Gefahrenprognose der Polizei - Berliner Verwaltungsgericht bestätigt Verbot von pro-palästinensischer Demo

Sa 15.04.23 | 11:33 Uhr
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Protestierende bei der Demo am 08.04.2023 in Berlin-Neukölln.(Quelle:dpa/M.Kuenne)
Audio: Radioeins | 14.04.2023 | Interview Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus | Bild: dpa/M.Kuenne

Zwei pro-palästinensische Demonstration am Wochenende bleiben verboten. Das Berliner Verwaltungsgericht lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot eine Demo am Samstag ab. Die Polizei richtet sich dennoch auf einen größeren Einsatz ein.

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Das Berliner Verwaltungsgericht hat das Verbot einer für diesen Samstag geplanten pro-palästinensischen Demonstration in Berlin am Freitagabend bestätigt. Die Polizei hatte die Kundgebung verboten, weil sie befürchtet, dass es dort beispielsweise zu antisemitischen Äußerungen und Angriffen auf Polizisten kommen könnte. Der Anmelder der Demonstration ging dagegen juristisch vor.

Das Verwaltungsgericht lehnte einen Eilantrag gegen das Demonstrationsverbot ab, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Kammer bezog sich dabei unter anderem auf eine Gefahrenprognose der Polizei. In seiner Begründung schrieb das Gericht, das Verbot gelte auch für Ersatzveranstaltungen.

Die Berliner Polizei hat auch eine zweite Demonstration am Sonntag verboten - dazu lag am Freitagabend kein Eilantrag bei Gericht vor.

Die Veranstalter können noch Einspruch vor dem Oberverwaltungsgericht gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts einlegen.

Polizei befürchtet volksverhetzende und antisemitischen Äußerungen

Die Sprecherin des Verwaltungsgerichtes begründete das Verbot der für Samstag geplanten Demonstration damit, dass die Polizei zu recht davon ausgegangen sei, dass von der Versammlung eine unmittelbare Gefahr für "zentrale Rechtsgüter" wie beispielsweise Leib und Leben ausgehen könnte. Es liege eine nicht zu beanstandende Gefahrenprognose der Polizei vor. Darin heisst es, in der Vergangenheit sei es bei ähnlichen Demonstrationen unter anderem zum Einsatz von Flaschen und Pyrotechnik gekommen.

Die Polizei hatte die Verbote für Samstag und Sonntag damit gerechtfertigt, dass volksverhetzende und antisemitischen Äußerungen zu befürchten seien. Sie sah außerdem das Risiko von Gewaltverherrlichung und Gewalttätigkeiten.

Trotz der Verbote bereitet die Polizei sich nach eigenen Angaben auf einen größeren Einsatz am Wochenende vor. "Wir werden mit starken Kräften auf der Straße sein", sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik noch vor der Entscheidung des Verwaltungsgerichts.

Jüdisches Forum teilte Einschätzung der Polizei

Der Projektleiter beim Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, Sebastian Beer, unterstützt das Demonstrationsverbot. Er sagte am Freitag bei Radioeins vom rbb, er teile die Lageeinschätzung der Polizei. Es sei außerdem wichtig, was solche antisemitischen Parolen bei Juden auslösten, nämlich ein Gefühl von Angst, Gefahr und Bedrohung.

Am vergangenen Samstag waren bei einer pro-palästinensischen Demonstration nach Angaben von Beobachtern israelfeindliche und antisemitische Parolen gerufen worden. Mehrere Menschen erstatteten Anzeige.

Hinweis: In einer früher Version hieß es, das Verwaltungsgericht habe zugleich das Verbot sowohl der Demonstration am Samstag als auch der am Sonntag bestätigt. Gegen das Verbot der Demo am Sonntag lag allerdings nach aktuellem Kenntnisstand kein Widerspruch vor.

Sendung: Radioeins, 14.04.2023, 07:40 Uhr

70 Kommentare

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  1. 70.

