Polizeistatistik - Fünf Polizei-Einsätze pro Schultag: Gewalt an Berliner Schulen nimmt zu

Mo 18.03.24 | 20:13 Uhr
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Symbolbild: Ein Schüler geht am 15.10.2012 in einer Berliner Schule in die Schulmensa. Neben der Tür hängt ein von Schülern gemaltes Verbotsschild, zusammengesetzt aus Kacheln. (Quelle: dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld)
Video: rbb24 Abendschau | 19.03.2024 | Rainer Unruh | Bild: dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld

Konflikte werden auf manchen Schulhöfen mit Gewalt gelöst. Meistens handelte es sich bei den Delikten um vorsätzliche einfache Körperverletzungen. Aber es trifft nicht nur Schüler, auch Lehrer sind unter den Opfern.

  • Nach vorläufigen Zahlen der Polizei ist die Zahl von Gewalttaten an Schulen in Berlin gestiegen
  • Meist sind es Körperverletzungen und Bedrohungen
  • Am häufigsten sind Kinder die Opfer - immer öfter aber auch Lehrkräfte

Die Zahl der erfassten Gewalttaten an Berliner Schulen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Zwar liegen die endgültigen Zahlen für 2023 noch nicht vor und in den Jahren 2021 und 2022 muss die Corona-Pandemie berücksichtigt werden, dennoch zeigt die Tendenz eindeutig nach oben. Das belegen Statistiken und Einschätzungen, die die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Demnach registrierte die Polizei 2021 insgesamt 1.133 sogenannte Rohheitsdelikte. 2022 waren es 2.344 entsprechende Taten und für 2023 sei eine "erneute deutliche Steigerung der Fallzahlen" zu verzeichnen. Interessant ist dabei auch, dass diese Taten fast nie von den Schulen oder der Polizei der Öffentlichkeit und den Medien mitgeteilt werden.

Auch Lehrer unter den Opfern

Meistens handelte es sich bei den Delikten um vorsätzliche einfache Körperverletzungen (2022: 1.379). Dazu kamen jeweils dreistellige Zahlen von gefährlichen Körperverletzungen (370), bei denen eine Art von Waffe eingesetzt wird, sowie ähnlich viele Bedrohungen (361). Anzeigen wegen Raub (62) und Nötigungen (79) lagen im zweistelligen Bereich.

Als Opfer von Gewaltdelikten zählte die Polizei 2021, als wegen der Corona-Pandemie viele Schultage ausfielen, 903 Schüler und Schülerinnen. Im Folgejahr waren es 2.136 Schüler. Auch hier wird für 2023 eine weitere Erhöhung erwartet.

Opfer von Angriffen oder Bedrohungen waren auch Lehrer und Lehrerinnen: 2021 lag die Zahl bei 123, 2022 dann schon bei 237 Lehrern. Und auch hier teilt die Polizei mit: "Im Jahr 2023 ist auch hierbei eine Steigerung der erfassten geschädigten Lehrkräfte in Schulen zu verzeichnen."

24 Mal Alarm ausgelöst

An jedem Schultag gibt es im Durchschnitt mindestens fünf Polizeieinsätze an Berliner Schulen. Die Zahlen stiegen zuletzt von 750 im Jahr (2021) über 1.003 (2022) auf 1.076 (2023). Alarm wurde an den Schulen im vergangenen Jahr 24 Mal ausgelöst. 2022 und 2021 waren es jeweils nur einzelne Fälle. Die Frage, wie oft der Alarm begründet oder unbegründet war, konnte die Polizei aus der Statistik nicht beantworten.

Eine Gesamtzahl aller sichergestellten Waffen lag ebenfalls nicht vor. Allerdings wurden 2021 38 Fälle und 2022 54 Fälle im Bereich "Messerangriff" registriert. Drohungen oder Schüsse mit Schusswaffen gab es dreimal (2021) beziehungsweise neunmal (2022).

