Debatte um Schreckschusspistolen - "Diese Waffen sind im Nahbereich lebensgefährlich"

Do 12.01.23 | 10:42 Uhr | Von Helena Daehler und Christina Rubarth
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Symbolbild:In einem Waffengeschäft wird das Magazin einer Schreckschusspistole mit Schreckschusspatronen geladen.(Quelle:dpa/U.Deck)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.01.2023 | Benjamin Jendro | Bild: dpa/U.Deck

Feuerwehr und Polizei wurden an Silvester auch mit Schreckschusspistolen beschossen. Die nun diskutierte Verschärfung des Waffenrechts ist aus Sicht eines Waffenexperten durchaus sinnvoll, denn diese Waffen können tödliche Verletzungen verursachen. Von H. Daehler und C. Rubarth

  • "Kleiner Waffenschein" muss beim Kauf von Schnellschusspistolen nicht vorgezeigt werden
  • Berliner Polizei zählt mehr Straftaten mit solchen Waffen
  • Sachverständiger warnt vor lebensgefährlichen Folgen

An den Wänden des Ladens an der Frankfurter Allee in Friedrichshain hängen Jagdgewehre, Samurai-Schwerter, Armbrüste und Messer. Nur eine der vielen Vitrinen ist fast leer. "Hier präsentieren wir eigentlich unsere Signal- und Schreckschusswaffen", erklärt Ladeninhaber Pavel Sverdlov. "Aber vor Silvester war der Andrang groß - viele Modelle sind ausverkauft."

Sogenannte SRS-Waffen – also Schreckschuss-, Reizstoff- oder Signalwaffen - sind eigentlich für Notwehrsituationen gedacht, doch es gibt auch Feuerwerksmunition dafür. Wer derzeit eine solche Waffe legal kaufen möchte, muss lediglich über 18 Jahre alt sein und sich ausweisen können. Beim Kauf weist Sverdlov seine Kundinnen und Kunden zwar darauf hin, dass für das Mitführen einer solchen Waffe im öffentlichen Raum ein sogenannter Kleiner Waffenschein benötigt wird. Überprüfen, ob ein solcher vorliegt, muss er bisher aber nicht.

Pavel Sverdlov (Quelle: rbb)
Pavel Sverdlov | Bild: rbb

Eskalation an Silvester

Dass es in der Neujahrsnacht in Berlin zu Eskalationen kam, bei denen auch Schreckschusspistolen derart heftig in den Fokus gerieten, hat Sverdlov erstaunt. Die derzeitige Diskussion über strengere Regeln beim Waffenkauf findet er überstürzt: "Ich halte das für billigen politischen Aktionismus. Die Politik will nun ganz hektisch alles einfach verbieten."

Wie gefährlich SRS-Waffen sein können, kann Waffensachverständiger Dirk Schöppl veranschaulichen. Schöppl zielt in seiner Werkstatt aus nächster Nähe auf eine Jeans – und drückt ab. Zurück bleibt ein rundes Loch im hellblauen Stoff – obwohl die Waffe kein Projektil hat. Das Loch entsteht allein durch den Luftdruck. "Bei den Waffen kommen 400 Bar raus, und die sind im Nahbereich beim aufgesetzten Schuss lebensgefährlich", erklärt Schöppl. "Ich kann jemanden damit schwer verletzen oder töten."

Dirk Schöppl (Quelle: rbb)
Dirk Schöppl | Bild: rbb

Einzige Ausnahme für Einsatz im öffentlichen Raum: Notwehr

Auch wenn es an Silvester allgegenwärtig ist, das Schießen mit SRS-Waffen, ob nun mit Feuerwerksmunition oder ohne, ist im öffentlichen Raum selbst mit einem Kleinen Waffenschein nicht gestattet. Die einzige Ausnahme gilt für Notwehr-Situationen. Davon könne aber in der Silvester-Nacht nicht die Rede sein, sagt Sachverständiger Schöppl.

Der Gesetzentwurf von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) [tagesschau.de] sieht nun vor, dass SRS-Waffen nur an Menschen verkauft werden dürfen, die bereits einen Kleinen Waffenschein besitzen und diesen auch beim Kauf vorweisen können. Bei der Beantragung eines solchen Scheins wird grundsätzlich überprüft, ob laufende oder abgeschlossene Strafverfahren, Drogendelikte oder anderweitige polizeilich bekannte Auffälligkeiten und verfassungsfeindliche Aktivitäten vorliegen. Sachverständiger Schöppl würde eine solche Verschärfung des Waffenrechts begrüßen.

