Wasserbetriebe sehen keine Notwendigkeit - Umweltsenatorin Schreiner erwägt Wasserrationierung in Berlin

Fr 09.06.23 | 11:52 Uhr
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Symbolbild: Kleingaertner waessert seinen Garten. (Quelle: imago images/F. Sorge)
Video: rbb24 Abendschau | 09.06.2023 | Julia Kubowicz | Bild: imago images/F. Sorge

Wegen der anhaltenden Dürre hält Berlins Umweltsenatorin Manja Schreiner eine Wasserrationierung für denkbar und will einen Plan erarbeiten. Die Wasserbetriebe sehen aktuell hingegen keine Notwendigkeit für Rationierungen.

Sollte die Trockenheit in Zukunft dazu führen, dass das Trinkwasser in Berlin knapp wird, erwägt Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) den Wasserverbrauch zu rationieren. Das bestätigte eine Sprecherin der Senatorin am Donnerstag dem rbb. Zuerst hatte die "Morgenpost" berichtet.

Für diesen Krisenfall brauche es einen stufenweisen Maßnahmenplan, der regelt, welche überflüssigen Wasserentnahmen beim Erreichen bestimmter Grenzwerte zu gewissen Zeiten eingeschränkt werden. Betreffen könnte das beispielsweise Besitzer privater Swimmingpools und Gartenbesitzer, denen untersagt werden könnte, ihren Garten zu gießen.

Wasserbetriebe: Versorgung robust und gesichert

Die Berliner Wasserbetriebe sehen in absehbarer Zeit derweil aktuell keine Notwendigkeit, Wasser in Berlin zu rationieren. Das teilte eine Sprecherin dem rbb auf Anfrage mit. Die Wasserversorgung Berlins sei robust und gesichert.

In den vergangenen Jahren hatte es in Berlin und Umgebung immer zu wenig geregnet. Um trotz des geringeren Wassers genug sauberes Trinkwasser erzeugen zu können und auch in den Schifffahrtswegen rund ums Jahr genug Wasser zu haben, war im vergangenen Jahr bereits ein Masterplan Wasser beschlossen worden. Der enthält eine Vielzahl von Projekten, wie Wasser in Berlin effektiver genutzt oder besser gehalten werden kann. Einen Stufenplan zur Wasserrationierung steht allerdings noch nicht darin.

Rationierungen in Brandenburg bereits Realität

In Brandenburg gab es in der Vergangenheit in Teilen bereits Wasserrationierungen. So gab es zum Beispiel in Panketal bei Bernau Gartensprengverbote, auch der Wasserverband Strausberg-Erkner begann damit, das Wasser für Privathaushalte zu rationieren. Demnach durften Zuziehende, die einen neuen Wasseranschluss etwa in einem neu gebauten Haus legen, nur noch 105 Liter Wasser pro Person und Tag verbrauchen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 09.06.2023, 19:30 Uhr

69 Kommentare

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  1. 69.

    Tja, und deswegen sind die meisten der 300 Hochschulen Westdeutschlands in 1960. und1970, Jahren gebaut worden und das BAföG 1971 eingeführt worden.
    Sie meinen das Alles für die Eliten?
    Sie bringen mich pausenlos zum lachen, nur denke ich, jetz ist genug.

  2. 68.

    "Guter Mann, die beste Volkswirtschaft kann nur soviel fördern, wie vorhanden ist."
    Genauso ist es. In Nord- und Ostsee ist soviel Wasser, man muss nur aus Salz-Trinkwasser machen. Über 170 Staaten machen uns täglich vor wie es geht, da sollten auch wir in der Lage sein so Trinkwasser zu gewinnen. Zur Not mal bei den arabischen Staaten nachfragen wie die das machen.
    PS: ihre pers. Bemerkungen können sie sich schenken, dafür gibt es hier schon nen "Experten"

  3. 67.

    Mit Verlaub, ich hab da gar nichts ins Lächerliche gezogen. Der fragliche Beitrag von ihm/ihr ist es.

  4. 66.

    E-ben. Ich habe Arbeiterkinder erwähnt und schiffen sich mal wieder an allen Punkten ungeschickt vorbei. Nennt man auf neudeutsch auch "derailing".

    Ihre übliche Masche. "Sie sind mit Ihren Unterstellungenein nur noch lächerlich". Als wenn es noch eines Beweises bedurft hätte.

    "Es sind wie immer sie, der uns Unfug als Tatsachen verkaufen will. Wieviele Arbeiterkinder konnten in den Wirtschaftswunderjahren studieren? Die Eliten blieben unter sich. Dafür sorgte schon das Bildungssystem. "

  5. 65.

    Sie denken sehr kurz. Sehr. Sie meinen, man kann mehr Wasser bereitstellen, wenn man nehr fördert. Guter Mann, die beste Volkswirtschaft kann nur soviel fördern, wie vorhanden ist. Verstehen Sie das?
    Denn wenn Sie das tun, werden Ihnen Sparmaßnahmen plötzlich logisch erscheinen. Versprochen.

  6. 64.
    Antwort auf [Max] vom 10.06.2023 um 12:30

    Das Wort Arbeiter kommt in den betreffenden Beitrag nicht vor. übrigens auch nicht das Wort Arbeiterkind.

    Wieder mal eine unwahre Behauptung von Ihnen!