Um noch mehr Gewalt zu verhindern, arbeitet die Polizei in der ganzen Stadt mit den Schulen zusammen. Dafür gibt es besonders ausgebildete Präventionsbeauftragte, die Veranstaltungen anbieten und auch Strafanzeigen aufnehmen und weiterleiten können.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.10.2024, 11:50 Uhr

76 Kommentare

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  1. 76.

    Mag sein, aber wer ist dafür verantwortlich? Schwierig, wir haben oftmals einen veraltetsten Verständnis von Bildung für alle. 2 Mächtige Lehrerverbände, Philologen und GEW. Beide sind schwer kompatibel, aber in Fragen der Zukunft beide hinter hohen Bergen. Die GEW natürlich für das Bildungsbürgertum und die Anderen weiß ich nicht. Beide finden schon die Benutzung eines Taschenrechners für so eine Art von Gotteslästerung. Migranten zu berücksichtigen fällt bei diesen Prioritäten hinten raus. Ich bin fast 60. Mobbing gab es schon in den 70gern, da ging das richtig handfertig vor, wenn du nach Hilfe gesucht hast, wurdest du auch noch verspottet, auch von den Eltern.

  2. 75.

    Zur Erinnerung, in ihrem Kommentar steht nichts von "Mitschuld ".
    Also bitte nichts unterstellen. Soviel Fairness sollte schon sein.

  3. 74.

    Die AfD ist schon seit Jahren an allem Schuld ! Alle anderen Parteien und Organisationen sind grundsätzlich unschuldig und haben damit auch nichts zu tun. Deshalb muss die AfD auch für das ganze Dilemma permanent büßen und Prügel einstecken. Deshalb wäre auch ein Verbot kontraproduktiv, weil dann die Schuldigen weg wären und die Frage nach der Schuld wieder offen wäre und ein Ersatz erst neu generiert werden müsste.

  4. 73.

    Ich ahnte nicht, dass einigen die Bedeutung des Wortes "Mitschuld" so fremd ist...

  5. 72.

    Klar, schuldig an der Misere sind nun die Oppositionsparteien und nicht die Regierungsparteien. Darauf muss man auch erstmal kommen!

  6. 71.

    Ich denke nicht, dass "Ansgar" der AfD allein die Schuld gibt. Was meiner Meinung nach allerdings wahr ist: Diese Partei trägt definitiv zur Verrohung der Gesellschaft bei...

  7. 70.


    Die Schuld alleine der AFD zu geben ist etwas zu einfach, ich weiß die Welt nur schwarz weiß zu sehen ist leichter.

  8. 69.

    Wer auch immer ihnen diesen Schwachsinn eingetrichtert hat, von "seeligen DDR- Zeiten" hab ich noch nie was gehört.
    Dort(an den Schulen) herrschte das Volksbildungsregime der SED verantwortet von Frau Honecker. Sieht man mal von der einen oder anderen ideologischen Überspitzung ab, herrschte dort eine intensive Lernatmosphäre. Kinder wurden bis zum Feierabend der meisten Eltern im Hort betreut und das hieß nicht, dass sie nur spielten, sondern die Hausaufgaben wurden erledigt. Schlechte Schüler wurden nicht nur zur Rede gestellt, sondern es gab Patenschaften, um ihnen zu helfen. Lehrer gingen in die Wohnungen der Schüler und sprachen mit den Eltern, verschafften sich einen Eindruck vom persönlichen Umfeld. Die wenigen ausländischen Schüler wurden gut betreut, um ihnen die Integration so leicht wie möglich zu machen. Mit 15 Fremdsprachlern in einer Klasse und fehlendem Kontakt zum Elternhaus ist der Absturz vorprogrammiert.

  9. 68.

    Der Meinung bin ich auch. Alles fängt im Elternhaus an. Wie Kinder sich entwickeln, fängt dort an, wo es ihnen vorgelebt und anerzogen wird. Egal, ob gut situiert oder arm. Ob jmd. Respekt anerzogen wird, hängt nicht vom Geldbeutel ab oder welche Muttersprache man spricht.

