"Deutsche Wohnen und Co enteignen" - Kommission macht Weg frei für Enteignung großer Wohnungsunternehmen

Mo 26.06.23 | 18:35 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann macht die Wohnungstür mit einem Schlüssel auf (Quelle: IMAGO/Zoonar.com)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.06.2023 | Ute Schuhmacher | Bild: IMAGO/Zoonar.com

Die Enteignungen großer Wohnungskonzerne in Berlin sind gesetzeskonform. Zu diesem Schluss kommt zumindest die Expertenkommission in ihrem Bericht. Auch wie Genossenschaften betroffen sind, ist geklärt.

Die Expertenkommission zum Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" sieht mehrheitlich keine rechtlichen Hürden für die Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen in Berlin. Laut ihres Abschlussberichts, der dem rbb vorliegt, hat das Land Berlin einerseits nach dem Grundgesetz die Kompetenz für eine entsprechende Gesetzgebung. Der Bericht soll offiziell am Mittwoch vorgestellt werden. Zuerst berichtete am Wochenende der Tagesspiegel (tagesspiegel.de, Bezahlinhalt).

Demnach ist es Konsens in der Kommission, dass sich der Vergesellschaftungsartikel 15 des Grundgesetzes auf "die anvisierten Immobilien" beziehen lässt, "sofern die gemeinnützige Bewirtschaftung für die Zukunft gesetzlich gesichert ist", heißt es in dem Papier. Artikel 15 des Grundgesetzes regelt Vergesellschaftungen (gesetze-im-internet.de).

Keine Schranken durch Berliner Länderrecht

Zudem steht nach Auffassung der Mehrheit der Kommissionsmitglieder auch die Berliner Landesverfassung einer Vergesellschaftung nicht entgegen. Die Initiative "Deutsche Wohnen und Co. enteignen", die den Volksentscheid vorangetrieben hatte, sieht die schwarz-rote Koalition jetzt in der Pflicht, bei der Vergesellschaftung voranzukommen.

Die Frage, ob die Berliner Landesverfassung eine Vergesellschaftung aktuell nicht erlaubt, war bei der Vorstellung des Zwischenberichts im Dezember 2022 innerhalb der Kommission noch ungeklärt. Nun heißt es im Abschlussbericht, die Regelungen des Grundgesetzes hätten Vorrang und damit sei eine Vergesellschaftung möglich. Was das Grundgesetz angeht, habe der Bund von seiner Kompetenz für eine Vergesellschaftung bisher keinen Gebrauch gemacht, auch nicht mit seiner Gesetzgebung im Bereich des Mieterschutzes, also der Mietpreisbremse.

Genossenschaften sind ausgenommen

Eine Mehrheit der Kommissionsmitglieder ist zudem überzeugt, dass eine Vergesellschaftung verhältnismäßig wäre, obwohl beispielsweise Rechte der betroffenen Unternehmen eingeschränkt werden würden.

Wie hoch die Entschädigung der Unternehmen ausfallen muss, ist laut Abschlussbericht innerhalb der Kommission umstritten. Einig sind sich die Expertinnen und Experten dagegen darin, dass Genossenschaften aus der Vergesellschaftung ausgenommen werden können. Auch die Festlegung auf Wohnungsunternehmen ab 3.000 Wohnungen ist laut dem Abschlussbericht zulässig.

Zu vielen der beschriebenen Mehrheitsauffassungen gibt es allerdings abweichende Minderheitenpositionen. So sind beispielsweise zwei Kommissionsmitglieder entgegen der Mehrheitsmeinung überzeugt, dass die Berliner Landesverfassung geändert werden müsste, um eine Vergesellschaftung zu ermöglichen.

Die Regierung muss sofort ein echtes Vergesellschaftungsgesetz vorlegen, in dem konkret steht, wann und wie die großen Wohnungskonzerne enteignet werden.

Achim Lindemann, Sprecher der Initiative "Deutsche Wohnen und Co. enteignen"

Initiative: "Wir dulden keine weitere Verschleppung"

In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU und SPD vereinbart, nach dem Abschlussbericht der Expertenkommission zunächst ein Rahmengesetz zu erarbeiten. Es soll zwei Jahre nach der Verabschiedung in Kraft treten und in der Zwischenzeit durch das Bundesverfassungsgericht geprüft werden.

Die Initiative "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" kritisiert diesen Plan. "Der Senat wird versuchen, sich aus der Verantwortung zu stehlen und hinter seinem sinnlosen Rahmengesetz verstecken", so Achim Lindemann, Sprecher der Initiative, zum rbb. "Wir dulden aber keine weitere Verschleppung mehr. Die Regierung muss sofort ein echtes Vergesellschaftungsgesetz vorlegen, in dem konkret steht, wann und wie die großen Wohnungskonzerne enteignet werden", sagte Lindemann dem rbb.

CDU-Sprecher für Stadtentwicklung: "Lassen uns nicht unter Druck setzen"

Für den Sprecher für Bauen und Stadtentwicklung der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Christian Gräff, habe sich diese Tendenz der Kommission schon seit einer Weile abgezeichnet. Folgen für die Wohnungspolitik der schwarz-roten Koalition werde sie nicht haben, kündigte er im rbb am Samstag an. "Schön ist anders. Wir müssen leben mit dem, was die Kommission da vorgelegt hat und damit umgehen. Aber wir lassen uns überhaupt nicht unter Druck setzen."

Gräff verwies auf den schwarz-roten Koalitionsvertrag. CDU und SPD haben vereinbart, nach dem Abschlussbericht der Expertenkommission zunächst ein Rahmengesetz zu erarbeiten. Es soll zwei Jahre nach der Verabschiedung in Kraft treten und in der Zwischenzeit durch das Bundesverfassungsgericht geprüft werden. "An dieser Vereinbarung halten wir fest", so Gräff. Maßgeblich für mögliche Enteignungen sei dann die Antwort aus Karlsruhe, nicht der Bericht der Kommission.

Linke: Gesetz könnte in einem Jahr fertig sein

Der Wohnungspolitiker Niklas Schenker (Linke) dagegen forderte die Koalition auf, nun unverzüglich den Volksentscheid umzusetzen. Der Expertenbericht gebe der Initiative "auf ganzer Linie" Recht, so Schenker gegenüber dem rbb. Ein Gesetz auf dieser Grundlage könne spätestens in einem Jahr fertig sein.

Das von der schwarz-roten Koalition vereinbarte Rahmengesetz sei als Ablenkungsmanöver zu verstehen. "Franziska Giffey und Kai Wegner haben ja schon immer gesagt, dass sie gegen dieses Vorhaben sind."

