Öffentlicher Nahverkehr - VBB prüft Reaktivierung von drei Bahnstrecken in Brandenburg

Mi 18.09.24 | 15:09 Uhr
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Archivbild: Teilweise zugewachsene Bahnschiemen der Stammbahn nahe der Berlepschstraße bzw. der ehemaligen S-Bahnhaltestelle Düppel. (Quelle: dpa/S. Stache)
dpa/S. Stache
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 18.09.2024 | Bild: dpa/S. Stache

Stillgelegte Bahnstrecken sollen in Brandenburg eine zweite Chance bekommen. Der VBB hat den Prozess zur Reaktivierung für drei Strecken und zwei Stationen nun einen Schritt vorangebracht. Es wird mit hohen Kosten gerechnet.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) prüft die Reaktivierung mehrerer Bahnstrecken und Stationen in Brandenburg. Wie der VBB mitteilte, wurden Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung der Strecken Neuruppin West - Neustadt (Dosse) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Werneuchen - Wriezen und Fredersdorf - Rüdersdorf (beide im Landkreis Märkisch-Oderland) beauftragt.

Auch die Reaktivierung der Stationen Kiekebusch (Cottbus) und Haida (Landkreis Elbe-Elster) wird geprüft.

Erste Studien sollen 2025 abgeschlossen sein

In den kommenden Jahren sollen weitere Machbarkeitsstudien für andere Strecken folgen, etwa für die stillgelegte Verbindung zwischen Wustermark und Ketzin. Die ersten Studien sollen im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.

Machbarkeitsstudien sind einer von mehreren Schritten auf dem Weg zu einer Reaktivierung. Wenn eine der angedachten Reaktivierungen als technisch machbar eingestuft wird und auch das Nachfragepotenzial ausreichend ist, sollen nach VBB-Angaben Nutzen-Kosten-Untersuchungen folgen. Dabei wird dann der volkswirtschaftliche Nutzen abgeschätzt. Ziel ist es, so auch Bundesmittel für die Reaktivierung zu erhalten.

Potenzialanalyse liegt seit über zwei Jahren vor

Die Landesregierung hatte sich für diese Legislaturperiode vorgenommen, ehemalige Bahnstrecken zu reaktivieren. Anfang 2022 präsentierte das Infrastrukturministerium ein Gutachten, das in acht Vorschläge mündete.

Die höchste Punktzahl in der Potenzialanalyse erhielt dabei die Strecke Fredersdorf – Rüdersdorf, die nun priorisiert wird. Es handelt sich um eine fünf Kilometer lange Strecke, die bereits zwischen 1872 bis 1965 für die Personenbeförderung genutzt worden war. Bis heute fährt der Güterverkehr auf den Gleisen.

Die Reaktivierung von Bahnstrecken ist eine teure Angelegenheit: Allein für die sogenannte Wriezener Bahn zwischen Werneuchen und Wriezen werden nach verschiedenen Einschätzungen 70 bis 90 Millionen Euro benötigt. Aufgrund steigender Baukosten gilt zudem die Prämisse: Je später gebaut wird, desto teurer wird es.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 18.09.2024, 19:30 Uhr

Kommentar

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50 Kommentare

  1. 50.

    Das von Menschen produzierte CO2 stammt aus dem eigenen Stoffwechsel und war damit schon im biologischen Kreislauf vorhanden. Die in der Atmosphäre vorhandene Menge an CO2 bleibt damit weitgehend stabil. Das von PKWs erzeugte CO2 stammt aus fossilen Brennstoffen. Es werden also zusätzliche Mengen an CO2 freigesetzt, die viele Millionen Jahre eingebunden waren. Und über die Mengen betrifft, die so ein Auto im Vergleich zu einem Menschen ausstößt, müssen wir ja wohl hier wirklich nicht diskutieren.

    Gruß
    Navan

  2. 47.

    Ihnen ist schon klar, dass das Lichtraumprofil bei Meterspur in der Regel nicht kleiner ist als bei Normalspur?

  3. 46.

    Sollten nicht eigentlich 10 oder 11 Bahnstrecken, Zeitnah reaktiviert werden und dazu noch mehrere Bahnhalte ??
    So verlieren Bürger:innen auch Vertrauen in die Politik - wenn praktisch Nichts gemacht wird, aber das Geld immer Alle ist, für ....... .

