Linken-Politiker veranstalten konkurrierende Ostermärsche - Zerstrittene Friedensfreunde in Brandenburg

Sa 08.04.23 | 07:17 Uhr | Von Lisa Steger
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Ein Plakat der Partei die Linke fordert das Ende der Waffenlieferungen bei der Demonstration "Aufstand für den Frieden" am 25. Febraur 2023 in Berlin.
Audio: rbb24 Inforadio | 08.04.2023 | Lisa Steger | Bild: IMAGO/IPON

Alle sind sie für den Frieden - aber auf eine gemeinsame Kundgebung einigen können sich Linke im Land Brandenburg nicht. Die Ostermärsche veranschaulichen, wie uneins die Partei beim Thema Russland und Ukraine ist. Von Lisa Steger

Wer am Karsamstag im Land Brandenburg mit Linken-Politikern für den Frieden demonstrieren will, hat die Wahl: In Brandenburg an der Havel gehen ab 10 Uhr die Anhänger des "Bündnisses für den Frieden" auf die Straße. Redner ist der Linken-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, der als Vertrauter Sahra Wagenknechts gilt.

Der Linken-Kreisvorstand Potsdam-Mittelmark ruft nicht zu dieser Demo auf. Stattdessen will er zusammen mit dem Linken-Landesvorstand für einen anderen Ostermarsch mobilisieren: Der beginnt um 14 Uhr am Brandenburger Tor in Potsdam. Hauptredner ist Sebastian Walter, Fraktions- und Landeschef der Brandenburger Linken.

Man könnte auch nacheinander an beiden Demonstrationen teilnehmen. Doch das werden vermutlich wenige tun – denn die Organisatoren sind zerstritten. Es geht um den Krieg in der Ukraine.

Fragwürdige Freunde

"Für Frieden und weltweite Abrüstung" lautet das Motto der Bündnis-Demonstration in Brandenburg an der Havel. Die Gruppierung ist aus der von Sahra Wagenknecht angeführten Sammlungsbewegung "Aufstehen" entstanden, sagt Bündnis-Sprecher Dominik Mikhalkevich, 24 Jahre alt, Politik- und Wirtschaftsstudent sowie Mitarbeiter Andrej Hunkos.

"Wir sind gegen einen russischen Diktatfrieden, wir sind für einen Verhandlungsfrieden", sagt Mikhalkevich im rbb-Interview, stellt aber fest: "Es wird auf schmerzhafte Kompromisse hinauslaufen für beide Seiten", also auch für die Ukraine. Genauer führt er das nicht aus.

"Die Alternative ist aber ein jahrelanger Krieg mit einer möglichen atomaren Eskalation", ist der Student überzeugt. Das Bündnis fordere: "Erstmal Waffenstillstand, dann sollen sich alle an einen Tisch setzen."

Existenzangst als Motiv

Im Herbst rief die Gruppe mehrfach zu Demonstrationen auf, die sich gegen den Krieg wandten, aber auch gegen Inflation und soziale Härten. Rund tausend Menschen kamen etwa zu einer Kundgebung im Oktober. Der rbb berichtete. Viele Demonstranten äußerten ihre Angst, Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können, ihre Arbeit zu verlieren.

"Die Regierung ist gefordert, einen für alle Bevölkerungsschichten bezahlbaren Lebensstandard wiederherzustellen", so Demo-Anmelder Bernd Lachmann, langjähriges Mitglied im Kreisvorstand Potsdam-Mittelmark – unter anderem saß er für die Partei im Kreistag. Er forderte in seiner Rede im Oktober unter anderem einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine.

Vor allem bei der ersten Demo im September liefen auch einige Rechtsextreme mit, räumt Bündnis-Sprecher Mikhalkevich ein. "Sie waren eine klare Minderheit", sagt der Student, "wir haben nachgefragt, wie es rechtlich ist, und wir können diese Leute nicht ausschließen, man kann nichts machen." Bei der Demonstration am Karsamstag seien aber National- und Parteifahnen sind nicht erwünscht.

Linke könnte sich spalten

Demo-Redner Andrej Hunko, dem Mikhalkevich im Bundestag zuarbeitet, ist auch in der Linken umstritten. Der Bundestagsabgeordnete aus Aachen hielt dort im Mai und Juni 2020 zwei Reden auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, zog sich dabei den Unmut der Parteispitze zu.

Im Februar 2022 unterzeichnete Hunko gemeinsam mit sechs anderen Linken-Politikern, unter ihnen Sahra Wagenknecht, eine Resolution, die den USA eine "maßgebliche Mitverantwortung" für den Krieg in der Ukraine zuweist. Die Verfasser verurteilten zwar den Angriff Russlands auf die Ukraine als völkerrechtswidrig, erwähnen die Opfer aber mit keinem Wort, was ihnen auch Gregor Gysi, ehemaliger Chef der Linken-Bundestagsfraktion, vorhielt.

Hunko ist innerhalb der Linken dem Sahra Wagenknecht-Lager zuzurechnen. Die Bundestagsabgeordnete will bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr für die Linke antreten, liebäugelt sogar damit, eine eigene Partei zu gründen. "Ich hoffe, dass die Spaltung verhindert werden kann", erklärt Mikhalkevich dazu. "Aber Deutschland braucht eine Friedenspartei und wenn die Linke diese Rolle nicht mehr spielen kann, muss es eine neue Partei geben", ist der 24-Jährige sicher.