  10. 67.

    Vielleicht wird der Zusammenhang mit diesem Artikel ja für Sie etwas deutlicher:

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/03/brandenburg-anstieg-rechter-gewalttaten-opferperspektive-verein.html

  11. 66.

    Leider werden die Eltern solcher Sprößlinge heutzutage zuwenig in die Pflicht genommen. Nicht alles kann und muss der Lehrer richten. Die Kompetenz der Lehrer wurde in den letzten 30 Jahren massiv eingeschränkt, wahrscheinlich weil weil man Angst hat, dass pöbelnde Eltern gleich die Rassismus- bzw. Migrationskarte ziehen. Das ist m.M. nach falsch, Multi-Kulti-Klassen hin -oder her:
    Wenn Schüler sich daneben benehmen, sollten nicht nur diese entsprechend erzieherisch belangt werden, auch eine entsprechende Ansage/Sanktionen an die Eltern wäre angebracht. Denn offensichtlich waren diese mit der Erziehung ihrer Sprößlinge überfordert bzw. nicht willens, ihren Kindern Anstand und Respekt beizubringen.
    Wenn unsere Eltern in die Schule zitiert wurden, weil man sich als Schüler daneben benommen hat, hatte das auf jd. Fall Konsequenzen. Ein Unrechtsbewusstsein wird den Kindern heute nicht mehr oder zuwenig anerzogen. Egal welche kulturellen und sozialen Unterschiede es gibt.

  12. 65.

    "Sabi" hat mich doch schon korrigiert. Mir war nicht bekannt, dass hierzulande mancherorts die Grundschulzeit sechs Jahre beträgt. Hängen Sie sich jetzt bitte nicht daran auf, das Thema des Artikels ist ein anderes. Und schreiben Sie sich bitte nicht ab...

  13. 64.

    Achso, nicht? Mit 6 eingeschult, 6 Jahre lang, 1x zurückgestuft ( bei Flüchtlingskindern völlig üblich). Rechnen Sie selbst, viel Glück.

  14. 63.

    Ansgar, in einigen Berliner Schulen beträgt der Migrationshintergrund der Schüler * innen mitunter 90 % ,wer ist denn dann für Sie für die dort herrschende Gewalt verantwortlich? Und es gehört nunmal dazu das man auch das ansprechen sollte und nicht immer versucht es nach Gutmenschenmanier untern Tisch fallen lässt . Es gibt überall schwarze Schafe und die sollte man dann auch offen und ehrlich benennen können.

  15. 62.

    Bestes Beispiel sind die beiden Lehrkräfte, die in Brandenburg auf zunehmende rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule hingewiesen haben und anschließend auf widerliche Weise weggemobbt wurden...

  16. 61.

    Dass es auf Dauer zu Problemen kommt, wenn der Bildungsapparat chronisch unterfinanziert ist, ist jetzt wirklich keine Überraschung...

  17. 60.

    Von den Auftritten der afd im Bundestag bis zu Höckes "wohltemperierten Grausamkeiten" können Sie sich beliebig viel aussuchen. Das lässt sich alles supereinfach recherchieren...

    Dass seit dem Erstarken der afd auch rechtsextremistische Anschläge wieder zugenommen haben, ist für Sie aber bestimmt auch nur Zufall...

  18. 59.

    Auch vor den Schulen macht die Verrohung in der Gesellschaft nicht halt.

  19. 58.

    Der Mord an Walter Lübcke, Hanau, rechtsextreme Vorfälle an Schulen - hat natürlich alles nix mit der afd zu tun. Die afd hat das Vergiften der Diskussionskultur ja sogar quasi angekündigt. Und ich merke an, dass ich der rechtsextremen afd lediglich eine deutliche Mitschuld gegeben habe.

  20. 57.