  4. 45.

    Berlin wächst, das direkte Umland wächst und das erweiterte Umland wächst mittlerweile auch - da sollten endlich, Infrastruktur/ÖPNV/Ausbau und Reaktivierung von Bahnstrecken, auch mit wachsen.
    Mehr Menschen in der Hauptstadt Region benötigen auch eine bessere Infrastruktur und dazu gehören auch Ausbau und Reaktivierung von Bahnstrecken/Bahnhöfen.

  5. 44.

    ,,In den kommenden Jahren sollen weitere Machbarkeitsstudien folgen,,.
    Vielleicht erleben das einige Rentner/innen in Brandenburg noch - das weitere Bahnhöfe und Bahnstrecken wiederbelebt werden ?

  6. 43.

    Jedes Auto, was auf dem Lande zugelassen ist und umherfährt, kommt auch irgendwann in der Stadt an.
    Daher, sollten viele Menschen an den Ausbau und der Reaktivierung von Bahnstrecken, Interesse haben.

  7. 42.

    >"was passiert mit dem bahngüterverkehr? wäre schön da mehr zu erfahren, ob die „ reaktivierung „ bedeutet dass der (teilweise) wo anders langgehen soll"
    Natürlich kann jede Vollbahn auch Güterverkehre aufnehmen. Viele Nebenstrecken dienten der Reichsbahn zu DDR Zeiten mit dem massigen Güterverkehr als Umgehungsstrecken, um die Hauptstrecken zu entlasten. So war die Bahnlinie von Neustadt / Dosse über Pritzwalk, Meyenburg und weiter Richtung Norden eine solche Strecke. Auch die alte Städtebahn von Neustadt über Rathenow, Brandenburg weiter Richtung Süden war eine starke Güterstrecke, die den Berliner Außenring entlastete.

  8. 41.

    Das Brückenproblem ist ja nicht unbekannt und wahrscheinlich eines der größeren Probleme. Allerdings nicht unlösbar. Oder doch nicht? Im Deutschland des Jahres 2024 nicht unvorstellbar. Die notwendigen Haltepunkte/Bahnhöfe mit P+R ausbauen wäre die Option. Lassen wir ins überraschen, was die X-te Studie ,welche dann eventuell schon 2030 vorgestellt wird, für Neuigkeiten beinhaltet.

  9. 39.

    Ich gebe zu Bedenken, dass beim Bau der Umgehungsstraße von Wriezen (B167) die Bahnstrecke ohne Genehmigung unterbrochen wurde und diese Lücke nicht einfach mal so beseitigt werden kann. Dazu müsste ein Brückenbauwerk errichtet werden.
    Außerdem müssten Haltepunkte verlegt werden, P+R Parkplätze gebaut werden etc.
    Wer sich in der Region auskennt weiß, dass bspw. die Bahnhöfe von Schulzendorf, Leuenberg usw. weit außerhalb der Siedlungen liegen und damit völlig unattraktiv sind.

  10. 38.

    Man kippt immer noch das Füllhorn für Brandenburger Prestigeprojekte BER und Co. aus und das Geld fehlt letztendlich beim Bürger.
    Milliarden werden in irgendwelche Kohlegruben seit Jahrzehnten versenkt und Millionen fehlen für stillgelegte Bahnstrecken und Bahnhöfe im Land.
    Milliarden versenken = Millionen Nicht mehr da !!!
    Das gleiche gilt für Radwege, Straßen, Kitas, Schulen, Krankenhäuser, uvm.

  11. 37.

    Nicht nur die Autofahrer "produzieren" CO2. Jeder Mensch, also auch Fußgänger und Radfahrer, atmen CO2 aus und geben es an die Atmosphäre ab.

  12. 36.

    Anmerkung zu Fredersdorf-Rüdersdorf: dieser Plan geistert schon seit Jahren in den betroffenen Gemeinden herum und stößt hier mehrheitlich auf Ablehnung. So wurde z.B. der frühere Haltepunkt Petershagen zu einer kirchlichen Einrichtung umgebaut. Und den Endpunkt Rüdersdorf (am DHL Depot) gibt es so nicht mehr, liegt auch abseits vom Kern Rüdersdorf. Die Verbindung wird gut mit Bussen abgedeckt. Besser Doppelgleis nach Strausberg und 10min. Takt.