Zwei linke Parteien – das allerdings könnte bedeuten, dass es keine von ihnen in den Bundestag schafft. In diesem Fall hätte eine "Liste Wagenknecht" sogar bessere Chancen als die Linke, zeigt sich der Student überzeugt.

Landesverband gibt sich gelassen

Sebastian Walter, Chef der Linken-Fraktion und des Landesverbandes, sieht keine Gefahr einer Spaltung. "Die Friedensdebatte läuft zurzeit in allen Parteien", sagt er im rbb-Interview. "Wir sind und bleiben die Friedenspartei in Deutschland."

Auch eine mögliche Parteigründung durch Wagenknecht werde für die Linke nicht gefährlich sein, glaubt er. "Sie kann alles tun. Aber wer offen über eine Parteigründung spricht, muss sich auch entscheiden", so Walter. "Sie sollte sich nicht auf Kosten ihrer Partei engagieren."

Was die Forderungen angeht, so liegen beide Gruppen – der Linken-Landesverband und das Bündnis – auseinander. In dem Aufruf zum Ostermarsch in Potsdam ist, anders als beim Bündnis, nicht von Kompromissen seitens der Ukraine die Rede. Die Demo-Veranstalter in Potsdam fordern Russland auf, alle Truppen aus der Ukraine abzuziehen und sprechen sich auch für Russland-Sanktionen aus, sofern sie "zielgenau" den "militärisch-industriellen Komplex Russlands und die Vermögen der russischen Oligarchie" treffen.

Und: Auch der Brandenburger Landesverband der Linken ist für Verhandlungen, und zwar "unter Hinzuziehung der EU, Indiens, Chinas und Brasiliens", wie es heißt. Walter hält das auch für realistisch. "Es sollte nicht jeder, der über Frieden spricht, in die Putinversteher-Ecke geschoben oder als Lumpenpazifist bezeichnet werden", so der Fraktionschef.

Ungewisse Perspektiven

Klar scheint jedoch: Eine Spaltung könnte die Linke vor allem in Brandenburg existentiell gefährden. Bei der letzten Landtagswahl erhielt die Partei nur noch 10,7 Prozent, ein Minus von 7,9 Punkten.

Viel hat sich seither nicht geändert für die Linke in Brandenburg: In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "INSA" für den "Nordkurier" gaben zwischen dem 27. März und dem 4. April zehn Prozent der Befragten an, sie wählen zu wollen.

Nach einer Spaltung könnte die Fünfprozenthürde gefährlich naherücken. Wie viele Brandenburger Linken-Anhänger eine mögliche neue Wagenknecht-Partei wählen würden, dazu gibt es bisher keine Erkenntnisse.

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Beitrag von Lisa Steger

88 Kommentare

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  1. 88.

    Kein EU - Land fordert eine Führungsrolle Deutschlands., hält hierzulande doch nicht jeden ab, dies trotzdem zu fordert.

  2. 87.

    Westen gegen Osten. Es ist wohl klar, dass die USA und Russland die Hauptgegner sind. Und Europa ist auf der Seite der USA. Daher muss eine dritte Seite in dem Konflikt Vorschläge machen. Und Druck auf die Kriegsparteien ausüben.

  3. 86.

    1950 der nationale Sicherheitsrat legt unter Az NSC 68 eine neue Sicherheitsstratigie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen, sondern auf die "Sowjetimperialismus" zurück zuführen seien. Auf dieser Grundlage von NSC stationierten die USA über 2 Millionen Soldaten auf 675 Militärbasen in Übersee. Allein bis 1975 kommt es weltweit zu 215 militärischen Intervention durch die USA.
    1946/49 Griechenland
    50 Puerto Rico
    50/53 Korea
    53 Iran
    56 Ägypten
    58 Libanon
    61 Kuba
    61 Kongo
    62 Laos usw nur ein kleiner Auszug und das sieht sich bis heute fort und immer die USA involviert.
    Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein, bestimmt auch die USA nicht ,denn die haben selbst genug Dreck am Stecken.

  4. 85.

    Egal was hier geschwafelt wird - Deutschland verschuldet sich (Ampelregierung die Bürger) für die UA damit die Waffen kaufen können (15 Mrd Kredit + Zinsen) und entwaffnet die Bundeswehr für UA so das wir nicht Verteidigungsfähig sind. Aber wir sollen mal wieder eine „Führungsrolle“ übernehmen ohne das wie angegriffen wurden. Unsere Familien werden von einer Kriegslüsternen Ampel-Regierung gefährdet. Ja - mir ist die UA egal so wie wir es denen auch sind wenn man.nichts fordert.

  5. 84.

    Mal auf Deutschland bezogen....was wären Sie bereit für Frieden der dann auch keiner ist an Russland abzugeben?
    Brandenburg, Sachsen, Ihr Haus, Grundstück? Genau das bietet China der Ukraine an.
    Denken Sie nochmal nach über die Absurdität Ihres Kommentars.

  6. 83.

    "Wie bescheuert muss man eigentlich noch sein um nicht zu sehen welche Rolle die USA in diesem Krieg spielt. "

    Nein, wie bescheuert muß man sein um auf die Lügenpropaganda von Putin und seinen Trollen hereinzufallen?

  7. 82.

    Es wirkt irgendwie bizarr, was die LINKE da macht und errinnert mich an den Streit ob das Ei nun an der spitzen oder der runden Seite aufgeschlagen werden soll.

