Alexanderplatz bis Tiergarten - Ost-West-Verbindung der Berliner S-Bahn Mitte Juli wegen Bauarbeiten gesperrt

Do 27.06.24 | 11:28 Uhr
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Symbolbild: Bauarbeiter bei Gleisarbeiten zwischen Friedrichstrasse und Zoologischer Garten.(Quelle:picture alliance/Caro/Teich)
Bild: picture alliance/Caro/Teich

Fahrgäste der Berliner S-Bahn müssen sich im Juli auf größere Einschränkungen einstellen. Die wichtige Ost-West-Verbindung, auch als Stadtbahn bekannt, wird wegen Bauarbeiten zeitweise gesperrt. Vom 17. Juli (4 Uhr) bis voraussichtlich 29. Juli (1:30 Uhr) fahren zwischen den Bahnhöfen Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Tiergarten keine S-Bahnen - Baustart ist kurz nach dem Beginn der Sommerferien.

Betroffen sind die Linien S3, S5, S7, S75 und S9. Sie werden unterbrochen oder fahren nur verkürzt und mit anderem Fahrplan. Zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten fahren Busse als Schienenersatzverkehr.

Nach dem 29. Juli bleibt es bei Einschränkungen: Die S-Bahn-Strecke zwischen Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Tiergarten bleibt bis zum 7. August (1:30 Uhr) gesperrt, insgesamt also drei Wochen lang. Vom 4. September (4 Uhr) bis 9. September (1:30 Uhr) wird die Strecke zwischen Friedrichstraße und Tiergarten erneut gesperrt.

Der Grund für die Bauarbeiten sind sogenannte Fahrbahn- oder Fugenübergangskonstruktionen. Die müssen dringend saniert werden.

Regional- und Fernzüge und BVG fahren

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind nicht von den Bauarbeiten betroffen, Fahrgäste könnten auf die U2 ausweichen. Auch die Regional- und Fernzüge können normal auf der Ost-West-Verbindung fahren, weil sie andere Gleise als die S-Bahn nutzen.

Die S-Bahn empfiehlt außerdem, die gesperrte Strecke mit Hilfe der Ringbahn und anderen U-Bahn-Linien zu umfahren. Alle Änderungen im Einzelnen finden Sie hier [sbahn.berlin].

S-Bahnhof Köpenick Ende Juli dran

Auch im Südosten der Stadt erwarten die S-Bahn-Kunden Einschränkungen: Der S-Bahnhof Köpenick wird zum Regionalbahnhof ausgebaut. Zwischen dem 23. Juli und dem 6. August sowie zwischen dem 6. September und dem 4. Oktober kann der Bahnhof nicht von Bahnen angefahren werden.

Sendung: rbb 88.8, 27.06.2024, 11 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Was soll das allgemeine Geheule gegen Baumaßnahmen hier erbringen? Meint Ihr, im Winter ginge es schneller, weil vielleicht der Boden gefroren ist und die Masse der ÖPNV-Nutzer/innen dann keinen Urlaub hat?

  2. 21.

    @ Claudia, danke, geht mir auch so. Aber heute ist es Usus, das man auf den letzten Drücker auf Arbeit oder zum Termin erscheint. Da hat man natürlich keinen zeitlichen Puffer mehr.

  3. 20.

    Ich bin 25 Jahre auf einer Strecke von 54 km hin und 54 km zurück gependelt, da ich nicht Auto fahren kann. Entspannt war ich dabei nur sehr, sehr selten. Und auch heute wünschte ich mir, Auto fahren zu können, weil jede längere Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Tortur ist.

  4. 19.

    In der Vorschau der Baumaßnahmen steht von den Bauarbeiten und Beeinträchtigungen am S Bhf. Köpenick noch nichts. Ich interpretiere die Meldung so, dass die S3 in den genannten Zeiträumen "lediglich" nicht am Bahnhof Köpenick hält, aber kein SEV auf dem Abschnitt notwendig ist. Gibt es dazu Infos?

  5. 18.

    Antwort auf "Besserwisserin" vom Donnerstag, 27.06.2024 | 15:38 Uhr
    "Busse und Bahne benutzt doch nur, wem nichts anderes übrigbleibt. " FALSCH! Ich fahre -obwohl ich noch ein Auto habe- fast ausschließlich BVG! Meine U-Bahn fährt im 5-7-Minutentakt und wenn mir die Bahn zu voll ist, vertraue ich darauf, dass noch eine fährt. Sehen Sie sich mal den ÖPNV in anderen Städten an und vergleichen Sie auch die Preise. Wir sind in Berlin verdammt gut aufgestellt was das angeht!

  6. 17.

    Auto ist alternativlos. Gestern mal wieder das Beispiel: Stellwerk Hackischer Markt defekt. Nachmittags Chaos auf der S-Bahn. Bei der Hitze erst keine Bahn, wenig Info. Ständige Änderungen an den Anzeigen und dann nach langem Warten reinpressen, wer es schafft. Super bei dem Wetter. Ich fahre doch wieder Auto und genieße die Klimaanlage auch mal im Stau.

  7. 16.

