Betreute Taubenschläge - Berlin plant Pilotprojekt zur Taubenkontrolle

Sa 05.10.24 | 12:05 Uhr
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Archivbild: Tauben sitzen auf dem Taubenhaus. (Quelle: dpa/Gollnow)
Audio: rbb 88.8 | 05.10.2024 | Sabine Müller | Bild: dpa/Gollnow

Schön finden sie die wenigsten, aber sie gehören praktisch zu jeder Großstadt: Tauben. In Berlin könnte noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt starten, das die Population der Vögel kontrollieren soll.

Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf soll demnächst ein Pilotprojekt zum sogenannten Taubenmanagement angesiedelt werden. Das Projekt soll Teil eines berlinweiten Gesamtkonzepts zum Umgang mit Stadttauben sein, das die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz plant. Ziel sei die "Bestandskontrolle beziehungsweise Bestandsregulation".

Der Container für den Taubenschlag, wo unter anderem Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden, soll in der Nähe des Alice-Salomon-Platzes in Hellersdorf aufgestellt werden, der als Tauben-Hotspot identifiziert wurde. Im Umkreis soll nach dem Willen der Senatsverwaltung ein Fütterungsverbot gelten, der genaue Radius muss noch festgelegt werden.

Die Anschubfinanzierung von 18.000 Euro für den Container übernimmt die Verbraucherschutzverwaltung. Die Kosten für den Unterhalt werden auf jährlich 10.000 Euro geschätzt, wer sie trägt, muss noch entschieden werden.

Wie der rbb aus der Verwaltung erfuhr, geht Marzahn-Hellersdorf davon aus, dass die Anschaffung des Taubenschlags noch in diesem Jahr erfolgen kann. Die Berliner Landestierschutzbeauftragte Kathrin Herrmann hatte im April 2023 ein Konzept zum Taubenmanagement vorgelegt. Die Verbraucherschutzverwaltung hält es allerdings für zu eng gefasst und will es ausweiten.

Bisher wenig Resonanz auf Pilotprojekt zum Taubenmanagement in Berlin

Unter anderem möchte sie auch den Einsatz der "Taubenpille" - also einem Verhütungsmittel für die Tiere - und von Fressfeinden wie Greifvögeln prüfen. Herrmann hatte diese Überlegungen gegenüber dem rbb schon vor Wochen als "nicht zielführend" bezeichnet.

Die Senatsverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Jahresende gemeinsam mit Bezirken und Stadtgesellschaft ein berlinweites Gesamtkonzept zum Taubenmanagement zu erarbeiten. Allerdings ist fraglich, ob dies gelingen kann.

Denn die Einladung, sich an verschiedenen Arbeitsgruppen zu beteiligen, stieß bei den Bezirken auf sehr verhaltene Resonanz. Weil die Verwaltung kaum positive Rückläufer bekam, sind bisher noch keine Termine für Arbeitsgruppen-Sitzungen angesetzt.

Stadttauben gelten als verwilderte Haustiere

Experten schätzen, dass in Berlin bis zu 19.000 Stadttauben leben. Die Verwaltung betont, daraus ergäben sich verschiedene Probleme, so würden Gebäude und Plätze verschmutzt, Menschen von den Tieren belästigt und möglicherweise Krankheiten übertragen.

Laut einer genetischen Studie aus Italien [sciencedirect.com] haben Stadttauben denselben genetischen Fingerabdruck wie lokale Brieftauben. Sie haben sich über die Jahre durchmischt mit Brieftauben und Haustauben. Stadttauben gelten biologisch als verwilderte Haustiere. Anders als Wildtiere wie die Ringeltaube suchen sie die Nähe des Menschen.

Viele Stadttaubenschwärme bestehen nicht nur aus verwilderten Haustauben und deren Nachkommen, sondern auch aus Zuchttauben, die aus privaten Taubenschlägen entflogen sind. Außerdem vergrößert der Brieftaubensport die Population - gestrandete Brieftauben und ausgesetzte Hochzeitstauben oder Friedenstauben schließen sich den Stadttaubenschwärmen an.