  8. 81.

    "aber leider spielt dasmächtige China nicht mit." Tunnelblick? Eigentlich spielt dabei der Großteil der Welt nicht mit, insbesondere der sog. globale Süden - schon die Abfuhr z.Bsp. aus Brasilien und Südafrika vergessen?

  9. 80.

    China hat einen Plan vorgelegt. Der gefällt dem sog. Westen aber nicht. Russland bestimmt auch nicht. Brasiliens Plan wohl ebenso nicht. Und nun? Weiter Krieg, gibt keine Alternative.

  10. 79.

    Wenn Russland zu einem Waffenstillstand nicht bereit ist, und folgedessen auch die Ukraine nicht, dann muss der Rest der Welt diese Tatsache akzeptieren, und da war der USA - Außenminister einer von vielen Politikern usw., die sich entsprechend geäußert haben.
    Scheinbar ist der Druck auf Russland noch nicht groß genug, da müsste angesetzt werden, aber leider spielt dasmächtige China nicht mit.

  11. 78.

    Blinken US Außenminister schließt einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland aus, wieder einmal sagt die USA was das richtige für alle Beteiligten ist,na prima. Russland und die Ukraine sollten sich so schnell es geht an einen Tisch setzen damit der Krieg beendet wird, aber nein die USA sagt mal wieder was das beste für alle ist. Wie bescheuert muss man eigentlich noch sein um nicht zu sehen welche Rolle die USA in diesem Krieg spielt. Irak, Afghanistan, der Balkan Vietnam und und die USA spielt sich als Retter der Welt auf und eigentlich geht es nur um deren eignen Interessen.

  12. 77.

    Also ich mach mir da keine Sorgen, die Linkspartei wird nach den nächsten Wahlen ohnehin verschwunden sein.

  13. 76.

    Seit dem WW II nicht mehr? Huch, haben Sie geschlafen? Bitte mit den Kriegen seither beschäftigen, oder auch mit Regimewechseln, die von Außen erwirkt wurden.

  14. 75.

    Das ist also die Denkweise von echten Demokraten? Die, die anderer Meinung sind, können gerne auswandern. Das ist in meinen Augen ein seltsames Demokratieverständnis. Ich bin froh, dass es Leute wie Precht, Wagenknecht und Schwarzer gibt.

  15. 74.

    Bin völlig Ihrer Meinung. Man sollte den Großimperialisten nicht noch mehr Türen öffnen. Von mir aus können alle Russlandfreunde nach Rus auswandern plus die Wagenknecht/Schwarzer-Unterzeichner. Zumindest die könnten doch mit Putin reden, dass ER wieder alles auf Null (wie vor 2014) dreht. Große Show machen geht einfach, aber dem auch Taten folgen zu lassen ...

  16. 73.

    Wie naiv sind sie denn? Nur die militärische Abschreckung also die Erkenntnis, dass die Kosten viel höher als der Nutzen sind, führt zur Anerkennung des Status Quo.
    Nur weil wir in Europa einen Dornröschenschlaf schliefen und uns mehr oder weniger bei internationalen Konflikten freikauften, heißt das nicht, das sich irgendetwas am Appetit der Großmächte und anderer nach Macht strebenden Kräfte geändert hätte.
    @Björn hat Recht. Im Hintergrund läuft ständig und immer das große Weltschach. Daran wird sich nie etwas ändern.

  17. 72.

    "Die Forderung "Frieden schaffen ohne Waffen" ist aktueller denn je. "
    Jetzt muss sich nur noch jemand finden der das Putin erklärt......
    Die Wagenknecht wäre prädestiniert dafür.

  18. 71.

    Geopolitik und Machtinterressen, aber doch nicht mit einen Überfall auf das Nachbarland um es sich einzuverleben, und gleichzeitig Ansprüche auf weitere Ausdehnung anzukündigen.
    Das war zwar früher so, aber seit dem II. Weltkrieg nicht mehr!

  19. 70.

    Warum so viel Aufregung für eine Partei, die sowieso verschwindet?

    Jetzt ohnehin schon unter 5 %, die Sonderregelung, warum sie trotzdem drin sind, fällt mit der nächsten Gesetzesnovelle. Ich persönlich weine dieser Partei keine Träne nach, sie hätte schon mit der Wende aus moralischen Gründen verschwinden müssen.

  20. 69.

    China ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Aber wie denn Ihre Lösung? Ich hab keine. Außer Waffen liefern und abwarten. Zum Reden braucht man Gesprächspartner. Da sehe ich niemanden.

  21. 68.

    "Zerstrittene Friedensfreunde"

    Die lustigste Headline des Tages! Iconic! Ich lieb´s! ;o)

  22. 67.

    Spaltung ist das probate Mittel, um Protestbewegungen zu schwächen. Linke fallen da gerne und immer wieder drauf rein. Das gemeinsame Ziel sollte im Vordergrund stehen, und das ich wichtiger als alle anderen Probleme unserer Zeit: Frieden!

  23. 66.

    Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Russland sich immer mehr völkerrechtswidrig einverleibt, wenn der Rest der Welt vor dieser Realität kaputuliert. Ähnlich sieht die Sache mit China und Taiwan aus.

  24. 65.

