Nach Festnahmen - Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen auf Brandenburger Weihnachtsmärkten

Fr 01.12.23 | 18:23 Uhr
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Ein Riesenrad und eine Pyramide drehen sich auf dem Cottbuser Weihnachtsmarkt der 1000 Sterne am späten Nachmittag. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb|24 | 01.12.2023 | Material: rbb24 Abendschau, rbb24 Brandenburg aktuell | Bild: dpa/Patrick Pleul

Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen aus Wittstock erhöht der Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus die Sicherheitsvorkehrungen. Unter anderem werden die Einfahrten blockiert.

Nach der Festnahme von Terrorverdächtigen werden die Sicherheitsvorkehrungen auf einigen Weihnachtsmärkten erhöht. Wie der Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus, das Unternehmen Coex, am Freitag mitteilte, werden Einfahrten zum Veranstaltungsgelände mit Sicherheitsautos als Sperre blockiert.

Zudem werde es mehr Ordnerpersonal geben. "Wir werden etwas nachsteuern", hieß es von Coex zur Sicherheitslage. "Es wird auch eine verstärkte Präsenz der Polizei geben, mit welcher wir im ständigen Kontakt stehen", so der Weihnachtsmarkt-Veranstalter.

Auch in Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) sollen Sicherheitskräfte und Polizei auf dem Weihnachtsmarkt vom 8. bis 10. Dezember Präsenz zeigen, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung sagte. Aber man wolle den Weihnachtsmarkt nicht zu einem Hochsicherheitstrakt verkommen lassen, sondern weiterhin eine gemütliche Stimmung haben.

"Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung"

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Potsdam sagte: "Es liegen keine Hinweise oder Erkenntnisse vor auf eine konkrete Gefährdung für Weihnachtsmärkte in Brandenburg." Die Polizei sei mit Einsatzkräften auf den Märkten unterwegs und im Austausch mit den Betreibern. "Die Sicherheitslage bewerten wir tagtäglich neu."

In Nordrhein-Westfalen und im brandenburgischen Wittstock/Dosse wurden zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren unter Terrorverdacht festgenommen. Sie sollen einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben.

Die Polizei in Niedersachsen ermittelt gegen einen 20-Jährigen wegen des Verdachts eines geplanten Terroranschlags. Die Ermittler schlossen den Weihnachtsmarkt in Hannover als ein mögliches Ziel nicht aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnte angesichts der Festnahmen und des Gaza-Kriegs vor Anschlägen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.12.2023, 18:00 Uhr

34 Kommentare

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  1. 34.
    Antwort auf [Großtante] vom 02.12.2023 um 18:25

    Größtante, sie haben nichts, aber auch garnichts verstanden, jedenfalls nicht was ich versucht habe zu erklären!
    Das hat nichts mit dem alter zutun, aber eins ist klar, die Älteren haben halt mehr erfahrungen, und wollen Fehler, aus der Vergangenheit nach möglichkeit vermeiden.

  2. 33.
    Antwort auf [Tante] vom 02.12.2023 um 14:52

    Das alte Leute immer die Vergangenheit verklären und sie in einem strahlenden Licht erscheinen lassen, die gute, alte Zeit, als die Kinder so brav und die Erwachsenen so fleißig waren.
    Ja, damals, als man das Gras wachsen hörte, die heile Welt, die es so gar nicht gab.
    Deshalb gibt es ja Heimatfilme, um die Seele mit Illusionen zu bemogeln.
    Das ist menschlich, wenn das Ungewisse ängstigt. Aber all unsere Vorfahren hatten 1 oder 2 Kriege in der DNA, wir erlebten nicht einen, wie glücklich können wir doch sein, oder?
    Die Perspektive wechseln.

  3. 32.

    Innerhalb der letzten zwei Tage drei mutmaßliche Islamistische Terroristen hochgegangen, die auf Weihnachtsmärkten morden wollten. Keiner weiß, was passieren wird. In Neukölln werden nach den Morden unter Jubel erstmal Süßigkeiten verteilt.

