Geldbußen möglich - Heckenschnitte führen in Oberhavel zu zahlreichen Anzeigen

Sa 10.08.24 | 11:30 Uhr
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Symbolbild:Gärtner beim Heckenschneiden mit Heckenschere.(Quelle:imago images/Herrmann Agenturfotografie)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 10.08.2024 | Paul, Johann Frederik | Bild: imago images/Herrmann Agenturfotografie

Weil das Grün im Sommer besonders stark wächst, greifen viele zur Heckenschere. Im Landkreis Oberhavel scheinen das nicht alle zu tolerieren: Wegen nicht genehmigter Heckenschnitte und -rodungen gab es zuletzt viele Anzeigen.

Der Landkreis Oberhavel hat zuletzt eine hohe Zahl von Anzeigen "wegen nicht genehmigter Heckenrodungen und Heckenschnitte" registriert. Diese seien bei der unteren Naturschutzbehörde eingegangen, teilte der Kreis diese Woche mit.

Und das kann Folgen haben: Wer beim Gehölzschnitt gegen das Gesetz verstoße, riskiere eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro, hieß es weiter. In besonders schweren Fällen könne es sogar noch teurer werden. Laut Bundesnaturschutzgesetz ist es nämlich vom 1. März bis zum 30. September eines jeden Jahres verboten, Hecken komplett abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen [dejure.org].

Hecken gesetzlich geschützt

Denn die Hecken bilden wertvolle Lebensräume und optimale Rückzugsorte für Säugetiere und Amphibien. Zahlreichen Vögeln dienen sie als Nist- und Brutstätten. Strukturreiche Gehölze mit Früchten und Beeren bieten zudem optimale Nahrungsquellen für viele Tiere.

Darüber hinaus sind Hecken gesetzlich geschützt, weil sie auch für Menschen gesundheitsfördernde Funktionen haben. Sie tragen zur Wasserverdunstung bei und haben so einen kühlenden Effekt auf die Umgebungstemperatur. Außerdem bilden sie einen wichtigen Wasserspeicher. Hecken schützen auch vor Wind und Sturm. Sie filtern Staub, Schmutz sowie schädliche Abgase und dämpfen den Lärm.

Landkreis veröffentlicht Vorschriften

Viele Gärtnerinnen und Gärtner würden wohl aus Unwissenheit einfach drauf los schneiden, hieß es vom Landkreis. Daher veröffentlichte er auf seiner Webseite noch einmal die geltenden Vorschriften [oberhavel.de]: Lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des jährlichen Zuwachses sind im Sommer erlaubt. Reichen die Gewächse allerdings bis auf Gehwege und Straßen, ist ein schonender Pflegeschnitt im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht sogar vorgeschrieben.

Die zulässigen Schnittarbeiten sollten nach Angaben des Landkreises vorzugsweise von Oktober bis Februar erledigt werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.8.2024, 10.02 Uhr

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65 Kommentare

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  1. 65.

    Ihre Antwort zeigt, dass Sie scheinbar von Gartenbau und -pflege keine Ahnung haben. Schade das es Menschen wie Sie gibt, die nicht bereit zu sein scheinen, dass Beste aus der Natur für alle Menschen und Tiere, ohne die wir nicht überleben können, herauszuholen.

  2. 64.

    Und auch nicht zu vergessen, was diese lärmenden Laubbläser an der Bodenfauna anrichten oder besser ausgedrückt diese quasi hinrichten. So ein Ding hatte man mir mal während meiner GALA Bau Umschulung in die Hand gedrückt. Nach ein paar Minuten hab ich das Ding ausgemacht, beiseite gelegt und dann den traditionellen Holzrechen genommen. Meine Güte ehrlich. Was haben die Klein- bzw. Landschaftsgärtner zu DDR Zeiten nur ohne all diesen Technik Schnickschnack gemacht. In meiner Heimatstadt, in der ich aufgewachsen bin, hatten wir z.B. eine wunderschöne Wildwiese vor unserem Wohnblock. Die wimmelte nur so von pflanzlichem und tierischem Leben. Und solang ich mich zurückerinnern kann wurde die auch nie gemäht. Heute ist sie ein totes, kaputtgemähtes Stück Grün. Und die Ligusterhecke vor unserem Wohnblock bekam zweimal im Jahr nur einen leichten Formschnitt mit der Handheckenschere.