    Waffenlieferungen in Kriegsgebiete sind keine Lösung, sondern immer der falsche Weg. Vor allem können sie niemals ein Beitrag zum Frieden sein, weil sie die Eskalationsspirale weiterdrehen.

  25. 64.

    "Russland geht es nicht um angebliche Sicherheitsinteressen - sondern ganz klar um Imperialismus" Ja kann man so sehen, aber darum geht es in der Geopolitik aller großen Staaten, welche das Potential dazu haben, das war schon immer so und wird auch so bleiben.

  26. 63.

    Sie kämpfen ja auch nicht …. Friedensaktivisten geht es um das Leben. Solange Krieg ist, sterben Menschen. Es ist einfach eine andere Sichtweise. Ich kann diese nachvollziehen. Mir ist es lieber, die Ukrainer kämpfen weiter, aber verlangen kann ich es nicht. Wer hält länger durch? Es gibt auch in der Ukraine Orte mit einem fast normalen Alltag. Es gibt zerrissene Familien. Wie lange soll das gehen?

  27. 62.

    Russland geht es nicht um angebliche Sicherheitsinteressen - sondern ganz klar um Imperialismus-Interessen, bezahlt mit Menschenleben auf beiden Seiten. Warum soll man Putin (und auch China) jetzt nicht mehr weiter stoppen - damit beide ihr Teufelswerk wirksamer umsetzen können?

  28. 61.

    Die Forderung "Frieden schaffen ohne Waffen" ist aktueller denn je. Stattdessen setzt die Regierung auf Eskalation und handelt somit verantwortungslos.

  29. 60.

    "Die Ukraine ist längst der Stellvertreter-Krieg zwischen Nato-RU und wir die Geldgeber dafür. Hier geht es nicht mehr um die Ukraine. "

    Soweit die Fake News aus der Querfront Ecke. Putin Russland hat sich seit 2014 immer mehr Gebiete der Ukraine völkerrechtswidrig angeeignet.

  30. 59.

    "Die Ukraine ist längst der Stellvertreter-Krieg zwischen Nato-RU und wir die Geldgeber dafür. Hier geht es nicht mehr um die Ukraine. "

    Soweit die Fake News aus der Querfront Ecke. Putin Russland hat sich seit 2014 immer mehr Gebiete der Ukraine völkerrechtswidrig angeeignet.

  31. 58.

    "Sie betreiben hier Siegerjustiz" - stammt wohl aus "Neues Deutschland". Ein richtiger Ossi, wie ich, wird das ja noch kennen. Einfach mal aufwachen, weiterdenken. Das Politbüro ist weg, Stasi ist weg (nicht die Stasileute), der Warschauer Pakt ist weg, nicht aber die alten KGB-Leute und nicht nicht deren Machtanspruch. Und damit wieder Gewalt,Terror und Tote.
    Und während Ukrainer in der Ukraine sterben, weil Russen sie überfallen kommen hier Leute an und erzählen uns was von "Siegerjustiz" und "Frieden schaffen ohne Waffen". Tote Ukrainer brauchen tatsächlich keine Waffen.

  32. 57.

    "Sie stellen die Russen als bösen Wolf dar, ignorieren aber wohlweislich, wer die meisten Angriffskriege seit 75 Jahren führte" Na, nehmen Sie doch 200 Jahre oder besser die Jahre seit Amtsantritt Putins. Und vergessen Sie nicht, welche Panzer in den 50gern in der DDR aufgerollt sind, 1956 in Ungarn, 1968 in der CSSR. Die Ungarn scheinen es vergessen zu haben.

  33. 56.

    Die EU ist keine Adresse für Friedensverhandlungen. Wir unterstützen die Ukraine. Verhandlungen können nur von Dritter Seite imitiert werden. Alles andere wäre parteiisch. Wir könnten allenfalls einen Waffenstillstand befürworten, aber dazu gehören beide Seiten. Also, wo ist der Dritte, der etwas bewirken kann?

  34. 55.

    Von deutschen Boden geht auch kein Krieg aus, diesmal ist Russland grundlos über ein Nachbarland hergefallen. Und dieses Scheinargument " deutsche Panzer gegen Russland" ist abgenutzt und grundfalsch. Wenn wir die Panzer der Ukraine geben sind es ukrainische Panzer. Oder nimmt Ihrer Meinung nach auch Iran am Krieg teil weil die Russen iranische Drohnen verwenden?

  35. 54.

    Jeder Friedensmarsch muss auch gegen Waffen(lieferungen) gerichtet sein, ansonsten ist es kein Friedensmarsch mehr.

  36. 53.

    Wie man den angeblich unbesiegbaren russischen Bären aus seinem Land vertreibt haben im Winterkrieg 39/40 eindrucksvoll die Finnen bewiesen. Nachdem die Russen Atommacht waren die Afghanen. Die Ukraine muss jede Hilfe bekommen damit es auch ihnen gelingt.
    Es darf angezweifelt werden das die Demos hier den Verbrecher Putler irgendwie beeindrucken.

  37. 52.

    Doch die Verpflichtung haben wir !!!
    Und zwar aus mindestens zwei Gründen.
    1. Was die Nazis den Ukrainern angetan haben.
    2. Um den Massenmörder in Moskau nicht die Gelegenheit zu geben weitere Länder in seinem Größenwahn zu überfallen.
    Man kann ja für Waffenstillstand demonstrieren, was der jetzt bedeuten würde haben die wenigsten verstanden. Erst muss die Mörderbande aus der Ukraine vertrieben werden.