Auch die Sprecherin der Grünen für Wohnen und Stadtentwicklung, Katrin Schmidberger, forderte den Senat auf, zumindest parallel zum Rahmengesetz auch an einem Umsetzungsgesetz zu arbeiten. "Wenn der Senat sagt, bei öffentlicher Daseinsvorsorge wie Energie sollte die Vergesellschaftung möglich gemacht werden, muss das ja erst recht beim Wohnen gelten".

Der enorme Druck auf die Mieterinnen und Mieter sei nur durch eine Neuausrichtung des Wohnungsmarktes hin auf Gemeinnützigkeit zu verringern. "Die Vergesellschaftung ist dafür ein ganz zentrales Instrument."

Vollständiger Bericht soll Mittwoch veröffentlicht werden

Der vollständige Bericht soll voraussichtlich am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Opposition fordert, über die politischen Folgen in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag öffentlich zu debattieren.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.06.2023, 18:00 Uhr

170 Kommentare

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  1. 170.

    Entschuldigung an alle, ich habe mich manchmal nicht im Gruff.

  2. 167.

    Ja das merkt man. Das neoliberale Märchen hat noch nie funktioniert. Erst recht nicht auf dem Wohnungsmarkt.

  3. 166.

    Und bald haben die Gerichte wieder etwas zu kippen. Prima.

  4. 165.

    Das stimmt leider. Purer Egoismus von Bestandsmietern. Man sollte es erst erlauben, wenn Berlin keine Mittel mehr aus dem Länderfinanzausgleich empfängt

  5. 164.

    Die Sozialisten, möchten sich gerne ins gemachte Nest setzen. Lass die Anderen mal machen. Die Privaten, haben das Risiko getragen, viel Arbeit gehabt. Wer selber mal gebaut hat, weiß wovon ich spreche. Jetzt einfach große Immobilienfirmen Vergesellschaften, ohne sich die Hände schmutzig zu machen, ist natürlich einfacher für die , die das arbeiten sowieso nicht erfunden haben. Ich hoffe doch sehr, dass das höchste deutsche Gericht, da einen Riegel vorschiebt.
    Ich bin gute Hoffnung !!!

  6. 163.

    Oh weia…. Jetzt kann gefeiert werden bei den Linken und Grünen… Sektkorken knallen, juhuuuuu… nur nicht bei den Mietern, denn für die ändert sich nichts… Ideologie ist schon schön, nur ändert es nichts dran, das keine einzige neue Wohnung gebaut wird…. Und wenn freie Fläche, ja dann will der Berliner nicht bauen lassen, siehe Tempelhofer Feld- Randbebauung…. Leute, echt jetzt? Glaubt ihr, dass das irgendwas an der Problematik Wohnungsmangel Berlin was ändert?

  7. 162.

    Im Jahre 2021 hat wurden 1,4 Milliarden Euro Wohngeld in Deutschland ausgeschüttet. Das war noch ohne Heizkostenzuschuss und Erweiterung der Berechtigten.
    Das Geld scheint magisch zu entstehen, sonst würde sich ja jeder darüber aufregen wie viel Geld wir aus den Steuern nehmen um Eigentümer zu unterstützen, da davon ja nix beim Mieter bleibt außer der Antragsaufwand.

  8. 161.

    Mit der Kommunismus schafft billige Mieten durch Knappheit und ein lebenswertes Dasein.

    War the Rich

  9. 160.

    Max, es geht Ihnen um bezahlbaren Wohnraum? Dann sollten Sie sich mal mit der Marktwirtschaft beschäftigen, denn mehr Wohnraum reguliert den Preis nach unten. Angebot und Nachfrage, hatten wir schon in der 6. Klasse.

  10. 159.

    Ehrlich, die Kommission war eine parteipolitisch getragene Aktion mit feststehendem Ergebnis.

    Ein Erfolg wäre es nur gewesen, wenn die „Experten“ einstimmig Beschluss gefasst hätten.

    Klar war immer, es kann gegen Entschädigung +/- enteignet werden.

  11. 158.

    Es war übrigens nicht die Mehrheit der Berliner, die für diesen Entscheid gestimmt hat, sondern nur die Mehrheit derjenigen, die daran teilgenommen haben. Das wird auch gerne verdreht.

  12. 157.

    Ach, die „Experten“ sind schlauer als das Bundesverfassungsgericht? Daran ist Berlin doch schon einmal in näherer Vergangenheit gescheitert. Und auch da war man sich ja so sicher, man dürfe das. Auch die Enteignungsfantasien werden einkassiert werden. Aber träumt weiter von der DDR 2.0 mit Niedrigstmieten und verfallenden Wohnhäusern.

  13. 156.

    Hey freut Euch, die KWV kommt wieder mit Mieten, die mit der untergegangenen DDR vergleichbar sind. Dann rennen aber auch bald wieder Kakerlaken über die Flure, die Fasaden bröckeln, Fenster und Türen sind undicht - aber shiet wat - Hauptsache billig wohnen. Und WOhnungen werden dann wieder zugeteilt und in Altbauten werden die Ü100qm - Buden dann wieder mit Gemeinschaftsetagenklo aufgeteilt - ach, wie war das doch schön.....Putzpläne, wer, wann was zu reinigen hat - dann brauchts auch keine externen Dienstleister mehr und die Hausis können wieder für ganze Blöcke zuständig sein - wie geil...... Sozialismus pur
    Ist dies das Ziel einer Handvoll Irrer, die ganze, ehrliche Wohnungsbauunternehmen ruinieren wollen, nur damit sie ihr kleines Ego etwas aufpäppeln können?

  14. 155.

    Es geht um angeblich bezahlbare Wohnungen für wenige auf Kosten aller!

  15. 154.

    "So wird beispielsweise der übernommenen GSW Immobilien vorgeworfen, seit Übernahme durch die Deutsche Wohnen den Altbestand an Wohnungen nicht ausreichend instand zu halten und Mängel nicht oder nur unzureichend zu beheben. Ihr wird auch angelastet, dass Einnahmen durch stetige Mieterhöhungen generiert werden, um die überdurchschnittlich hohen Nebenkosten, welche sich aus Dienstleistungsverträgen mit Tochtergesellschaften ergeben, ausgleichen zu können."
    Ja, eine Unterstellung bzw, Märchen.

  16. 153.

    Zeigt mir ein einziges Beispiel aus der Wirtschaft, wo ein staatliches Management besser war als ein privates."

    Würde es im Zweifel auch das ein oder andere Beispiel tun, in dem privatwirtschaftlich ruinierte Unternehmen und ganze Branchen nach staatlicher Hilfe jammerten und sich dieser mit Milliardensummen verschulden musste um privatwirtschaftliche Effektivität zu retten?

