Bauarbeiten bis Juli - Zwischen Berlin und Hannover dauert Bahnfahren jetzt länger
Auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover wird seit 1. April gebaut. Nun startet der zweite Bauabschnitt. Bahnreisende in Richtung Westen müssen daher mehr Zeit einplanen. Vor allem für Pendler nach Wolfsburg wird es hart.
Bahnreisende müssen sich auf der vielbefahrenen Bahnstrecke von Berlin in Richtung Hannover seit Samstag auf Verzögerungen und Ausfälle einstellen. Bis zum 1. Juli werden die Gleise auf der ICE-Strecke erneuert, wie die Deutsche Bahn bereits Anfang März mitteilte.
Die Züge der ICE-Linie Berlin-Hannover-Köln/Düsseldorf und der ICE-Linie Berlin-Braunschweig-Göttingen-Kassel-Frankfurt werden demnach wie auch die IC-Linie Berlin-Hannover-Amsterdam über Magdeburg (mit Halt) umgeleitet. Die Fahrzeit erhöht sich laut Bahn um bis zu 60 Minuten.
Die Halte in Berlin-Spandau, Stendal und Wolfsburg entfallen. Zwischen Hannover und Stendal sei daher ein Pendelverkehr mit Halt in Wolfsburg eingerichtet worden.
Die Bauarbeiten laufen schon seit dem 1. April - bisher war die ICE-Strecke in umgekehrter Richtung gesperrt. Diese Züge fahren seit Samstag wieder planmäßig und ohne Umweg über Magdeburg.
Ständige Instandhaltung erforderlich
Die Bahn wies darauf hin, dass die etwa 256 Kilometer lange Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hannover mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h bereits seit 1998 in Betrieb sei. "Für den sicheren und verlässlichen Bahnverkehr auf der viel genutzten Ost-West-Verbindung ist eine ständige Instandhaltung erforderlich", betonte das Unternehmen.
Während der gesamten Bauarbeiten entfallen laut Bahn die besonders schnellen ICE-Sprinter-Verbindungen von Berlin über Köln nach Bonn, und zwar in beiden Fahrtrichtungen.
Sendung: Radioeins, 06.05.2023, 12 Uhr