Ein Gutachten der Berliner Landestierschutzbeauftragten von 2021 [berlin.de] ordnet Stadttauben juristisch als Haustiere ein. Daraus würden sich dann mögliche Verpflichtungen des Landes Berlin und der Bezirke ergeben. Allerdings ist die juristische Einordnung von Stadttauben gerichtlich nicht geklärt, es bestehen dazu verschiedene Ansichten.

Sendung: rbb 88.8, 05.10.2024, 11:30 Uhr

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69 Kommentare

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  1. 69.

    Tauben sind die Ratten der Lüfte : Fressen allen Müll der herumliegt und verbreiten sämtliche Krankheiten.

  2. 68.

    "Ein Gutachten der Berliner Landestierschutzbeauftragten von 2021 [berlin.de] ordnet Stadttauben juristisch als Haustiere ein."
    Haustiere? So, so. Dann sollten die hier anwesenden Taubenfreunde schnell ein paar bei sich zu Hause aufnehmen! Integration ist Trumpf!

  3. 67.

    Wozu brauchen wir "Stadttauben"? Ab in die Natur mit ihnen! Auch andere Vögel finden dort Futter. Das sollten diese liebenswerten, intelligenten Tiere doch hinbekommen!

  4. 66.

    Meinen Sie sich selbst? Zumindest scheint Ihr Nutzen mangels Bildung eingeschränkt zu sein.

    Wenn Sie die Stadttauben meinen: Schönheit liegt im Übrigen im Auge des Betrachters. Einen Nutzen hatten die Tiere sehr lange für Menschen (Eier, Fleisch, Kommunikation und heute noch Brieftauben"sport") und wurden dann - als nicht mehr gebraucht - sich selbst überlassen. Heute sind sie unser Pendant zu Straßenhunden in anderen Ländern. Ein gutes Stadttaubenmanagement mit Tausch der Eier gegen Attrappen und artgerechter Ernährung sorgt für eine nicht zu hohe, aber gesunde Population und weniger Tauben auf Bahnhöfen und Plätzen. Davon profitieren sogar Taubenhasser.

  5. 65.

    Ein Eigenheim für Tauben
    Ab heute haben auch Tauben ein Zuhause: An der Gedenkbibliothek will das Veterinäramt Kreuzberg die Viecherplage mit sanften Methoden in den Griff bekommen

    Die Vertreibung mittels Ultraschall, das Vergiften durch Krebspillen oder das simple Abschießen haben die Berliner Tauben überlebt und gedeihen weiterhin prächtig. Weil die Vögel beharrlich ihre ökologische Nische in der Stadt verteidigten, hat das Veterinäramt Kreuzberg nun diese brachialen Methoden ausgesetzt. Den „Ratten mit Flügeln“ soll es nicht mehr an den Kragen gehen, vielmehr wird mit den Störenfrieden kooperiert: Die Tauben bekommen ihre eigenen Häuser.
    Ein solches „Taubenhaus“ wird heute neben der Amerika-Gedenk-Bibliothek eingeweiht. Es soll die Vögel vom Blücherplatz und vom U-Bahnhof Hallesches Tor weglocken und ihnen einen zentralen Anlaufplatz geben. Dort aber will der Mensch ein wachsames Auge auf die gefiederten Ungeheuer haben, sie durch Eierklau an der Vermehrung hindern und ihnen..

  6. 64.

    Bezog sich auf Hamburg. Berlin hinkt meilenweit hinterher, aber falls mal ein Berliner Taubenfreund wo anders unterwegs sein sollte, bitte nicht füttern. Es kann wirklich teuer werden. Und ja, es wird kontrolliert. Wie andere Dinge auch. Man kann erwischt werden. Also lass es.

  7. 63.

    Ich bin erschüttert über die vielen, zum Teil hässlichen Kommentare über Stadttauben. Das große Leid dieser friedlichen und liebenswerten Tiere ist menschengemacht! Sie können nichts dafür, dass sie fürs ständige Brüten gezüchtet wurden, dass sie reine Hartkörner-Fresser sind. Sie wurden sich selbst überlassen, nachdem sie zum Vergnügen bei Hochzeiten herhalten mussten, oder die über 500 km Strecken als „Sport-u. Brieftaube“ nicht geschafft haben. Statt diesen Tauben Hilfe in Form von Taubenschlägen mit kontrollierten Eieraustausch zu gewährleisten, werden sie geschlagen, getreten und sogar beschossen. Aus Hungernot fressen die Essensreste, die sie krank machen. Überall werden sie vertrieben, welche Chancen haben die Stadttauben ohne unsere Unterstützung? Zusehen oder ignorant an hungerleidenen Tieren vorbei gehen? Ist das Tierschutz?