  3. 63.

    Vielleicht ist es ja auch schon geschrieben worden? Aber: Der Formschnitt ist keineswegs verboten. Man darf also die Hecke mit der Heckenschere in Form bringen. Bei richtiger Durchführung sorgt dieser auch für ein besseres Wachstum, weil z.B. mehr Licht an die unteren Abschnitte kommt. Nur der radikale oder totale Rückschnitt ist jetzt untersagt. Ich kann mir vorstellen, dass da einige Dinge durcheinander gebracht werden..

  4. 62.

    Das haben Sie sehr schön gesagt und haben recht - Thanks!

  5. 61.

    Das Problem ist, dass die Menschen sich nicht für Natur interessieren, sondern ihr Garten die Verlängerung ihres Wohnzimmers mit Schrankwand und Flachbildschirm ist. Nur in grün, aber bitte ordentlich. Ich wünsche mir mehr Wildwuchs in und vor den Gärten und mehr Heckenschere bei Gedanken und Kommentaren und Verhalten

  6. 60.

    Als Bürger ist man aber auch zum Ordnung halten verpflichtet. Und viele kümmern sich um ihre Grundstücke. Da sollte man auch die Kirche im Dorf lassen und nicht übertreiben. Es gibt überall nur Gesetze die man zu kennen und einzuhalten hat. Man ist auch nur Mensch und keine computer Routine die nur abläuft.

  7. 58.

    Da stehe ich ganz dicht bei Dir. Auf meinem Nachbargrundstück wachsen Brombeeren meterhoch, wird Dreck gesammelt, der " Rasen" wird alle 3 Wochen auf 2 cm gesetzt und der Schnitt darauf abgeladen....Heuen trifft es besser. Vor 2 Wochen wurde eine große Esche (10-12 m hoch)gefällt und der Pächter rät die " Grünen" zu wählen....wenn die Dummheit keine Grenzen kennt, dann wirds eng für Intelligenz.

  8. 57.

    Sie wollen es nicht begreifen, nicht wahr? Diese ,,Schlaumeier'' haben einfach die Nase voll von ,,fleißgen Gärtnern'' wie Sie. Die ,,Ihr Geld einsetzen''. Und dafür Naturzerstörung in Kauf nehmeen, wenn Sie es wollen. Und was sind die ,,anderen'' Gärtner? So was von vorgestern und spießig hoch drei!

  9. 56.

    Es verhält sich aber genau andersherum... Nicht umsonst wird zu der Qualität der Anzeigen nichts ausgesagt. Da liegt das Unberechtigte näher als umgekehrt. Schauen Sie in die Gärten. Diejenigen die was machen und fleißig mit eigenem Geld schaffen, werden von „Schlaumeiern“ angezeigt? Eine komische Moral ist das...

  10. 55.

    "Die Amsel legt ein neues Ei, wenn eins fehlt"
    Ganz so ist das leider nicht: wenn ein Nest vorbereitet ist, dann braucht der Vogel es auch. Wenn das Nest plötzlich weg ist, kommt der Vogel in Legenot und kann daran sterben, denn so schnell geht das nicht mit dem Neubau...
    Also, es ist kein übertriebener Naturschutz, sondern einfach auch Rücksichtnahme auf andere Lebewesen.

  11. 54.

    Anzeigen würde ich meinen Nachbarn niemals. Hecken, die in den Weg wuchsen, hab ich auch schon dieses Jahr gekürzt. Ist ja auch erlaubt und ich hab vorher geguckt, ob dort Nester sind. Mein größter Erfolg dieses Jahr: Ringelnattern haben sich hier erstmals vermehrt (Komposthaufen) und nutzen gerne den Teich zur Kaulquappenjagd. Ein faszinierendes Erlebnis!

  12. 53.

    Genau! Es ist erwiesen, daß es besser für den Rasen und die Insekten ist, den Rasen nicht wöchentlich zu mähen! Die spinnen die Mäher!

  13. 52.

    Was ist das denn für ein Irrsinn, die Bäume nicht wachsen zu lassen, damit sie keine ,,Marke'' kriegen!? Ist pervers!

  14. 50.

    Ok, dann nehm ich es zurück entschuldige mich. Ich habe einen Fehler begangen.

