Berlin und Brandenburg - DHL-Boten stellen derzeit 500.000 Pakete täglich in der Region zu

Di 03.12.24 | 07:52 Uhr
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Ein Mitarbeiter bestückt am 02.12.2024 im DHL-Paketzentrum in Berlin-Ludwigsfelde den Laderaum eines Lkw mit Päckchen und Paketen. (Quelle: Picture Alliance/Patrick Pleul)
Bild: Picture Alliance/Patrick Pleul

Wenige Wochen vor Weihnachten stellen Boten des Lieferdienstes DHL derzeit täglich rund eine halbe Million Pakete in der Hauptstadtregion zu. Das seien rund doppelt so viele Zustellungen wie an einem durchschnittlichen Tag im Gesamtjahr, teilte das Unternehmen mit. Die Zahl dürfte in den kommenden Wochen kaum kleiner werden.

Die Paketmengen laufen für Berlin und einen Großteil Brandenburgs über die drei DHL-Paketzentren in Ludwigsfelde, Rüdersdorf und Börnicke. Pro Stunde werden demnach an diesen Logistikstandorten rund 32.000 Sendungen bearbeitet, in Ludwigsfelde sogar 50.000.

Seit Jahren wächst die Zahl der Zustellungen

Aufgrund zahlreicher Rabatt-Aktionen rund um den sogenannten Black Friday in der letzten Novemberwoche ist der Spitzenwert bei den Zustellungen in diesem Jahr laut DHL schon früher erreicht worden als in den Jahren zuvor.

Um das hohe Pensum zu schaffen, stellt das Unternehmen auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit zusätzliche Aushilfskräfte ein, allein in Rüdersdorf sind es demnach 200, die die 390 Mitarbeitenden dort unterstützen.

Seit Jahren verzeichnet das Unternehmen eine Zunahme des Paketaufkommens. Im vergangenen Jahr sprach DHL von einem Plus von 70 Prozent zwischen 2019 und 2023. Um dem zu begegnen, würden neben mehr Mitarbeitenden vor allem weitere Standorte in und um Berlin gesucht, teilte ein Sprecher rbb|24 kürzlich mit. "Passende Standorte sind in Berlin inzwischen extrem rar, der Markt für solche Gewerbeimmobilien ist ähnlich angespannt wie der Wohnungsmarkt", erklärte DHL-Regionalleiter Max Neumann.

DHL: Pakete für Weihnachten spätestens zum 20.12. abgeben

Wer sichergehen will, dass sein Paket rechtzeitig zu Heiligabend ankommt, sollte angesichts des Lieferaufkommens Päckchen und Pakete bis spätestens zum 20. Dezember abgegeben haben, teilte DHL weiter mit. Briefe und Postkarten sollten bis spätestens 21. Dezember eingeworfen werden. "Generell gilt jedoch: Je früher die Einlieferung, desto sicherer ist, dass die Sendung pünktlich zum Fest ankommt", hieß es.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.12.2024, 19:30 Uhr

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10 Kommentare

  1. 10.

    Na und? Wie ein Kommentator schon anmerkte, es bleibt einem nichts Anderes übrig und dann muss sich DHL eben anpassen und ordentlich bezahlen. Nur ein Beispiel: In Berlin ist selten in Geschäft die richtige Kindergröße ausreichend vorrätig. Online schon. Ich habe kein schlechtes Gewissen, zumal man mittlerweile sogar manchmal ausschließlich auf Englisch bedient wird. Nein, danke.

  2. 9.

    warum wird sich eigentlich beschwert, wenn die Dienstleistung, die angeboten wird, gut floriert? Jedes Unternehmen würde dann expandieren. Wenn man allerdings mit minimalem Personaleinsatz, der auch noch schlecht bezahlt wird, das Maximum an Gewinn rausholen will, dann ist das wohl kaum die Schuld des Konsumenten. Außerdem wird ein Großteil der Sendungen bereits in Paketshops abgegeben, so dass viele Extrawege und Treppensteigen gespart werden

  3. 7.

    Hat man doch. Von den großen Verteilzentren (HUB) in Rüdersdorft und Börnicke geht es an die Zustellbasen die sich in den Bezirken befinden.

  4. 6.

    Warum hat DHL kein Zentrum in Berlin mehr? Würde viele Wege und viel Zeit sparen.

  5. 4.

    Wo werden diese Pakete denn ausgestellt lieber rbb? Das muss ja eine riesen Pyramide sein. Ist bestimmt eine Reise Wert sich das mal anzuschauen.

  6. 3.

    500 000 Pakete? Ich habe nichts bestellt!

    Wieviel Verstöße gegen geltendes Recht werden dabei begangen? Habe mal beobachtet, hier jwd in ein paar Sekunden: Fahrzeug bei laufende Motor abgestellt, auf Fußweg geparkt, Handy am Steuer, nicht angeschnallt usw.

    Das könnte sehr lukrativ sein, gäbe es ein städtische Ordnungsdienst!

  7. 2.

    Das hat nichts mit Trägheit zu tun, die Wahl ist schlicht sehr übersichtlich geworden. Erst recht wenn man, insbesondere in Sachen Bekleidung, nicht im Durchschnitt der Konfektion ist. Meine Person, dünn und groß, findet nur ein spärliches Angebot in namenhaften Geschäften. Ich muss online bestellen.
    Selbiges bei Wohnausstattung. Entsprechen Fenster, Türen und co. nicht dem Standard, biste schnell am Ende in den Möbelgeschäften und Baumärkten. Also Online.
    Das ist nicht meine bevorzugte Wahl, ich habe nicht (mehr) und immer weniger die Wahl.

  8. 1.

    Das Problem ist Amazon und Temu und Co/und die Trägheit der Massen! Wobei ich hab mir einen Kühlschrank schicken lassen und mit dem Boten für 5€ nach oben getragen.

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