  8. 61.

    Null Nutzen, hässlich, viel Dreck, laut, Krankheitsüberträger.
    Kann weg.

  9. 60.

    "Und Tauben füttern ist verboten."
    Das erzählen Sie mal der Dame, die am Eingang zum U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz seit Jahren kiloweise Taubenfutter verstreut. Ein Riesenschwarm hockt dort. Wenn der auffliegt, wird man auf dem Weg treppab zur U-Bahn von Dreckwolken eingehüllt, ganz zu schweigen von den Kot-Flatschen auf der Treppe. Widerlich! Drei Monate lang hat nun eine Baustelle den "Streuplatz" versperrt. Wie sauber es plötzlich war! Leider sind die Bauarbeiten nun beendet. Es kann sich nur um Tage handeln, bis alles wieder eingesaut ist.
    Nebenbei an alle Taubenfreunde: Wer soll denn das Fütterverbot kontrollieren und die Tauben zum Futterhaus lotsen? Freiwillige vor!

  10. 59.

    Was mich stört an den Tauben ist nicht nur der Dreck, den man abbekommt, wenn man nicht schnell genug unter Bäumen, Dächern usw. durchgelaufen ist, sondern vor allem die frühmorgendlichen Geräusche, die sie machen, wenn sie in den Bäumen in der Straße sitzen. Das raubt Schlaf und Nerven.
    Ich bin für die sog. Entnahme dieser Tiere bzw. "Bestandsregulation".

  11. 58.

    Super Sache. Verringert bloß die Zahl dieser Mistviecher! Und dann noch auf tierfreundliche Art und Weise. Da kann ja nun echt niemand was dagegen haben!

  12. 57.

    Ich weiß nicht wie Sie darauf kommen, aber ich füttere keine Tauben.
    Vielleicht haben Sie sich verlesen. Ich heiße TaubenFLÜSTERER, nicht -fütterer ;)

    Schönes Wochenende

  13. 56.

    Wie heißt es doch in einem Lied von Georg Kreisler: "Geh' mer Tauben vergiften im Park"...
    Kann man übrigens ganzjährig singen, aber eigentlich ist es ein Frühlingslied.
    Ich weiß, das ist gemein. Bin aber trotzdem Tierfreund...

  14. 55.

    Bei vielen Singvögeln stehen Insekten auf dem Speiseplan oder sie brauchen sie zur Aufzucht ihrer Jungen.
    Beispiele gefällig?

    Blaumeisen: Fressen gerne kleine Insekten, Larven, Spinnen und Sämereien
    Braunkelchen: Ernährt sich am liebsten von Insekten, Spinnen oder Würmern
    Feldsperling: Die Jungtiere bevorzugen nach dem Schlüpfen eine tierische Kost, die meist aus kleineren Insekten oder deren Larven besteht
    Haussperling: Zur Jungenaufzucht spielen Insekten eine bedeutende Rolle
    Kohlmeise: Im Sommer besteht die Nahrung hauptsächlich aus Insekten und deren Larven, Spinnen, Schmetterlingsraupen und Blattläusen
    Nachtigall: Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven
    Rotkehlchen: ernährt sich von Mitte April bis Juli überwiegend von Insekten

    Quelle: Nabu Berlin

    Dass Vögel Bäume essen, habe ich dort nicht gelesen.

  15. 54.

    In Italien gab es aufwendige und teure Tests mit einer "Anti-Baby-Pille" für Tauben.
    Die Pillen mussten händisch in Mais-Körner eingebracht werden und kontrolliert auf Dächern verteilt werden.
    Sie Ergebnisse sind mir nicht bekannt.
    Alles in allem wäre die Maßnahme sinnvoll, aber auch teuer.

  16. 53.