  15. 49.

    "Einfach Wachsen lassen"

    Sie können sicher sein, dass es dafür auch Strafen gibt. Spätestens wenn es in öffentlichen Raum oder zum Nachbarn wächst. Und für die max. Höhe gibt es im Bebauungsplan genaue Vorgaben.

  16. 48.

    Ich bin nicht gegen Naturschutz, aber gegen übertriebenen Naturschutz. Vor diesem Superschutz der Hecke und verschiedener Bäume, gab es auch Artenvielfalt. Somit hat der Rückgang trotz bestehendem Gesetz absolut gar nichts mit einem zu starken beschneiden der Hecken zu tun. Ein Fink legt ein neues Ei, wenn eins fehlt? Die Amsel baut eine neues Nest, wenn Fuchs, Elster oder Marder die Eier oder Brut klaut?
    So verhält es sich auch, wenn ein sehr böser Gärtner gegen das unglaublich wichtige Gesetz verstößt.
    Was ist die Folge bei einer Bestrafung? Der böse, böse Gärtner reißt bei nächster Gelegenheit seine selbst gepflanzte Hecke ungestraft heraus.
    Warum lassen die Leute einen Baum erst gar nicht so groß werden, dass er eine Marke bekommt? Wegen Gesetzen?
    Denkt mal darüber nach, ob Gesetze und Anzeigen ( besonders von "wissenden" zugezogenen Stadtbewohnern) nicht das Gegenteil bewirken bzw schon bewirkt haben. Ein Gärtner jedenfalls, der ein Nest bemerkt, schneidet da keine Hecke!

  17. 47.

    Zitat:

    "Man braucht keinen Baumarkt, wenn man einen Garten hat!"

    Wie Recht Sie doch haben. Ich persönlich beobachte immer mehr, daß sogenannte Kleingärtner zu Technikfetischisten mutieren. Dabei sollten solche Zeitgenossen vielleicht mal darüber nachdenken, ob all die Gerätschaften die so angeboten werden auch einen Nutzen davontragen. Mal abgesehen davon ist es mittlerweile unterträglich geworden, daß, wenn man es sich in seinem Refugium bequem gemacht hat und mal am Wochenende oder Feierabend auspannen möchte, garantiert einer da ist der erst mal irgendein Gerät anwerfen muss.

  18. 46.

    Seh ich auch so. Der Nutzen dieser Hecken soll in der Filterung von Feinstaub bestehen. Na wenigstens was ...

  19. 45.

    So ein Quatsch. Das ist vom Bürger eingeforderter Naturschutz, der nichts kostet, außer ein bisschen Intelligenz und Naturliebe. Was daran ist so schlimm?

  20. 43.

    Der Landkreis braucht Geld.
    Gärtner liefern.

  21. 42.

    Ja witzig: Unokölogischste Thuja Hecke und Kirschlorbeer ohne Nutzen für Insekten und Vögel dürfen straflos gepflanzt werden, aber wehe einer schneidet was von der Hecke ab!

  22. 41.

    Aus dem Bauch raus würde ich mal fragen, wann wurde in der letzten Zeit eine Hecke "heruntergesetzt" . Also in meiner Umgebung ist mir nichts bekannt. Ich denke hier wurden Leute angezeigt, weil den Nachbarn die Schneidarbeiten zu laut waren.

  23. 40.

    Interessant wäre in wieviel Fällen dann tatsächlich ein Bußgeld festgesetzt wird. Dann könnte man beurteilen ob die Anzeigenden den Unterschied zwischen einem Formschnitt und dem auf den Stock setzen kennen.

  24. 38.

    Hecken entfernen, dürfen die Ämter vielleicht sowas?

    Hier jwd wird nach Starkregen am nächsten Tag ausgiebig gegossen, auch Unsinn. Ob Pflanzen ertrinken können?

  25. 37.

    Soweit ich weiß, ist der Formschnitt, also das Stutzen, erlaubt. Nur das Abholzen oder extreme runterschneiden ist untersagt.

  26. 36.

    Mein Standard. Ihrer bleibt Ihnen unbenommen. Aber keine Angst, für insekten, Vögel, Igel und Eichhörnchen ist gesorgt. Und der Bestand zeigt daß das was ich mache, nicht verkehrt ist

  27. 35.