  7. 63.
    Antwort auf [Max] vom 10.06.2023 um 12:30

    Sie Sie nicht in der Lage sich fachkundig zu informieren, oder wollen Sie nicht?

    Beispielsweise, das Abendgymnasium war ein zusätzliches Angebot, nicht nur für Arbeiterkinder!, Es war der zweite Bildungsweg, der damals eingeführt wurde, und mein Mann hat ihn wahrgenommen, obwohl er kein Arbeiterkind war..

    Sie sind mit Ihren Unterstellungenein nur noch lächerlich

  8. 62.
    Antwort auf [Max] vom 10.06.2023 um 12:30

    Jetzt ist aber mal Schluss mit dem Sche*ß!!!

  9. 61.

    Möglich wäre das, aber dann besteht die Gefahr hoher Keimbelastung.

  10. 60.

    Aufregen, Lügen und Verdrehungen?; da sind Sie bestens dabei, und noch beispielsweise mit Beleidigungen.

    Da nicht mein "Ding", ziehe ich mir diesen "Schuh" nicht an, davon zeugt auch mein Beitrag #57.

  11. 59.

    ??
    Das Forum braucht aufklärende Worte wenn zu stark spalterisch und eskalierend polarisiert wird. Die Redakteure schalten zwar Ihren Kommentar frei, er ist aber ohne Mehrwert für andere hier. Aber der Charakter wird deutlich.

  12. 58.

    Gerade sie müssen sich darüber aufregen, die hier jeden mit Lügen und Verdrehungen überzieht der nicht ihrer Meinung ist...

  13. 57.

    Ein Umweltschützer sein wollen, und dann den Beitrag von "KiBa" ins lächerliche ziehen, wie passt das zusammen?

  14. 56.

    Blöd halt, wenn der Rasenmäher meist schneller ist als die Blüten. Man schaue sich nur die Luftbilder von Baulandreserven in Berlin an oder die EFH-Siedlungen.in den Vorstädten.

  15. 55.

    Es hängt alles an der Wasserversorgung, und wenn vom Himmel zuwenig herunter fällt muss es eben woanders her kommen. Über 170 Staaten auf der Welt behelfen sich mit Meerwasser/Trinkwasser Anlagen, warum nicht auch wir? Wir haben Nord- und Ostsee vor der Tür, einfach mal in den arabischen Staaten nachfragen wie die ihre Länder mit Wasser versorgen. Man kann auch mal von anderen lernen.

  16. 54.

    ...vielleicht sollte man auch einfach mal die Grenzen des Wachstums erkennen und akzeptieren.
    Vor ein paar Tagen gab es hier den Artikel über den Bebauungsplan in Pankow an/in einer Moorlandschaft, auch die Flughafen Tegel Nachnutzung könnte als Grüngebiet funktionieren (zumal dieser direkt in einer Wasserschutzzone liegt).
    Und im Umland gilt übrigens das gleiche!
    Aber darüber möchte irgendwie keiner reden...

  17. 53.

    Danke, folgt genau meiner Logik:
    Weniger wässern = noch weniger Pflanzen, noch weniger Photosynthese (Umwandlung v. Kohlendioxid in Sauerstoff), weniger Anreiz, Pflanzen, Blumen und Bäume anzubauen - Thema "Insektensterben " angefeuert durch "Steingärten", mehr Einödeflächen, noch wärmer, noch weniger Wasser.
    Aber: Swimmingpools (gemeint sind keine Planschbecken)= durchschnittlich 62 000 Liter pro Wasserauffüllung + Wassernachfüllung durch Verdunstung, Insektenfalle durch Trockenheit - keine Pfützen als übliche Wasserquelle, die bei üblichem Wässern d.Gärten entstehen, Resourcenverschwendung bei Herstellung, Bau, Benutzen mit Desinfektion oder/und UV/Ozonanwendung, auf der Gartenfläche mehr Versiegelung - weniger Grün und Photosynthese, hoher Energieverbrauch (Wasserumwälzpumpe), Trinkwasserverschwendung als Luxus ohne umwelttechnische Vorteile.
    Dann doch erstmal das Befüllen von Pools untersagen und deren Rückbau einfordern, sowie Anlegen von Steingärten unterbinden.

  18. 52.

    Ist ja nicht so das es nur für die Optik is sondern Bienen erfreuen sich auch an einer blütenpracht. "
    Was für den Autofahrer die Omma, die dringend besucht werden muss ist, ist für den Gartenwässerer die Biene, die sich an seinen Blüten erfreuen will.
    Na dann!

  19. 51.

    Wie immer-Wossi schreibt und der Rest der Menschheit kratzt sich ratlos am Kopf.
    Es soll ja noch Leute geben, die sich fragen, was er/sie/es uns damit sagen will.
    Ich gehöre nicht dazu.

  20. 50.

    Folgen Sie den Kommentarstrang. Eine Tempolimit ist etwas, das überall auf der Welt funktioniert wie auch in trockenen Regionen Sprengverbote. Überall schüttelt man über D. den Kopf weil wir das nicht hinbekommen.

    Hier glauben manche auch, dass 172 l/d Wasserverbrauch normal sind, demonstrieren gegen einen Industriebetrieb, der 1,4 Mio m³/a aus dem öffentlichen Netz bezieht, aber auch für den Erhalt eine anderen, der 20 Mio m³/a selber fördert, obwohl dessen fossile Produkte immer weniger benötigt werden.

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