    Sie sind offenkundig keine Taube, so wie Sie andere hier angehen. Mal zum Thema. Es geht um die Anzahl der Tauben. Da sind sich wohl alle einig. Die Masse machts. Wie immer, also weniger Tauben, weniger Dreck usw. Und dann sind Tauben auch okay.

  17. 52.

    Wie jetzt, Menschenzüchtung soll auch verboten werden ? Ihr gesamter Kommentar ist mir ein Rätsel. .

  18. 51.

    Der Mensch ist Teil der Natur. Sie denken aber merkwürdig. Tauben sind allenfalls nützlich, wenn der Mensch sie für etwas verwendet. Ansonsten sind sie einfach Plagegeister in der Großstadt. Der Namen Ratten der Lüfte kommt nicht aus dem Nichts, und die Bemühungen der Städte zur Kontrolle auch nicht.

  19. 50.

    Fütterungsverbot ist doch überhaupt nicht durchzusetzen. Es gibt genügend selbsternannte Tierfreunde, die immer eine Möglichkeit finden, das Verbot zu umgehen, Eine wirksame Kontrolle dürfte kaum möglich sein, und wenn dann doch jemand erwischt wird, gibt es sicher nur " du,du, das macht man aber nicht ".

  20. 49.

    Mein Lieber, die Tauben sind sehr intelligente Tiere/nachgewiesen! Sie sind sozial und ich denke, da können Sie sich ne dicke Scheibe abschneiden!

  21. 48.

    Man, Leute… wir reden hier immer noch über Stadttauben. Ihr verklärt da teilweise ganz schön viel. Berlin geht das nun an und es wird hoffentlich helfen. Hamburg ist schon weiter. Und Tauben füttern ist verboten.

  22. 47.

    *42.
    "Stimmt, daher müssen die Tauben reduziert werden, sie schaden dem Lebewesen Mensch."

    Es ist aber auch ein Mist mit der Natur. Nie richtet sie sich nach dem "Lebewesen Mensch".
    Vor was müssen Sie geschützt werden?
    @39. "Tauben brüten öfter im Jahr".
    Das stimmt. Diese Fähigkeit wurde den Tauben aber durch den Menschen angezüchtet. Vorher hatten alle Tauben nur eine Brutzeit im Jahr.

  23. 46.

    Sorry! Ehrlich? Ick wollte mal sehn ob sich jemand für die Tauben stark macht… Und es ist so! Nice!

  24. 45.

    Tauben schaden das Lebewesen Mensch???
    So ein Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört !!!!!
    Der Mensch schadet sich mehr und mehr selbst,der Umwelt und der Tierwelt!!!

  25. 42.

    Stimmt, daher müssen die Tauben reduziert werden, sie schaden dem Lebewesen Mensch. Der Taubenkot ist eklig. Da müssen wir besser geschützt werden.

  26. 41.

    Das kann schon sein. Ich saß kürzlich auf dem Friedhof ca. eine Stunde auf einer Bank. Irgendwann kam eine Ringeltaube, pickte auf dem Boden und musterte mich. Im Laufe der Stunde kam sie immer näher und war irgendwann nur noch einen Meter entfernt. War ein schönes Erlebnis.

  27. 40.

    Es ist einfach nur peinlich und unverständlich, wie verantwortungslos Bezirke, Senat, Züchter und offensichtlich auch Teile der Bevölkerung mit Lebewesen umgehen.

  28. 39.

    Wir leben in der Stadt, und Singvögel ernähren sich von den Bäumen.
    Und wenn sie mal am Abend durch den Park gehen würden, dann könnten sie auch die Ratten sehen die sich über Futterreste der Tauben hermachen. Leider auch auf Spielplätzen. Es fing mit einen Wolfspaar an, und jetzt haben wir ein Problem, Tauben brüten öfters im Jahr. Probleme mit Tauben gab es schon immer in Berlin. Einfach füttern verbieten.

  29. 38.

    …zumal die wirbelnden, kreisenden Reinigungswagen den Kot noch schön in die Umwelt verteilen. Eklig.

  30. 34.

    Tauben-Sammelplatz ist ein deutsches Wort für Tauben-Hotspot.

  31. 33.

    @Markus2: ich habe sogar den Eindruck, dass die Vögel eindeutig mehr über uns wissen als wir über sie.
    Sie beobachten uns sehr genau.