    Hie ist nicht die Rede von der linken SPD, sondern von Kommunisten und Linksextremisten, und die haben in ihrer Geschichte eine antisemitische Haltung bewiesen, selbst nach Gründung von Israel.

  2. 69.

    Ihr Kommentar #63 bezog sich auf das zweigeteilte Nachkriegsdeutschland - West, und darauf nahm ich Bezug.
    Und Antizionismus, dass war damals eine eindeutige Haltung, gegen die Gründung des Staates Israel. und antisemitische Hintergründe spielten eine große Rolle.
    In der DDR wurden Nazis anfänglich von den Sowjets verfolgt, dann haben sie aeldigst die Verfolgung eingestellt, und die DDR hat nicht weitergemacht, sondern ihren Staat als antifaschistisch erklärt, und so eine Haltung war noch viel schlimmer, als die in der BRD.
    Nach der Wende, da sah man, wie es um die angeblich antifaschistische DDR wirklich stand.

  3. 68.

    Tut mir leid, der Antisemitismus ist älter als alle im Cicero zitierten „linken“ Zeitzeugen, deswegen verfängt weder ihre Hufeisentheorie noch die Behauptung die Linke wäre antisemitisch.
    Ja die Linke kritisiert besonders die israelische Politik insbesondere unter dem starken Einfluss der ultraorthodoxen Juden, aber das hat mit Antisemitismus nun überhaupt nichts gemein.

  4. 67.

    Erstens ging es um die Linke und nicht DDR. Aber wenn sie schon mit der Sowjetunion kommen, dann verwechseln sie die Durchsetzung von Interessen im Nahen Osten mit Antizionismus.
    Und zweitens verwechseln sie zudem die Seiten Deutschlands in der Nazis verschiedenster Couleur weiter Karriere machen konnte bzw. sich der Gerichtsbarkeit erfolgreich entziehen konnte.

  5. 66.

    Aso mit diesem Kommentar liegen Sie außerhalb der Realitäten.
    Da die UDSSR antzionistisch eingestellt war, was auch den Deutschen in Osten entsprach, und die ehemaligen Nazis auch noch vorhanden waren, war es nicht schwer sich an die sowjetische Doktrin zu halten.
    In der Bundesrepublik gab es das GG und Demokratie,und um Aussöhnung mit Israel bemüht.

  6. 65.

    Ich weiß, daß in Ihren Kreisen nach dem System " was nicht kann, was nicht ist" verfahren wird.
    Getragen auch von einer gewissen Realitätsferne bzw. Realitätsvereigerung.
    "Bis heute hält sich die Legende, ein Linker könne kein Antisemit sein, eben weil er ein Linker ist. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt, dass auch im linken politischen Spektrum schon immer Judenhass verbreitet war."
    Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/judenhass-antisemitismus-lebensluege-linke
    Hoffendlich beißen Sie jetzt nicht in das in Ihren Kreisen zitierte "Hufeisen".

  7. 64.

    Sie verwechseln Nationalismus und Völkerrecht, Wer auf völkerrechtlich anerkannte Grenzen, und Verträge pocht, der ist im recht, und das hat mit Nationalismus nichts zu tun. Auch unrechtsmäßige Ansprüche, die sich über das Völkerrecht hinwegsetzen, beispielsweise Anektion von Krim, oder Siedlungsgebiete auf den Golan Höhen durzuführen, das hat kaum mit Nationalismus zu tun, eher mit Konfrontationslust, Raffgier und Machtdemonstration.

  8. 63.

    Mal abgesehen davon das Linke und DDR unkorreliert sind, scheinen ja in der BRD die meisten Nazis, also demnach schon per Definition Antisemiten, weiter ihre Nachkriegskarriere gepflegt zu haben.
    Antisemitismus gab und gibt es quer durch alle Schichten weltweit und der Antisemitismus ist auch älter als die USA.
    Aber die Rassentheorie und Dieb praktisch industrielle Vernichtung der Juden praktizierten ausschließlich die Nazis.

