Fall eines abgeschobenen Pakistaners - Eine Abschiebung und drei Ansichten

So 02.04.23 | 07:51 Uhr | Von Hanno Christ
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Symbolbild: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen. (Quelle: dpa/Daniel Kubirski)
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell | 02.04.2023 | Hanno Christ | Bild: dpa/Daniel Kubirski

Aus Krisenregionen kommen erneut mehr Menschen nach Deutschland. Die Kommunen haben Mühe, sie zu integrieren - und der Ruf nach mehr Abschiebungen wird lauter. Ein Fall aus dem Havelland weckt jedoch Zweifel, ob genau genug hingeschaut wird, wer abgeschoben wird. Von Hanno Christ

Die Arbeitgeberin

Den 15. Februar 2023 wird Christiane Schwobeda wohl so schnell nicht vergessen: An diesem Tag bekommt sie einen Anruf, dass ihr Mitarbeiter Adnan Wahid abgeholt werde. Die Inhaberin eines Falkenseer Hausmeister-Services eilt daraufhin zur Gemeinschaftsunterkunft - und kann dort miterleben, wie in Deutschland Ausländerrecht unmittelbar von der Theorie in die Praxis umgesetzt wird. "Er [ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde, Anm.d.Red.] sagte: 'Es wurde eine Duldung ausgestellt und heute nehme ich sie weg'", erzählt die Unternehmerin.

Christiane Schwobeda (Quelle: rbb)
Christiane Schwobeda | Bild: rbb

Der Pakistaner wird abgeführt und zum Flughafen BER gebracht. "Ich war schockiert", sagt Christiane Schwobeda. "So geht man nicht mit Menschen um. Er hatte ja keinem was getan, außer probiert, sich hier ein Leben aufzubauen." Für sie wurde Wahid "aus dem Leben gerissen".

Den behördlichen Akt kann Schwobeda bis heute nicht nachvollziehen. Es gäbe doch ganz andere Leute, denen man vielleicht die Duldung wegnehmen könnte, sagt sie. "Herr Wahid" sei integriert gewesen, zuverlässig, nicht vorbestraft, immer anständig und zuvorkommend. Ein "wertvoller Mitarbeiter" nennt sie ihn - vor allem, weil es für sie schwer ist, überhaupt Angestellte zu finden. Sie hatte ihm den Führerschein finanziert, obwohl er sechs Mal durch die Prüfung fiel. Ohne Führerschein aber hätte er bei ihr kein Firmenfahrzeug fahren können.

Nach seiner Abschiebung muss Schwobeda zunächst Aufträge absagen - wegen Mitarbeitermangels. Ihre Hoffnung heute: "Ich würde mir wünschen, dass die Leute sehen, dass sie einen Fehler gemacht haben und den Herrn Wahid zurückholen.“ Doch bislang sind alle Versuche, etwa ein Arbeitsvisum zu erhalten, ins Leere gelaufen. Die Ausländerbehörde signalisiert keine Bereitschaft, ihre Entscheidung zu überdenken. Im Gegenteil: Auf ein Beschwerdeschreiben an die Ausländerbehörde erhält Schwobeda keine Antwort, telefonisch wird sie schon nicht mehr durchgestellt. Dennoch hat sie die Hoffnung nicht aufgegeben. Die grüne Arbeitskleidung von Adnan Wahid hat sie gewaschen und zusammengelegt, für den Fall, dass er es wieder zurück nach Deutschland schafft. Wahid hat sie vorerst unbezahlten Urlaub gegeben. Arbeit genug hätte sie für ihn.

Der Abgeschobene

Mit dem 15. Februar – dem Tag seiner Abschiebung - endete für Adnan Wahid ein rund dreijähriger Aufenthalt in Deutschland und gleichzeitig sein Glaube daran, dass man in Deutschland eine Chance bekommt, auch wenn es keine Asylgründe geben mag. "Ich fühlte mich behandelt, als wäre ich ein Krimineller", berichtet Wahid im Video-Interview auf Englisch. Deutsch spricht der 29-Jährige nur bruchstückhaft.