  38. 51.

    Doch die Panzer rollen zwar in der Ukraine, dennoch gegen Russland. Das Wort " in" ist nicht gefallen, sondern Gen, das auch gegen genannt werden kann. Selbstverständlich hat die Ukraine das Recht, sich zu verteidigen. Wir haben aber keinerlei Verpflichtung, Panzer zu liefern und deshalb bin ich auch dagegen.

  39. 50.

    Ich bin auch in der DDR aufgewachsen, zur Wende war ich 23. Ich finde es schön ziemlich billig zu sagen, dass die Ossis sich über Videorecorder kaufen ließen. Sie müssten es selbst wissen, dass DDR Bürger in der DDR viele Dinge nicht zu kaufen bekamen, viele Entbehrungen hinnehmen mussten, all das, was im Westen nie der Fall war, weil es einen Marshallplan gab, des Weiteren weil man in der DDR die Reparationslast fast komplett alleine getragen hat, indem auch Industrieanlagen abgebaut wurden. Das wurde schamlos ausgenutzt. Im Übrigen war ich genauso wie die damaligen Bürgerrechtler dafür, einen eigenständigen 2.deutschen demokratischen Staat, der wirklich demokratisch geführt sollte weiterzuführen. Zum Thema Polen noch, Polen orientiert sich nicht wirklich an Europa, was man gut an ihrer Rechtsstaatlichkeit, zudem auch an der Währung erkennen kann. Der Zloty orientiert sich am Dollar. Da sieht man, wem Polen auch wirklich folgt.

  40. 49.

    Das ist überhaupt das Entscheidende, die Nähe, also der Tatsache, dass wieder Krieg in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft geführt wird.
    Alle anderen Kriege waren und sind den Europäern relativ egal und eher abstrakt.

  41. 48.

    Die Panzer rollen nicht "gen Russland", wie Sie schreiben. Die rollen in der Ukraine zur Verteidigung des eigenen Landes gegen Putins grässlichen Überfall. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass die Ukrainer russische Gebiete erobern wollen.

    Sie wollen die Opfer-Täter-Rollen austauschen. Das ist nicht statthaft. Was ist Ihr Ziel? Frieden durch Unterwerfung?

  42. 47.

    Man kann es mehr oder weniger an der Haltung bei Klaus von Dohnanyi ablesen.

  43. 45.

    Lieber Jill / 11:53
    Bin in Ostdeutschland groß geworden, und kann ich Ihnen sagen: Die meisten Menschen in der ehemaligen DDR wollten 1990 den Anschluss an die Bundesrepublik. Deshalb bekam die CDU damals auch mit Abstand die meisten Stimmen.
    Man hatte nicht vergessen, dass sich die SPD noch 1989 gegen eine Wiedervereinigung ausgesprochen hatte.
    Schon in den 80er Jahren gab es übrigens eine ungute Allianz von Mitgliedern der SPD mit dem Regime der DDR. Stichwort "Gemeinsames Papier der SED und SPD". Natürlich ging es auch damals um "Frieden". Die Bürgerrechtler der DDR störten da nur. Ähnlich wie heute die Ukraine mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit und Verteidigung gegenüber Russland.
    Einiges scheint sich nie zu ändern. Auch das Reden über die Köpfe der Betroffenen.

  44. 44.

    "Weil wir nur in die Ukraine schwere Waffen liefern" Das ist grundlgend falsch, schwere Waffen aus D sind weltweit im Einsatz in aktuellen Konflikten - der Ukrainekrieg ist nur am dichtesten dran (obwohl der Krieg in den Grenzgebieten der Türkei ähnlich weit weg ist und auch dort Leopard-Panzer im Einsatz sind).

  45. 43.

    Woher wollen Sie wissen was Willy Brandt gemacht hätte? Er war Realpolitiker! Als Regierender hat er erlebt was mit Westberlin passieren sollte und dementsprechend gehandelt.

  46. 42.

    Wie erklären Sie sich eigentlich das Wegschauens des Westens bei all den us amerikanischen Angriffskriegen? Wir sind ja angeblich keine Vasallen der USA. Dann verstehe ich allerdings nicht, warum Obama Friedensnobelpreisträger werden könnte, während er in seiner Regierungszeit über 25 Jahre natürlich im Ausland führte? Wo war unsere Solidarität mit den Opferländern?

  47. 41.

    Sie betreiben hier Siegerjustiz aber das kennen wir seit 1989 schon. Sie stellen die Russen als bösen Wolf dar, ignorieren aber wohlweislich, wer die meisten Angriffskriege seit 75 Jahren führte. Diese Nummer, dass Ostdeutschland gekauft wurde spricht fast für eine Annexion. Das lässt tief blicken wie man tatsächlich in Westdeutschland tickt.

  48. 40.

    Das ist falsch. Die USA haben die Entspannungspolitik immer als deutschen Sonderweg angesehen und hatten daran nie ein eigenes Interesse. Ferner ging es damals nur um Rüstungsausgaben. Heute jedoch darum, dass wir schwere Waffen liefern und deutsche Panzer wieder gen Russland rollen. Das wäre mit Willy Brandt niemals möglich gewesen.

  49. 39.

    So, wie ist denn die Abfolge in Wirklichkeit gewesen? Sie haben vergessen, die Ihrer Meinung nach richtige Abfolge beim Gashahn-Zudrehen auch hinzuschreiben.