    Naja man muss ja nicht gleich agro werden.
    Es gibt im gärtnerischen Bereich in aller Regel genügend Hecken, da kommt es auf ein paar Meter mehr oder weniger nicht an.
    Ich finde z.b. Tujahecken nicht besonders naturnah und wenn sie womöglich noch braun werden, dann können sie wohl auch im Mai weg.
    Heute gibt es auch ein Problem mit immer mehr alten Bürgern, die ihre Hecken nicht mehr pflegen können und diese gern durch Zäune ersetzen. Ebenso drohen Hecken zu mächtig zu werden und werden dann runtergesetzt. Gartentechnisch wäre das zeitige Frühjahr oder der Herbst die richtige Zeit dafür. Alles in allem halte ich solche Regeln für fragwürdig. Tun ja so als würden hier täglich hunderte Hecken abgesägt werden.

  28. 34.

    Standart? Einfach mal alles wachsen lassen...! So mach ich das mit meinem verwilderten, schönen Garten und die Flora, wie auch die Insekten usw. lieben es. Spaziergänger bleiben auch erstaunt und fasziniert stehen!
    Man braucht keinen Baumarkt, wenn man einen Garten hat!

  29. 33.

    Die immer wieder auftretenden ergiebigen Regenfälle dieses Sommers haben nun mal den Effekt, dass Pflanzen natürlich wachsen. Das heißt im Augenblick alle 14 Tage mehrere Stunden Arbeit im Garten,wenn man einen gewissen Standart halten möchte. Da kann schon mal die Idee reifen, alles radikal zu stutzen, da der Aufwand zu viel ist. Aber wie bei allem was lebt, Hund, Pferd, Pflanzen, wenn ich keine Zeit, Geld oder Ahnung habe, Finger weg, oder sich jemanden holen der Ahnung hat.

  30. 32.

    Ihr Kommentar ist vollkommen richtig. Nur, viele Gartenbesitzer glauben, dass sie auf ihrem Grundstück machen können, was sie wollen. Und Gesetze gibt es halt nicht. Und wenn Vögel in den Hecken brüten, ist dann Pech. Solch Gartenbesitzer interessiert "Natur" eh nicht, leider.

  31. 30.

    Von Naturschutz keine Ahnung und eigentlich ist Ihnen sowieso alles egal, was nicht Ihrem Weltbild entspricht. Stimmt‘s?

  32. 29.

    Mäßige Dich in Deiner Wortwahl - und Nazivergleiche sind hierbei nicht angebracht! Frust?

  33. 28.

    Vor drei Tagen erst wurden hier in Angermünde drei große (ca. 3m lang) und üppige Hecken entfernt, radikal! Ich weiß nicht, ob da Tiere drin versteckt waren. Aber das geht so nicht!

  34. 27.

    Wer so denkt, denkt nicht. Der hat nicht verstanden, dass ein naturnaher, artenreicher Garten gut für alle und nicht zuletzt für ihn selbst ist. Der agiert wie ein trotziges Kind, das meint, so seine egoistischen Interessen durchsetzen - sich aber nicht zu knapp auch sich selber schadet.

  35. 26.

    Worauf beruht Ihre Schätzung? Woher wissen Sie, wieviele Geldbußen tatsächlich verhängt wurden? Und wieviele Anzeigen juristisch und ökologisch berechtigt waren? Sie werfen hier ohne jegliche Grundlage eine dramatische Zahl von 99% unberechtigter Anzeigen in den Raum, nur um die Moral ihrer Mitmenschen in Frage zu stellen. Und um offenbar Menschen pauschal zu diskreditieren, denen Lebensräume für Tiere wichtiger sind als akkurate Grenzlinien. Wie Sie schon sagen: Das lässt tief blicken.

  36. 25.

    Ich weiß nichts von den einzelnen Fällen, deshalb kann ich auch nicht urteilen. Es werden heutzutage viele Menschen einfach nur angezeigt, um Ihnen eins auszuwischen. Nennt sich auch Nachbarschaftsstreit, der manchmal ausufert. Man muss kommunizieren, um zu erfahren, welch Hintergrundwissen einem fehlt, um das Tun nachvollziehen zu können.