    Die Probleme an den Schulen sind seid Jahren bekannt, aber diese wurden zum größten Teil geleugnet, vertuscht nach dem Motto was nicht sein darf,darf nicht sein. Wenige haben sich getraut es offen und ehrlich anzusprechen, aber ihnen wurde nicht zugehört. Viele der Lehrer *innen wurden mit den Problemen allein gelassen, waren oder sind überfordert, oft auch verängstigt sich durchzusetzen auf Grund der Furcht vor Konsequenzen seitens des Schulamtes oder der Medien.
    Es ist an der Zeit das die zuständigen Schulämter mal auf den Tisch hauen und diejenigen Schüler *innen und deren Eltern in die Schranken weisen, sonst geht es immer so weiter, wer nicht hören will ,muss ebend fühlen.
    Aber nein ,jetzt ist erstmal das Entsetzen groß und in 3 Wochen haben wir es dann wieder verdrängt und wenden uns den wichtigen Themen zu ,die da wären.......

  21. 56.

    Das, was Sie hier schreiben, grenzt ja schon an Hetze. Wann und wo lässt sich das täglich nachweisen??

  22. 55.

    Ohne Ursachenforschung gibt es keine reelle Problemlösung, das haben die Behörden und Schulen sehr offensichtlich zu lange und leider auch erfolglos probiert und nur an der Oberfläche rum gekratzt sonst gäbe es diese massiven Probleme nicht.
    Also ja es ist enorm wichtig die Ursachen heraus zu finden und da in Berlin bekanntermaßen verschiedene Kulturen aufeinander treffen ergeben sich daraus auch kulturbedingt verschiedenartige Probleme. Um das zu verstehen muss niemand irgendeine politische Richtung bevorzugen, dafür reicht der gesunde Menschenverstand.

  23. 54.

    Wie wäre es denn im Gegenzug, wenn Sie erst mal entsprechende Belege liefern würden, die den Zusammenhang nachweisen? Statt das von Anderen zu verlangen. Die immer gleiche Platte, die AfD wäre an allem schuld, ist ziemlich langweilig zumal das Klientel mit den größten Gewaltauffälligkeiten wohl eher nicht zu deren Wählergruppe zählt.
    Das Problem, speziell an den Schulen, liegt doch wohl eher darin begründet, dass niemand den (vor allem) jungen Burschen noch Respekt abverlangen darf und auf der anderen Seite längst eine Gewaltspirale angelaufen ist, weil auch den Eltern das Handeln ihrer Kinder völlig egal zu sein scheint. Hat ja schließlich keine Konsequenzen.

  24. 53.

    In Berlin geht die Grundschulzeit bis zur 6. Klasse.
    Einige können auch ab der 5. Klasse auf ein Gymnasium.

  25. 52.

    Auf die Schule, auf die es halt nach der Grundschule geht? Soweit mir bekannt, geht die Grundschulzeit von der 1. bis zur 4. Klasse.

  26. 51.

    Da gebe ich ihnen recht. Ich beobachte auch viele Elternteile die entweder gar nicht oder übertrieben mit ihren Kindern kommunizieren.

  27. 50.

    "Klassenkeile" gab es zu meiner Schulzeit(1967-1977) auch. Heute ist das Problem, dass keiner mehr richtige Gespräche führt. Bei uns wurde spätestens zum Abendbrot mit den Eltern über den Tag gesprochen. Wir waren auch keine Engel und Mobbing gab es auch gegen Mitschüler. Man muss sein Kind für voll nehmen. Diese Eltern-Whatsapp-Gruppen, die es heute gibt, sind nicht gerade förderlich. Es wird sich über alles und jeden aufgeregt, vor den Kindern werden die Lehrer zurechtgewiesen. Das zollt nicht gerade von Respekt.
    Dieser Beitrag hat mich zum Schmunzeln gebracht, trifft es aber auch.
    https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/eltern-sind-die-schlimmeren-kinder-bitte-keine-salami-das-ist-zu-salzig-li.178022

  28. 49.

    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wenn kein anständiges Elternhaus, kann aus den Kindern auch nichts werden.

  29. 48.