  50. 38.

    Ach ja nochwas, selbstverständlich haben die USA sogar noch kurz vor dem Ukrainekrieg Gefolgschaft gefordert. Man hat Deutschland mir Sanktionen bedroht, sofern Nordstream 2 in Betrieb gehen sollte. Freundschaftliches Miteinander sieht anders aus, liebe Dagmar.

  51. 37.

    an "Seltsam" 11:23

    Viele scheinen das vergessen zu haben. Wie auch die Kolonialisierung Osteuropas und anderer Regionen zu Zeiten der Sowjetunion.
    Die davon betroffenen Völker sehen deshalb die aktuelle Entwicklung besonders kritisch. Polen und das Baltikum zum Beispiel. Der Beitritt Finnlands zur NATO nach Jahrzehnten der Neutralität kommt auch nicht ohne Grund.

  52. 36.

    Kriege die (atomare) Supermächte führen dauern tatsächlich Jahre, aber hier könnte die innenpolitische Dynamik in Russland, ein zu stark werdender Prigoschin mit seinen unbeliebten Wagner-Söldnern, einerseits Putin zum Ausschalten zwingen und gleichzeitig ohne funktionierende Wagner-Söldner die russische Front derart destabilisieren, dass die Ukrainer in einer erfolgreichen Sommeroffensive die Entscheidung erzwingen. Das die russische Bevölkerung Angst vor den amnestierten Wagner-Kriminellen hat, könnte meiner Meinung nach, ein unvorhersehbares unpolitisches Wendemoment bedeuten.

  53. 35.

    Die Bundesbürger haben keinen Hang zum Vasallentum? Selbstverständlich haben sie den Hang gegenüber den US-Amerikanern. Wie können Sie mir sonst logisch erklären, dass wir nie Waffen in Länder gesendet haben, die von den USA überfallen wurden? Die US Amerikaner haben nachweislich in den letzten 75 Jahren die meisten Kriege geführt, Angriffskriege. Angriffskriege können nicht gerechtfertigt werden.

  54. 34.

    Ja, aber Deutschland ist kein Sandkasten für "Kindgebliebene", was nicht heißen soll, dass man keine neue Partei gründen darf, egal wie realitätsfern sie ist.
    Übrigens, es gibt über 30 Parteien, die meisten finden keine, oder kaum Beachtung.

  55. 33.

    Du bist sehr uninformiert was das abstellen von Öl/Gas aus RU betrifft. Was Du schreibst stimmt in der Abfolge nicht

  56. 32.

    Schon vergessen? Die UdSSR (im damaligen Sprachgebrauch Sowjetrussland) wollten auf Kuba Atomraketen stationieren. Seien Sie ehrlich.

  57. 31.

    Sehr richtig. Zu Putins Kriegsplanung gehörte aber auch, dass die deutschen Gasspeicher seit 2021 nicht mehr gefüllt wurden. Soviel zu seiner Erpressungsstrategie.

  58. 30.

    Also, wenn ich die Kommentare hier lese, dann sind hier vorwiegend möchtegern Vasallen Russlands unterwegs.
    Ansonsten beleibt zu konstatieren, die Bundesrepublik, deren Regierung und Bürger haben keinen Hang zum Vasallentum.

    Die DDR war gegenuber der UDSSR in einer Vasallenroolle, im Gegensatz da zu, die USA hat von der BRD niemals solche Haltung gefordert oder erwartet, im Westen ist es bei Partnern nicht üblich.

  59. 29.

    Ich stimme Ihnen bei! Freunde in Polen sehen das ganz ähnlich. Der Ruf Deutschlands ist dort sehr beschädigt mittlerweile. Die Haltung von Scholz wird dort als mangelnde Solidarität gesehen.

  60. 28.

    Die Entspannungspolitik von Willy Brandt war exakt eingebettet in den Schutzschirm der Nato. Brandt war auch stets genauestens darauf bedacht, dass die Entspannungspolitik von den USA mitgetragen wird. Es war zudem sein Nachfolger Helmut Schmidt, der den Nato-Doppelbeschluss initiierte, um die militärische Anbindung der USA an Europa zu sichern. Nicht zu vergessen: Während der Kanzlerschaft Brandts erhöhte sich zwischen 1970 und 1972 der Anteil der deutschen Rüstungsausgaben am Bruttosozialprodukt (BIP) von 3,2 auf 3,4 Prozent.

  61. 27.

    Russland hat die Ukraine überfallen. Was gibt es da nicht zu verstehen?
    Russlandfeindlichkeit des Westens, der EU? Wie erklären Sie dann das Wegschauen des Westens bei all den russischen Aggressionen der letzten Jahre? Die Geschäfte liefen mit dem Aggressor unbehelligt weiter!
    Im Gegenteil, die angemessene Reaktion des Westens kommt sehr spät. Wenn Krieg als Mittel der Politik wieder Erfolg haben sollte, hätte das fatale Auswirkungen weltweit, die wir im Moment noch gar nicht absehen können. Putin darf auch aus diesem Grunde mit seinem Überfall auf die Ukraine nicht durchkommen.

  62. 26.

    Putin(!) hat uns das Gas abgedreht, weil wir nicht brav waren. Putin(!) hat den Überfall auf die Ukraine durchgeführt. Rutin(!) redet vom nuklearen Weltenbrand. Und wir sollen Ihrer Meinung nach "Vasallen der USA" sein?