Adnan Wahid (Quelle: rbb)
Adnan Wahid - zu sehen auf einem Handy-Display | Bild: rbb

Den Führerschein Klasse-B, den ihm seine Arbeitgeberin in Falkensee finanziert hatte, zeigt Wahid dabei stolz in die Kamera. Es ist eines der wenigen Souvenirs aus Deutschland. Vor drei Jahren ist Wahid aus Pakistan nach Brandenburg gekommen. Er ist Angehöriger der muslimischen Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft. Deren Anhänger werden in Pakistan verfolgt. Wahid stellt einen Antrag auf Asyl, der aber abgelehnt werden wird. Was ihm fortan bleibt, ist ein Status als Geduldeter. Wahid weiß, dass ihm damit jederzeit die Abschiebung droht; einen sogenannten Spurwechsel [tagesschau.de] in einen anderen Status sieht das deutsche Ausländerrecht damals nicht vor.

Zur Zeit seiner Ankunft beginnt die Corona-Pandemie in Deutschland. Das Land ist mit der Bekämpfung der Pandemie beschäftigt, nicht mit der Integration von Zugewanderten. Deutsch zu lernen ist schwierig, viele Sprachkurse finden gar nicht erst statt. Wahid beißt sich durch, heuert im Hausmeister-Service von Christiane Schwobeda an. Zuletzt hat er dort einen unbefristeten Arbeitsvertrag und genug Geld, um davon in Deutschland zu leben. Sein Plan: Endlich aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen und sich eine eigene Wohnung suchen, seine Frau aus Pakistan holen und eine Familie gründen.

Doch mit der Abschiebung stellt sich vieles wieder auf Null. Im Gespräch wirkt Wahid freundlich und gelassen, doch der Frust über seine Erfahrung in Deutschland ist deutlich. Integrationsbemühungen würden nicht belohnt, im Vorteil hingegen sei, wer schummele, so seine Auffassung. "Ich habe den Eindruck, dass deutsche Behörden mit zweierlei Maß messen: Zum einen die Leute, die versuchen, korrekt zu leben, und eben solche, die Gesetze brechen. Da gelten offenbar unterschiedliche Standards bei Behörden und Politikern in Deutschland." Er habe sich bemüht, ein redliches Leben zu führen, sich an Recht und Gesetz zu halten und sich zu integrieren. Eine Leistung, die Behörden und Politiker nicht honorieren. Über einen Anwalt in Falkensee hofft er nun, dass er vielleicht doch noch ein Arbeitsvisum für Deutschland bekommen kann.

Die Ausländerbehörde

Die Abschiebung am 15. Februar hätte aus Sicht der Behörden kaum reibungsloser laufen können: Die Mitarbeitenden der Ausländerbehörde des Landkreises Havelland wissen, wo sie Adnan Wahid antreffen können. Er geht zuverlässig einem Arbeitsleben in Deutschland nach, kommt und geht regelmäßig. Die Zeit der Duldung in Deutschland ist aus Sicht der Behörden abgelaufen, seit Februar 2022 sei Wahid vollziehbar ausreisepflichtig, habe also keinen Rechtsweg mehr, in Deutschland zu bleiben. Er ist damit einer von derzeit etwa 4.600 Menschen in Brandenburg, die Deutschland der Rechtslage nach eher heute als morgen verlassen müssten.

Warum die Entscheidung der Abschiebung ausgerechnet Mitte Februar fällt und warum es Adnan Wahid trifft, ist offen. Deutschland ist zu diesem Zeitpunkt erneut Ziel für viele Geflüchtete aus Konflikt- und Krisenregionen. Die Länder, Städte- und Gemeinden, sehen sich am Limit ihrer Integrationsmöglichkeiten. Es gebe zu wenig Wohnungen, Plätze in Heimen, Schulen und Kitas, heißt es aus den Kommunen. Auch deshalb werden Rufe nach konsequenteren Abschiebungen lauter.