  17. 152.

    Und wenn es dann kommunale Vermieter sind, wird alles gut?
    Allein das neue Heizungsgesetz wird die Wohnkosten verdreifachen. Für Hausbesitzer und natürlich auch für Mieter.
    Dabei wird die Eigentumsform nur eine marginale Rolle spielen.
    Aber man soll ja auch mal träumen dürfen.

  18. 151.

    Wer soll das bezahlen? Woher kommt dann das Geld für Neubau von Wohnungen oder die Modernisierung, Reparatur und Ausbau der zusammenbrechenden Infrastruktur der Stadt oder des ÖPNV in der Stadt? Allein die Zinsen für die Finanzierung der Kredite für die Entschädigung der zu enteignenden privaten Wohnungsunternehmen kosten jährlich 1 bis 2 Milliarden €. Ob diese Summe auf die Mieter umgelegt wird? Dazu kommen die Kosten für die Tilgung der Kredite zur Finanzierung der Entschädigung. Natürlich werden auch Personal, Technik und und Ausrüstungen zur Bewirtschaftung der enteigneten Objekte entwickelt und finanziert werden müssen.

  19. 149.

    Ich mach's kurz.
    Schwarz-Rot wird verschleppen, vertrödeln, vertagen und verschieben.

  20. 148.

    Zeigt mir ein einziges Beispiel aus der Wirtschaft, wo ein staatliches Management besser war als ein privates. Dann denke ich nochmal noch. Muss aber ein reales Beispiel sein, kein ausgedachtes.

  21. 147.

    Es muss entschädigt werden! Wie viel neuer Wohnraum entsteht durch die Enteignung? Mit der Entschädigungssumme neue Wohnungen bauen, etwas anderes macht keinen Sinn. Oder soll hier nur linksgrüne Ideologie verwirklicht werden???

  22. 146.

    Interessanterweise versucht ¹man Bedenkenträger mundtot zu machen.

  23. 145.

    Wie wäre es denn mal mit der Enteignung von Grundstücken, die hier in Berlin mit unnützen Büros bebaut werden sollen? Aktuell Grundstück des ehem. REWE Warschauer Straße Ecke Gubener Straße. Das würde echt Sinn machen.

  24. 144.

    Sind die Komissionsmitglieder eigentlich im Falle einer Falscberatung auch persönlich mit dem Privatvermögen haftbar? Ich hoffe das doch, wenn es dann von den Gerichten gekippt wird.

  25. 142.

    "Bis vor 2 Jahren gehörte unsere Mietwohnung der Deutschen Wohnen. Reparaturen wurden mit leichter Verzögerung durchgeführt. Seit 2 Jahren gehört unsere Mietwohnung der landeseigenen Wohngesellschaft Degewo. Reparaturen werden so gut wie garnicht mehr durchgeführt. "

    Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch ein anderes schönes Märchen.

    "So wird beispielsweise der übernommenen GSW Immobilien vorgeworfen, seit Übernahme durch die Deutsche Wohnen den Altbestand an Wohnungen nicht ausreichend instand zu halten und Mängel nicht oder nur unzureichend zu beheben. Ihr wird auch angelastet, dass Einnahmen durch stetige Mieterhöhungen generiert werden, um die überdurchschnittlich hohen Nebenkosten, welche sich aus Dienstleistungsverträgen mit Tochtergesellschaften ergeben, ausgleichen zu können."

  26. 141.

    Wenn sich die Kommission schon nur mehrheitlich dazu durchgerungen hat, kann ich mir vorstellen, wie lange der weitere Weg sein wird. Meinungen, Gutachten, Diskussionen und dann noch rechtliche Würdigung durch Gerichte. Auf jeden Fall spannend. Aber niemand sollte nun irgendwelche Aktionen voreilig starten. Keine Seite.

  27. 140.

    Na, dann ist das Schicksal für die Mieter in Berlin ja besiegelt. Private Wohnungsbauunternehmen werden sich zurückziehen und der öffentlich geförderte Wohnungsbau wird nicht mehr hinterherkommen mit Neubauten angesichts der weiter steigenden Nachfrage nach Wohnraum. Die Neuvertragsmieten werden förmlich explodieren. Vielen Dank für so viel Populismus.

  28. 139.

    Ihren Einwand verstehe ich nicht. Ich glaube, wir sind in der Einschätzung dessen, was in der DDR funktionierte, gar nicht so weit auseinander. Die Initiative "Für unser Land" zur Wendezeit war eine wenig realistische Aktivität, auch aus Gründen, die Sie anführen. Mich persönlich störte dabei insbesondere, dass die Initiative auch dem Genossen Krenz als "Guten" akzeptiert hat. Schorlemmer und etliche andere der Initiative sah ich als idealistische Ahnunglose.

  29. 138.

    Was Linke und Grüne und Deutsche Wohnen hier abziehen ist für mich 100% das selbe was die AfD jetzt in Sonneberg gemacht hat. Populismus, Populismus und eine anderes Land/Staat haben wollen!!

  30. 137.

    Berlin enteignet und Bochum etc. nicht. Das muss man erstmal dem BVG erklären. Natürlich wird die 3000 Grenze nicht halten. Und wenn Vonovia & Co sich in Berlin aufteilen? Alle Wohnungen an die Mieter als Alterssicherung verkaufen bringt mehr ein, als billig Phantasiepreise der Linken. Habe bis heute nicht den Grund verstanden! Nur weil ein paar Euro an Aktionäre ausgeschüttet werden, kann ja nicht der Grund sein!

  31. 136.

    Sie einen Denkfehler, da Sie damit keinen neuen Wohnraum schaffen. Sinnvoller wäre es das Geld in Neubau zu investieren. Hier können Wohnungsbaugesetze der Länder ansetzen.
    Zudem gehe ich davon aus, dass ein entsprechendes Landesgesetz vom BVerfG gekippt, da hier Bundesrecht vorgeht. Der Bund braucht nur ein Gesetz zu erlassen, dass die Anwendung von Art 15 GG nur unter extrem strengen Auflagen ermöglicht wie es im GG vorgesehen ist!

  32. 135.

    Dreimal im Jahr geht gar nicht nach § 558 BGB! Nur alle 15 Monate, innerhalb von 3 Jahren nur 15% und dann bremst noch der Mietspiegel. Schreiben Sie nichts, wovon Sie keine Ahnung haben.

  33. 134.