    Sollen wir uns Putins Allmachtsphantasien unterwerfen? Sollen wir die Ukraine Herrn Putin als Friedensopfer hinwerfen? Glauben Sie, damit ist er zufrieden? Wie soll ein Frieden ohne Freiheit aussehen? Ein Grabesfrieden? Ein Frieden, wie ihn die DDR hatte? Wofür hat das Volk in der DDR seinerzeit gekämpft? Für 'nen Videorekorder und mehr Südfrüchte?

    Wie sollen die Schafe dem Wolf gegenübertreten? Gemeinsam oder halt immer mal ein Schaf opfern?

  63. 25.

    Ganz meiner Meinung: "Deutschland braucht eine Friedenspartei und wenn die Linke diese Rolle nicht mehr spielen kann, muss es eine neue Partei geben"

  64. 24.

    @Björn:
    Weil wir nur in die Ukraine schwere Waffen liefern und deutsche Panzer wieder gen Russland rollen. Schon Willy Brandt sagte:„Von deutschem Boden darf niemals wieder Krieg ausgehen“

  65. 23.

    Stimmt - das Schubladendenken ist gewollt. Nichts wäre schlimmer wenn sich der Großteil der Bürger einig wäre, egal welche Partei/Weltanschauung usw. Aber so wird man bewusst klein und zerstritten gehalten. So dumm waren die Ossis 1989 nicht.

  66. 22.

    Stimmt so nicht. Grüne standen mal für Frieden, keine Waffen in Kriegs-Krisengebiete, Verhandlungen und waren DIE Pazifisten. Heute sind die das Gegenteil. Aber wenn Bürger diese alten Werte weiterhin vertreten gelten die heute als Rechte. Völlig bekloppte Umkehr und Diffamierung von Bürgern die keine Kriegsbeteiligung wollen. Aber - das ist gefährliche Grüne/Linke Ideologie- komplett gewendet und alle sollen sich mitwenden. Die Dummen tun es

  67. 21.

    Man hört immer von US-Bombern im südchinesischem Meer, US-Drohen über dem schwarzen Meer, Flugzeugträger im persischen Golf, bei Taiwan usw usw.
    Was hört man nicht: Chinesische Bomber vor der US-Küste, Iranische Marine im Golf von Mexiko oder russische Truppen an US-Grenzen in Kanada oder Mexiko. Welches „Verteidigungsbündnis“ soll das sein? Überall seit Jahrzehnten werden Konflikte angezettelt, Regierungen gestürzt, Waffen verkauft, Terror finanziert usw. Alles rächt sich mal, nichts ist ewig

  68. 20.

    Wir handeln als Vasall der USA: Kappen unsere Energieversorgung von Russland, fahren unsere Wirtschaft an die Wand und steuern auf einen nuklearen Weltenbrand zu.

  69. 19.

    Da sind sie ja wieder, die Kommentatoren die hier wieder alles besser wissen und uns erklären was richtig oder falsch ist!
    Also nach "Eurer" Meinung darf ich zwar LINKS und gegen den Krieg sein, aber ich muß schon darauf achten auf welcher "LINKEN" Seite ich GEGEN den Krieg demonstriere?
    Hmm?!
    Ich dachte immer, es geht um die Sache an sich?
    Hab ich wohl (wieder) falsch gedacht, was?!
    Na zum Glück gibt es ja "EUCH", DIE die alles wissen und es mir dann erklären können?!
    Vielen Dank dafür!
    (aber vielleicht bleibe ich doch lieber zu Hause? Nicht das ich, aus Versehen, für den falschen Frieden demonstrieren?)

  70. 18.

    Ich sehe die Ostukraine wie den Kosovo damals. Die Situation war „fast“ identisch. Man wollte Autonomie und bekam Krieg. Nur das die Nato inkl Deutschland (SPD/Grüne) ohne UN-Mandat dafür Serbien bombardiert hat.
    Nur bei der Ost-Ukraine agiert man gegenteilige weil es gegen das persönliche Feindbild RU geht.
    Realität ansprechen ist nicht ablenken sondern ein gesamtheitlicher Blick über Jahrzehnte verfehlter Politik und Imperialismus. Wie sehr der Sohn von Biden in der UA verstrickt ist …..

  71. 17.

    Die EU (und auch D) hat keine Geostrategie und spielt deshalb eigenständig gar nicht so richtig mit, was auch von der großen Ländern mit Geostrategie so wohl gesehen wird (UK,USA,Rußland,China), welche die EU und D mehr oder minder ignorieren dabei - meine Meinung.
    Warum konzentriert man sich bei den Ostermärschen so nahezu exklusiv auf den Ukrainekrieg? Es gibt noch wesentlich mehr Kriege (und auch mit mehr zivilen Opfern) in der Welt, die man nicht vernachlässigen sollte.

  72. 16.

    Der Etikettenschwindel von Rechtsextremen, sich harmlos als "Konservative" auszugeben, hat einen ganz laaangen Bart. Es sind und bleiben Extremisten. Auch wenn sie rein optisch wie Wölfe im Schafspelz daher kommen.

  73. 15.

    Hunko ist vor dem Krieg in die separatistischen Gebiete in der Ostukraine gereist und hat sich damit vor deren Karren spannen lassen. Schon damit war klar, wes Geistes Kind er ist. Wer mit dem mitmarschiert, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen.