Geschätzte 43 Millionen Schreckschusspistolen im Umlauf

Für Waffenladenbesitzer Sverdlov würde sie voraussichtlich starke Umsatzeinbußen bedeuten, denn eine Gesetzesänderung würde ganz praktisch die Hürden zum Kauf erhöhen. Der Händler macht immerhin ein Viertel seines Jahresumsatzes in den Wochen vor Silvester. Sverdlov findet die Regelung gut, so wie sie ist, und setzt auf die Eigenverantwortung der Käufer und Käuferinnen: "Es braucht mehr Aufklärung und nicht noch mehr Verbote." Zudem wäre ein solches nachträglich sowieso nicht wirksam. "Es gibt ja bereits Millionen von Waffen, die im Umlauf sind."

Der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler geht nach einer neuesten Schätzung davon aus, dass es in Deutschland 43 Millionen SRS-Waffen gibt, die in den Händen von 16 Millionen Bürgern sind. Faesers Gesetzentwurf sieht auch Verbandschef Ingo Meinhard kritisch. Straftaten würden durch den Kleinen Waffenschein nicht verhindert, so sein Argument. "Gewaltstraftäter interessiert nicht, ob ein Kleiner Waffenschein notwendig ist oder nicht."

Vitrine mit Reizgas zur Selbstverteidung (Quelle: rbb)CS-Reizgasprays zur Selbstverteidigung

Polizei registriert mehr Straftaten

Die Zahl der von der Berliner Polizei erfassten Straftaten im Zusammenhang mit Schreckschuss- und Signalwaffen steigt: 2018 wurden 366 Vorfälle registriert, 2022 waren es 484. In den ersten neun Tagen dieses Jahres waren es demnach bereits 112 Fälle.

Die Mehrheit der von der Polizei erfassten Delikte sind Verstöße gegen das Waffengesetz, dazu gehört auch das Abfeuern von Schreckschuss- oder Signalmunition im öffentlichen Raum, zum Beispiel an Silvester.

Immer häufiger wurden bei den von der Polizei erfassten Vorfällen aber auch Menschen verletzt. 2022 waren es mit 40 mehr als doppelt so viel als noch 2018. Zudem hat sich die Anzahl der erfassten Raubdelikte unter Einsatz der genannten Waffen innerhalb von vier Jahren mehr als vervierfacht - auf 43 Fälle im Jahr 2022.

Links eine Schreckschusspistole, rechts eine scharfe Waffe (Quelle: rbb)Zum Verwechseln ähnlich: links eine Schreckschusspistole, rechts eine scharfe Waffe.

Unter anderem in solchen Fällen sieht Waffensachverständiger Schöppl eine weitere Gefahr, die von Schreckschusspistolen ausgeht. Viele der SRS-Waffen werden echten Modellen nachempfunden. Rein optisch lässt sich kein Unterschied feststellen. "Besonders in der Dunkelheit haben Polizisten und Polizistinnen im Einsatz keine Chance, das zu erkennen. Sie müssen immer vom Schlimmsten ausgehen, um sich selbst oder Dritte zu schützen", so Schöppl. Dementsprechend könne man den Polizeikräften, die an Silvester im Einsatz waren, auch nur ein Lob aussprechen, dass in dieser Nacht nichts Schlimmes passiert sei.

Infobox: Der Kleine Waffenschein

Symbolbild:Ein Kleiner Waffenschein liegt zwischen einer Schreckschuss-Pistole «Walther P22», einem Magazin und einer Knallpatrone.(Quelle:dpa/O.Killig)
dpa/O.Killig

Einen Kleinen Waffenschein beantragen kann jede Person ab 18 Jahren. Bei der Beantragung müssen die Zuverlässigkeit des Antragstellers (einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis) sowie die persönliche Eignung (keine Alkohol- und/oder Drogenabhängigkeit, keine eingeschränkte Geschäftsfähigkeit) nachgewiesen werden.

Die ausstellende Polizeibehörde kann zur Überprüfung unbeschränkt Auskunft aus dem Bundeszentralregister einholen, sowie aus dem zentralen staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister, die Stellungnahme der örtlichen Polizeidienststelle und die Auskunft der für den Wohnsitz der betroffenen Person zuständigen Verfassungsschutzbehörde.

Der Kleine Waffenschein kann online beantragt werden und kostet in Berlin 92 Euro, in Brandenburg 50 Euro. Alle drei Jahre nach Erteilung wird die Zuverlässigkeit des Inhabers überprüft, dies kostet in Berlin jeweils 61 Euro, in Brandenburg 25 Euro.