    Von welchem Land reden Sie? Wo fast alle Kinder aus den Chemieindustriegebieten zur Ostsee geschickt wurde, damit sie wieder Lust bekamen? Wo Privatvermietern die Mieter zugewiesen wurden, oft aus prekären Verhältnissen zugewiesen bekamen, die gestohlen und Wohnung und Haus zerstört haben. Geld für Reparaturen war nicht da, aber so wieso keine Handwerker, außer Schwarzarbeit. Regional Produkte von der Landbevölkerung die in die Städte reisten und verkauften. Staatlicher Handel funktionierte nci

  34. 133.

    Die Kommission bestand mehrheitlich aus Befürwortern der Initiative.

    Die Kommission bestand also aus weniger Gegnern der Initiative.

    Die Minderheitenmeinung wird juristisch vor Gericht jedoch sicherlich recht behalten.

    U. a. bejahen jetzt diese Juristen die Vergesellschaftung, die auch den Mietendeckel als ausnahmslos rechtens einordnet haben.

    Eine peinliche Nummer, wie wir wissen.

    Die Kommissionsmitglieder sind übrigens nicht alle Juristen, sondern Geschichtswissenschaftler und Volkswirte, die der linken Szene zuzuordnen sind.

    Der Mehrheitsbeschluss war im Vorfeld klar, ist also nicht über zu bewerten.

  35. 132.

    Wieso schieben sie wieder alles auf die Privaten. Das Land ist in der Verantwortung genügend sozialen Wohnraum zu Verfügung zu stellen. Wenn man ihn noch selber baut, wie es leider in den letzten Jahren der Fall war, können durch Förderungen die privaten motiviert werden mitzumachen. Leider waren die Förderprogrammen sehr schlecht aufgestellt, so dass die Privaten aus Kostengründen Abstand nehmen mussten.

    In den nächsten Monaten werden immer mehr GmbH‘s mit unter 3.000 Wohnungen eingetragen, um somit größere Portfolios klein zu halten. Warum
    Überhaupt genau ab 3.000 Wohnungen? Versteh ich nicht. Bei dem Bericht wird sehr häufig das Wort möglich aufgeführt, so dass es noch lange nicht klar ist, ob die Enteignungen, wie teuer auch immer, durchführbar sind.

    Bei der besetzten Expertenkommission durch RGR war auch nicht viel anderes zu erwarten. Siehe Rosa Luxenburgstiftung bei dem Mietendeckel. Interessen werden oftmals über die Wirklichkeit.

  36. 131.

    Haben Sie in der DDR gelebt. Vielleicht sollte ich Ihnen mal erzählen und erklären, dass dort fast nichts, außer vielleicht die Nachbarschaft und das Feiern, funktioniert hat!

  37. 130.

    Finden Sie das i.O. dass Sozialmieter in der Bernauer Str. 6,80 € und alle anderen 16€ bezahlen sollen bei einer Städtischen. Das stiftet doch nur Neid und Wut in den Häusern. Irgendwann ist der Sozialmieter, z.B. Studenten, und wohnt weiter so billig. Abgeschafft gehört dieses ungerechte System! Mieter die die Mieten nicht zahlen können, sind mit Wohngeld zu unterstützen. Anderes System hat es nicht zu geben.

  38. 129.

    War alles schon bekannt! Mein Nachbar arbeitet bei der Gewobag, der erzählt immer das kein Geld da ist und die Angestellte nur noch „stinkig“ sind.
    Wenn der Senat (Rot/Grün) Mieten einfriert bzw. meint sogar kürzen zu wollen, dann kommt das raus. Achso die Angestellten der Städtischen werden ja teils noch nicht mal nach Tarif bezahlt wie hier schon zu lesen war.

  39. 128.

    Bis vor 2 Jahren gehörte unsere Mietwohnung der Deutschen Wohnen. Reparaturen wurden mit leichter Verzögerung durchgeführt. Seit 2 Jahren gehört unsere Mietwohnung der landeseigenen Wohngesellschaft Degewo. Reparaturen werden so gut wie garnicht mehr durchgeführt. Seit über 1 Jahr ist der Zugang zur Tiefgarage defekt. Die Vermüllung nimmt Überhand und wenn man denen dafür Beweise liefert wird gesagt reicht nicht aus.

  40. 127.

    Nun, die Mittel, die ich mit der Vergesellschaftung in Eigenbestand der öffentlichen Hand stecke, sorgen dafür, nicht jedes Jahr aufs neue Unsummen für die Förderung der Belegungsbindung aufzuwenden. Heute, in 30 Jahren wieder und so fort. Um dann ja nicht mal oder maximal den Wegfall sozialverträglicher Wohnungen zu kompensieren. Ihre Überlegung übersieht, dass privat ohne Sahnehäubchen überhaupt nicht sozialverträglich baut.

  41. 126.

    Achso, "Vergesellschaftung". Wenn Politik und Bürokratie ihrer Pflicht zum (sozialen) Wohnungsbau nicht nachkommen, liegt die Lösung in der Vergesellschaftung des vorhandenen Wohnraums... Irre ich mich oder ändert das nullkommanix an der Zahl der vorhandenen Wohnungen?

  42. 125.

    "Die Demonstrationen, die es im Herbst 1989 in der DDR gab, hatten Reformen in der DDR zum Ziel, nicht deren Abschaffung." Sicherlich, die hat es auch gegeben. Schließlich dachte man nicht, dass sich der SED-Staat so schnell und so gewaltlos verabschieden würde. Es gab die Bewegung "Für unser Land", Allerdings verschwanden diese Bewegungen nach den ersten freien Wahlen in der politischen Bedeutungslosigkeit. Da war dann eher die Parole zu hören „Kommt die D-Mark, bleiben wir hier, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr“,

  43. 124.

    Nun die Mittel, die theoretisch für eine Vergesellschaftung aufgewendet werden müssen schaffen keinen zusätzlichen Wohnraum. Auf der anderen Seite bleibt es den Ländern überlassen eigene Wohnraumförderungsprogramme zu entwickeln. Hier würden die Gelder mehr Sinn machen, anstatt dass sie dafür verwendet werden einer relativ kleinen Klientelgrupoe billigen Miete zu sichern! Es fehlt aber für ein solches Förderprogramm der notwendige politische Wille!

  44. 123.

    Die Kommission hat die Aufgabe, den Regierende Empfehlungen zu geben. Kein Grünes Licht.

  45. 122.

    Der Günter hat vollkommen recht, genau so ist es gewesen! Im übrigen warum sind soviel DDR Bürger abgehauen, was sie so kritisieren, der Günter hat einiges beschrieben. Die Leute die es in der DDR gut ging, ja die hatten gute Verbindungen.
    Ich West Berliner habe die Leute nicht gerufen, habe sehr viel Unterstützung gegeben. Der Wohnungsbau wird sich irgendwie selber einpendeln, denn wir haben viele Genossenschaften, Wohnungsbaugesellschaft, Private Gesellschaften u. Private Bauherren

  46. 121.