  9. 62.

    Antizionismus kann allerdings als Neusprech der Antisemitismus derjenigen gelten, die den Faschismus per Entscheidung des ZK besiegt haben wollten. Das Bild des erzkapitalitischen Juden und der imperialistischen USA als Schutzmacht der Israelis wurde lange Jahre auch in der DDR gepflegt. Erst als man füe das eigene Überleben mehr Geld von den Kapitalisten benötigte, wurde man etwas ruhiger. Das wirkt bei einigen wie z B. Martina nach. Auch hier kann der MDR zur Aufklärung beitragen:
    https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/stasi/antisemitismus-diskriminierung-juden-ostdeutschland-100.html
    GüntherGras hat durchaus Recht, nur darf man das nicht als Freibrief verstehen.

  10. 61.

    Wohl Verfechter der Hufeisentheorie?
    Jedenfalls gehört Rassismus und Antisemitismus traditionell zum rechten Geschäft. Deswegen ja „rechts“.
    Und zur Vervollständigung ihrer These gehört aber auch die völkerrechtswidrige Besetzung der von Israel annektierten Gebiete, der Siedlungsbau und die Vereinnahmung der offenbar für die Weltreligionen so wichtigen Stadt Jerusalem nebst Tempelberg.
    Auch sind sämtliche Ausgleichsbemühungen mit der Perspektive eines eigenen palästinensischen Staates seit der Dominanz der ultraorthodoxen Juden wohl auch endgültig vom Tisch.
    Man könnte auch sagen, Ursache und Wirkung oder zu einem Konflikt gehören immer wenigstens zwei Seiten.

  11. 60.

    Bravo, kann ihnen nur beipflichten!
    Nur nehme ich sie dann beim Wort, wenn Demonstrationsverbote beim rechten Gesindel, Aluhüten und „Querdenkern“ wieder von den hiesigen Gerichten gekippt werden. Die meisten Antisemiten befinden sich übrigens in unseren eigenen Reihen, obwohl wir im Gegensatz der Palästinenser nun von der israelischen Politik direkt überhaupt nicht betroffen sind.
    Ich schreibe es hier gerne nochmal hin. Es ist nach Abwägung aller Aspekte wohl eher eine politische als eine juristische Entscheidung des VG.

  12. 59.

    Kritik an politischen Meinungen, Maßnahmen, Aktionen, Programmen, Zielsetzungen: GUT-

    Aufruf zu HASS oder GEWALT gegen einzelne Menschen, Menschengruppen, Gesellschaften, Staaten: SCHLECHT1

  13. 58.

    Was mich wundert ist, dass Die Linke, die gerne mit den Palästinensern und deren Terrorgruppe Hamas sympathisiert, aufschreit. Haben sie doch eine Jahrzehnte gewachsene Freundschaft. Und Antisemitismus ist auch in ihren Reihen nicht unbekannt.

  14. 57.

    "Auch die Grundrechte aus freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit haben ihre im Grundgesetz sogar ausdrücklich verankerten Schranken!
    Oder würden Sie eine Demo von Rechtsextremen die zu Gewalt aufrufen auch genehmigen? Wohl eher nein. Also messen Sie nicht Gleiches mit zweierlei Maß und Gewicht!"
    Wir erinnern uns: die Hamas-Demo wurde schon genehmigt, dann verboten, vor dem Gericht gescheitert. Also, ja, auch eine "Demo von Rechtsextreme" wird erst einmal genehmigt.
    Oder dort nun zur Gewalt aufgerufen wird - ich weiß, Sie wissen Bescheid - bliebe abzuwarten.
    Als die Judenhasser am letzten Sonnabend marschierten und "Israel den Tod" und andere antisemitischen Dreck brüllten, hätte die Demo umgehend beendet werden müssen.
    In Berlin wurden andere Demos schon aus nächtigen Gründen beendet. Damit hat die Polizei Erfahrung.
    @Thomas - ich möchte Sie bitten, sich in der Nähe eines solchen palästinensischen Mob als Jude zu outen. Ob Sie danach auch noch die Dummheiten verbreiten?