Der Kleine Waffenschein berechtigt grundsätzlich zum verdeckten Führen von zugelassenen Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen (SRS-Waffen), mit dem Zulassungszeichen PTB (im Kreis) der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, außerhalb der eigenen Wohnung und des eigenen Gartens, nicht jedoch auf öffentlichen Veranstaltungen. Die Erlaubnis gilt unbefristet.

Beim Führen der Waffe sind der Kleine Waffenschein sowie ein gültiger Personalausweis oder Pass mitzuführen.

Sendung: rbb|24 Inforadio, 12.01.2023, 7 Uhr

Beitrag von Helena Daehler und Christina Rubarth

67 Kommentare

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  1. 67.

    Ich bin doch ziemlich enttäuscht, "Herr" Heinzgen. Als (ehemaliger) Pressesprecher der rechtsextremen AfD im AGH Berlin, Journalist und Eventmoderator sollten sie den Unterschied zwischen einen Forum und einer Kommentarfunktion, vergleichbar mit Leserbriefen, unterscheiden können. Also echt!

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  2. 66.

    Was sind denn Schnellschusswaffen ??? Hat da der Journalist null Ahnung was er da kritzelt? Sachkunde wäre wenigstens ansatzweise sinnvoll bevor man seinen geistigen Durchfall an die Welt hinausposaunt!

  3. 64.

    Warum willst du gleich private Pyrotechnik verbieten. Wird nie erfolgreich sein, da es genug andere Betugsquellen gibt. Aber man sollte evtl mal auf eine teilweise Einschränkung gehen. Lass den Menschen doch ihren Spaß mit Batterien und Raketen. Nur die reinen Böller braucht wohl wirklich keiner, sowie Pyros für Waffen.

  4. 63.

    Feuerwerk lässt sich auch mit Schreckschusswaffen veranstalten.

  5. 62.

    Seien wir ehrlich: Ein Hammer ist im Nahbereich aus Lebensgefährlich. Sogar noch mehr als eine Schreckschusswaffe. Dies soll nicht in Abrede stellen, dass schreckschusswaffen gefährlich sein können - falsch angewandt. Gleichwohl sollte man anmerken das vieles im Leben falsch angewandt noch sehr viel gefährlicher ist. Von Küchenmessern ganz zu schweigen...

  6. 61.

    Autos sind im Nahbereich auch lebensgefährlich wenn sie von Idioten benutzt werden. Man kann doch nicht alles verbieten, was ein paar Spinner falsch handhaben!

  7. 59.

    Küchenmesser sind übrigens im Nahbereich extrem gefährlich. Sogar ein versehentliches, bloßes Berühren kann zu stark blutenden Wunden führen. Ein versehentliches Einführen der Spitze in den Bauch ist häufig tödlich. Jährlich passieren massenhaft Unfälle mit diesen Geräten!
    Es wird höchste Zeit, dass Küchenmesser, insbesondere solche mit Spitze, verboten werden! Ebenso Messerschleifgeräte, die Küchenmesser zu solchen Mordinstrumenten machen.

  8. 58.

    ist eigentlich immer das gleiche, der Ruf nach schärferen Gesetzen die dann ohnehin nur von gesetzestreuen Leuten eingehalten werden. Welcher kriminelle wird sich daran halten? Letztendlich muss der kriminelle nun ganz einfach mit weniger gegenwehr rechnen.

  9. 57.

    Zitat:
    "Der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler geht nach einer neuesten Schätzung davon aus, dass es in Deutschland 43 Millionen SRS-Waffen gibt, die in den Händen von 16 Millionen Bürgern sind."

    Also knapp 2,7 Waffen pro Person?

  10. 56.

    "Diese Waffen sind im Nahbereich lebensgefährlich"
    Stimmt leider
    Durch ins Auge eingespielte Schmauchpartikel kann man sein Augelicht verlieren und der Gasdruck einer Knallksrtusche kann bei einem aufgesetzten Schuss tödlich sein.
    Schreckschusswaffen sind kein Spielzeug und der Fachkunfenachweis erscheint beim Erwerb erforderlich. Das hat jetzt nichts mit der Berechtigung zum Führen zu tun. Die ist separat zu erwerben.

  11. 55.

    Schön geframt...Hauptsache es kommt erstmal lebensgefährlich vor und es wird eine Scheindebatte geführt.

    "Die Mehrheit der von der Polizei erfassten Delikte sind Verstöße gegen das Waffengesetz"...also es ist bereits gegen das Gesetz verstossen worden. egal ob mit oder ohne kleinen Waffenschein. Da Abfeuern ist bereits verboten und diesem Personenkreis wir es deninitiv nicht interessieren, ob sie einen kleinen Waffenschein brauchen. Dann könnte man auch einen kleinen Tankschein fordern, damit die Mollis aufgefüllt werden können, oder einen kleinen Steinwurfschein.