  4. 31.
    Antwort auf [Heidekind] vom 02.12.2023 um 12:08

    Ach das sind keine höheren Mächte…. Gerade aktuell… die GdP will nun alle Weihnachtsmärkte Video überwachen lassen.
    Da wird es sicher viel Zustimmung geben.
    Blöd nur…. Einen Anschlag verhindert das zusehen per Video nicht aber darum geht es nicht ?
    Naja und bevor das Argument kommt…. Na dann trauen sich einige nicht… nahezu alle Videokameras betreibt der ÖPNV… weniger wurde Straftaten deshalb nicht.

  5. 30.
    Antwort auf [Tante] vom 02.12.2023 um 14:52

    Dann erinnern Sie sich wohl nicht mehr an das Oktoberfestattentat von 1980 mit 13 Todesopfern und 221 verletzten Personen? Solche Anschläge kann man auch in "harmonischen Zeiten" nicht vollkommen ausschließen oder gar verhindern, "Tante". Der "Opa 75" hat mit seinem Beitrag vollkommen recht, finde ich.

  6. 29.
    Antwort auf [Opa 75] vom 02.12.2023 um 14:20

    "wir in Deutschland" – um dieses "Wir" geht es wohl. Ist es gesund und harmonisch, gibt es solche Themen und Ängste nicht. So war es auch mal, viele erinnern sich noch.

  7. 28.
    Antwort auf [Ich liebe die Freiheit ] vom 01.12.2023 um 22:45

    Kleiner Tipp, Geld,das man ausgeben will einfach in die Tasche stecken. Brieftasche oder Portemonnaie hinter Reißverschluss oder Knopf verstauen, dann kann nichts passieren.

  9. 26.
    Antwort auf [Erdenbewohner] vom 01.12.2023 um 20:12

    Das waren Zeiten, in denen man an so etwas nicht einmal gedacht hätte, sondern Zeiten der weihnachtlichen Vorfreude und der gemeinsamen Traditionen.

  10. 25.

    Angst zu haben ist heutzutage ein schlechter Ratgeber, denn Angst lähmt!
    Wir wollen doch alle frei leben, gerade wir in Deutschland, und wir haben es verlernt mit unruhigen Zeiten umzugehen.
    Genau das ist der Grund das die Russischen propaganda Medien uns total verunsichern mit ihren Atom Bedrohungen.
    Also weniger Angst haben, aber die Realität mit Vorsicht beobachten, und dann den Weihnachtsmarkt mit allen seinen schönen Dingen voll genießen! Auf einen guten Glühwein.

  11. 24.
    Antwort auf [andreas..] vom 02.12.2023 um 08:33

    "Eine Entwicklung die hin zu immer mehr Angst führt. Mal schauen was man damit bezweckt…"
    Dieses "man" bereitet mir Sorgen. Da sind doch bestimmt wieder höhere Mächte am Werk.
    Vll. will aber auch nur der Grinch, das alle zu Hause bleiben.
    Ich z.B. gehe auch ungern auf größere Weihnachtsmärkte. Nicht weil mir dabei mulmig ist, sondern weil fremder Senf auf der Jacke einfach doof ist.

  12. 23.
    Antwort auf [Claudia ] vom 01.12.2023 um 22:18

    Das ist kein verhöhnen … das sind einfach Daten.
    Wenn jemand Angst vorm fliegen hat wird selten gesagt… da hast du recht es ist wirklich gefährlich.
    Es wird aber auch nicht von der Politik und den Medien befeuert.
    Und wie zu erwarten wurden gestern in den Nachrichten natürlich Leute befragt die gerade auf Weihnachtsmärkten sind…. Und die Antworten waren …. „Ich schau schon wer da gerade neben mir geht und steht“ … „ich schau mich schon immer wieder um“ ….
    Eine Entwicklung die hin zu immer mehr Angst führt. Mal schauen was man damit bezweckt…

  13. 22.
    Antwort auf [Claudia ] vom 01.12.2023 um 22:18

    Absolut. Wahre Worte. Danke dafür.
    In meiner Wahrnehmung, ist das Gefühl der " Unbesorgtheit " , egal bei welcher Aktivität auch immer, schon sehr angeknackst. In meinem persönlichen Umfeld, gibt es darüber auch immer wieder Gespräche. Da man sich bei der Freizeitgestaltung im öffentlichen Raum sicher fühlen sollte, damit es auch Freunde bereiten kann, liegt die Entscheidung bei jedem selbst. Wir haben alle unsere Erfahrungen und beurteilen das aus genau diesen.
    Weihnachtsmärkte gibt es ja in allen Größen und Ausführungen. Ich besuche den in meinem Heimatort, klein und gemütlich.
    Ich wünsche allen ein schönes Adventswochenende.