    LOL! Richtig! Darum Autos für alle 4 Millionen plus x Berliner! Dann haben wir endlich Ihren Wunschtraum in Bunt und Farbe. Der lautet doch Dauerstau ohne Ende, oder? ... Na ja, da wird dann wohl der neidische ÖPNV-Nutzer dran schuld sein.

  8. 15.

    Na dann haben Sie den Artikel wohl nicht so ganz verstanden denn die Alternativen wurden ja benannt. Wenn Sie den ÖPNV jedoch nicht nutzen wissen Sie natürlich nicht um die Schnelligkeit der Verbindungen.
    Wenn ich mich nicht irre soll es tatsächlich vorkommen dass auch Straßen und Brücken zwecks Sanierung gesperrt werden, also das gleiche Phänomen, allerdings bedeuten Umleitungen für gewöhnlich einen weitaus größeren Zeitverlust als bei der BVG. Übrigens finden solche Instandsetzungsarbeiten beim ÖPNV zumeist abends oder in den Ferien statt.
    Ich finde es lustig dass Sie Menschen ein Neidmotiv unterstellen die einfach gern entspannt ohne nervende Staus, hupende aggressive und drängelnde Autos unterwegs sind. Für gewöhnlich bin ich schneller mit dem ÖPNV unterwegs als mit dem Auto,. Parkplatzsuche und Staus werden aber so gern ausgeblendet...

  9. 14.

    Was hat die Kirche mit der S-Bahn zu tun? Die Frage kommt von einem Nichtmitglied ,ich sage trotzdem Amen.

  10. 13.

    Also Baustellen werden immer sein schließlich geht auch mal was kaputt ,ich denke auch Autofahrer haben Pannen oder Reparaturen.
    So nun alle mal beruhigen dann fährt man irgendwie anders als sonst und freut sich wenn dann die gewohnte Strecke wieder funktioniert.

  11. 12.

    "Sie sollten sich über den Nahverkehr in Berlin informieren"

    Habe ich erneut mit diesem Artikel hier. Sie sind nur mett, weil sie kein Auto besitzen und somit mit dem ÖPNV vorlieb nehmen müssen.

  12. 11.

    Busse und Bahne benutzt doch nur, wem nichts anderes übrigbleibt. Das wissen BVG und S-Bahn, und so benehmen sie sich auch. Unregelmäßiger Zugverkehr mit teils abenteuerlichen Abständen ist bei U- und S-Bahn inzwischen die Regel. Gestern (mal wieder) mitten im nachmittäglichen Berufsverkehr eine halbe Stunde auf die U 7 gewartet. Auch, weil es von der BVG keine brauchbaren Angaben gab, wann denn der nächste Zug nun tatsächlich kommt: Die Anzeigetafeln verkündeten wie so häufig Blödsinn aus dem BVG-Paralleluniversum, aber alle paar Minuten neuen. Neu auch: Inzwischen gibt es nicht mehr die bekannten Ausreden, äh, Begründungen, die sowieso niemand mehr glaubt (SIgnal-/Weichen-/Zugstörung, Polizei-/Notarzteinsatz, Krankheitswelle - exklusiv bei der BVG). Jetzt heißt es einfach: Züge fallen aus, es kann zu längeren Abständen kommen.

    Sie müssen sich darauf einstellen. Amen.

  13. 10.

    >"Wann baut die deutsche bahn AG die feste Fahrbahn zurück und arbeitet wieder mit schwellen?"
    Auf einem Abschnitt der Strecke Berlin-Hamburg ist das feste Gleis schon wieder zurückgebaut worden. Das hat sich wohl auf dieser Schnellfahrstrecke nicht so bewährt. Ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass die obere Erdkruste, auf der wir leben, eben keine betonfeste Masse ist und sich der Boden doch immer irgendwie bewegt. Eine klassische Gleislage mit Unterbau, Schotter, Schwellen usw. kann da flexibler mitgehen.

  14. 9.

    Wann baut die deutsche bahn AG die feste Fahrbahn zurück und arbeitet wieder mit schwellen? Wird jetzt alle 1-2 Jahre die kurvige Strecke, die eigentlich nicht für eine feste Fahrbahn geeignet ist, für Sanierungen gesperrt?

  15. 8.

    Ich stimme Ihrem Kommentar zu ,möchte nur noch ergänzen. Auch ohne Auto bin ich dorthin gekommen wo ich auch hin wollte.

  16. 7.

    Richtig, wer anderes schreibt , kennt die Realität des täglichen Fahrens mit den öffis nicht.

  17. 6.

    So ein Blödsinn. Sie sollten sich über den Nahverkehr in Berlin informieren, dann würden sie nicht so haltlos Behauptungen aufstellen.

  18. 4.

    Bin 70 und hatte noch nie ein Auto und lebe noch :-)))

  19. 3.

    >"Das Automobil ist alternativlos."
    Ja derzeit haben ÖPNV-Junkies echt Entzugserscheinungen. Alles muss jetzt irgendwie auf einmal nachgeholt werden, was Jahrzehnte lang nur auf Verschleiß gefahren wurde ohne peu à peu hier und da nacheinander instandzusetzen.
    Man kann zwar einige S-Bahnlinien mit BVG umfahren. Aber gerade Bus ist derzeit echt eine Tortur - oder besser eine Tortour.

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