    Eine idiologische Scheindebatte, um eine verbale Beruhigungspille an die Bevölkerung zu verteilen (und Millionen gehen gewissenhaft damit um), anstatt das Problem zu benennen und an den Wurzeln zu packen.
    Nur am Rande..in Berlin finden jährlich ca. 3000 Messerattacken statt, teils mit tödlichem Ausgang. Das interessiert ja auch keinen. Lieber die Polizei gendern lassen...und auch linksautonome in Schutz nehmen.

  12. 54.

    Und das von einem Kommentator-Pseudonym, dass außer Beilidigung nix substantielles zu bieten hat:
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/01/einbuergerung-einfacher-gesetzesentwurf-staatsbuergerschaft-aenderungen.html#top-of-comments
    Sie wollen offenkundig nicht verstehen, um Ihre Position auch ohne Substanzielle Argumente zu begründen - arm...
    Ja - Sie framen aka. nehmen sich das Raus was zu Ihrem Narrativ passt - trotz nachprüfbarer anderer Fakten:
    "Gegen die Verdächtigen wird überwiegend wegen Brandstiftungsdelikten, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden insgesamt 355 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet."

  13. 53.

    naja wenn man jedes Jahr solche Auswüchse wie Silvester und um den 1.Mai beibehalten möchte, muß man es weiter so laufen lassen bis die allerletzte Einsatzkraft geopfert wurde...

  14. 52.

    Erstens steht Ihre von mir zitierte Aussage durchaus für sich.

    Und zweitens bedarf ich ganz sicher keiner Ratschläge Ihrerseits, wie ich in diesem Forum zu kommentieren habe.

  15. 51.

    Dann sollten sie sich angewöhnen den KOMPLETTEN Verlauf durchzulesen, statt sich Aussagen herauszupicken und aus dem Zusammenhang zu reißen.

  16. 50.

    Nein, es ging um diese Ihre Aussage: "Sehr gestelzt? Sehr weit hergeholt. Wenn ich ein privates Feuerwerk veranstalten will brauch ich doch keine Schreckschußpistole, sondern eine Feuerwerksbatterie."

  17. 49.

    Wenn im Gegenzug alles verboten wird, was in meinen Augen keinen Zweck erfüllt, sind wir im Geschäft.

  18. 48.

    In meinen Augen erfüllen diese Waffen absolut gar keinen Zweck und sollten verboten werden, insbesondere nicht in einer Stadt. Es gibt genug andere legale Mittel zur Selbstverteidigung. Man sollte den Jugendlichen keine Mittel und auch gar keine Bühne geben um ihre Straftaten zu verüben. Ein Verbot privater Pyrotechnik wäre ebenfalls angebracht.

  19. 46.

    Reden wir doch nicht um den heißen Brei, SRS-Waffen mit PTB-Zulassung gibt seit 1946 und auf einmal wird diskutiert, das man diese Waffen am besten verbieten oder extreme Auflagen für den Erwerb beschließen will. Es scheint ja die letzten 70 Jahre keine Probleme in dieser Hinsicht geben zu haben oder hat es eventuell mit einer gewissen Gruppe zu tun die mit solchen Dingen nicht umgehen kann?

  20. 45.

    Allerdings ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern auch auf Privatgelände in der Zeit vom 1. Januar, 6:00 Uhr bis 31. Dezember, 18:00 Uhr verboten.

    Das Abfeuern von Feuerwerksmunition mit Schreckschusswaffen nicht.

  21. 44.

    Also ich kann auf Schreckschusswaffen sehr gut verzichten - zumindest sollten sie leichter unterscheidbar sein.

    Für die Verteidigung gegen Personen oder Tiere gibt es zudem gleich geeignete oder sogar besser geeignete Mittel.

    PS: Nur wegen ein paar "Ganoven" lass ich mir keine Silvestertraditionen vermiesen.

    Berlin kann ja gern überall Feuerwerk verbieten - so ist es logisch auch einfacher Verstöße zu lokalisieren und zu ahnden.

  22. 43.

    Waffen erzeugen ein Sicherheitsgefühl, dass es nicht gibt. Waffen, einmal angeschafft, wollen irgendwann einmal eingesetzt werden. Von wem auch immer.
    Die Polizei hat da Kompetenzen. Alle anderen kann man das nicht zutrauen. Verbote helfen nicht nur in Kinderzimmern nicht. Deshalb wurde der kleine und große Waffenschein eingeführt. Hat er seine Funktion gut erfüllt?