Allerdings können viele Menschen nicht abgeschoben werden, weil für Länder wie Irak, Syrien, die Russische Föderation oder Afghanistan de facto ein Abschiebestopp gilt. Nicht so für Pakistan: Wenige Stunden nachdem Behörden-Mitarbeitende Adnan Wahid aufgesucht haben, ist er wieder in Pakistan.

Auf Anfrage teilt die Ausländerbehörde des Landkreises Havelland dem rbb mit, die materielle Prüfung habe "keine Bleibeoption" für ihn ergeben. Die Tatsache, dass er in einem Beschäftigungsverhältnis steht, vermittele nach den gesetzlichen Bestimmungen kein Aufenthaltsrecht. Auch die Härtefallkommission wurde nicht eingeschaltet.

Die Integrationsbeauftragte des Landes, Doris Lemmermeier kritisiert, dass die Behörden ihren Ermessenspielraum nicht genutzt hätten, um etwa Duldungen zu verlängern. Lemmermeier fordert: "Der Stand der Integration eines Menschen hier im Land Brandenburg muss eine Rolle spielen bei der Entscheidung zur Abschiebung." Dabei sei es gleich, aus welchem Land jemand komme. "Wenn er aus Pakistan kommt und hier arbeitet und gut integriert ist, wenn er aus Nigeria kommt und hier einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, dann: Wunderbar! Danke! Überall wird nach Menschen gesucht."

Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht will die Bundesregierung auch Menschen eine Möglichkeit bieten, die hier jahrelang einen ungesicherten Bleibestatus hatten. Wenn sie sich gut integrieren, können Geduldete länger in Deutschland bleiben - dafür aber müssen sie mindestens fünf Jahre hier geduldet sein. Ein Raster, durch das Menschen wie Adnan Wahid durchfallen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 02.04.2023, 19.30 Uhr

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Beitrag von Hanno Christ

50 Kommentare

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  1. 50.

    Nein ich glaube die Behörden haben schont längst den Überblick verloren, dss ist der Grund weshalb überhaupt nicht abgeschoben wird, und wenn doch, sind es die Falschen . Das ist tragisch für die, die gut integriert sind.

  2. 48.

    Zu Unrecht abgeschoben. Keine praxisnahe Lösung und Handhabe der Gesetze. Wenn das so läuft, Kriminelle bleiben können, weil man sie suchen muss, wenn man DIE ARBEIT scheut, und das ist es vermutlich, dann ist die Frage der Konsequenzen nötig aber fast untergeordnet unwichtig zum Leid der Betroffenen.
    Vorschlag: Wenn man eine Bürgschaft beibringen kann, dann bleibt man. Das fühlt sich auch nicht richtig an, aber es zwingt dazu, diese von den Behörden anzuerkennen.
    Sachbearbeiter sind wichtig, so wichtig, dass diese der Wichtigkeit nach dann auch die Konsequenzen tragen müssen, wenn man praxisfern handelt weil es bequem erscheint. Die Statistik der Abgeschobenen ist keine Erfolgsstatistik an sich. Schlimm wenn man Statistik so lesen würde. Weil das nun nicht zum ersten mal erfolgt, sind die Prozesse dahinter falsch! Wer sorgt für die richtigen Prozesse mit den richtigen praxistauglichen Ergebnissen?

  3. 47.

    Knapp 300.000 Menschen in Deutschland sind ausreisepflichtig. Dem ausreisepflichtigen Pakistaner ist dies vor einem Jahr mitgeteilt worden. Mein "Mitleid" hält sich in Grenzen. Der ausreisepflichtige Pakistaner hat sich Härten, die nun einmal damit verbunden sind, sich selbst zuzuschreiben. Er hätte ja schon vor einem Jahr freiwillig gehen können.
    Entstanden ist das Ganze durch seinen Rechtsbruch der illegalen Einreise, den allerdings der Deutche Staat durch Passivität befördert hat.

  4. 46.