    "Marie Wildefrau " Der Ton macht die Musik ", liebe Marie. Warum halten Sie sich nicht daran ? Ich schreibe hier nicht unter Pseudonym und äffe nach. Ja, erst haben die Menschen, in der " DDR " für Reformen demonstriert, weil sie sicherlich nie daran gedacht haben, dass man einen Staat, auch " abwählen " kann. Also bitte realistisch bleiben.
    In Berlin, leben ca. 80 % zur Miete. Dazu eine Metapher: " Demokratie das ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen. Freiheit, das ist, wenn das Schaf bewaffnet ist und die Abstimmung anficht " Benjamin Franklin.
    Dazu kommt noch, dass Die Zuständigkeit für das Mietrecht liegt nach Art. 72. (GG) beim Bund.

  47. 120.

    Es gibt keine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
    Mietendeckelgesetz, mithin keine Begründung.

    Es gab lediglich den Verweis auf den Bund.

    Das erlassene Gesetz wurde keiner Prüfung unterzogen.

    Sie verstehen da etwas komplett falsch.

  48. 119.

    Eben. Daher ist die Sache ja auch schwierig.
    Ich persönlich würde aber erst einmal andere eher praktische Mittel zur akuten Problemlösung angehen.
    Das hohe C ist eine andere Entscheidung. Und trotzdem nicht völlig abwegig.

  49. 118.

    Der Ton macht die Musik, lieber Günter. Die Demonstrationen, die es im Herbst 1989 in der DDR gab, hatten Reformen in der DDR zum Ziel, nicht deren Abschaffung. Und diese Demonstrationen waren keineswegs der Grund, warum Honecker gegangen wurde. Der Grund für das Ende der SED-Herrschaft war die massenhafte Flucht der Leute in die BRD gewesen.

    Hat aber alles nichts mit dem Thema Vergesellschaftung von Mietwohnungen zu tun. Hier gibt es endlich Hoffnung, dass sich die unzumutbare Situation auf dem Mietmarkt ändert, WENN der WIlle der Bevölkerung durchgesetzt wird. Andernfalls, dürften die 1 035 950 Wählenden, die für den Volksentscheid gestimmt hatten, dauerhaft für CDU und SPD verloren sein.

  50. 117.

    Sie vergessen die Zensur, die Einheitsmeinung anstelle der Rede- u Meinungsfreiheit, die Umweltverschmutzung, die fehlenden Investitionen in die veraltete Industrie usw.
    Sie malen sich die DDR rosig. An den von Ihnen genannten Punkten ist die DDR neben den hohen Militäretat pleite gegangen und hat nur noch von der Substanz gelebt!

  51. 116.

    Befasst man sich näher mit den Materialien zum GG so wurde bewusst zwischen Enteignung und Vergesellschaftung unterschieden, da für die Vergesellschaftung wesentlich höhere Hürden schon in der Begründung zu Art 15GG gefordert wurden als für eine Enteignung. Zudem war zu der Zeit der Streit über das Wirtschaftssystem der BRD noch entschieden, letztendlich wurde es die soziale Marktwirtschaft. Zudem war Art 15 GG nur f d Schwerindustrie wg ihrer Rolle i WKII u an seiner Stelle trat die Montanunion

  52. 114.

    Es ist unfassbar wie die DDR Diktatur verklärt wird.
    Für die Jugend, "die DDR ist marode und Pleite gewesen."
    Für die Alten, lhr habt aber schnell vergessen warum die DDR marode und Pleite war!
    Es gab genügend Kommentare zur Richtigstellung!
    Das ist die Wahrheit: Der Westen hat die "DDR," nein die neuen Bundesländer mit sehr, sehr viel Geld wieder in Ordnung gebracht! Ich könnte hier sehr viele Beispiele bringen, aber 500 Zeichen reichen nicht aus!

    X DDR ler, Hört auf zu lügen!!

  53. 113.

    Das wäre wohl ein Pyrrhussieg: Wer soll denn danach noch so "schlau" sein in Berlin Wohnungen zu bauen? Da können sich wohl welche, die aus der DDR übrig geblieben sind, so richtig ausleben.

  54. 112.

    Sie haben die Begründung gelesen? Sie kennen die" immerhin doch Möglichkeiten", die Bundesländer schon haben?

  55. 111.

    Schön weise geschrieben. Sie favorisieren zu recht das genossenschaftliche Wohnen. Es ist deshalb so attraktiv, weil es auch andere Eigentumsformen gibt. Gäbe es diese nicht... au weia!

  56. 110.

    „Bei der Mietdeckelgeschichte haben wir ja gesehen, dass das prinzipiell machbar sei, es eben nicht die Sache eines Bundeslandes sei.“

    Falsch, das Gesetz wurde zur Prüfung aufgrund Unfähigkeit gar nicht erst einer Begründetheitsprüfung unterzogen.

    Sie verstehen da juristisch die Basics leider nicht.

  57. 109.

    Sowas gibt's im Kapitalismus natürlich nicht. Es ist und bleibt trotzdem ein Grundrecht, auch wenn das nirgends gesetzlich verankert ist.

  58. 108.

    Ja und rund um dies von Ihnen beschriebene Paradies war ein Zaun, damit niemand einfach so reinspazieren konnte. Pförtner, neudeutsch wohl Doorman, waren auch da und nahezu jeder passte auf den anderen auf. Der Vorgarten war eingezäunt und wurde super gepflegt. Groß Gedanken musste sich auch nicht machen, es wurde ja alles geregelt und ab und an bekam jemand auch staatl. verordneten Urlaub mit Vollpension und körperlichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese Ressorts standen auch unter besonderen Schutz.

  59. 107.

    Auf jeden Fall können Sie den Genossenschaften schwerl. unterstellen, dass die Gewinne zu Lasten der Mieter macht. Ein Lebensalter reicht, um Erfahrungen mit dem Wohnen machen zu können/müssen. Ich war sehr gern Mieter in Genosschaftswohn. Ja, auch dort wurden Mieten erhöht. Aber 3 Mal im Jahr und ohne Begründungen - da gab es eben nicht. Die Frage, die es hier zu entscheiden gilt, ist, will es die Politik -- Mieter vor Spekulationen schützen oder will sie es nicht. Rein rechtlich gesehen, besteht ein Patt. Das Ergebnis werden wir nach der Klage der Wohn-Immobilienbesitzenden sehen. Denn dann wird das juristisch exakt ausformuliert. Bei der Mietdeckelgeschichte haben wir ja gesehen, dass das prinzipiell machbar sei, es eben nicht die Sache eines Bundeslandes sei. Und das, obwohl den Bundesländern dazu gewisse Rechte eingeräumt werden. Das Ob. Gericht befand in diesem konkreten Fall: kein gewisses Recht! Also wäre ein Mietendeckel ein Fall für den Bundestag! Wie das hier!