  13. 35.

    Das ist die richtige Einschätzung von Ihnen :
    Entweder man reaktiviert konsequent, Bahnstrecken und Bahnhöfe - oder man lässt dem Autoverkehr, dauerhaft unser Klima unsere Umwelt unsere Natur, zerstören.
    Infrastruktur/Bahn/ÖPNV kosten Geld - das Geld ist aber sehr gut angelegt und kommt Allen Menschen, zu Gute, Viele Grüße.

  14. 34.

    Nun gut, bei allen „Prestigeprojekten“ wie BER & Co. hat man das Füllhorn ja auch ausgekippt. Da sollte es doch bei einer Bahnstrecke wie dieser doch auch möglich sein. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…..
    Milliarden würde ich jetzt nicht sagen. Aber einige Millionen sicher. Gleis inkl.Bettung & Sicherungstechnik(auch Bahnübergänge) kann man ausrechnen. Preise pro Km und die Preise der Sicherungstechnik sollten den Verantwortlichen bekannt sein. Warum allerdings Studien etc. X-Tausende(gerne deutlich 6stellig)kosten erschließt sich mir seit Jahren nicht.

  15. 33.

    Weiß ich. Ich bin die Strecke früher fast täglich gefahren. Selbst zu DDR Zeiten, wo fast kein Auto da war, sind nicht allzuviel Leute auf dieser Relation mitgefahren. Natürlich wäre gerade diese Strecke am einfachsten für den Personenverkehr wiederzubeleben. Dies ist ja keine so richtig stille Strecke. Nur ein wenig verschlafen, weil nur für Güterzüge genutzt.

  16. 32.

    Bei Bau in Meterspur würde die Kompatibilität zum Gesamtnetz fehlen. Für die Fahrradnutzer gibt es aber auch so genug Platz.

  17. 31.

    Grundsätzlich ist der Gedanke gut und nachvollziehbar.
    Man muss aber deutlich machen, mit Gestrüpp ist es leider nicht getan. Gerade die Strecke Werneuchen - Wriezen ist komplett defekt. Ein Großteil der Bahnschwellen sind verfault und müssen ersetzt werden. Was für Draisinen und Wartungsarbeiten mit kleinen Loks noch reicht, erreicht niemals eine Zulassung für Personenverkehr. Zudem haben viele anliegende Grundstücke die Besitzer gewechselt, teilweise sind dadurch Gleisstücke in privater Hand gelandet, manchmal reichen da schon Zentimeter. Sämtliche Bahnübergänge sind unbeschrankt.
    Das sind in Summe Kosten in Milliardenhöhe...
    Gruß

  18. 30.

    Alte Bahnstrecken können als Radwege dienen, wenn statt Regelspur der Bahn auf Meterspur wieder aufgebaut wird gäbe es Platz für beide, Rad plus Bahn.

  19. 29.

    Die Busse über die B167 und die Züge zwischen Neuruppin West und Neustadt (Dosse) erschließen teilweise unterschiedliche Orte. Die Busse über die B167 fahren über Kampehl, Bückwitz, Metzelthin, Ganzer, Wildberg, Kerzlin, Dabergotz, Bechlin Süd und Bütow. Die Züge fahren über Barsikow, Metzelthin, Dessow, Emilienhof, Wildberg, Werder Gewerbegebiet und Bechlin Nord. Zug und Bus würden sich gegenseitig ergänzen. Ich wünsche allen Reaktivierungen baldigen großen Erfolg.

  20. 28.