    Was genau ist in "Ihrer" Zeit an Gewalttaten in Schulen passiert? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das an die heutige Gemengelage heranreichen soll.

  30. 47.

    Schwachsinnkommentar, vielleicht für den Pott anzuwenden.
    Ich bin von Mitte 50er bis Mitte 60er Jahre in Hamburg zur Schule gegangen, der Respekt fing schon mit dem morgendlichen Gruß an, wenn der Hausmeister die Tür aufmachte und zog sich im Klassenzimmer fort, naja, manchmal kam ein Stück Kreide geflogen, wenn der Sekundenschlaf einsetzte.
    Nur,zu dem Zeitpunkt gab es keine großen sozialen Unterschiede, in fast allen Familien hing der Brotkorb ziemlich hoch, Markenklamotten,die Neid erregen und zum Diebstahl verleiten, gabs sowieso nicht.

  31. 46.

    Wenn ich mitbekomme, wie Eltern (meistens männlichen Geschlechts) mit ihren kleinen Kindern, die kaum 3 oder 4 Jahre alt sind, auf offener Straße rumbrüllen, wundert mich gar nichts mehr.

  32. 45.

    Keine Ahnung, wo sie zur Schule gegangen sind, aber angeblich schlimmere Zustände als heute, kenne ich aus den 60,iger und 70,iger Jahren nicht.

  33. 43.

    Wenn ich so an meine Schulzeit (1962-1972) zurück denke gab es auch hin und wieder meine eine Prügelei, aber dann war auch gut. In Anbetracht der Tatsache was die heutigen Schüler teilweise an "Waffen " in die Schule bringen wundert mich das Ausmaß der Gewalt überhaupt nicht. Also: Taschenkontrollen, aber das ruft sicherlich die "Rechtsverdreher" auf den Plan...

  34. 42.

    Und was es - in meiner Erinnerung - auch nicht gab, dass noch auf einen getreten wurde, wenn dieser schon am Boden lag.

  35. 41.

    Man muß schon mehr lesen als die Überschrift. Im Artikel geht es vorrangig um Gewalttaten.

  36. 39.

    Inder Statistik kann alles und nichts stecken. So darf z.B. nur die Polizei eine Taschenkontrolle durchführen, wenn jemand beschuldigt wird oder auch behauptet, gefährl. Gegenstände mitzuführen. Natürlich holen wir bei solchen Aussagen die Polizei, wir müssen ja die Schulgemeinschaft schützen. Das passiert an unserer GRUNDschule mind. 1x/Monat
    Das ist genauso EIN Fall wie die Prügelei vor Monaten mit mehreren Einsatzwagen. So viel zur Statistik.

  37. 38.

    Ich spreche es aus, es ist kein Migrationsproblem und auch kein politisches Problem. Es fehlt ganz einfach die Erziehung, die psychologische Betreuung. Zudem dient die Mediale Unterhaltungsbranche nicht gerade zum Vorteil. Machen wir uns Deutsche nichts vor, auch in den 70er,80er,90er gab es genug kriminelle Machenschaften in den deutschen Schulen, diese teils schlimmer als heute.

  38. 37.

    Liefern Sie doch einfach Belege für Ihre subtile Unterstellung. Dass hierzulande eine rechtsextreme Partei das gesellschaftliche Klima geradezu vergiftet, lässt sich dagegen nahezu jeden Tag beobachten und ist auch hinreichend dokumentiert.

  39. 36.

    "Ich befürchte, dass ein Großteil der Eltern, deren Kinder gewalttätig sind, hier nicht wehrpflichtig wären."

    Dieser Satz soll jetzt was genau aussagen?

    "Das sind persönliche Erfahrungen als ehem. Elternsprecher einer Grundschule, falls jemand nach Quellen fragt."

    Also keine seriöse Quelle...

  40. 35.

    Stimmt. Auf's Maul oder Klassenkeile gab's auch schon zu den angeblich ach so seeligen "DDR"-Zeiten. Das Einzige, was es, gottlob, damals noch nicht gab, waren die asozialen Netzwerke.

