Kein Halt ab 2026 geplant -
Die Ankündigung, die Stadt Falkenberg ab 2026 nicht mehr mit der S-Bahnlinie 4 aus Leipzig zu bedienen, führt weiter zu Unverständnis in der Elbe-Elster-Stadt. Wie der ehrenamtliche Bürgermeister von Falkenberg, Stephan Bawey, dem rbb sagte, habe der zuständige Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) zuletzt ein Gespräch mit den Bürgermeistern der betroffenen Städte abgelehnt.
Man wolle nun öffentlichen Druck auf den Verband ausüben, um den ZVNL wieder an den Verhandlungstisch zu bringen, so Bawey. "Wir werden uns in den nächsten zwei Wochen mit den Bürgermeistern treffen und werden das weitere Vorgehen besprechen", so Bawey. Denkbar sei etwa eine gemeinsame Pressekonferenz in Falkenberg oder auch in Nordsachsen.
Falkenberg hatte gemeinsam mit weiteren betroffenen Städten Mitte Oktober einen Brief veröffentlicht, der sich gegen die Pläne des Verbands richtete. Demnach soll die S-Bahnlinie 4 der Leipziger S-Bahn auch nach 2026 bis Falkenberg fahren, so die Forderung. Recherchen des MDR hatten zu diesem Zeitpunkt ergeben, dass Städte nördlich des sächsischen Torgau ab 2026 nicht mehr von der S-Bahn bedient werden sollen. Die Bürgermeister um Bawey befüchten dadurch eine massive Einschränkung in der Mobilität der Einwohner.
Sendung: Antenne Brandenburg, 29.11.2024, 10:30 Uhr