    Hallo Lothar, schauen Sie bitte mal auf ihr Konto. Ist damit alles sofort und gleichzeitig möglich? Wahrscheinlich nicht.
    Genauso geht es Landeshaushalten. Es gibt immer Hauptinvest-Punkte. Paar Jahre war das BER, leider wirklich ein Debakel. Die Wirtschaftsförderung drumherum ging aber glatt. Dann der durch Bundespolitik angesagte Kohleausstieg mit Strukturwandel in der Lausitz, den Brandenburg mitziehen und durchziehen muss. Der ist Gesetz! Zwischendurch mal paar anderen Förderpunkte. Es ist schon OK, wenn eins nach dem anderen mal groß angepackt wird, statt kleckerklecker Gießkanne mit paar Tropfen übers ganze Land.
    Wenn ich ihre angegebene Region BRB mal als Brandenburg / Havel deute, ist da auch schon viel passiert mit Fördergeldern. Leider erst für mich alten Brandenburger vom Görden und ab und an mal Besucher erst wirklich so ab den 2000er Jahren. Das hatte aber auch was mit Stadtpolitik zu tun. Nur wer ruft, bekommt Geld vom Land! ;-)

  21. 27.

    3 Bahnstrecken in BRB reaktivieren ist n'büschn wenich.

  22. 26.

    Wird dich sowieso Nix, zu teuer, keine Leute. Das Übliche, wie immer. Schade, um die verschwendete Energie. Weiter geht’s die nächsten Jahre mit Verbrenner durch die Gegend.

  23. 25.

    Wann wird die Strecke Döbern Forst und Weißwasser wieder in Betrieb genommen ?

  24. 24.

    Schön wäre es die alte Strecke von Brandenburg an der Havel wieder bis Neustadt Dosse in Betrieb zu Nehmen wie es vor der Wende war. Habe nie verstanden warum das nur bis Rathenow Saniert wurde.

  25. 23.

    Die Stadt Velten (Mark) im Landkreis Oberhavel wartet seit Jahr und Tag auf den bereits vom ehemaligen, inzwischen verstorbenen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe versprochenen S-Bahn-Anschluss.
    63 Jahre nach dem Mauerbau, 35 Jahre nach dem Mauerfall wird es höchste Zeit.
    Die Strecke könnte bis Kremmen verlängert werden, wovon die gesamte Region profitieren würde.

  26. 22.

    Entweder sämtliche Gleise konsequent sanieren oder noch mehr mutwillig von Autofahrern zuviel produziertes CO2 in die überbeanspruchte Atmosphäre treiben (( h u s t ))

  27. 21.

    Brandenburg kann nur ein paar Milliarden Projekte und dann ist das Geld sowieso alle : BER und Umfeld, Strukturwandel in Cottbus/Lausitz.
    Good old Germany bleibt daher ohne echte Innovationen - das Alte geht kaputt und Neues entsteht, so gut wie gar Nicht.
    Aber wählen soll man Menschen und Parteien, die für Stillstand und Stilllegungen stehen.

  28. 20.

    Unbedingt die Strecke Werneuchen - Wriezen angehen. Erst recht, da es über Frankfurt (Oder) gar nicht funktioniert. Es würde Zehntausende von Autofahrten nach Berlin und zurück einsparen. Ich helfe auch mit, die funktionierenden Schienen vom Gestrüpp freizulegen. Warum ist das vor über 100 Jahren alles so viel schneller gebaut worden?

  29. 19.

    Alles nur aufgeblasen.
    Genehmigung und Geld für z.B. die Heidekrautbahn - Stammstrecke liegt bereit.
    Es wird aber nicht gebaut und das nach zig Studien.

  30. 18.

    Wie beim Wohnungsbau, so auch beim Ausbau der Bahn.
    Wer schon eine Bahnanbindung oder eine Wohnung hat, ist dann neidisch auf Andere Menschen, die auch eine Wohnung oder eine Bahnanbindung, bekommen sollen.
    Passt zum heutigen Wahlverhalten der Ausgrenzung : Hauptsache Ich.
    So kommen Wir in ein paar Jahren, wahrscheinlich auf 40 oder 50 Prozent AfD.
    Bahnstrecken nicht zu reaktivieren, heißt Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen und Ausgrenzung ist einfach schei.... .

  31. 17.