  41. 34.

    10-13jährige gehen für gewöhnlich nicht mehr in die Grundschule...

  42. 33.

    Ich befürchte, dass ein Großteil der Eltern, deren Kinder gewalttätig sind, hier nicht wehrpflichtig wären. Das sind persönliche Erfahrungen als ehem. Elternsprecher einer Grundschule, falls jemand nach Quellen fragt.

  43. 32.

    Gehen wir mal von einer zig-fach höheren Dunkelziffer aus. War von 2016 - 2020 Elternsprecher in einer Steglitzer Grundschule. Wenn bei jeder Körperverletzung (und ja, auch 10-13- jährige gehen mit Stangen und Steinen aufeinander los) die Polizei geholt worden wäre, hätten die ein Revier im Lehrerzimmer eröffnen können.

  44. 30.

    Die Zuordnung zu Bezirken hilft Ihnen Wobei? Bei der Zementierung von Vorurteilen? Hier wurden statistische Daten genutzt, die nichts über die Hintergründe und die Herkunft der Verursacher*innen der Polizeieinsätze Aussagen. Zumal der Schulbesuch bezirksübergreifend möglich und ab Kl. 7 nicht unüblich ist.
    Ich kenne auch keinen Bezirk, in dem die Regeln des respektvollen Miteinanders nicht gelten. Also, wozu? Lieber Energie in die Problemlösung stecken.

  45. 29.

    Na, es ist ja auch bekannt, welche Ecke sich an besagtem Transparent gestört hat. Wenn rund 20 Prozent eine rechtsextreme Partei wählen, die keinerlei Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander legt und stattdessen nur Hass verbreitet, ist die im Artikel geschilderte Entwicklung nur eine logische Konsequenz.

  46. 28.

    Jeder kennt den Grund aber keiner traut es sich zu sagen. So sieht es doch aus. Sonst ist man ja gleich wieder rechts.

  47. 27.

    Bitte Nachbarbericht -Stress an Schulen- mit lesen. Dann kommentieren.( Über den Tellerrand schauen oder Querdenken)

  48. 26.

    "etwa mit Vornamen" - puhh, ganz knapp an der Zensur vorbei geschlittert.
    Natürlich sind der Max, der Jacob und die Kia auch keine Engel

  49. 24.

    "Ein Teil der Gesellschaft ist verroht, was man daran merkt, dass Eltern gar nicht verstehen, was an dem Verhalten ihres Kindes nicht stimmt, respektlos und beleidigend sogar Lehrern und Leitungen gegenüber auftreten."

    Oder um den alten Marx zu bemühen: Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein.

  50. 23.

    Eine homogene Schule auf dem Lande...
    Na ja fast homogene Schule hatte ein Transparent angefertigt, gegen Gewalt und Rassismus. Es hing am Schulzaun. Die Gemeinde hat es entfernt und erntete einen Shitstorm dafür. Heute geht es um stattfindende Gewalt an Berliner Schulen, nicht um welche, die stattfinden könnte, irgendwann. Die Kommentatoren erklärten, die Kinder stellen sich vors GG. Also? Wovor stehen gewalttätige Schüler in Berlin? Die Suche nach den Gründen für das Verhalten der Schüler ist beträchtlich. In Brandenburg genügt es, eine brandenburgische Schule zu sein, um von allen Seiten erklärt zu bekommen, das Brandenburg etwas tun muss gegen Gewalt und Rassismus, für Demokratie und das Grundgesetz. Davon lese ich bis dato hier kein Wort. Das ist so mit Vorurteilen, einmal Burg, immer Burg und keine Hand frei, sich an die eigene Nase zu fassen.

  51. 22.

    Noch als Ergänzung: Bei dem fehlendem Respekt bin ich mir sicher, dass es eine Ursache darstellt. Und Respekt vor anderen Menschen kann man den Kindern und Jugendlichen als Vorbild, ob als Eltern und was auch immer, sehr wohl vorleben.

