"Earth Night" - Lichter aus gegen Lichtverschmutzung auch in Berlin und Brandenburg

Fr 06.09.24 | 09:46 Uhr
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Symbolbild:Die Bundeshauptstadt Berlin mit dem Berliner Fernsehturm in der Bildmitte, aufgenommen am 25.02.2024 aus einem Flugzeugfenster.(Quelle:picture alliance/dpa/M.Balk)
Audio: Antenne Brandenburg vom rbb | 06.09.2024 | Holger Kessler | Bild: picture alliance/dpa/M.Balk

In der Nacht von Freitag auf Samstag findet die nächste "Earth Night" statt. Die Initiative "Paten der Nacht" ruft dazu auf, alle künstlichen Lampen für eine Nacht lang auszuschalten. So solle ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung und Lichtverschwendung gesetzt werden.

An der "Earth Night" beteiligen sich den Angaben zufolge rund 200 Städte, Gemeinden, Unternehmen und Organisationen. Auch Berlin und zahlreiche Städte in Brandenburg wollen sich daran beteiligen.

Zu viel Licht schadet Mensch und Tieren

Künstliches Licht schade nachweislich Umwelt, Mensch und Natur, heißt es zur Begründung der Initiative. Es irritiere Pflanzen, leite Vögel auf ihren Zugrouten fehl, töte im Sommer milliardenfach Insekten und mache den Schlaf des Menschen weniger erholsam.

Aus Brandenburg listen die Organisatoren Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz), Herzberg (Elbe-Elster), Heidesee (Dahme-Spreewald), Lychen (Uckermark) sowie Storkow und Fürstenwalde (beide Oder-Spree) als teilnehmende Kommunen auf. Fürstenwaldes Stadtsprecherin Nadine Gebauer sagte dem rbb, das Alte Rathaus, das Jagdschloss und der Dom würden nicht beleuchtet.

Andere Städte und Gemeinden wollen ihre Straßenbeleuchtung reduzieren bzw. abschalten. In Berlin bietet der Naturschutzbund BUND Berlin am Freitagabend eine Führung zum Thema Lichtverschmutzung an: Treffpunkt ist um 21:30 Uhr am Zoo-Eingang "Elefantentor" in der Budapester Straße. In Potsdam lädt das Urania-Planetarium zu einem Info-Abend - inklusive eines ungetrübten Blicks auf den Sternenhimmel.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.09.2024, 8:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.
    Antwort auf [Marv] vom 06.09.2024 um 10:45

    Das sehen Abermillionen Touristen aus aller Welt aber ganz anders.

  2. 37.

    denn man hat das Rathaus in Spektralfarben leuchten lassen die ganze Nacht, Farben der Bauerkriege 1500 Jh. Thomas Müntzer, man hat Strom verbraucht für sinnloses und damit das Klima extra geschädigt. Dem Volk sagt man das es sparen solle um das Klima zu schützen und man verballert Steuergelder...

  3. 36.
    Antwort auf [Mika] vom 06.09.2024 um 11:45

    Wenn einem die ganze Nacht über die Beleuchtung von gegenüber ins Schlafzimmer flimmert, stört es.

  5. 34.

    uns gegenüber befindet sich ein Parkplatz für Autos . Die Einfahrt ist mit vier Lampen beleuchtet die die Einfahrt beleuchten sollen . vorwiegend unser Haus an Strahlen bis unters Dach ist ganz oben, wenn ich bei dieser Hitze mein Wohnzimmerfenster offen stehen habe. Bei der Hitze leuchten die Lampen bis etwa 10 m in mein Schlafzimmer, d.h. mir direkt ins Gesicht. Und ich wohne ganz oben unter dem Dach. Nicht nur diese Lampen beleuchten sinnfrei den gesamten Parkplatz sondern auch die Straße, die davor verläuft wie gesagt, strahlen unser Haus bis unters Dach an. Wir haben fünf Etagen. Nebenbei merkt direkt neben dem Auto. Parkplatz befindet sich eine Straße, die auch noch beidseitig mit lampenübersät ist. ich denke, in der heutigen Zeit, wo wir über das Energiesparen Wild diskutieren und wissen die Schädlichkeit für Insekten (die Blätter verdicken, so dass Insekten sie nicht mehr fressen können, weniger Insekten weniger Nahrung für die Vögel, weniger Vögel ...