    Selbstverständlich sind Busse notwendig. Die bringen die Bürger zum Bahnhof. Die Bahn kann nicht an jedem Bürgermeisterschreibtisch halten. Die Rentabilität ist unerlässlich. Nicht jede Reaktivierung bringt auch einen Nutzen. Es gibt genug Modelleisenbahner und lobbyistische Vereinigungen, die sich hier gegenseitig beweiräuchern. Jeder Nutzer sollte sich fragen, ob nicht auf einen hohen Niveau gejammert wird.
    Als Erstes sollte stehen, die bestehende
    Infrastruktukturtur i.O. zu bringen.

  32. 16.

    Dem einzelnen Bürger, ist die Reaktivierung von Bahnstrecken und Bahnhöfen relativ egal.
    Gibt es keine vernünftige Bahnanbindung oder keinen Bahnhof, in der Nähe - fährt der Mensch, mit seinem eigenen Pkw, mit dem Betriebsauto, oder mit dem geteilten Auto.
    Das Land Brandenburg und die Gesellschaft, müssen ein Interesse an modernen ÖPNV/Bahn haben, sonst wird das Nichts.

  33. 15.

    Nach der dritten Machbarkeitsstudie ist das Geld alle - manche Bahnstrecken schaffen es noch, bis zu Vorplanung, vielleicht wird alle 10 Jahre auch mal eine Strecke realisiert.
    Naja- bald sind Wahlen und danach, herrscht wieder Ruhe und Stillstand in Brandenburg/Germany.
    Aber, der Zuzug und die teure Vermietung von Wohnraum m, Klappt wenigstens.

  34. 14.

    >"In Polen fließen EU-Zuschüsse in Infrastruktur und Fahrzeuge, in Deutschland verbrät man das lieber für Analysen und Studien."
    Ja da hat ein Zentralstaat wie Polen manchmal seine Vorteile. Da gibts keine Trennung zwischen einem Bundesministerium und Wirkungskreis eines Landesministeriums und der Geldaufteilung zwischen Bund und Land. In Polen ist alles eins und kommt aus Warschau übers Land. Ohne den Polnischen Menschen nahezutreten: Was Umwelt und Gutachten und dieser ganze Vorkram, der hier in Deutschland erst jahrelang mit viel Geld vorher passiert, ist man in Polen nicht ganz so empfindlich. Wenn was erforderlich ist und Nutzen für eine Region bringt, wirds gemacht ohne große Bürgerversammlungen, Krötengutachten und so.

  35. 13.

    Diese Meldung möchte ich auch mal von unserer Berliner Verkehrssenatorin hören. Der Berliner Außenring wird heute auch für Güterzüge genutzt und hat so viel Potential für den Personenverkehr in Berlin. Man könnte direkt Pankow, Marzahn, Köpenick und Flughafen verbinden mit Umsteigebahnhöfen zu S- und U-Bahn.

  36. 12.

    Wieder bloß halbe Sachen. Oh man. Rüdersdorf? Echt? Bis Hangelsberg muss es gehen. Dann macht es Sinn.

  37. 11.

    Nicht doch gleich solche Verschwörungstheorien. Diese Meldung ist ein Zwischenstand des schon seit Jahren laufenden Prozesses. Den Zwischenstand hier mal zitiert: "Der VBB hat den Prozess zur Reaktivierung für drei Strecken und zwei Stationen nun einen Schritt vorangebracht." Die ersten Schritte dazu waren schon paar Jahre in Arbeit.
    Dass dieser Zwischenstand nun paar Tage vor der Wahl kommt, ist unserer viel gewünschten Transparenz geschuldet. Oder hätte der VBB mit guten Nachrichten bis nach den Wahlen warten sollen? Dann kämen auch wieder Beschwerden, dass kein Zwischenstand zeitnah veröffentlich wurde.
    Mein Gott... immer dieses Rumgewunder bei mal relativ guten Nachrichten...

  38. 10.

    Das IST das Deutschlandtempo!

    Man will doch gar nicht, man möchte nur Geschäftigkeit simulieren.

    Machbarkeitsstudie - NKU - Geld alle.

    In Polen fließen EU-Zuschüsse in Infrastruktur und Fahrzeuge, in Deutschland verbrät man das lieber für Analysen und Studien. Wenn danach noch was übrig ist in Vorplanungen.

    Siehe Stammbahn. Siehe Heidekrautbahn. Siehe Siemensbahn. Siehe Ostbahn...

  39. 9.