  32. 32.

    Ihnen ist aber bewusst, dass das Treten von Tauben gegen das Tierschutzgesetz verstößt?

  33. 31.

    Bin ich ja beruhigt, Tauben stören mich auch nicht und schön zu lesen nicht alleine mit der Ansicht zu sein. Da stört mich das Verhalten vieler Menschen in der Öffentlichkeit mehr, weil sie rücksichtlos sind. Raucher an Haltestellen des ÖPNV, Hundebesitzer die nicht das frisch gepresste ihres Hundes beseitigen und viele(s) mehr.
    Und wer hier argumentiert Krähen müssen hier weg, weil sie den Müll verteilen... sollte mal auf Menschen achten, die nicht mal eine Mülltonne finden wollen und ihren Müll, in die Ecke schmeissen.

  34. 30.

    Traurig, die vielen uninformierten Kommentare, die Tauben als hässlich, schmutzig oder als Krankheitsüberträger darstellen. Tauben übertragen nicht mehr Krankheiten als Spatz, Meise und Co., unsere Mitmenschen und besonders Kinder im Kita- und Schulalter sind viel gefährlicher für die persönliche Gesundheit.
    Richtige und kompakte Informationen über Stadttauben finden Sie z.B. auf der Seite des Stadttaubenprojekt Berlin e.V.
    Sie müssen Tauben nicht mögen, aber Respekt, Mitgefühl und Verständnis ihnen gegenüber sind angebracht. Stadttauben wollen auch nicht auf der Straße leben, sie sind verwilderte Haustiere und sie finden in der Stadt keine artgerechte Nahrung ohne menschliche Hilfe.
    Der Schlag in Bernau ist übrigens ein Erfolg, der Schwarm hat sich reduziert, nur leider schließen sich ihm regelmäßig verloren gegangene Renntauben an und Tauben aus anderen Teilen des Umlands kommen hinzu.
    Die menschlichen Fäkalien und der Müll dort sind deutlich schlimmer als ein wenig Taubenkot.

  35. 29.

    Ich finde Tauben auch nicht hässlich, im Gegenteil. Ich finde so gut wie kein Tier hässlich. Bei mir brüten im Baum direkt vor dem Balkon Ringeltauben. Direkt vom Sofa aus habe ich den direkten Blick auf das Nest und es ist immer interessant; zumal ich keine Gardinen am Fenster habe und die Tauben mich auch oft beobachten.

  36. 28.

    Wo hier gerade wieder mal Spaltung betrieben wird, probiere ich es mal wieder mit sowohl.... als auch.
    Bei mir im Angebot an das Berlin wild life ist vor allem frisches Trinkwasser. Das finden alle Tiere toll.
    Direkt vorm Balkon befinden sich Birken, worin mal Tauben nisteten, dann Krähen (in deren dann erweiterten Nest).
    Es gibt sie beide noch, (Ringel-)Tauben und Krähen. Beide sind im Bestand sehr beständig und man respektiert sich. Die hocken mit paar Meter Abstand auf dem Dachfirst und auf dem Balkongeländer.
    Ich finde Ringeltauben hübsch, wenn auch bisschen tolpatschig leider (und an die Liebhaber: im Gegensatz zu den Krähen schei*en sie leider in Riesenflatschen alles voll) und Krähen intelligent bis humorvoll. Dem Ausräumen von Müllbehältern kann man beikommen mit besseren Müllbehältern, die man fest verschließt. Krähen sind aber auch Aasfresser (tote Taube z.B.)und es würde zum Himmel stinken, wenn es sie nicht gäbe.

  37. 27.

    Liebe verantwortlichen Mitarbeiter der Stadt, die das hier lesen: Bitte auch eine Lösung finden für die seit Jahren ekligen Zustände an der Brücke des S-Bahnhofs Baumschulenweg. Nicht nur, dass man bei jedem unvermeidlichen Gang unter der Brücke hindurch (selbst wenn man nicht zur Bahn will) Angst haben muss, von oben herab angesch... zu werden, stinkt es dort so übel modrig, dass einem übel wird. Seit Jahren wird dort nichts unternommen. Da frage ich mich: Für was zahlen wir Steuern?