  23. 42.

    Warum ist der Beitrag von Arroganz geprägt?
    Wer sich bewusst in Gefahr begibt soll notfalls darin umkommen. Ein Polizist pokert nicht, er schützt die Allgemeinheit.
    Punkt.

  24. 41.

    Exakt, das Thema verfehlt.
    Nur eine Frage zahlt in diesem Zusammenhang: Werden in Deutschland nicht doch eher Menschen mittels Messer verletzt und getötet?
    Eine Schusswaffe dagegen ist eine Distanzwaffe und wird üblicherweise nicht in Nahdistanz und durch Auflegen genutzt.

  25. 40.

    Sehr gestelzt? Sehr weit hergeholt. Wenn ich ein privates Feuerwerk veranstalten will brauch ich doch keine Schreckschußpistole, sondern eine Feuerwerksbatterie.

  26. 39.

    Auf den Punkt gebracht, es müssen nur bestehende Gesetze durchgesetzt werden.
    Wer ohne den Kleinen Waffenschein in der Öffentlichkeit eine Schreckschusswaffe führt verstößt gegen das Waffengesetz und muss einfach entsprechend bestraft werden.
    Das reicht vollkommen um nicht weiter Dummheiten zu machen.

  27. 38.

    Beispielsweise auf eingefriedetem Privatgelände zu Silvester. Aber ich gebe ihnen recht, klingt schon sehr gestelzt.

  28. 37.

    Auf den Punkt gebracht, es müssen nur bestehende Gesetze durchgesetzt werden.
    Wer ohne den Kleinen Waffenschein in der Öffentlichkeit eine Schreckschusswaffe führt verstößt gegen das Waffengesetz und muss einfach entsprechend bestraft werden.
    Das reicht vollkommen um nicht weiter Dummheiten zu machen.

  29. 36.

    "Diejenigen, die - schon bisher - Schreckschusswaffen verantwortungsbewusst und zweckgerecht einsetzen, werden nur noch mehr mit Bürokratie belastet und grundlos kriminalisiert..."

    Wie bitte setzt man denn "Schreckschusswaffen verantwortungsbewusst und zweckgerecht" ein?

  30. 35.

    Die der Prüfung kann man zweifel haben, denn die Länder haben ja kaum zugriff auf Erkenntnisse anderer Bundesbehörden und Länder. Da war die nächste Baustelle und wenn man sich das Desaster um den großen Waffenschein anschaut kennt man die Gründe sehr genau.

    Der RBB hat ja im Zuge des Artikels selbst einen kleinen Waffenschein beantragt, Online aus gefüllt und wenige Tage später war die Aufforderung 90€ zu Überweisen im Briefkasten. Außerdem lassen sich jene die da auf der Straße herum ballern von ihrer jetzt schon Strafbaren Handlung nicht abhalten.

    Man braucht sich doch nicht belügen, das diese Prüfung nur auf den Datenbestand beruht die bei den zuständigen Landesbehörden vorliegen. Nicht einmal unter den Landesbehörden gibt es einen standardisieren Datenbestand, da war Sie die verschlafenen Digitalisierung.

  31. 34.

    Auch wenn ich Ihre arrogante Art zu schreiben nicht mag, haben Sie in der Beziehung Recht, ein Polizist kann im Ernstfall nicht unterscheiden, ob die Waffe echt ist …

  32. 33.

    Was ist denn mit Messern? Die letzten Wochen gab es einige Morde und Körperverletzungen damit - Verbot? 0.00 Reaktion der Politik. Mal einen Sachverständigen fragen :eine tiefe Schnittverletzung ist ifr gefährlicher als eine "reale" Schusswunde

  33. 32.

    Glauben Sie eigentlich wirklich, dass die Endlos-Aufklärungs-Versuche bei den von Ihnen genannten "Kids oder Machos", (womit Sie ja schon wieder Menschen stigmatisieren) irgendwelche Erfolge einfahren werden?
    Ich glaube, die wissen schon ganz genau, wie Waffen funktionieren.
    Ebenso haben die ausreichend Wissen über Polizeitaktik und über das, was Polizei alles nicht darf.
    Die beste Sozialpolitik bleibt, die Grundlagen zu schaffen, dass sich Anstrengung und Leistung lohnt - und dass Gewalt eben erhebliche Konsequenzen hat.
    Mit Du, Du, Du kommen wir nicht weiter.

  34. 31.

    „ Argumentieren und Reden finden diese Leute lächerlich.“
    Genauso ist es! Geldstrafen sind die einzigen Argumente, die diese Menschen verstehen!