  15. 56.

    Woher nehmen Sie die Argumente, dass die Forderung nach einem eigenen Staat mit derart unterschiedlichen Maßen gemessen wird? So rechtfertigen Sie die Annektion der Krim durch Russland obwohl dadurch völkerrechtlichverbindliche Verträge gebrochen werden. Sie scheinen nicht zu erkennen, dass im Nahen Osten es Gruppen u Staaten gibt die Israel vernichten wollen. Heißen Sie diese Absicht gut? Wenn Sie das tun dann müssten Sie auch die Eroberungen des 3. Reichs gut heißen was wohl nicht der Fall ist

  16. 55.

    Da kommt noch viel mehr Vielfalt (Diversität) auf uns zu?
    Die das so mögen verstecken sich wenn es unangenehm wird? Gerade dann sind die gefordert...um zu beweisen das es wirklich bereichert.

  17. 54.

    "Bei jeder Demo gibt es "Aussetzer" der übelsten Art." Ja. Und diese "Aussetzer" können auch Agent Provocateurs sein.

  18. 53.

    Zustimmmung. Aber eine Anmerkung zu Antisemitismus: Zu den semitischen Völkern gehören nicht nur die Juden (ist soger eher die kleiner Gruppe), sondern auch die Araber (https://de.wikipedia.org/wiki/Semiten). Es hat sich hier eine grundfalsche Sprachregelung eingeschliffen. Siehe auch zur Herkunft gleich am Anfang hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus Bei der Herkunft sollte man das Wort nicht verwenden, da es wohl absichtlich irreführend damals eingeführt wurde.

  19. 52.

    Mal ganz allgemein:
    Bei jeder Demo gibt es "Aussetzer" der übelsten Art. (Plakate mit Galgen um Politiker-Hals, verbotene Flaggen ect.)
    Daher müsste m.E. der Anmelder eine Demo für mehr "Odner/Aufpasser" sorgen und auch in Verantwortung gezogen werden, um solche "Aussetzter" sofort aus einer Demo zu entfernen.
    Aber dies ist sicherlich rechtlich nicht zu machen, oder?
    Es kann nicht sein, dies allein der Polizei zu überlassen und diese dann danach auch noch zu verunglimpfen.

  20. 51.

    Also halten wir fest: Die polizeilich-innenpolitische Anforderung, bestätigt durch ein Gericht, bietet die Grundlage für das zukünftige Verbot von Fussballspielen.
    Nationalistische Parolen sind dann inakzeptabel, ihre Demonstration zu unterbinden, wenn es sich um Nationalismus handelt, der von einer amtierenden Regierung für schlecht, vom gesellschaftlich dominanten Mainstream für feindlich erklärt ist. Also: Ukrainischer Nationalismus: Gut. Palästinensischer: Schlecht. Kurdischer: Schlecht. Türkischer gut. Serbischer: Schlecht. Kroatischer: Gut. (...)
    Bei territorialen Ansprüchen ist ebenso zu verfahren. Diego Garcia für NATO /USA-GB: Gut. Krim für Russland: Schlecht.
    Guantanamo: Gut. Westjordanland für Israel: Gut. Taiwan für China: Schlecht.
    Wie wäre es mit einer Regierungs-App. Wo ich ablesen kann, welcher Nationalismus in welcher Kombination gut oder schlecht ist.

  21. 50.

    Ah, um gegen die israelische Regierung zu protestieren, ruft man "Tod den Juden"? Sehr seltsame Interpretation.

  22. 49.