  60. 106.

    Dann sollte man eher fragen warum unter RRG kaum gebaut wurde und wenn - dann nicht für Berliner

  61. 104.

    Warte man die Enscheidung vom Bundesverfassungsgericht ab, und dann wird man sehen welcher Teil der Expertenkommission unvoreingenommen war.

  62. 103.

    "David Weber" Hat die die letzte Volkskammerwahl, am 18. März 1990, mit einer Wahlbeteiligung, von unglaublich 93,4 % stattgefunden ? Übrigens die einzige Wahl, in der " DDR " , die demokratisch abgelaufen ist. Die Bürger der " DDR " haben Ihren " eigenen " Staat abgewählt. Erzählen Sie hier keine Märchen.

  63. 102.

    Hallo Hr.Wildermann, ja die DDR soll noch immer als Warnung vor dem bösen Kommunismus dienen und "DAS VOLK" wollte die DDR nicht mehr. Es stellt sich die Frage: welches Volk wollte nicht mehr und was ist das Volk. Zu Beginn der "Wende" wollte die Opposition in der DDR die DDR reformieren und nicht abschaffen und dann wollte das DDR Volk aber lieber die D-Mark und nicht die Arbeit und sozialen Errungenschaften verlieren. Also abschaffen wollte die DDR seit Beginn eher die westl.Politiker(=Volk?)

  64. 101.

    Kostenlose kita und Gesundheitssystem, vorzügliches Bildungssystem, oft weniger als ein zehntel für Miete, regionale Bioware, saubere sichere Strassen, sehr wenige Besitzstreitigkeitten, eine relative Harmonie unter den Klassen weil alle gleich wenig hatten .... oman wie haben wir gelitten.... Ach übrigens, nur im Westfernsehen war alles grau

  65. 100.

    Von wegen, die wurden gekauft und dann als städtische Gesellschaft ausgegliedert!

  66. 99.

    Wer der Meinung ist, durch die Enteignung werden die Probleme des Wohnungsmarktes gelöst wird noch böse überrascht werden. Wo bitte hat Enteignung etwas gutes gebracht?
    Der Staat kann es besser? Man braucht sich nur den Zustand von unterschiedlichen staatlichen Wohnungsgesellschaften ansehen. Wie weit ist denn das staatliche Wohnungsbauprogramm gekommen? Wie viele günstige Wohnungen wurden gebaut? Bezahlen wird am Ende wieder der Steuerzahler, wenn zu überhöhten Preisen gekauft wird. Aber macht nur, Proletarier aller Länder vereinigt Euch. Die Zeche zahlen die anderen.

  67. 98.

    Eben, die seriösen Juristen sind überstimmt worden, die jetzige Regierung handelt richtig"
    So ist das halt-wenn einem die Entscheidung nicht passt, kann das nur etwas Unseriöses sein. Und der derzeitige Senat muß das alles erst einmal prüfen/prüfen lassen.
    Quasi Radwegisieren.

  68. 97.

    Also wir vom Mieterbeirat verfolgen das auch und kommen dazu Mittwoch zu einer Sitzung zusammen.
    Aber man muss abwarten was das Bundesverfassungsgericht später urteilt.

  69. 96.

    „Dem Medienbericht zufolge hat sich die Kommission zwar nicht darauf geeinigt, wie die Höhe einer Entschädigung der enteigneten Wohnungsunternehmen ermittelt werde. Sie dürfe aber unter dem aktuellen Verkehrswert liegen.“

    Die mit strittigste Frage ist also von den Experten ungeklärt.

    Irgendwie verkehrte Welt, sollten die Experten doch gerade diese Frage klären.

    Das zeigt die Überflüssigkeit solcher politisch gesteuerten Expertenkommissionen.

    Unbrauchbar in letzter Konsequenz.

  70. 95.

    „Realisieren Sie, dass Vergesellschaftung in anderen Fällen aus gutem Grund stattgefunden hat.“

    Och, also wurde Art. 15 GG bereits angewendet? Klären Sie uns mal hier an Stammtisch bitte auf.

    Ich dachte, Art. 15 GG wurde noch nie angewendet.

  71. 94.

    Sie kennen die Forderung der Initiative wirklich nicht, oder?

    „Weit unter Verkehrswert“.

    Autsch.

  72. 93.

    " Martina " Warum denken Sie wohl, hat das Volk die " DDR " nicht mehr gewollt ? Keine Bevormundung und Gängelung mehr- Keine Planwirtschaft und keine Bevorzugung von Linientreue Parteigenossen. Warum hat es in der " DDR " Wohnungsmangel gegeben und warum standen lange " Schlangen " vor den Geschäften ? Warum gabt es so viele Denunzianten und Stasi Mitarbeiter ?
    Sie und Ihre Mitstreiter für den Sozialismus hier, möchten den Menschen wieder die Eigenverantwortung, für sich selber nehmen. Mit einer Enteignung von Großkonzernen fängt es an, obwohl sehr viele Mieter zufrieden sind, mit den Vermietern. Was könnte der Staat besser machen, wie die Firmen, in Freie, soziale Marktwirtschaft ? Hat die " DDR " als Warnung nicht gereicht ? Alles schon wieder vergessen und verdrängt ?
    Wer zahlt ein, in die Kassen des Staates, um das Soziale zu finanzieren, sicherlich nicht diejenigen, die in Sozialwohnungen leben. Finger weg, von Enteignungen. Gut, dass die Hürden für eine Enteignung, hoch sind..

  73. 92.

    „Seriöse Begründungen der Gegner sind nicht zu finden.“

    Sie haben offensichtlich die Protokolle nicht gelesen oder, wie ich denke, verstanden.

  74. 91.

    „Endlich kann man die ausbeuterischen Großkapitalisten mal in ihre Schranken weisen.“

    Ja, 7 Euro / qm Durchschnittsmiete gegenüber 6,50 Euro / qm bei den landeseigenen Gesellschaften gehen gar nicht.

    Eat the rich!

  75. 89.

    „Für Kapitalismus in Reinkultur auch nicht oder ?“

    Selten so ein Quatsch gehört.

    Werfen Sie u. a. einen Blick nach UK/US und beschäftigen Sie sich mal, bevor Sie Populismus in Reinkultur propagieren, mit dem dortigen Mietrecht.

    Das deutsche Mietrecht ist ein verhältnismäßiges Eldorado für Mieter.