  14. 21.

    Ach je, die sprichwörtliche German Angst macht sich hier mal wieder Luft. Nun ist es aber so, dass man sich nicht gegen alles versichern kann, indem man bspw. nur genug zahlt oder sich allem gegenüber neutral verhält. Ich würde vorschlagen, die Angst an jeder Ecke ermordet werden zu können beiseite zu legen und raus auf die Weihnachtsmärkte zu gehen, um dort seinen Spaß zu haben, wie es auch dieses Jahr wieder Millionen Menschen tun werden. Nur Mut!

  16. 19.
    Antwort auf [Toscana] vom 01.12.2023 um 22:13

    Das sehen die Besucher der Weihnachtsmärkte aber anders. Kann es sein, dass Sie da etwas Instrumentalisieren? Die Angst geht um? Aus Angst entsteht Hass und aus Hass Unfreiheit. Die Gefahr, ein Opfer eines Terroranschlages in Deutschland zu werden, ist geringer, als mit dem Auto zu verunfallen. Sind Sie deshalb gegen ein Tempolimit oder steigen nicht mehr ein? Richtig, ein Auto macht Ihnen keine Angst, obwohl Sie eher damit verunglücken könnten. Es ist eine Kopfsache diese Angstmacherei weiter zu transportieren. Ich habe auf dem Weihnachtsmarkt eher Bedenken, meine Geldbörse zu verlieren.
    Täglich sterben 8 Menschen auf Deutschlands Straßen, niemandem macht das Angst. Oder?

  17. 18.
    Antwort auf [andreas..] vom 01.12.2023 um 19:43

    Antwort auf "andreas.." vom Freitag, 01.12.2023 | 19:43 Uhr
    "Haben sie auch Angst zur Arbeit zu fahren ? Oder schwimmen zu gehen ?.....Aber wie man sieht haben dann doch einige vor dem was am ungefährlichsten ist Angst" ich finde nicht, dass man die Aussagen der Menschen verhöhnen muss! Es ist traurig genug, dass es diese Sorgen und Ängste überhaupt gibt, unberechtigt sind sie keinesfalls. Wenn jemand aus diesem Grund Veranstaltungen meidet und sich auf das, was sein muss, z. B. zur Arbeit fahren, beschränkt, dann hat er sich mit seiner Angst auseinandergesetzt und seine Lösung gefunden.
    Und, was "am ungefährlichsten" ist, entscheidet Jede:r für sich, nicht Sie.

  18. 17.

    Was ist aus Deutschland geworden? Dass man sich noch nicht mehr auf einen Weihnachtsmarkt traut?

  19. 16.
    Antwort auf [Mona] vom 01.12.2023 um 17:38

    Es macht ihnen Angst?
    Es sollte sie wütend machen, dass es überhaupt so weit gekommen ist.

  20. 15.
    Antwort auf [Angst macht unfrei] vom 01.12.2023 um 20:30

    Angst, Verantwortung für sich selbst und seine Kinder, mulmiges Gefühl - nennen Sie es, wie Sie wollen.
    Advent und Weihnachten haben etwas mit Religion zu tun, Christentum. Soweit ich mich erinnere, war Anis Amri kein Christ und islamistische Gefährder sind auch keine Christen. Gegen die Christen richtet sich aber der Terror, wenn Besucher von Weihnachtsmärkten zum Ziel werden, egal ob Christen als Ungläubige betitelt werden oder einfach nur Konfessionslose sind. Es mag sein, dass die meisten Terroropfer Muslime sind. Ich will mich hier in Deutschland nicht daran gewöhnen, mit dem Terror leben, Polizeipräsenz an jeder Ecke haben und mit einem Messer in jeder Tasche rechnen zu müssen. Es ist genug!

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