    "Tod den Juden" soll sich nur auf die Regierung beziehen?

  23. 48.

    Die demonstrieren nicht gegen die Bürger Israels sondern gegen die korrupte Regierung

  24. 47.

    Auch die Grundrechte aus freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit haben ihre im Grundgesetz sogar ausdrücklich verankerten Schranken!
    Oder würden Sie eine Demo von Rechtsextremen die zu Gewalt aufrufen auch genehmigen? Wohl eher nein. Also messen Sie nicht Gleiches mit zweierlei Maß und Gewicht!

  25. 46.

    Äh, es handelt sich überwiegend um deutschen Antisemitismus.
    Und die Jungs dürfen gemäß der Versammlungs- und Meinungsfreiheit auch weiter schön demonstrieren.
    Diese Entscheidung ist rein politisch, denn um eine Demonstration wirklich verbieten zu können, müssen harte Beweise hinreichend belegen, dass die Jungs und Mädels tatsächlich Straftaten begehen werden.
    Ansonsten bleibt nur, abzuwarten was tatsächlich passiert und dann ggf. durchgreifen und auflösen.

  26. 45.

    Das GG ist keine Anspruchsgrundlage. In Deutschland gilt das System der Spezialgesetze

  27. 42.

    Endlich wurde mal richtig reagiert.
    Es ist Wahnsinn das in einer Stadt wie Berlin , überhaupt erlaubt gegen Juden zu demonstrieren. Die meisten von denen sind selbst geduldet und hetzen gegen andere Menschen , weil sie Juden sind . Eine Schande für Berlin.. das hatte diese Stadt schon einmal vor über 70 Jahren.
    Sollen doch diese Menschen die hetzen wieder zurück .

  28. 41.

    Ich wusste garnicht, dass Hetze und Tötungsaufforderungen Grundrechte sind. "Oli.W", erst alles lesen und dann antworten.

  29. 40.

    Die Vereinigung "Letzte Generation" hat die Einschränkungen aus den Grundgesetz Art 8 (2)verstanden und verzichtet bewusst auf Anmeldungen. Man kann öffentliche Versammlungen bekanntlich im Vorfeld nur verbieten, wenn die auch angemeldet worden sind.

  30. 39.

    Ist es denn so schwierig, zwischen dem Existenzrecht des Staates Israel und israelischer Politik, erst recht durch die derzeitige unsägliche Regierung, zu unterscheiden? Oder gar zwischen Israel und "den Juden"?

    Kritik an israelischer Politik ist natürlich berechtigt, erst recht an der Landraubpolitik durch Siedlungsbau. Aber was muss man im Kopf haben, wenn man Israel oder gar "den Juden" den Tod wünscht? Und: Ja - wie kann man in Deutschland darüber überhaupt diskutieren?

  31. 38.

    "Es sollten in Zukunft nur Demos genehmigt werden, ..." – Sag mir, dass du die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit nicht verstanden hast, ohne mir zu sagen, dass du die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit nicht verstanden hast.

  32. 37.

    Nun dann, auf zum OVG und wenn nötig zum Verfassungsgericht.

  33. 36.

    Na, zweiter Versuch, dasselbe unpassende Thema hier loszutreten? Das wird wohl auch jetzt wieder nix.

  34. 35.

    Ja, ja die schon in jungen Jahre Grenzdebilen Weltuntergangsprofeten mitsamt ihren mit schlechten Gewissen geplagten Großeltern aus der alten Umweltbewegung, in die Nähe von Terroristen zu bringen, sollten Sie wirklich mal darüber nachdenken, was Sie hier Posten.

  35. 34.

    Einfach mal nach Staatsräson+Israel googeln.
    Das ist dann auch die Erklärung warum Behörden und Richter hier dünnhäutiger sind als bei anderen Demos.

  36. 33.

