96,4 Prozent bestehen - Berliner Abiturienten schneiden im Schnitt mit Note 2,3 ab

Di 11.07.23 | 13:38 Uhr
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Symbolbild: Schüler:innen freuen sich über das bestandene Abitur und ihre Zeugnisse. (Quelle: dpa/A. Gowthorpe)
Audio: Fritz | 11.07.2023 | Marie Boll | Bild: dpa/A. Gowthorpe

Berlins Abiturienten haben in diesem Jahr eine Durchschnittsnote von 2,3 (und 603 Gesamtpunkte) erreicht. Damit liegt die Note nur knapp über der Note (2,2) des Vorjahres, so Bildungssenatorin Katharina Günther Wünsch (CDU) in einer Pressemitteilung vom Dienstag. In den Jahren vor der Pandemie habe der Schnitt regelmäßig bei 2,4 gelegen, heißt es weiter.

722 Berliner Prüflinge schaffen 1,0 oder 1,1

Von 14.282 Prüflingen haben den Angaben nach 13.719 das Abitur in diesem Jahr bestanden. Damit liegt die Quote mit 96,4 Prozent nur minimal unter der im letzten Jahr (96,5 Prozent). Gleichzeitig ist die Anzahl der Schüler, die Abitur ablegten, um 5,1 Prozent gestiegen, wie der Senat mitteilte.

Die Noten 1,0 und 1,1 seien von 722 Prüflingen erzielt worden, hieß es weiter. Ein erst 17-jähriger Abiturient des Herder-Gymnasiums in Charlottenburg habe sogar die Höchstpunktzahl von 900 Punkten erreicht. An insgesamt sieben Schulen in der Stadt gibt es mehr als zehn Abiturientinnen und Abiturienten, die den Durchschnitt 1,0 erreicht haben. Im vergangenen Jahr waren es vier Schulen.

Der diesjährige Abitur-Jahrgang hätte nach der Pandemie "in besonderem Maße gezeigt, dass er mit immer neuen Herausforderungen umgehen kann. Dieses Durchhaltevermögen, die Flexibilität und die Erkenntnis, dass man etwas erreichen kann, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer gut sind, wird Ihnen sicherlich helfen, auch im nächsten Lebensabschnitt zurecht zu kommen", gratulierte Senatorin Günther-Wünsch.

In Thüringen liegt der Schnitt bei 2,04

Die Abiturientinnen und Abiturienten haben nach Angaben des Deutschen Schulportals [deutsches-Schulportal.de] 2023 in Bayern im Durchschnitt die Note 2,24, in Niedersachsen die Note 2,43, in Sachsen-Anhalt die Note 2,27 und in Thüringen die Note 2,04 erreicht. Die Durchschnittsnoten für die noch nicht genannten Bundesländer, unter anderem Brandenburg, stehen noch aus.

Sendung: Fritz, 11.07.2023, 13:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Mhhh ... "... ist (stets) bemüht, präsent, bei Kollegen beliebt, erledigt die ihm übertragenen Aufgaben, ist den Belastungen gewachsen, kompromissbereit, ... oder so"
    Wir wünschen ihm auf seinem künftigen Lebensweg viel Erfolg
    ... und tschüß

  2. 10.

    Wer meint das die Peronaler, weder Zeugnisse noch Arbeitszeugnisse nicht lesen können, der hat überhaupt keine Ahnung von der Materie.
    Beispielsweise, im Arbeitszeugnis darf nichts negatives stehen, ergo, ist die Lesart auf den ersten Blick nie negativ, aber trotzdem, kann dieses Zeugnis ausgesprochen negativ sein, man muss nur um die Art der Formulierungen etc.das nötige Wissen haben .

  3. 8.

    "Sie kriegen es trotzdem raus!"

    Nö, kriegen sie nicht. Gibt auch sowas wie Complience und wenn der Bewerber das mitbekommt wird geklagt. Deswegen sind auch deutsche Arbeitszeugnisse nichts wert, da kann drin stehen was will, kann nicht gecheckt werden und macht auch keiner.

  4. 7.

    Die Abiturergebnisse der verschiedenen Bundesländer kann man nicht miteinander vergleichen, weil es in Deutschland kein einheitliches Abitur gibt.

  5. 6.

    Eine Statistik die eigentlich zum Widerspruch reizt. Schon die Bedingungen, wie sie entsteht, von Jahr zu Jahr unvergleichbarer, dient der Schulverwaltung zum... ja was eigentlich?
    Die Profipersonaler wissen wie man mit den Noten umgeht und auch warum die Fehltage nicht drauf stehen. Sie kriegen es trotzdem raus!

  6. 5.

    Im Jahr 1990 war ich mit einer Abi-Note von 2,3 sechstbester meines Jahrgangs von über 50 Schülern.
    Neben der Theorie, dass die Schüler alle so viel besser geworden sind, gibt es da auch andere weniger erfreuliche Erklärungsansätze.

  7. 4.

    Das bedeutet ja, das die Schüler nach dem Abitur schon eine Schleife binden können.
    Das heutige Schulsystem ist extrem lächerlich. Vor 1989 wären diese Schüler nicht mal zugelassen worden, um auf die erweiterte Oberschule gehen zu können.

  8. 3.

    Wenn man die Anforderungen herunterschraubt, kann fast jeder heute Abitur machen, obwohl viele die " Reife " überhaupt nicht besitzen. Bei den Polizei Anwärter ist es genauso. Herunter mit den Anforderungen, dann bekommen wir auch Personal. Deutschland schafft sich langsam aber sicher ab. Deutsche Tugende, und Wissen, sind anscheinend nicht mehr gefragt.

  9. 2.

    Und damit es nicht so auffällt, soll die MSA-Prüfung an Gymnasien wegfallen. Die Gesellschaft passt sich an den Bevölkerungswandel an und Made in Germany wird irgendwann das sein, was sich England am Anfang darunter vorgestellt hat.

  10. 1.

    Also im Bundesdurchschnitt gesehen eine 3,8! Meine Schwester ist GymLehrerin - die Prüfungsthemen sind teils 9./10. Klasse

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