  7. 32.
    Antwort auf [Pete] vom 06.09.2024 um 13:36

    Alles Licht aus, meinte ich auch nicht. Da sie die Sache mit der Straßenbeleuchtung weggelassen haben wissen sie schon was ich meine. Einen sorgsamen Umgang mit den Funzeln.
    Alles künstliche Licht ausschalten würde in unserer Zivilisation bei vielen vermutlich Panik auslösen oder man würde sich die Finger am Kienspan verbrennen. Im Ernst, der Oberschenkelhalsknochen von Oma Bräsig ist mir wichtiger als das Wohlbefinden irgendeines Nachtfalters.

  9. 30.

    Bitte alle Vierteljahre ein 24-stündiger Stromausfall, damit die verwirten Neumodischen merken, daß man nur mit autarken Stromsystemen (Solar/Wind) im Ernstfall weiterkommt.

  10. 29.
    Antwort auf [Pete] vom 06.09.2024 um 13:45

    Aber warum denn nicht? Das wäre wirklich schön und ein Alleinstellungsmerkmal! Viele Touristen würden DESWEGEN nach Berlin kommen - zum Sternegucken!!!

  12. 27.
    Antwort auf [Frei] vom 06.09.2024 um 15:38

    @ Frei, aber es bleibt doch ne Kaufhalle, oder? Kaufen wir dort oder supern wir dort nur so rum?

  13. 26.
    Antwort auf [Dieselkraft ] vom 06.09.2024 um 11:24

    @ Dieselkraft:
    Lichtverschmutzung, dämliche Bezeichnung. Aber was dahintersteckt wissen Sie?

  15. 24.
    Antwort auf [Veronika ] vom 06.09.2024 um 15:56

    Bei Geschäften geht es um Sicherheit. Einbrecher arbriten gern im Schutz der Dunkelheit. Licht schreckt ab, zumindest die Gelegenheitsdiebe, und ist deutlich billiger als teure Gitter, Alarmanlagen oder Wachdienste.

  16. 23.
    Antwort auf [Pittisoft ] vom 06.09.2024 um 13:59

    Ja, da bin ich ganz bei ihnen. Ich kann immer noch nicht verstehen warum in Geschäften Sonntags Licht an ist, warum in der Nacht Ampeln an sind ( teilweise in Sackgassen führende Kreuzung) Warum es Bewegungsmelder gibt die am helllichten Tag Flure beleuchten .
    Finde aber die Idee Licht aus gut.

  17. 22.
    Antwort auf [Deborah ] vom 06.09.2024 um 10:12

    Ganz meine Meinung. Außerdem müssen wir die Lampe gar nicht selbst ausknipsen, denn die Ampel sorgt mit Leibeskräften dafür, dass in Deutschland das Licht ausgeht. Wirtschaftswachstum von maximal 0,1 % reicht gerade noch für die rote Lampe.

  19. 20.

    "Fürstenwaldes Stadtsprecherin Nadine Gebauer sagte dem rbb, das Alte Rathaus, das Jagdschloss und der Dom würden nicht beleuchtet." Wozu müssen diese Gebäude sonst jede Nacht beleuchtet werden - in Fürstenwalde??
    DAS ist ne Alibi-Aktion, die kein Licht ins Dunkel der Köpfe bringt!

  20. 19.

    Lichter aus mach ich hier schon seit Jahren. Es ist so dunkel, dass man nichts mehr sieht. Da aber nachts die Kröten und diverse andere Tiere unterwegs sind, geht nichts mehr ohne Taschenlampe. Die Milchstraße ist hier manchmal auch zu sehen.

