16-Jähriger in Untersuchungshaft - Terrorverdächtiger aus Wittstock/Dosse war als Krimineller bekannt

Sa 02.12.23 | 18:22 Uhr
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Das Logo der Brandenburger Polizei mit rotem Adler und Schriftzug auf dem Ärmel der Jacke einer Polizeibeamtin.
Audio: Antenne Brandenburg | 02.12.2023 | Nachrichten | Bild: dpa-Zentralbild

Der Terrorverdächtige aus Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) war nach Angaben aus Sicherheitskreisen als Krimineller bekannt. Er sei wegen Delikten wie Raub, Erpressung und im Zusammenhang mit Drogen bereits einschlägig bekannt gewesen, berichtet die nachrichtenagentur DPA.

Später soll der Verfassungsschutz Brandenburg auf seine Fährte gekommen sein. Dieser informierte dann den Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen sowie den Verfassungsschutzverbund der Länder und das Bundesamt.

Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant

Der 16-Jährige war am vergangenen Dienstag in Wittstock festgenommen worden. Das Amtsgericht Neuruppin erließ am Mittwoch Haftbefehl gegen ihn wegen des dringenden Tatverdachts, mit einem Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen im Internet einen Terroranschlag geplant und vorbereitet zu haben.

Das Amtsgericht Leverkusen hatte wegen Planung und Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags ebenfalls Haftbefehl gegen den anderen Jugendlichen erlassen. Laut Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf sollen sie vereinbart haben, Besucher eines Weihnachtsmarktes in Leverkusen zu töten [tagesschau.de] und den Anschlag in Anlehnung an Ziele und Vorgehensweisen des Islamischen Staats (IS) geplant haben.

Beide kamen in Untersuchungshaft. Der Terrorverdächtige aus Wittstock befindet sich derzeit im Universitätsklinikum Brandenburg/Havel.

Stübgen: Weihnachtsmärkte sind sicher

Unterdessen hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) erklärt, die Weihnachtsmärkte im Land seien sicher. Schon nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016 "sind die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt worden. Die gibt es bis heute, bloß fällt es eigentlich keinem mehr auf", so Stübgen gegenüber der DPA.

Allerdings könne ein Angriff nie hundertprozentig ausgeschlossen werden. "Wenn wir jetzt aus Angst vor diesen Terroristen nicht mehr auf Weihnachtsmärkte gehen, dann haben sie schon gewonnen - das sollten wir nicht tun."

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.12.2023, 20 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Ich finds traurig, dass Edwards Enthüllungen anscheinend umsonst waren. Wie auch all die Geschichte(n) der Überwachungsstaaten.

  2. 6.

    Es ist schon traurig für unser Land, dass wir auf Geheimdienstinformationen befreundeter Staaten angewiesen sind.
    Unser Datenschutz etc. steht über allen anderen Dingen, da muss endlich entrümpelt werden, aber mit unseren Heile Welt Parteien aller Farben, nicht möglich.

  3. 5.

    Das sollte man sich sparen, es ist nun mal ungewiss: "Innenminister Michael Stübgen (CDU) erklärt, die Weihnachtsmärkte im Land seien sicher", wie die Rente? Also, wirklich!?!

  4. 4.

    Schließe mich dem Kommentar zu 100% an.

  5. 3.

    @Gerald
    Sehr guter Kommentar, dem ich mich anschließe.

  6. 2.

    Welche Attentäter waren vorher nicht bekannt? Siehe Amri etc.
    Zieht Gefährder bei der ersten Auffälligkeit dauerhaft aus dem Verkehr das mindert Gefahr enorm.
    Bei L G ging es ja auch ganz leicht....

  7. 1.

    "Der Terrorverdächtige aus Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) war nach Angaben aus Sicherheitskreisen als Krimineller bekannt. Er sei wegen Delikten wie Raub, Erpressung und im Zusammenhang mit Drogen bereits einschlägig bekannt gewesen, berichtet die nachrichtenagentur DPA." Zunächst war nur vom "Wittstocker" die Rede.

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