  35. 30.

    Nun liest man täglich von Angriffen auf Menschen mit Messer. Werden die dann auch verboten?
    Ich finde die ganze Verbotshyseterie unpassend und nicht zielführend.
    Eher sei eine ernste politische Auseinandersetzung, das vorbehaltlose Benennen der Probleme und die rücksichtslose Aufklärung nüvon Nöten.

  36. 28.

    Ein Glück sind Verbrecher ja dafür bekannt sich an Gesetze zu halten. Wenn eine Waffe verboten ist, wird sie eben nicht besorgt und benutzt. Die sogenannte "Gangster-Ehre". ;)

  37. 27.

    Ich will gar nichts an den Pranger stellen - im Gegenteil, ich kann die von Ihnen erwähnte Haltung in den USA (wohne in der Wildnis, Sheriff weit weg) sogar verstehen. :-)
    Nur führt die Argumentation (wenn man sie denn führt) eben konsequent dahin, dass man Menschen diese Waffen lieber nicht in die Hände geben sollte.
    Und was die Schreckschusswaffe angeht, ist sie dann ja nicht einmal selbstverteidigungstauglich, wenn ich so nahe an den Angreifer heran muss...
    Aber wie Sie sagen, Deeskalation ist natürlich viel besser, zumal mitten in der Stadt.

  38. 26.

    Die täuschend ähnlichen Nachbildungen rechtfertigen in einer Notwehrsituation durchaus den Einsatz einer echten Waffe. Das bedenken die hormongesteuerten Angeber oft nicht!

  39. 25.

    Eine weitere Verschärfung des Waffengesetzes hilft garnichts. Die bösen Buben interessiert das doch nicht. Und mal ganz ehrlich, wieviele Menschen werden pro Jahr von Schreckschusswaffen verletzt oder gar getötet? Ca 43 Mio an Waffen, ähnlich viele wie Autos. Werden Autos jetzt auch verboten? Sarkasmus, ich weiß.

  40. 24.

    Ihre Argumentation führt nicht weiter.
    Es muss festgestellt werden, was viele Besitzer vorbildähnlicher, oder gar originalgetreuer Waffen nicht wissen: Werde ich - oder auch ein Polizist mit einer solchen Waffe bedroht, greift das Notwehrrecht. Überfalle ich eine Bank mit einer Spielzeugpistole, ist dies ein bewaffneter Raubüberfall. Entscheidend ist, ob man in der Situation davon ausgehen musste, die Waffe ist echt oder könnte es sein.
    Bedeutet auch: Den Kids oder Machos mit ihren Schreckschusswaffen muss klar gemacht werden, dass sie Glück haben, schiesst kein Polizist scharf zurück.
    Dies gilt auch für einen Bravbürger, der glaubt mit einer solchen Waffe sich, oder Eigentum verteidigen zu können. Hält der mich für einen Dieb - wobei er sich ja irren kann - habe ich ein Notwehrrecht das einschliesst, dass ich in der Situation mit dem Tod bedroht wurde. Da hilft IHR subjektives Bedrohungsfühl nichts.
    Schreckschusswaffen produzieren also objektiv keine Sicherheit.

  41. 23.

    Natürlich töten sowohl die Waffen als auch die Menschen.
    Natürlich kann man die USA an den Pranger stellen, aber wer allein in der Wildnis wohnt und keine Polizei in der Nähe hat, der hat sich halt Waffen angelegt.
    Ich persönlich brauche keine Waffen und fühle mich im P-Berg relativ sicher - zumal ich immer auch die Sorge hätte, dass Waffen eskalieren. Daher setze ich bei mir persönlich auf Deeskalation.

  42. 22.

    Das kann so nicht ganz stimmen.
    Wenn 43 Millionen Schreckschuss-Waffen im Umlauf sind, sind davon nicht alle im Einsatz - sondern werden einige in Schubladen liegen, die z. B. ein Hausbesitzer erst dann rausholt, wenn er sich bedroht fühlt.
    Kriminelle nutzen diese Waffen natürlich ständig.
    Aber von dieser Kriminalität möchte die Politik oftmals nichts hören. Es wird auch gar nichts wirksames unternommen.
    Da wird immer nur erzählt, der Bürger habe ein subjektives Gefühl von Unsicherheit und die Kriminalität würde ja immer weiter sinken.
    Zur Durchsetzung von Verboten für die Allgemeinbevölkerung wird allerdings gern das Narrativ aus der Schublade gezogen, die Lage sei gefährlich.
    Also immer gerade so, wie man's braucht.

  43. 21.