  52. 21.

    Eine Zuordnung nach Bezirken wäre mal interessant...

  53. 20.

    Ich denke, die Psychologie eines Menschen und dessen Verhalten ist so komplex, dass die Ursachen für Gewalttätigkeit mit Sicherheit auch sehr komplex sind. Aber diese Frage sollten Sie wahrscheinlich eher einem Psychologen oder noch besser einem Verhaltenstherapeuten stellen. Dieser hätte bestimmt ein paar Erklärungsansätze für Sie.

  54. 19.

    Ich war bis zur Pandemie Lehrerin und danach. Jetzt bin ich ausgestiegen. Die psychische und körperliche Gewalt, die bereits von GrundschülerInnen ausgeübt wird, ist unerträglich, zudem wird man zum Aushalten gezwungen. Es fehlt an Personal, um Pädagogen, Schüler und Eltern zu unterstützen. Es fehlt an Strafen für Eltern, die ihren Erziehungspflichten nicht nachkommen. Es fehlt an Mut und Kompetenz bei Schulleitungen, zu den Gewaltvorkommnissen an ihrer Schule zu stehen und aktiv und einheitlich dagegen vorzugehen. Ein Teil der Gesellschaft ist verroht, was man daran merkt, dass Eltern gar nicht verstehen, was an dem Verhalten ihres Kindes nicht stimmt, respektlos und beleidigend sogar Lehrern und Leitungen gegenüber auftreten. Eine Werteanarchie, die sich bereits im Verhalten der Kleinsten widerspiegelt.

  55. 18.

    Die Welt verändert sich leider sehr. Die Generation Z möchte nicht mehr so Leben wie ihre Eltern. Wie z.B. volles Gehhalt bei einer 4 Tage Woche. Und 30 Tage Urlaub reichen auch nicht mehr. Ein Recht auf mindestens 4-6 Wochen im Jahr Krank zu sein. In Berlin erlebe ich eine Verwahrlosung der Gesellschaft und überall wird Müll abgeladen. Das und viel mehr färbt ab auf unsere Nachfolgegeneration. Da wundere ich mich nicht mehr über Gewalt an den Schulen. Mal wieder die Wehrpflicht einführen.

  56. 17.

    Natürlich spielt die Zunahme der kulturellen Vielfalt auch eine Rolle.
    Da sind Auseinandersetzungen häufiger zu beobachten als in einer kulturell überwiegend homogenen Schule auf dem Lande.Hier könnte ein Ansatzpunkt für das Wirken der politischen Entscheidungsträger liegen. Die Maßnahmen müssen aber dann autoritär und restriktiv bis in die Familien der Schüler reichen. Ohne Konsequenzen als Integrationsanreiz wird wieder viel Geld verpulvert und Frustration bei den Pädagogen und Sozialarbeitern erzeugt.

  57. 16.

    Dann müssen Sie aber bitte auch erklären, warum sich welche Verunsicherungen und Prägungen als Folge der Coronakrise zu teils so heftigen Gewalttaten führt. Ist das nicht eher auf eine immer weiter abnehmende Fähigkeit zu einem konstruktiven Umgang mit persönlichen Problemen und deren Lösung zurückzuführen?

  58. 15.

    Und was ich noch vergaß, natürlich spielen Corona und die Folgen davon auch eine wichtige Rolle, denn ich denke, das hat viele Kinder und Jugendliche sehr verunsichert, geprägt und Spuren hinterlassen. Das soll keine Entschuldigung für das Verhalten sein, sondern nur ein Versuch der Erklärung.

  59. 14.