  38. 26.

    Sie bringen eines mit: Unwissen. Aber die sind sie wohl, die, der Natur entfremdeten Urbanmenschen.

  39. 25.

    So ein Quatsch. Die Anzahl der Feld- und Singvögel geht zurück, weil sie nichts mehr zu fressen finden und ihr Lebensraum zerstört wird. Über 75% der Insekten in Deutschland und weltweit sind in den letzten 30 Jahren verschwunden. Grund dafür sind die Art wie wir Landwirtschaft betreiben (Pestizide) und der Klimawandel.

    Dass hier ein paar Tauben gefüttert werden, sorgt wohl kaum für ein weltweites Sterben.

  40. 24.

    Gut, dass mal etwas getan wird. Albern, ein Pilotprojekt vorzuschieben, als würde es nicht bewährte Methoden aus anderen Städten geben, die direkt flächendeckend einsetzbar sind.

  41. 23.

    Bei mir nicht, kaum Tauben. Viele Krähen. Keine Probleme. Ist wohl so ein Innenstadtproblem. Ziehen Sie weg.

  42. 22.

    „ Menschen, die nach ihnen treten, können sie sich merken und meiden sie künftig“ Danke für den Tipp.

  43. 19.

    Und Sie sind einer dieser Menschen, die das Internet offenkundig nicht richtig nutzen können/wollen. Um Wiederholungen zu vermeiden, siehe meinen Beitrag mit der Nr. 16.

    "Tauben können weg, Krähen sind intelligent."

    Tauben sind intelligenter, als Sie wissen. So sind sie in der Lage, Gesichter auseinanderzuhalten. Widerliche Menschen, die nach ihnen treten, können sie sich merken und meiden sie künftig. Ihre verachtenswerte und bildungsferne Attitüde ist erschreckend.

  44. 18.

    Was habe ich denn verglichen? Fantasieren Sie sich da nicht etwas zusammen?
    Zum Krähenproblem: sie holen Müll aus Containern und Abfalleimern und verteilen ihn in der Stadt. Das ist Fakt, kann man überall besichtigen, sofern man tatsächlich in Berlin lebt. Das lockt auch Ratten an. Auch hier bedarf es eines Konzeptes, das artgerecht ist. Haben Sie eine Idee?

  45. 17.

    Sie aber auch nicht. Tauben in der Stadt sind derzeit eine Plage und unhygienisch. Der Vergleich mit Krähen war völlig daneben.

  46. 16.

    Die Mär über die "fliegenden Ratten" kann ich schon nicht mehr hören. Wer sich im Internet richtig informiert (nein, dazu zähle ich nicht die hetzerischen und irreführenden Schädlingsbekämpfer-Webseiten, die einfach nur einen Reibach mit der Unwissenheit der Menschen machen wollen), wird feststellen, dass Tauben nicht unhygienischer oder "schädlicher" sind als andere Vögel.

  47. 15.

    Ich stimme Ihnen vollkommen zu, Tauben sind schöne, intelligente und interessante Tiere. Die Paare bleiben sich ihr Leben lang treu. Ich arbeite selbst in einem betreuten Taubenbauwagen mit einem kleinen Team zusammen. Hier rund um Bonn gibt es davon 3. Für mich wäre es außer dem Eiertausch nur sinnvoll, endlich deutschlandweit die Taubenzucht zu verbieten. Taubenzüchter bringen dieses Elend hauptsächlich hervor, indem sie ausrangierte oder gestrandete Tauben nicht mehr zurücknehmen. Dieser sog. "Sport" ist eine Verachtung gegen den Tierschutz und gehört verboten. Wir Taubenpäppler investieren unser ganzes Geld, Zeit und Nerven dafür, dass diese Züchter ihren Spass haben- unfassbar und untragbar!

  48. 14.

    Das schlimmste sind die, die die Tiere mit Brot oder Futter noch füttern.
    Darüber freuen sich nicht nur die Tauben sondern auch Ratten. Elstern und Krähen sind auch geschützt, mit dem Ergebnis, das Singvögel zurück gedrängt wurden. Man sieht nie über den Rand hinaus.

  49. 13.