  74. 12.

    Wir sind eh der Spielball und Bauernopfer zwischen Amerika-Russland. Die Ukraine ist längst der Stellvertreter-Krieg zwischen Nato-RU und wir die Geldgeber dafür. Hier geht es nicht mehr um die Ukraine. Dazu nun China-Taiwan-USA und viele andere Konflikte wo Amerika die Finger drin hat. Also bitte nicht zu einseitig argumentieren sondern alles ansprechen, man erträgt diese Propaganda kaum noch, dazu ständig die Forderungen und Steuergeld-Geschenke

  75. 11.

    Frieden ist eben nicht gleich Frieden. Ein Diktatfrieden, bei dem der Aggressor die Bedingungen bestimmt, kann aus meiner Sicht kein wirklicher Frieden sein.
    Ich schäme mich für diejenigen, die aus egoistischen Motiven heraus der Ukraine ihr Recht auf Verteidigung absprechen wollen.
    Was wäre aus Europa geworden, wenn die Alliierten im 2. Weltkrieg nicht eingegriffen hätten? Gäbe es dann noch immer ein faschistisches Deutschland? Darüber sollten die "friedensbewegten" Kritiker von Waffenlieferungen an die sich verteidigende Ukraine mal in Ruhe nachdenken.

  76. 10.

    Die stalinistin die Ludwig Erhardt feiert, da usst du wohl nochmal ins Geschichtsbuch schauen...

  77. 9.

    "Immer wieder lustig das framing in der deutschen Presse, linksextreme werden auch extrem hofiert und gut geheißen, aber Rechte, neudeutsch für konservative Mitte, werden gleich als ganz schlimme rechtsextreme dargestellt. "

    Wer die rechtsextreme AfD oder gar den "III.Weg" als "konservative Mitte" hinstellt hat ein Problem mit seinem politischen Kompass.

    Da hilft es auch nicht sich einen einen neuen Namen auszudenken, wenn man dann doch wieder die alten Sprachmuster und Rechtschreibfehler benutzt.

  78. 8.

    Das die Deutschnationalen in der Weimarer Republik rechtsextrem waren aber als Konservativ bezeichnet wurden ist ihnen wohl nicht bekannt. Auch das die bürgerliche konservative Mitte Hitler und damit den 2.Weltkrieg ermöglicht haben auch.

    Quelle bürgerliche Historiker aus GB und Zdf.

  79. 7.

    1. Der Verantstalter hat Hausrecht und entscheidet wer sn der Demo teilnimmt. Kann also Nazis die Teilnahme verweigern.

    2. Gott sei dank gibt es auch noch andere linke Friedensfreunde als die Parteilinken.

    Gestern hat sich die Spd Bossin auch nicht gerade als echte Freudensfreundin geoutet.

    Und das es auch in Brasilien Rechtsextreme gibt zeigt der erste Kommentar .



  80. 6.

    1. Der Verantstalter hat Hausrecht und entscheidet wer sn der Demo teilnimmt. Kann also Nazis die Teilnahme verweigern.

    2. Gott sei dank gibt es auch noch andere linke Friedensfreunde als die Parteilinken.

  81. 5.

    Ein guter, ausgewogener Beitrag der Redaktion. Beide Positionen kommen zu Wort. Ach, warum können die Kommentare nicht auch ausgewogen und sachlich bleiben.

  82. 4.

    Bei dem Thema ist wohl jeder innerlich zerrissen. Dieser Krieg dauert schon über ein Jahr und es gibt keine wirkliche Lösung. Die Ukraine wird natürlich unterstützt. Das Dilemma ist eben, der Krieg wird noch lange gehen. Russland wird nicht weichen. Frieden sehe ich nicht. Allerdings geht dieser Krieg auch zu Lasten von Ländern, denen es egal ist, wer da gewinnt. Außerhalb Europas sind die Folgen zu spüren. Wie diese Länder sich verhalten werden ist unklar. Saudi Arabien orientiert sich bereits Richtung China. Brasilien hat einen Waffenstillstand vorgeschlagen. Die Welt außerhalb Europas will endlich eine Lösung. Der wahre Nutznießer des Kriegs ist China. Ob das nun im Interesse der EU ist? Zweifelhaft. Ich sehe keinen Ausweg.

  83. 3.

    Jeder Schritt, der zu einem Waffenstillstand führt, ist ein Schritt in Richtung Frieden und somit wichtiger als alles andere, was derzeit und geredet wird.

  84. 2.

    Immer wieder lustig das framing in der deutschen Presse, linksextreme werden auch extrem hofiert und gut geheißen, aber Rechte, neudeutsch für konservative Mitte, werden gleich als ganz schlimme rechtsextreme dargestellt.
    Am Ende ist es doch egal hauptsache Frieden oder?
    Na ja es läuft ja so einiges schief im besten Deutschland aller Zeiten.

  85. 1.

    Alle in Europa wollen den Frieden. Wer aber den Imperialismus von Atommächten unterstützt macht sich an selbigem strafbar. Wenn das so weitergeht, wird Frau Wagenknecht als der Sargnagel der deutschen Linken in die Geschichte eingehen. Und Das wäre einerseits schon verrückt wenn man bedenkt, was für eine glühende Stalinistin sie ist. Auf der anderen Seite auch nicht, da sie die größte politische Luftnummer seit Ludwig Ehrhard ist.

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