    Schreckschusswaffen können vollkommen regulär in Waffengeschäften vor Ort oder online gekauft werden, wobei viele mittlerweile eine Kopie des 'Kleinen Waffenschein' verlangen. Dies sind legale Nachbauten, die keine scharfe Munition verschießen können. Alles also legal!

  44. 20.

    "Die Erlaubnis gilt unbefristet."
    Die Erlaubnis gilt widerruflich.
    Bei Verurteilungen ab 90 Tagesätzen ist die Erlaubnis zu widerrufen.
    Bei Heranwachsenden sind Verurteilungen aber eher unwahrscheinlich (§ 45 JGG).

  45. 19.

    @ Lorenzo, Respekt vor DER Kurve, aber leider totaler Quatsch.
    Waffen haben einen Zweck, Otto Normalverbraucher ist davon nicht betroffen.

  46. 18.

    Beitrag nicht gelesen?
    Man kann - momentan - ab 18 Jahren legal Schreckschusspistolen erwerben und besitzen, nur für das Führen in der Öffentlichkeit ist der kleine Waffenschein notwendig (der fehlt wohl bei einigen).
    Man muss die Pistolen also NICHT illegal beschaffen!

  47. 17.

    Leide reichen die Gesetze nicht aus. Wie Sie aus dem Text ersehen können wurde damals geschlampt bei der Änderung des Waffenrechtes und die Vorlagepflicht des kleinen Waffenscheins beim Erwerb der Schreckschusswaffen und entspr. Munition vergessen. Das sollte umgehend nachgeholt werden.

  48. 16.

    Sie bringen das uralte Argument der amerikanischen Waffenfreunde, wonach nicht Waffen Menschen töten, sondern Menschen das tun.
    Nun ist ja aber gerade das der großartigste Grund, Menschen solche Waffen gar nicht erst in die Hand zu drücken.
    Und mal ehrlich, das müssen doch auch Sie sehen - wer braucht solche Dinger, und wofür???

  49. 15.

    Nun liest man täglich von Angriffen auf Menschen mit Messer. Werden die dann auch verboten?
    Ich finde die ganze Verbotshyseterie unpassend und nicht zielführend.
    Eher sei eine ernste politische Auseinandersetzung, das vorbehaltlose Benennen der Probleme und die rücksichtslose Aufklärung nüvon Nöten.

  50. 14.

    Ich empfinde kein Mitleid für Waffenhändler*innen.

  51. 13.

    Dass diese Dinger sehr gefährlich sind, ist doch nichts Neues. Schon vor ca. 20 Jahren wurde der Verkauf in bestimmten Geschäften verboten. Wo haben die KNall-Affen denn die Dinger her? Aus dem Internet, Schwarzmarkt. Also: Das muss der Gesetzgeber gegensteuern. Kann aber (wieder mal) ein Kampf gegen Windmühlen werden. Denn, wer so ein Ding haben will, bekommt es leider auch irgendwie, irgendwo, irgendwann.

  52. 12.

    Verbote sind ein Ausdruck dafür geworden, dass die Politik hilflos und ratlos einer Situation gegenübersteht. Es ist das Vortäuschen von Handeln, wo kein Handeln möglich oder gewünscht ist. Entsprechend ändert sich an der Situation nichts und man diskutiert wenig später wieder über die gleichen Vorkommnisse und über weitere Verbote und Strafrechtsverschärfungen. Nichts davon hält die Täter von ihren Straftaten ab, weil sie sich ja bereits jetzt nicht an Recht und Gesetz halten, Waffen illegal erwerben und mit sich führen, den Rechtsstaat verhöhnen. Allgemeine Verbote können da gar keine individuelle Verhaltensänderung erreichen.

  53. 11.

    Verbote sind nur nützlich, wenn sie auch durchgesetzt werden. Nach der jetzigen Gesetzeslage wäre es ohne weiteres möglich Menschen die mit SRS-Waffen in der Öffentlichkeit rumballern, die Dinger abzunehmen und Strafen auszusprechen. Das würde Arbeit machen, es ist einfacher neue Placebo-Verbote zu erlassen, die unter dem Strich völlig wirkungslos bleiben werden. Für die Politik scheint Medienwirksamkeit langsam das einzig wichtige Kriterium zu sein.

  54. 10.

    Warum wurden und werden Schreckschußwaffen überhaupt noch genehmigt? Die sollten alle wie die Halter von Jagd- und Sportwaffen behandelt werden: Führungszeugnis, Register, unangekündigte Kontrollen und alle anderen einziehen und vernichten.

  55. 9.