  21. 18.

    Licht ins Dunkle zu bringen vertreibt neben "bösen Geistern" auch waschechte Kriminelle ;)
    An sich ist die Idee natürlich schön und das mit der Lichtverschmutzung ein Problem, dennoch fraglich wenn auch vielleicht wenigstens eine nette ,gut gemeinte Geste
    Nunja

  22. 17.

    In der Hermannstraße zwischen Silbersteinstraße und Hertha-Straße scheinen einige Restaurationen eine Regelrechte Challenge ausgerufen zu haben wer die hellste mit kalten grell weiße Lichtreklame hat die 24/7 Tage an sein muss. Die Bewohner gegenüber brauchen teilweise keine eigene Beleuchtung anzuschalten.
    Ich bin dafür das der Strompreis für solche unnötig störenden Außen Lichtreklamen um 1000% erhöht wird!

  23. 16.
    Antwort auf [Hallodri] vom 06.09.2024 um 13:15

    "Selten dämlicher Post. Warum verstehen Sie nicht den Sinn dieser weltweiten Aktion? Abgestumpft?"
    Andere Meinung = dämlich, toller Kommentar.
    Die Aktion ist sinnlos, weil eine Maximalforderung gestellt wird, "alles künstliche Licht aus". Das wird aber nicht passieren, sondern irgendeine lächerliche Symbolmaßnahme. Zeichen setzen eben, das Übliche.
    Für die Anliegen der Befürworter ist es nie genug. Selbst 90% aus heißt immer noch 10% zuviel für erhabenes Sterngucken und komplettes Tierwohlfühlen...
    Ich kenne den herrlichen Sternenhimmel zum Beispiel auf dem Meer, aber ich erwarte ihn nicht in der Stadt...

  24. 15.
    Antwort auf [Staakener] vom 06.09.2024 um 13:16

    "Abschalten der Beleuchtung... auf der Stadtautobahn... Leerstehende Bürotürme ... Nachts am Ku'damm ... Firmenparkplätze, nachts kein Schwein da... "
    Und sie können all das abschalten, und trotzdem haben Sie keinen Sternenhimmel wie auf dem Meer. Und für die Tiere ist es immer noch nicht gut genug. Es ist nie genug, vor allem auch nicht für die Leute, die dafür eintreten. 90% Licht aus, und die 10% werden immer noch zu viel sein...

  25. 14.

    Ärgerlich, daß hier in Angermünde nichts davon geplant ist, schnarch. Dabei brennen hier sinnlos die Nacht durch und an unnötigen Stellen die Lampen. Nicht gut für Mensch und Insekt!
    Lichtverschmutzung ist auch in Brandenburg ein großes Problem!

  26. 13.
    Antwort auf [Dieselkraft ] vom 06.09.2024 um 11:24

    Noch sonen Dürftiger, der sinnvolle Aktionen bemeckert. Gut, daß Sie nichts zu melden haben.

  27. 12.

    Warum nicht Geld sinnvoll einsetzen? Z.B. durch Änderung der normalen Straßenbeleuchtung auf LED-Technik mit einem entsprechenden Abstrahlwinkel? Oder Geld einsparen? Abschalten der Beleuchtung, mit Ausnahme der Tunnelbauwerke, auf der Stadtautobahn? Landstraßen und Autobahnen im Umland sind auch nicht unbedingt beleuchtet und das Tempo ist vielfach deutlich höher. Leerstehende Bürotürme, warum hell erleuchet? Eine Notbeleuchtung sollte reichen und für den Hausmeister gibts 'ne Taschenlampe. Nachts am Ku'damm, drei Leute unterwegs aber Neongeflacker wie in Las Vegas - warum? Firmenparkplätze, nachts kein Schwein da, nicht mal 'n Fuchs, aber Flutlicht wie im Oly. Ich glaube solche Beispiele gibts jede Menge. Sonst - schöne Alibiveranstaltung damit man "Ich war dabei" rufen kann.