    Da gebe ich Ihnen Recht, Menschen abzuschieben, die weitgehend integriert sind, sich selbst ernähren und die Wohnung bezahlen zu können, ist nicht nur inhuman, sondern man fragt sich, ob die Ausländerbehörde überhaupt zu Deutschland gehört.
    Dort kennt offenbar niemand die Lage am Arbeitsmarkt. Schon in der Vergangenheit wurde viele Menschen abgeschoben, die in der Altenpflege tätig und dort sehr beliebt waren.
    Deutsche Behörden kümmern sich nicht um die Details, Sonden schmeißen raus ohne Sinn.

  5. 45.

    Eigentlich passt das im Artikel aufgeführte Beispiel in die von ihnen konstruierte bravbügerliche Vorstellung, ein
    Zugereister der die " niede" Arbeiten zum Niedriglohn erledigt, für die ein Einheimischen nicht ohne weiteres bereit ist, oder sich zu Renitent verhält.

  6. 44.

    Zusatz: Sollte es die Politik doch noch schaffen den Asylbewerber Strom einzudämmen, meiner Meinung nach ginge es nur so, jeder Asylbewerber bekommt in Deutschland nur noch minimal Ausstattung das heißt auf keinen Fall Bargeld kein Kindergeld, Essen, Unterkunft und nur Kleidungs Gutscheine. Wenn sich das rum spricht, dann kommen wirklich nur die Menschen die unsere Hilfe benötigen, natürlich muß auch mehr an den Außen Grenzen kontrolliert werden. Alles andere wäre nicht mehr nachvollziehbar.

  7. 43.

    Ist wohl ihr Lieblingsscheinargument, wenn sonst nichts mehr zieht: Lt. GG (das für alle! Deutschen galt) waren auch DDR - Bürger Deutsche! Ein Asylverfahren war demzufolge gar nicht vorgesehen, denn es bestand sogar die rechtliche Verpflichtung, diese in die Botschaft geflüchteten Deutschen aufzunehmen.
    Und jetzt bitte nicht als Nächstes mit der Flucht Deutscher nach Deutschland 1944-46 scheinargumentieren!

  8. 42.

    Ja- "Eigentlich"
    - müsste natürlich das Leben von Menschen in die bürokratische Ordnung passen, dazu noch in die biedermeierlichen Vorstellungen eines gut-bravbürgerlichen Mittelstandes in Europa, der sich seit Jahrhunderten am Rest der Welt fett und fetter macht. Dann hätte natürlich alles seine schönste Ordnung. Vor allem in den Hobbykellern, wo sich der Freizeit-Grenzbeamte seine Grenzuniform überzieht und mit seinem kleinen Set "Meine erste eigene Grenzkontrollstation" spielt.
    - jetzt übrigens mit erweitertem Satz Stempel und dem Set "Fingerabdruck-Abnahme und biometrische Erfassung"
    Was so manche halt als Hobby haben.
    Keinesfalls darf darüber nachgedacht werden, weshalb so viele ihre Geburtsländer verlassen und welche internationale Ordnung, oder auch nur zeitweise Geostrategie die Trümmerhaufen in den Herkunftsländern anrichtet. Nur um dann beim Gutbravbürgern und Hobbygrenzbeamten als Ursache und nicht Folge betrachtet zu werden. Mit entsprechend folgender Behandlung.

  9. 41.

    Das ganze bisherige Verfahrenmit seinen zahlreichen Verletzungen nationaler ind internationaler Rechtsregeln kann man auch als organisierten Rechtsbruch bezeichnen.

  10. 40.

    Müssen die Deutschen noch dankbar sein, daß ein Pakistaner ohne jegliche Qualifikationen , der sich hier ohne Asylberechtigung mit Familie ansiedeln möchte, nicht durch Gewalt aufgefallen ist und sich bemüht hat, sich selbst zu ernähren? Machen wir uns doch nichts vor. Zusammen mit seinen mangelnden Sprachkenntnissen kann er auch schnell zum Sozialfall werden, wenn er nicht soch seit Jahren als sog. Aufstocker einer ist. Wenn die Frau Unternehmerin keine Leute bekommt, liegt das evtl an mangelnder Wirtschaftlichkeit.