    Warum stoppt dieses Gericht nicht „letzte Generation“ die nun wirklich aggressiv vorgehen gegen Bürger und Unternehmen? Wie „Unparteiische“ ist die Berliner Justiz wirklich?

  37. 32.

    Deshalb sagte ich ja auch, dass das Demonstrationsrecht reformiert werden sollte. Auch das Grundgesetz kann durch die Judikative ständig angepasst werden.

  38. 31.

    >"Es sollten in Zukunft nur Demonstrationen genehmigt werden wo es um deutsche Interessen und Inhalte geht."
    Grundgesetzalarm!! Das Demostrationsrecht kann keine Einschränkungen enthalten.
    Aufgabe der Genehmigungsbehörden ist es, die Genehmigung einer Demo zu überprüfen, ob die dort geübten Meinungsäußerungen gegen unser Grundgesetz höchst wahrscheinlich verstoßen würden und/oder von dieser Demo eine Gefahr durch evtl. Krawalle für die Öffentlichkeit ausgehen würde. Das ist für diese Behörde immer eine Abwägung. Und es gibt Einspruchsmöglichkeiten, die dann von einem unabhängigen Gericht geprüft werden. Das funktioniert eigentlich bei uns schon ganz gut.

  39. 30.

    Endlich mal standhaft geblieben. Diese Parolen sind auf den Demos unerträglich.

  40. 29.

    Neu in Berlin? Bekanntlich war das nicht der erste Vorfall auf einer solchen Demo. Die Alt-Linken und die Faschisten werden sich über das Verbot aber sicherlich maßlos ärgern

  41. 28.

    Das Demonstrationsrecht in Deutschland sollte reformiert werden. Es sollten in Zukunft nur Demonstrationen genehmigt werden wo es um deutsche Interessen und Inhalte geht. Alle anderen sollten erst garnicht genehmigt werden. Gleiches gilt auch für Wahlkampf. Es kann nicht sein, dass ein türkischer Staatspräsident anlässlich des Wahlkampfes in der Türkei hier in Deutschland auftreten kann um Wahlkampf zu machen.

  42. 27.

    So einfach ist das nicht. Das Demonstrationsrecht ist nicht grenzenlos.

  43. 26.

    Sehr gut, dass Anzeige erstattet wurde. Das zeigt mir, dass es doch noch Menschen gibt, die an die Menschenwürde glauben und das jüdische Leben in Berlin schützen.

  44. 25.

    Dieses Verbot gehört revidiert. Erstaunlich, wie einfach es ist, Demonstrationsrechte zu beschneiden, schlicht aufgrund 'es könnte sein, dass...' Auf der Grundlage dürfte niemand zu keiner Zeit für sein Ansinnen auf die Straße gehen. Einer von vielen (200, 1000, 20000 ...) unterwandert, schreit und schwupps - Verbote? Das ist viel zu einfach.

  45. 24.

    Soeben kam die Meldung, dass das Verwaltungsgericht das Verbot der Palästinenser Demo bestätigt hat. Damit bleibt das Verbot bestehen.
    Man kann sich scheinbar auf die Gerichte verlassen, wenn sich ankündigt, dass von diesen Demos Straftaten ausgehen.

  46. 23.

    Wäre ja wünschenswert, wenns tatsächlich Mal eine "pro-palästinenische" Demo gäbe. Aber ich habe seit Jahren nicht mehr erlebt, dass sich da Leute *für* die palästinensische Sache & demokratische Werte einsetzen. Stattdessen wird gröhlend und drohend durch die Straßen Berlin gezogen, dabei antisemitische Parolen skandiert und Gewalttätern gehuldigt.

    Verstörend ist auch, dass in einem Buchladen der Community ein indiziertes antisemitisches Pamphlet ausliegt, das NS-Ideologie und Shoa prägte.


  47. 22.