  28. 11.
    Antwort auf [Pete] vom 06.09.2024 um 12:08

    Selten dämlicher Post. Warum verstehen Sie nicht den Sinn dieser weltweiten Aktion? Abgestumpft?

  29. 10.
    Antwort auf [Cool] vom 06.09.2024 um 12:12

    In meiner Kindheit, den 50er und 60er Jahren war die Milchstraße noch zu erkennen...

  30. 9.
    Antwort auf [Deborah ] vom 06.09.2024 um 10:12

    Im Gegenteil, ich bin gerne in den ,Für Sie, "unerträglichen dunklen Kaufhallen" ,weil die so schön klimatisiert sind. Wie überhaupt, sollten mehr Geschäfte, Wohnungen etc. mit Klimaanlagen ausgestattet werden, angesichts der zunehmenden Erwärmung.

  31. 8.

    Finde ich Klasse, da kann man endlich mal die Sternbilder erkennen, beispielsweise Pegasus im September, im Moment alles sternenklar da oben, freu mich drauf. Wird ne lange Nacht.
    Städte sind tatsächlich selbst viel zu hell, um den Himmel und seine Schönheit aufnehmen und genießen zu können.

  32. 7.

    "ruft dazu auf, alle künstlichen Lampen für eine Nacht lang auszuschalten.... Auch Berlin und zahlreiche Städte in Brandenburg wollen sich daran beteiligen."
    Berlin für eine Nacht komplett dunkel? Darauf muss man erstmal kommen. Oder war das jetzt doch gar nicht so gemeint?
    Wer kommt eigentlich immer auf die Idee, in einer Großstadt müsse man einen Sternenhimmel sehen wie auf dem Ozean - und sonst ist es Verschmutzung?

  33. 6.

    Das sollte man viel öfter machen. "Gestörte" Tiere gibt es das ganze Jahr. Die gesamte Leuchtreklamen und nächtlichen Lichthäuser sind auch unnütz. Wieviel Strom könnte so gespart werden ....

  34. 5.
    Antwort auf [Deborah ] vom 06.09.2024 um 10:12

    Was ist daran jetzt genau unerträglich?
    Es wird im Gesamtkontext nicht viel bewirken, es gibt viele Beispiele, wo man immer sparen könnte.
    Trotzdem ist es ein kleines Zeichen, jeder kann mitmachen, muss es aber nicht und somit auch mit keinerlei Nachteilen für Sie verbunden. Also einfach nur nörgeln, wie immer?

  35. 4.

    Tolle Aktion, da freut sich das lichtscheue Gewerbe. Dann gibt's nicht so viele Augenzeugen. Und die Notaufnahmen freuen sich auch, weil es mehr Verletzte gibt, weil Hindernisse nicht mehr zu sehen sind. Lichtverschmutzung, alleine die Bezeichnung finde ich schon dämlich. Hier kriegste Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

  36. 3.

    Wer andere Weltmetropolen kennt und dann nach Berlin kommt hat eher das Gefühl hier ist immer Licht aus.

  37. 2.

    Eine reine Alibi-Veranstaltung.

  38. 1.

    Wieder eine unerträgliche Alibiveranstaltung.

    364 Tage brennen die Lichter weiterhin, Energieverbrauch erhöht sich immerfort durch wirklich überflüssige Sachen wie Klimaanlagen, Mineralwassertransport usw usf.

    Ob es ein Negativ-Preis gibt, für Energieverschwendung? Könnte an der Bahn gehen, an etliche Bahnsteige brennen die Lichter am helllichten Tag, vermutlich 24/7. Oder an die unerträgliche Kaufhallen, dunkel gebaut und dann beleuchtet - da möchte mensch nicht verweilen, sondern schnell wieder raus!

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