    Oftmals haben ja Betroffene eine Genehmigung, von der derjenige vielleicht gar nichts weiß, weil er mit dem Nachbarn gar nicht kommuniziert.

  37. 24.

    Hahaha, wie oft hat der Bezirksverband ungepflegte Hecken in der Kolonie beim Vorstand beklagt? Jedes Jahr. Die Pächter sagen nein, sie schneiden nicht weil da angeblich Vögel drin sind und lachen sich in Fäustchen hinterher.

  38. 23.

    Ich würde wohl eher das Gespräch mit dem Nachbarn führen, vielleicht gibt es ja eine völlig einfache Erklärung, warum die Hecke gestutzt wird, im Sommer, wenn der Rückschnitt des Holzes nicht stattfinden sollte. Vielleicht hat die Gemeinde sich beschwert, weil die Hecke zu sehr wächst und den Gehweg zuwuchert usw., es gibt derart viele Möglichkeiten, die zuerst in einem Gespräch formuliert werden können. Das Gespräch löst fast alle Missverständnisse, aber nur, wenn man das auch will.

  39. 22.

    Auch das stimmt nicht ganz. Dss verlinkte Gesetz unterscheidet zwischen "abschneiden, auf den Stock setzen oder beseitigen" - verboten - und "schonender Form- und Pflegeschnitte" - erlaubt. Viele, deren "Gärten" sich auf Rasen mit Randbepflanzung und Sichtschutzhecke beschränken, haben schlicht keine Ahnung, was sie da eigentlich genau tun, wenn sie die Discouter-Heckenschere ansetzen, obwohl das Internet neben politischen Verschwörungstheorien voll ist von professionellen Anleitungen der Online-Gartenmagazine. Da Unwissenheit aber nicht vor Strafe schützt, müssen sie im Anzeigenfalle eben dafür gerade stehen.

  40. 21.

    Auch wenns die eigene Hecke ist gelten Gesetzte, zum Glück. Es geht um die Natur und nicht darum was der Mensch immer meint machen zu wollen! Das hat nix mit Blockwart zu tun, sondern mit dringendem Naturschutz!

  41. 20.

    So ist es. Auf das richtige Maß kommt das Schneiden/Stutzen an. Der Artikel beschreibt das auch richtig. Was nicht gesagt wurde ist, ob die Anzeigen berechtigt waren.... Meine Schätzung: Nein. Sonst hätte es Strafen gegeben. Und wenn vielleicht 99% der Anzeigen unberechtigt waren, dann lässt das auf die Moral der Anzeigenden tief blicken... Sehr tief.

  42. 19.

    "Die zulässigen Schnittarbeiten sollten ... vorzugsweise von Oktober bis Februar erledigt werden". Nee, nicht "sollten" und nicht "vorzugsweise"!
    Entweder es ist gesetzlich geregelt von wann bis wann welche Arbeiten erlaubt sind oder eben nicht.

  43. 18.

    Der gleiche Irrsinn wird übrigens beim Rasenmähen praktiziert. Hier z.B. in der ehemaligen BUGA Stadt Premnitz wurden durch das exzessive Mähen mit schweren und lärmenden Rasentraktoren, einstmals wunderschöne Rasenfächen mit einer bunten Flora und Fauna, in den Wohngebieten nach allen Regeln geballter Ignoranz und Inkompetenz zu Grunde gerichtet. Das Ergebnis sind vermooste und verfilzte Grünflächen, welche die Bezeichnung Rasen einfach nicht verdienen. Und wenn es dann doch mal ein paar Löwenzahnpflänzchen schaffen zu blühen, kann man hier zu 100% sicher sein, daß dann die nächsten Tage jemand von der Verwaltung beauftragt wird mit einem Rasenmäher drüberzugehen um "Ordnung" zu schaffen. Warum die hier bis heute keinen Kunstrasen ausgelegt haben ist mir schleierhaft. Daß man hier dadurch die Schwalben und Spatzen vertrieben hat, sei nur nebenbei vermerkt.

  44. 17.

    So ist es. Auf das richtige Maß kommt das Schneiden/Stutzen an. Der Artikel beschreibt das auch richtig. Was nicht gesagt wurde ist, ob die Anzeigen berechtigt waren.... Meine Schätzung: Nein. Sonst hätte es Strafen gegeben. Und wenn vielleicht 99% der Anzeigen unberechtigt waren, dann lässt das auf die Moral der Anzeigenden tief blicken... Sehr tief.

