Kriminalitätsstatistik - Deutlich mehr Straftaten gegen Einsatzkräfte in Brandenburg

Mi 03.05.23 | 11:02 Uhr
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Symbolbild: Polizisten beobachten eine Demonstration in Potsdam Brandenburg. (Quelle: dpa/R. Hirschberger)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.05.2023 | Matthias Gindorf | Bild: dpa/R. Hirschberger

In Brandenburg werden Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter bei ihren Einsätzen immer öfter Opfer von Gewalttaten.

Nach Angaben des Innenministeriums in Potsdam wurden im vergangenen Jahr 1.398 Angriffe auf Einsatzkräfte registriert. Das waren 482 Delikte mehr als im Jahr 2013, wie das Ministerium auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mitteilte. Bei der überwiegenden Zahl der Fälle (fast 1.100) handelte es sich demnach um Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung.

80 Prozent der Tatverdächtigen sind Deutsche

Allein die Straftaten gegen Polizeibeamte erhöhten sich in dem Zeitraum von 868 auf 1.275. Bei Feuerwehr und sonstigen Rettungsdiensten stieg die Zahl der Delikte von 26 auf 84. Laut polizeilicher Kriminalitätsstatistik richtete sich die Gewalt auch verstärkt gegen Zollbeamte, Bundeswehrsoldaten und Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks.

Bei den Angriffen auf Einsatzkräfte hat die Polizei im vergangenen Jahr 1.168 Tatverdächtige ermittelt, fast 80 Prozent waren Deutsche.

Sendung: radioeins, 03.05.2023, 10:00 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Wie kommen Sie darauf? 20 % Ausländeranteil liegt deutlich über dem Bevölkerungsanteil in Brandenburg. Damit ist diese Gruppe überrepräsentiert und bestätigt eher das populistische Narrativ der AfD, zumal Deutsche mit Migrationshintergrund gar nicht miterwähnt wurden.

  2. 5.

    Ihre Relativierungsversuche sind lächerlich.

    "Nach Angaben des Innenministeriums in Potsdam wurden im vergangenen Jahr 1.398 Angriffe auf Einsatzkräfte registriert."

    Die Aussage ist doch eindeutig.

  3. 4.

    Solch pauschale Aussagen sind leider wenig hilfreich, da sie nicht die Art der Straftat berücksichtigen. Sich gegen eine Festnahme zu widersetzen oder den Anordnungen der Polizei nicht umgehend Folge zu leisten, zählen schließlich genau so dazu, wie Polizisten gewalttätig anzugreifen, zu beleidigen oder zu bedrohen. Die Spanne ist extrem groß und umfasst relativ Harmloses genau so wie absolut Gefährliches. Welche Art von Straftaten überwiegt denn nun wirklich? Ohne diese Aufschlüsselung lässt sich die Gefahr, die daraus erwächst, nicht sinnvoll einordnen.

  4. 3.

    Na der Schuss ging für die AfD ja nach hinten los! Wahrscheinlich konnt jetzt die Vornamen-Debatte im Anschluss. Vielleicht sollte man eher mal checken, wie viele davon AfD-Mitglieder sind oder Reichsbürger oder sonstige Demokratiefeinde. Die größte Bedrohung unseres Landes kommt m.E. nicht von außen und nicht von Silvester, sie kommt von rechts.

  5. 2.

    "1.168 Tatverdächtige ermittelt, fast 80 Prozent waren Deutsche."
    Da die Anfrage von der AfD kam, die damit ja ein bestimmtes Ziel verfolgt, nämlich Ausländerdiskriminierung, war der letzte Satz wirklich nicht unbedeutend.
    Wenn ich mit meiner Vermutung Recht habe und die Zahlen stimmen, ging der Versuch allerdings nach hinten los.
    Den Einsatzkräften wird es freilich egal sein, von wem sie angegriffen werden.

  6. 1.

    Und der letzte Satz war besonders wichtig.

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