    Also eben nicht Kapitalismus in Reinkultur. Das können nur Unwissende behaupten.

  76. 88.

    Das bedeutet es erstmal, ja.

    Als Jurist merkt man aber schnell, wenn Juristen ideologische Standpunkte vertreten,.

    In den Protokollen mussten „seriöse“ Juristen andere Mitglieder manchmal „zügeln“, da es zu ideologisch wurde.

    Die Expertenkommision ist politisch besetzt, die Mehrheitsverhältnisse waren von Anfang an klar, von Anfang an pro Initiative.

    Nur ein Veto eines „serlösen“ Kollegen reicht aus und das BVerfG kassiert ein erlassenes Gesetz.

    Ich verweise auch auf das Mietendeckelgesetz, hier sahen alle linken Politiker (RGR) und deren Juristen keinerlei Probleme beider Verfassungsmäßigkeit.

    Das BVerfG urteilte, dass das Gesetz schon am Anfang, also 1 x 1, fehlerhaft war.

    Es können also alle entspannt sein, solange der Abschlussbericht zumindest auch nur eine Meinung gegen eine Vergesellschaftung weit unter Verkehrswert enthält.

  77. 87.

    Gerade die Ostberliner sollten doch wissen, was der Sozialismus mit seinen Entrignungrn gebracht hat.

    Es wird Investoren abschrecken und als ächdter Schritt wird am Ende jeder enteignet, der Wohnungen zu vermieten hat.

  78. 86.

    „Aber wir lassen uns überhaupt nicht unter Druck setzen.“
    …von den 58% der Wählenden, die für Enteignungen gestimmt haben? Interessantes Demokratieverständnis bei der CDU.

  79. 84.

    …die großen Unternehmen werden sich einfach in X Tochterfirmen & eine Holding mit Sitz in Panama aufsplitten, und nix ist!

    Besser wäre es Mieter darin zu stärken, das jede Abweichung vom "Wohlfühlzustand" die Miete mindert, und zwar ohne das man dafür Klagen muß. -> Ich finde hohe m² Preise (bis 20€) ok, wenn alles Top ist (Hell, gut gedämmt, Schallschutz, Hohe Räume, Stuck, Fußbodenheizung, Ruhige Gegend, etc) -> Sonnenlose Wohnklos, wo der Wind durchpfeift, und die y Mängel aufweisen sollten hingegen max 5€/m² Kosten…

    Außerdem könnte der Staat überlegen Günstige-Autofreie-Niedrigenergie-Tinyhaus-Siedlungen via Mietkauf anzubieten, gerne um ein Windrad, oder ein Solarfeld herum.

    Oder Kapsel/Mikrowohnungen, die zum Augleich z.B. einen Gemeinschaftspool/Sauna,Aufenthaltsräume haben.
    -> In Wien geht 6€/m² (kalt) mit Dachpool, Sauna, etc!

  80. 83.

    Wenn diese "Büchse der Pandora" geöffnet wird kann ich mir nicht vorstellen das dies wirtschaftlich folgenlos für Berlin bleibt. Abwanderungsgedanken einiger renommierter Firmen sind durchaus vorhanden.

  81. 82.

    10 der 13 Kommissionsmitglieder sind promovierte Volljuristen, darunter ein Richter am BVerfG a.D., ganz überwiegend Professoren.

  82. 81.

    Ich finde das gar nicht gut! Meine Familie sind mit Deutsche Wohnen zufrieden und jetzt bekommt man Angst das alles Zerfällt.....
    Erschreckend was aus Berlin wird und wer das gutheißen tut......

  83. 79.

    Vollkommen richtig, die Experten waren eben nicht alle Juristen, sondern Geschichtswissenschaftler, Volkswirte u. a..

    Keine juristische Expertise zu 100 Prozent.

    Das Ergebnis ist auch kein nennenswertes Ergebnis.

    Enteignungen sind natürlich möglich, die Ausgestaltung und Handhabung ist strittig in Bezug auf Art. 15.

    In den Protokollen findet man nur gegensätzliche Auffassungen, keinerlei homogene Zustimmung oder Einigkeit.

  84. 78.

    Ein möglicher gemeinnütziger Eigentümer wird gar keinen Gewinn machen dürfen, in der Folge auch nichts neues bauen dürfen. Es wird bei der Instandhaltung des Bestehenden bleiben müssen. Vielleicht sinkt dann die Miete, wenn die neuen Heizungskosten nicht alles kaputt machen. Jedenfalls müssen sich die jetzigen Eigentümer darüber keine Gedanken machen. Und sobald die Wohnungen staatlich sind, gelten die kommunalen Klimaziele. Und deren Kosten sollen ja nicht auf die Mieter umgelegt werden. Was besseres als Enteignung gibt es als nicht, jedenfalls für die jetzigen Eigentümer.

  85. 77.

    Eigentor?
    „Was Verfassungsgericht entscheidet, ist immer auch Spiegel der gesamtgesellschaftlichen Diskussion“
    Na dann wird es nie was... die Gründe lassen hier nicht genug Platz.

  86. 76.

    @Detlef.
    Was soll denn noch verboten werden? Gewerkschaften, Klima-Aktivisten, usw? Mich würde es interessieren, was Sie noch "erlauben" wollen. Bitte verraten Sie es mir.

  87. 73.

    Vergesellschaftung? Wann wurde vom Staat etwas vergesellschaftet? Nennen Sie doch bitte Ihre Beispiele!
    Enteignung Nacht Art 14GG haben stattgefunden aber keine Vergesellschaftung. Soweit ich mich an die Materialien zum GG erinnere sollte das auf Industrieunternehmen wie Kohlebergbau und Stahl Anwendung finden wegen der Rolle im WKII. Durch die Montanunion kam es aber nicht dazu, somit blieb der Artikel bedeutungslos bis ein paar ihn entdeckten um ihre Miete zu senken!

  88. 72.

    Eben, die seriösen Juristen sind überstimmt worden, die jetzige Regierung handelt richtig, wenn sie vorher die Verfassungskonformität durch das Bundesverfassungsgericht überprüfen lässt.

  89. 71.

    @A.
    Gerade das ist ja der Skandal. Es gibt kein Recht auf Wohnen. Ich bin in Charlottenburg/Wilmersdorf geboren und wohne hier seit über 70 Jahren. Und dann gibt's hier Beiträge, die sagen, ich soll hier wegziehen. Wer in der City wohnt ist selbst schuld. Ich frage mich bei vielen, die hierü solch einen Käse verbreiten, ob da wirklich noch alle Hühner im Stall sind. MfG

  90. 70.