    Allen Kommentatoren, die bei diedem Verbot mit vielerei Agumenten auffahrten, denen sei gesagt, dass Volksverhetung eine Straftat von einer besonderer Schwäre ist.
    Nach der letzten Demo, ist diese Entscheidung für ein Verbot folgerichtig.

  48. 21.

    Würde mich überraschen sollte das Verwaltungsgericht dem offenbar politisch motivierten Verbot fürsprechen.

  49. 20.

    Wenn "Tod den Juden!" und andere ganz offen antisemitische Parolen gerufen werden, muss eine solche Veranstaltung sofort verboten werden - oder, wenn Zweifel im Hinblick auf eine Wiederholungsgefahr bestehen, wie hier anscheinend, dann auch im Vorfeld.
    Antisemitismus muss in Deutschland mit seiner dunklen Vergangenheit des Holocaust streng geahndet werden.
    Schlimm genug, dass die Polizei den Aufmarsch vom Ostersonntag nicht abgebrochen hat, nachdem die antisemitische Grundausrichtung klar war. Es waren nicht nur Einzelpersonen...

  50. 19.

    Das Demonstrationsrecht ist in Deutschland ein hohes Verfassungsgut, das keinesfalls für organisierte. vermeintlich "spontane" Gruppen-Aufrufe zu Hass und Gewalt gegen(ethnisch definierte) Menschengruppen missbraucht werden darf.

  51. 18.

    Und die Welt schaut auf Berlin und stellt fest - von dort geht wieder Judenhass aus. Da interessiert es niemanden, welcher Nationalität die Schreihälse sind. Wer in unserer Demokratie leben möchte, soll unsere Werte achten und respektieren und unsere Sprache lernen und benutzen (oder wie vieler Sprachen sollen unsere Polizisten beherrschen?)
    Ich finde es unerträglich, dass meine Nachbarn und Mitmenschen in aller Öffentlichkeit beleidigt und bedroht werden, denn die können nichts für die Zustände im arabischen Raum.
    Und ja - ich bin eine "Biodeutsche" - die Bezeichnung "Einheimische" würde ich nicht als Beleidigung sehen. Ich bin Christin in einem christlich geprägten Land. Und: Ich lasse mich nicht für die - absolut zu verabscheuenden - Ereignisse des 2. Weltkrieges verantwortlich machen, weil ich zu dieser Zeit noch garnicht gelebt habe.

  52. 17.

    Ist ja erstaunlich. Jeder rechte Spinner, Querdenker und Schwurbler darf demonstrieren, obwohl solche Typen wie Attila den Reichstag stürmten.
    Auch da konnte man gut abschätzen wohin die Reise mit solchen Typen geht. Trotzdem sieht unser GG keine Prophylaxe vor.
    Bei den Palästinensern soll nun aber das gehen, was bei anderen geistigen Tieffliegern nicht geht?!

  53. 16.

    Ich hoffe inständig, daß diese Art Haßveranstaltungen in Berlin verboten bleiben. Warum soll gerade Berlin als Schauplatz für judenfeindliche Aufmärsche mißbraucht werden?

  54. 15.

    Es ist doch schön und man freut sich darauf, dass es in unserem Land immer bunter und vor allem religiöser wird. Der Spruch stammt nicht von mir. Wenn man diese folgt, dann ist jede Demo erlaubt.

  55. 14.

    Demos, auf denen zu Mord und Totschlag aufgerufen wird, gegen wen auch immer, sind zutiefst verwerflich und gehören verboten!

  56. 13.

    Bei allem Respekt, es sind nicht nur "Biodeutsche" hierzulande unter den Schwurblern, wobei ich den Begriff "Biodeutsch" auch, als hier geborene Kind einer ostpreußischen Mutter und eines hessischen Vaters schon ein wenig entwürdigend, wenn nicht auch als ein bißchen rassistisch empfinde.

  57. 12.