  11. 39.

    Die Ausländerbehörde hat nicht etwa Ermessensmissbrauch o.ä. betrieben, sondern Rechtsbruch, nicht selten in einer institutionell rassistischen Behörde!

    1. Herr Wahid ist Mitglied der in Pakistan, auch von der Regierung, verfolgten und mit dem Tode bedrohten muslimischen Minderheit der Ahmadiyya. Ergo greift §60 Abs. 1 AufenthG: Verbot der Abschiebung.

    2. Der Betroffene wurde nicht informiert. Regelhaft passiert das einen Monat vor Abschiebungsvorgang. Dabei wird der Betroffene(!) informiert und nicht seine, hier, Chefin: §59 Abs. 1 AufenthG: Androhung der Abschiebung. Für Ausnahmen davon braucht es Gründe, die hier aber nicht vorlagen. Vermutlich weil gar nicht erst geprüft wurde.

    3. Der Mann war beschäftigt und hatte ein Auskommen, suchte bereits nach einer eigenen Bleibe. Die mangelnde Verfügbarkeit von Deutschkursen berücksichtigt hätte die Behörde eine Beschäftigungsduldung (30 Monate) nach §60d Abs.1 AufenthG verfügen müssen.

    Herrschaft des Unrechts, in der Tat.

  12. 38.

    Leider fehlt in diesem Beitrag, jegliche Angabe wie Adnan Wahid in die BRD eingereist ist: illegal, über Drittländer, wo hat er das Schengen-Gebiet betreten.
    Die Duldung ist abgelaufen, ein Asylgrund gab es nicht - ab dafür.
    Nun wird der Fall in epischer Breite hier ausgebreitet. Mir scheint es als Feigenblatt zu dienen, denn die Anzahl Abschiebewürdiger, die aus irgendeinem Grund nicht abgeschoben werden, erhöht sich täglich.

  13. 37.

    Da dies jeden Tag in großer Zahp pasiert, wird wissentlich und wiillentlich massenhaft gegen internationale Resetze verstoßen. Wo bleibt der Staatsanwalt, der sich doch eigentlich für solche Vorkommnisse interessieren müßte.

  14. 36.

    Sie haben meinen Kommentar nicht gelesen oder verstanden. Es ging nicht um den Status, sondern der Antrag auf Ausreise hätte in der DDR gestellt werden müssen. So war die Regelung.

    Aber was hätte das für eine Panik ausgelöst wenn Genscher das so gesagt hätte, stattdessen hat man sich "hinter der Bühne" für eine unkomplizierte, humane Lösung entschieden.

    Auch weil die Botschaft mit 2000 Menschen völlig überlastet war, im Gegensatz zu den 1,94 Millionen Schutzsuchenden. Alleine in den neuen Bundesländern sind ganze Landstriche entvölkert.

  15. 35.

    Ich grüble die ganze Zeit, was mich mehr beunruhigt: Behörden, die wunderbar integrierte Menschen abschieben (früher hieß es deportieren), oder Leute, die nun jubelnd hier ihre Xenophobie ausleben.

    Letztlich schäme ich mich für beides.

    Um mit Heiner Müller zu sprechen:
    So wie es bleibt, ist es nicht.

  16. 33.

    Wo ist das Problem? Der Antrag auf Asyl wurde angelegt und die Rechtsmittel änderten daran auch nichts. Also muss er abgeschoben werden. Ob Job oder nicht ist uninteressant

  17. 31.

    Der Grund steht (verklausuliert) im Artikel:

    Er ging einer geregelten Beschäftigung nach, man wusste, wo er sich aufhält.

    Das ist bei vielen, die gegen Gesetze verstoßen etc nicht der Fall, also sind die nicht so leicht abzuschieben, da sie erst mal aufgefunden werden müssen.

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