    Es geht um Verantwortung, auch aus historischen Gründen. Sie haben nix verstanden.

  50. 12.

    Wie erfolgreich das mit so einem Taubenprojekt ist/war, kann man sich gerne mal am SBHF Bernau anschauen. Absolutes Versagen. Überall Taubendreck und noch mehr fliegende Ratten, manche von denen Tauben steigen sogar schon mit in die SBahn mit ein.... kein Scherz

  51. 11.

    Unmöglich so etwas zuschreiben!!!
    Werde verdreckt den hier auf unserer Erde die Umwelt???

  52. 10.

    Ich finde Tauben hässlich und ich mag Krähen. Und nun? Tauben können weg, Krähen sind intelligent. Wir haben halt einfach unterschiedliche Meinungen.

  53. 9.

    Tauben sind nicht hässlich, sondern in Ihrer Vielfalt sehr schön. Die angebliche Hässlichkeit kommt von falschen Zuschreibungen wie "Ratten der Lüfte". Im ersten Weltkrieg wurden 120.000 Brieftauben abgeschossen, sie dienten dem Menschen. Wir tragen nicht zuletzt deswegen die Verantwortung, mit ihnen artgerecht umzugehen. Das Projekt ist gut und richtig. Man könnte dafür übrigens vllt auch geflüchtete junge Menschen aus Afghanistan einbinden. Mir hat mal ein junger Mann mit großer Begeisterung erzählt, er hätte dort Tauben in einem großen Taubenschlag versorgt, und dass es keine Seltenheit sei in Afghanistan mit Tauben umzugehen (nein, sie werden nicht gegessen!).
    Was macht Berlin eigentlich gegen die Massen von Krähen, die überall Müll durchwühlen und verteilen?

  54. 8.

    Genau!
    Wo ist die Neuigkeit? Ich denke, mehr solcher betreuten Stationen können hilfreich sein. Es gibt kontrollierte Fütterung mit geeigneten Futter und Geburtenkontrolle um die Population natürlich zu begrenzen.

  55. 6.

    Dass der Beitrag behauptet, die Schwärme vergrößerten sich durch entflogene Zuchttauben, ist leider nur die halbe Wahrheit. An zentralen Plätzen wie dem Kottbusser Tor tauchen immer wieder Rassetauben auf, die krank, verletzt und/oder flugunfähig sind. Das lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass sie dort bewusst ausgesetzt werden, weil sie für die Züchter wertlos sind.

  56. 5.

    Ein bisschen Beschäftigung mit den in Berlin ansässigen Tauben würde Ihnen klarmachen, mit wie vielen (nicht auf den Menschen übertragbaren) Krankheiten diese Tiere kämpfen müssen. Essen möchten sie die Kadaver danach sicher nicht.

  57. 4.

    Was ist denn daran neu. Am S-Bahnhof Schöneberg stehen schon seit Jahren zwei Taubenwagen wo das offensichtlich praktiziert wird. Gut das jetzt endlich die Justiz eingeschaltet wird das schüchtert die Tauben bestimmt ein. Wenn dann gar nicht klappt muß eben der Bürgermeister ran .

  58. 3.

    Ich fande es gut, wenn die Anzahl der fliegenden Ratten reduziert wird.

  59. 2.

    … um den Überbestand an Tauben zu reduzieren empfehle ich Verträge mit einigen Restaurants - Taubenbraten ist voll lecker und fettarm und nicht halb so eklig, wie Mehlwürmer zu Essen^^
    Ironie aus^^

  60. 1.

    Wohl kaum ein Tier kommt an die Ambivalenz heraus, die Tauben zugesprochen wird: Für die einen symbolhafte Botschafter des Friedens, für die anderen nichts anderes als "Ratten der Lüfte." Fotos vom Markusplatz in Venedig ohne Tauben wären sicherlich nur halb so viel wert, Tragegerüste und Streben in den Bahnhöfen ohne Taubendreck über kurz oder lang doppelt so viel. In Bernau ist das Angebot an die Tauben offenbar sichtlich schiefgelaufen, da ist das Fahrrad-Parkhaus total verdreckt, bleibt die Hoffnung, dass es in Hellersdorf mit Betreuung besser läuft.

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