    Das ist vieles zusammengemischt. Man kann gegen den Staat Israel sein, man gegen die sog. Zionisten sein und man kann gegen Juden als Volk sein (das und nur das wäre die Volksverhetzung) - das alles getrennt oder in beliebiger Kombination, aber alles immer in einen Topf zu werfen funktioniert nicht.

  58. 11.

    Palästinenser und Letzte Generation haben zwar Gründe für Demonstrationen, müssen sich aber dennoch an in Deutschland geltendes Recht halten.

  59. 10.

    Teil 1/2: Das Recht im demokratischen Deutschland in Frieden leben zu können, beinhaltet auch die Pflichten wie ein friedliches Nebeneinander verschiedener Weltanschauungen und sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, aber auch die Religion, Weltanschauung des Anderen zu respektieren und zu akzeptieren! Es beinhaltet jedoch auch, nicht die Angehörigen und deren Familien eines anderen Glaubens zu beleidigen o. zu diffamieren und auch nicht zu Gewalt gegen sie und ihre Völker aufzurufen!

  60. 9.

    Hatten Wir alles schon ! Ist nicht einmal 1 Jahrhundert her, dass jemand oder mehrere etwas gehört haben und deswegen Menschenrechte mit Füßen getreten wurde oder Menschen getötet wurden. In dem Fall, werden Demos nicht erlaubt. Obwohl, weder Polizei noch Dolmetscher, etwaige Menschen-verachtende Parolen gehört haben. Da sieht man, wie auf Deutschland von außen Einfluss genommen wird. Dann hätte ja alle Demos vorher auch abgesagt werden müssen, weil immer ein Chaot dazwischen brüllt.

  61. 8.

    Als jüdischer Berliner, der letztes Jahr verhaftet wurde, weil ich angeblich an einer pro-palästinensischen Demo teilgenommen hatte, die wegen "möglichem Antisemitismus" verboten wurde, finde ich solche Verbote lächerlich. Ich sehe, dass Biodeutsche Verschwörungstheoretiker, die antisemitische Theorien verbreiten, "spazieren gehen" dürfen, während die wörtliche Selbstidentifikation von Palästinenser:innen verboten wird. Und wo sind die Berufsverbote gegen die Polizei in faschistischen Gruppen? Und warum durften Neonazis während eines jüdischen Festes (Jewish Summer Weimar) demonstrieren? Meinungsfreiheit für Helmut und Frauke, vorläufige Festnahme für den Rest.

    Natürlich sollten Sie auf Fälle von Antisemitismus reagieren, aber ein Verbot aller Demonstrationen von Palästinenser:innen ist eine Bestrafung einer ganzen ethnischen Gruppe für die Taten einiger weniger - ein Punkt, den die meisten Biodeutschen schnell ansprechen, wenn wir über Ihre Geschichte sprechen.

  62. 7.

    Das war doch klar. Und die Demos werden genehmigt, wetten! Bei der dürftigen Gefährdungsanalyse, heutige Tageszeitungen, werden sich wohl kaum Versagungsgründe herleiten lassen.

  63. 6.

    Naja... die Medaille hat immer zwei Seiten.
    # Siedler

  64. 5.

    Für den Aufruf zu Hass oder Gewalt gegen Menschen gibt es in einem Rechtsstaat keine guten Gründe.

  65. 4.

    Bitte jetzt nicht wieder über die Stöckchen springen, die hier ein anderes bzw immer dieselben Thema/Themen in den Mittelpunkt stellen wollen.

  66. 3.

    Auch die letzte Generation hat ernsthafte Gründe für ihren Protest.

  67. 2.

    Dennoch - nachdem über Jahre Menschen aus israelfeindlichen Ländern hergeholt wurden, ist sich ausbreitender Judenhass leider Realität. Dem muss man nicht noch bewusst eine öffentliche Plattform geben.

  68. 1.

    Ich denke das „letzte Generation“ mehr passive Gewalt ausübt und verboten werden sollte,
    statt die hier welche echte Gründe für Demos haben

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