hatte offensichtlich nicht gearbeitet und dafür dann noch Geld erhalten. Wird sich das ändern?

  4. 8.

    Hätte mir gewünscht, dass im Rundfunkrat mehr normale Gebührenzahler sitzen. Aber das ist offensichtlich nicht gewollt. So viel Reform ist wohl zu gewagt. Es scheint sich nichts zu ändern.

  5. 7.

    Es gibt für beide Varianten gute und schlechte Vorbilder. Der erste SFB-Intendant Alfred Braun war Radioreporter mit Leib und Seele, und gab dem Sender ein klares Profil. Lothar Löwe war ebenfalls Journalst und eckte durchaus mal an. Günther Herrmann machte Karriere als Jurist beim WDR und sein Vertrag als SFB-Intendant wurde auf Betreiben des Rundfunkrates vorzeitig aufgelöst. Der erste und einzige ORB-Intendant Rosenbauer war Journalist, die WDR-Urgesteine Nowottny und Pleitgen waren Journalisten, der jüngst verstorbene Günther von Lojewski ebenfalls. Totalausfall Patricia Schlesinger ebenfalls. Vorgängerin Reim hat ihren Biss vom BR-Zündfunk leider nicht mit zum rbb gebracht. Das war jetzt mal so queerbeet, um zu verdeutlichen, dass es auf die Persönlichkeit und nicht auf die Herkunft als Bürokrat oder Programm-Macher ankommt.

  6. 6.

    Verwaltungs Chefs sind allgemein die geeignetsten Intendanten. Wäre an Theatern und Bühnen oft auch wünschenswert. Ohne Gegenkandidaten ist trotzdem sehr bedenklich. Der klüngel geht also selbst unter der neuen Intendantin weiter.

  7. 5.

    Als wichtigste Aufgabe wird die Wahl eines neuen Intendant*innen :-) gesehen. Also nicht das "Publikum" oder das Programm stehen im Fokus, sondern die Beschäftigung mit sich selbst.
    Derweil können wir die "Schicksalsjahre einer Stadt" zum xten Male sowie die besten Hits der 70ziger, 80ziger, 90ziger Jahre und und und in Endlosschleife genießen. Die spannenden Tierdokus zur besten Sendezeit am Wochenende nicht zu vergessen.

  8. 4.

    590 EUR monatliche Aufwandsentschädigung, von denen 415 EUR steuerpflichtig sind. Alle weiteren Mitglieder bekommen 350 EUR, auch da alles über 175 EUR steuerpflichtig. Außerdem 50 EUR pro Sitzung. Also wirklich nicht üppig. Nichts, wo man neidisch sein müsste.

  9. 3.

    Haben die beiden überhaupt die nötige Radiokompetenz?
    Wer sagt denn, dss
    Da sollte ein Test zur Bedingung gemacht werden.
    Wer sagt denn, dass die nicht lieber NDR Mecklenburg-Vorpommern hören?

  10. 2.

    "Die amtierende Intendantin, Katrin Vernau hat bereits Interesse signalisiert, ihre Aufgaben fortzusetzen."
    Schau an. Dann braucht man ja gar keine neue Personalie mehr suchen.

  11. 1.

    Was bekommt er jeden Monat auf sein Konto gezahlt ?

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