    Das ist eine Frage des Respekts. Respekt vor anderen Menschen zu haben lernt man in erster Linie durch seine Eltern, aber natürlich auch durch das sonstige Umfeld. Wenn die Stimmung rauher und aggressiver wird, sowohl auf der Straße als auch bei manchen Politikern, gepaart mit Ängsten vor der Zukunft und Unzufriedenheit, dann macht das eben auch was mit Jugendlichen. Wenn der Ton von "Vorbildern" immer aggressiver und hasserfüllter wird, bleibt es bei manchen eben nicht nur bei Worten, sondern es folgen auch Taten. Menschen müssen wieder lernen, mehr Respekt voreinander zu haben und Vorbild zu sein, im Positiven. Daher geht meine Kritik an dieser Stelle leider auch an Politiker, die sich bei der Sprache überhaupt nicht mehr zügeln sondern sehr viel zündeln. Respekt vor anderen zu zeigen und das auch vorzuleben ist das Entscheidende.

  60. 13.

    Nicht immer in den Spiegel blicken, dann kann man wieder die Umwelt richtig sehen. Sorry, so ist nicht mehr alles seitenverkehrt.

  61. 12.

    Doch, ist sie. Nicht nur, aber auch. Die Bedingungen in diesem Land stimmen nicht mehr und das seit Jahren. Das macht was mit Eltern und dann eben auch was mit Kindern. Dafür braucht keine Hand auszurutschen, es ist das gesellschaftliche Klima. Irgendwann und irgendwie muss der Druck raus.

  62. 11.

    Es gibt eine deutliche Zunahme seit 2020. Aber darüber wird ja nur ganz dezent gesprochen, Konsequenzen für die Verantwortlichen? Fehlanzeige.
    Und in diesem kaputten (Bildungs-)system sind ausreichende Hilfsangebote leider Fehlanzeige.
    Man hat Generationen geschrottet, Warnungen gab es genug. Der Großteil der Bevölkerung wollte es aber so. Angeblich.

  63. 10.

    Es gäbe sehr viele Alternativen. Stichworte wie Kinderarmut, Integrationspolitik, gute Kinderunterhaltung statt amerikanische Verdummungsserien, soziale Geborgenheit durch Wertschätzung, erlernen demokratischer Prinzipien...

  64. 8.

    Das ist das Ergebnis unserer jetzigen Regierung.
    Multi Kulti auf Biegen und Brechen.
    Ob die Mehrheit der Menschen das will, ist vollkommen unwichtig.

  65. 7.

    Was sind die Inhalte der Straftaten?

  66. 6.

    WENN KINDER ZU GEWALT NEIGEN KENNEN SIE ES ZUMEIST VON ZUHAUSE.

  67. 5.

    So ein Unsinn. Die Politik ist nicht an gesellschaftlicher Gewalt schuld.
    Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen und Gewalt. an Schulen war völlig normal. Es lag an der gewalttätigen Kindererziehung der Eltern aus der Nazizeit und erst langsam änderte sich was.

    Wenn die Eltern jetzt wieder zunehmen totalitären Parteien hinterher schreien, ist es kein Wunder, dass in den Schulen Gewalt entsteht.

  68. 4.

    Das ist einfach nur Ausdruck der Freiheitlich demokratischen Grundordnung, in der schließlich jeder machen kann was er will.
    Im Zweifel sind die Kinder selbst schuld.
    Ironie aus !

  69. 3.

    Nee, ein Ergebnis der neuem Medien, TikTok lässt grüßen und die Eltern die die Respektlosigkeit vorlegen!
    Warum hier die Politik ansprechen.

  70. 2.

    "Interessant ist dabei auch, dass diese Taten fast nie von den Schulen oder der Polizei der Öffentlichkeit und den Medien mitgeteilt werden."

    Na gottseidank. Wrstens würde das sie Anzahl der AfD Wähler erhöhen und wichtiger mann muss nicht über jede "Kleinigkeit" die Medien informieren. Prûgeleien gab es auch zu meiner Schulzeit. Schön war das auch nicht aber auch kein Beinbruch.

    Zugenommen haben tatsächlich Übergriffe auf Lehrer das gab es früher nicht .

  71. 1.

    Ist das ein weiters Ergebnis der guten Politik, von der so viele schwärmen und die alternativlos ist ?

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