  45. 16.

    Ich bezweifle ernsthaft, dass es durch den normalen Heckenschnitt zu einer relevanten Schädigung von Lebewesen kommt.
    Vögel kehren durchaus wieder in ihr Nest zurück und die Brut ist meist im Juni/ Juli raus. In meiner Vogelschutzhecke hat z.B. noch nie was gebrütet, da am Weg gelegen. Wann wird eigentlich die Haltung von Katzen verboten? Millionen dieser "Beutegreifer"
    vernichten auch Millionen Singvögel und Kleinsäuger . Angst vor dem Aufschrei im Volk ?

  46. 15.

    Das dürfen Sie auch und das mache ich auch und das ist auch erlaubt. Hier geht es um "Auf den Stock setzen" und irgendwie verwechseln das hier einige ein bissel. Mein Nachbar meint auch immer das man im Sommer nicht die Hecke schneiden darf, was aber Quatsch ist. Abgesehen davon schaut man vorher ob da Vogelnester sind.

  47. 13.

    Da haben die Bloclwarte wohl nichts besseres zu tun, ist ja auch langweilig da draussen.

  48. 12.

    Das Stutzen ist ja auch gar nicht verboten. Es ist nur verboten, sie komplett oder beinahe komplett zu entfernen. Selbst wenn Vögel ein Nest gebaut haben, wird die Heckenschere das gar nicht zerstören können und wenn man wieder weg ist, kommen auch die Elterntiere zurück. Das Problem ist, dass viele "Verpetzer" gar nicht richtig informiert sind, aber in voller Überzeugung den "bösen" Nachbarn anzeigen, statt mal miteinander zu reden. Natürlich kann man eine Hecke selten den ganzen Sommer über ungeschnitten lassen. Dann kommt ganz schnell das Ordnungsamt, weil die Äste in den Gehweg ragen.

  49. 10.

    Mal anders herum gefragt - Wer kommt auf die Idee, im Hochsommer eine Hecke platt zu machen? Denn wir reden hier nicht über Formschnitt. Vom Mehraufwand an Arbeit, wenn die Hecke Blätter trägt, mal ganz abgesehen. Für einige Arten ist es sogar schädlich, und kann zum absterben führen.

  50. 9.

    Falsche Frage! Besser: Was sind das für Menschen, die für sich die geltenden Gesetze ignorieren und das alles für Pillepalle halten?!

  51. 8.

    die "moderne" Egoistengesellschaft....die rennen auch zum Anwalt, wenn Nachbars Hund bellt, zu einer denen nicht genehmen Zeit (selbst erlebt)....

  52. 7.

    Ordnung muss sein, sehr gut.

    Auch Durchsetzung der Ruhezeiten und Sonntagsruhe wären gut, etwa durch ABV wie damals.

  53. 6.

    An einer Hecke, die ich gepflanzt habe, schneide ich wann ich es möchte. Im Februar ist es zu kalt und im Oktober zu spät.
    Hecken wachsen nun mal im Frühjahr . Diese staatliche Überregulierung ist m.M.n.kontraproduktiv.

  54. 5.

    Eventuell Menschen, die mitdenken und Lebewesen schützen wollen, weil sie sehen, dass die Nachbarn es nicht tun (wollen), obwohl man ihnen eventuell mitgeteilt und sie gebeten hat, nicht die Hecken zu stutzen. Aber eine Anzeige sollte immer nur das allerletzte Mittel sein. Man kann vorher ja auch einfach freundlich miteinander reden, dann braucht es solche juristischen Auswüchse nicht.

  55. 4.

    Die definitive Folge daraus wäre:
    Nächsten Herbst Hecke weg und Sichtschutzzaun hin.

  56. 3.

    Werden dann auch diejenigen zur Kasse gebeten die von der Stadt/der Gemeinde beauftragt werden bei einer Person das etwas überstehende wegzuschneiden?

  57. 2.

    In unserer KGA werden die Hecken den ganzen Sommer über geschnitten. Aber wehe man vergisst die Parkkarte.

  58. 1.

    Was sind das für Menschen, die Heckenschnitte ihrer Nachbarn zur Anzeige bringen?

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