    Das sind die üblichen Meldungen welche jeweils kurz vor wichtigen Wahlen von den regierenden lanciert werden. Wenn ich schon von den Kosten einer möglichen Reaktivierung für das kurze Stück nach Wriezen lese, zusätzlich wahrscheinlich die Millionen für das in den neunziger Jahren vergessene Kreuzugsbauwerk mit der Umgehungsstraße bei Wriezen, dann kann ich mir schon ausrechnen welches Ergebnis bei dieser x-ten Prüfung rauskommt.
    Freuen wir uns schon heute auf die Meldungen vor den Landtagswahlen in einigen Jahren!

  40. 8.
    Antwort auf [Jonas] vom 18.09.2024 um 17:08

    Zumal die Gleise und Gleisanlagen zwischen Wustermark und Ketzin immer noch liegen, ein saniertes Bahnhofsgebäude vorhanden ist, eine Fläche für Pendlerparkplätze vorgehalten wird und an der Strecke zwei Gewerbegebiete und ein geplantes Wohngebiet,, Zuckerfabrik,, mit mindestens 500 Wohnungen liegt.
    Außerdem würden mehrere Tausend Menschen+Bungalow Besitzer/Kleingärtner+Touristen, profitieren.
    Und das, ist bei vielen Bahnstrecken in Brandenburg so - viele Menschen würden profitieren.

  41. 7.

    Man muss sich in Brandenburg entscheiden: Möchte man Klimaschutz und den Ausbau der Bahn, oder möchte man weiterhin nur Individualverkehr mit dem eigenen PKW.
    Busse sind über lange Strecken, keine Alternative zur Bahn - einfach nur ätzend und langsam und irrationale Streckenführung.

  42. 6.

    wäre schön da mehr zu erfahren, ob die „ reaktivierung „ bedeutet dass der (teilweise) wo anders langgehen soll

  43. 5.

    Weniger prüfen, mehr bauen auch ohne elenden Wirtschaftlichkeitsfaktor. Bahn ist Daseinsvorsorge und keine Schwarze Null. Das Geld für dämliche Gutachten lieber in Bahnverkehr investieren. Wo bleibt das Deutschlandtempo?

  44. 4.

    Spätestens nach der Kosten-Nutzenanalyse ist für diese 3 Projekte Schluss. Bahninfrastruktur ist sehr teuer, das rechnet sich für die paar Fahrgäste einfach nicht.

  45. 3.

    Und weil das Bauen immer teurer wird, analysieren wir erstmal ein paar Jahre und lassen Machbarkeits- und sonstwas für Studien anfertigen... Völlig kostenneutral vermutlich. Und wie zufällig äußerst lukrativ für den einen oder anderen "Berater"... ÖPNV kostet Geld, er wird aber gebraucht, auch ohne vollumfänglichen monetären Nutzen! Und zwar sehr bald, sonst ist der Zug der "Verkehrswende" abgefahren. Allerdings vermutlich in die falsche Richtung!

  46. 2.

    "Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung der Strecken Neuruppin West - Neustadt (Dosse)"
    Ich ergänze hier mal: Diese Strecke ist nicht sillgelegt im Sinne von fährt nichts mehr, sondern ist vom VBB vor Jahren nur vom ÖPNV Netz abbestellt worden. Zügen fahren noch auf dieser Strecke - Güterzüge ab und an mal. Diese Strecke gehört der RegioInfra RIN. Die Strecke müsste nur etwas auf Geschwindingkeit mit Überwegsicherungen gebracht werden, paar neue Bahnsteige und schon kanns losgehen.
    Bei dieser Strecke ist nur blöde, dass die B167 quasi parallel läuft und der Busverkehr mitten durch die Orte fährt. Die Streckenführung der Strecke führt leider bei den meisten Ortschaften am Rande vorbei oder ganz weit weg.

  47. 1.

    Noch ein Vorschlag, Jüterbog - Zossen. Dann hätte man wieder eine Umfahrungsmöglichkeit, wenn zwischen Jüterbog und Berlin mal wieder ein Zug liegen bleibt. Aber dafür müsste diese Relation grundhaft neu gebaut werden und das geht richtig ins Geld.

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