    Ich bin absolut gegen Waffen, meide lieber gefährliche Situationen oder ergreife die Flucht.
    Allerdings wundert mich doch der Trend überhaupt nicht.
    Kriminelle decken sich immer weiter mit allem möglichen ein.
    Da gibt's auch keine Beschaffungsprobleme.
    Da werden auch Verschärfungen für Otto Normalverbraucher wenig bringen.
    In Politik und Medien ist zudem eine gänzlich neue Sichtweise über Waffen und Waffensysteme entstanden.
    Sicherlich durch den Krieg in der Ukraine nachvollziehbar.
    Nur leider funktioniert dann nicht mehr das langjährige Narrativ, "Waffen seien generell böse und würden viel mehr Schaden anrichten als dass sie nutzen."
    Wenn Waffen Voraussetzung für Sicherheit sind, wo ich ja zustimme, dann kann man dem verantwortungsvollen Bürger nicht erzählen, aber wenn Du eine hast, ist das gefährlich!

  56. 8.

    Ich habe mich auch schon immer nach dem Sinn dieser Schreckschusswaffen gefragt.
    Ja, ich habe selbst eine aus frühester Jugend... und auch den kleinen Waffenschein. Aber bitte, zur Selbstverteidigung... Blödsinn, oder? Bauern zum vertreiben der Vögel evtl ja. Aber wer sonst braucht das, nutzt diese zur Selbstverteidigung? Meinetwegen können die ganz abgeschafft werden. Oder verkennen ich da was?

  57. 7.

    RICHTIG!!! Ich hatte schon mal geschrieben, dass das populistischer Aktionismus ist.
    Die gesetzlichen Regelungen sind da, werden aber nicht umgesetzt. Wer ohne Genehmigung führt oder außerhalb des eigenen Grundstück ohne Notlage schießt macht sich strafbar. Waffe einziehen und Anzeige fertigen. Was ist daran so schwer zu verstehen?
    Verbote werden durch das Ausland umgangen. Siehe auch die überladenen Polenböller ohne CE-Kemnzeichen.

  58. 6.

    In der Silvesternacht haben Menschen aus dem Nachbarhaus auch mit so einer Waffe rumgeballert und sie zudem ihren Kindern überlassen - zehn Jahre alte Jungs. Soviel zu der Debatte um „Sozialisation“. Hier hilft nur Verbot, Kontrolle und ggf. Strafe. Argumentieren und Reden finden diese Leute lächerlich.

  59. 5.

    Richtig Toralf, die Gesetze müssten nur mit aller Härte durchgesetzt werden. Mit den Bußgeldern kann das Personal auch finanziert und ausgestattet werden.

  60. 4.

    @ JustABerliner, ja und nein.
    So ein Küchenmesser braucht fast jeder. Wer bitte braucht eine Schreckschusswaffe? Alles Kapitäne?
    Es darf ja auch nicht jeder einen Kampfpanzer im Garten haben
    (Jedenfalls keinen funktionierenden)- hoffe ich jedenfalls
    Ich erwarte vom Staat, dass er da unterscheidet, nicht alles läuft über Eigenverantwortung.

  61. 3.

    Die geltenden Gesetze reichen aus um zu reagieren. Nur an der schnellen und konsequenten Umsetzung hapert es gewaltig. Bei Faeser weiß man nicht ob sie polemiesieren möchte um sich wichtig zu machen und machtgeil ist oder ob sie keine Ahnung hat. Ich vermute mal sehr dass es eine Mischung von beidem ist. Eine solche brisante Mischung zerstört das Vertrauen in die Ministerien von Seiten der Bürger und der Wirtschaft. Scheint aber der Dame völlig egal zu sein. Solche Minister braucht niemand. Bitt

  62. 2.

    "sind im Nahbereich ... lebensgefährlich" ... das gleiche gilt auch für Küchenmesser und Batteriesäure - werden die auch verboten?
    Nicht Dinge töten oder verletzen Menschen, sondern Menschen MIT diesen Dingen!

    Das Verbot ändert nichts am Problem, die entsprechenden Täter:innen werden sich kaum von dem Verbot beeindrucken lassen.
    Diejenigen, die - schon bisher - Schreckschusswaffen verantwortungsbewusst und zweckgerecht einsetzen, werden nur noch mehr mit Bürokratie belastet und grundlos kriminalisiert...

  63. 1.

    In allen Nachrichtensendungen waren / sind die PTB-Waffen zu sehen und ihr unerlaubter Gebrauch. Aber wirklich sagen tut gar niemand etwas dazu.
    Und wieder kommt in Bezug auf den Waffenhändler nur "das alles ist gefährlich, aber mein Umsatz ist mir wichtiger"

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