    Na, warten wir doch die Entscheidung des BVerfG ab, nachdem die eventuell von einem Enteignungsgesetz betroffenen Unternehmen Verfassungsbeschwerde erhoben haben. Immerhin sind 10 der 13 Mitglieder der Expertenkommission promovierte Volljuristen, darunter ein Verfassungsrichter a.D. und neben diesem überwiegend Professoren. Diese Kommission dürfte folglich eine hohe Fachkompetenz auf rechtlichem Gebiet haben.

  91. 69.

    Hallo Horschtl. Ich gehöre auch zur Bevölkerung und ich will, dass dieser Schwachsinn unterbleibt. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis kaum jemand der es anders sieht. In meinem Bekanntenkreis befinden sich weder Millionäre noch Immobiliemhaie.

  92. 68.

    Wer bitte ist in der „Expertenkommission“?

  93. 67.

    ABerlin Samstag, 24.06.2023 | 19:23 Uhr
    "Sozialismus/ Kommunismus NEIN DANKE!!!"

    Lesen und verstehen Sie, weshalb die Verfassung der Bundesrepublik Vergesellschaftung ausdrücklich vorsieht.
    Realisieren Sie, dass Vergesellschaftung in anderen Fällen aus gutem Grund stattgefunden hat. Die Dämonisierung derjenigen, die aus gutem Grund eine Vergesellschaftung marktbeherrschender Immobilienkonzerne diskutieren ist eine verfassungsfeindliche Agenda.

    Der Kampf gegen den Bolschewismus ist seit Jahren ohne reales Gegenüber.
    Wie sehr dieser offensichtliche Mangel zu Wahnvorstellungen in bürgerlichen Kreisen geführt hat, können Sie an der beispiellosen Dämonisierung der "Letzten Generation" ermessen.

  94. 66.

    Natürlich darf die Kommission "Grünes Licht" geben für ihren Grünen Anhang, der die Kommission eingerichtet hat. Das grüne Licht reicht allerdings nicht zu den jetzigen Entscheidern, und die CDU sagt, sie wolle sich von dem grünen Licht unter Druck setzen lassen.

  95. 65.

    "Ob diese Vergesellschaftungen am Ende verfassungswidrig sind (...)"

    Falsch. Was Verfassungsgericht entscheidet, ist immer auch Spiegel der gesamtgesellschaftlichen Diskussion. Die Vorstellung eines mechanistisch-bürokratischen Ständestaates, (Genannt "Expertenstaat")in dem Beamten- und Richterschaft das letzte Wort über die Gesellschaftsordnung haben sollen ist vordemokratisch.

    Kein Richter, kein Senat eines Gerichts kann den Konflikt damit beenden, stellt es das Eigentum über die soziale Verpflichtung des Eigentums. Im bräsig-bürgerlich-wirtschaftsliberalen Kapitalismus-Träumer-Milieu ist wahrscheinlich mehrheitlich noch nicht einmal begriffen was passierte, wenn das Verfassungsgericht die Vergesellschaftung zentraler Ressourcen von Gesellschaft und Volkswirtschaft für verfassungswidrig erklärte. Wahrscheinlich müsste man es befürworten. Damit der Widerstand gegen die vorherrschende kapitalistische Enteignung endlich begreift, wer ihnen gegenüber steht.

  96. 64.

    Die Wohnungsbaugesellschaft, die dem Land Berlin einst gehörte und vom Land Berlin verkauft wurde, soll nun enteignet werden, die Schildbürger waren dagegen wahre Genies!

  97. 63.

    Wenn man eine Kommission einsetzt, die ergebnis- und nicht lösungsorientiert arbeitet, bekommt man immer ein Wunschergebnis. Die Enteignung von Wohnungskonzernen mit moderaten Mietpreisen soll aus welchem Grund erfolgen? Weil es zu wenig billige Wohnungen gibt? Um Mietpreise zu regulieren? Das sind keine Gründe, die eine verfassungsmäßige Enteignung rechtfertigen!

    .... nur mal so .....Vonovia hat die staatliche norwegische Rentenversicherung mit als Großaktionär! Wieso ist die deutsche Rentversicherung nicht daran beteiligt?

  98. 62.

    Wie lächerlich,eine "Kommission". Wow, und die entscheiden oder empfehlen nur? Zum Glück gibt es auch noch Gesetze die solch ein Schwachsinn nicht berücksichtigen

  99. 61.

    Ja, Entschädigunng unter Verkehrswert wird für möglich gehalten. Haben Sie gelesen ?

  100. 60.

    Schade das die Leute, die fürs enteignen sind, vergessen, dass sehr viele Wohnung mehreren Privatleuten gehören und diese die Mieten in die Höhe treiben und nicht die großen Verwaltungen. Die großen Verwaltungen bieten oft noch günstigere Wohnungen an als die kleinen privaten die nur ein paar Wohnungen im Bestand haben. Die Initiative sollte nochmal mehr recherchieren bevor sie solche Volksentscheide in die Welt ruft.

  101. 59.

    Panik? Wie kommen Sie darauf? Ich finde es nur traurig, wie Steuergelder verplempert werden, um Gesetze zu entwickeln, die eh gekippt werden.

  102. 58.

    So manch einer offenbart hier seine Demokratieunfähigkeit. Die wollen alles auflösen/verbieten was nicht ihrer Gesinnung entspricht.

    Die Zeiten sind aber schon lange vorbei.

  103. 57.

    Sie wissen wer die Großaktionäre bei der Vonovia sind? Rentenfonds...... unter anderem der staatliche norwegische Rentenfonds......... Ganz böse Kapitalisten.......

  104. 56.

    So ist es. Ich geh weiterhin davon aus, dass es irgendwann in Jahren vor dem BVerfG landen wird. Bis dahin taugt das alles nur für akademische Diskussion. Und die sind im Grunde schon erschöpft, weil alle Argumente ausgetauscht sind. Das Rahmengesetz wird auch eine Weile dauern. Viel Energie und Kosten für nichts.

  105. 55.

    Verboten weil nicht passend. Da sind wir bei der Quintessenz Ihrer Denke. Antidemokratisch. Mehr nicht.

  106. 54.

    Entschädigung zum/am Marktwert war jederzeit möglich.

    Hat die Kommission auch gearbeitet?

  107. 53.

    Kommissionen sind genau so planlos wie grüne Politiker-innen. Von daher gehört beides verboten/aufgelöst.

  108. 52.

    Die meisten würden für 10€ kalt in einem Neubau über Leichen gehen. Das ist rund die Hälfte von dem was man selbst in unrenovierten Bestandswohnungen bei Neuvermietung zahlt, wenn man nicht jwd ohne BVG Anschluss sucht. Als ich vor anderhalb Jahren umgezogen bin hab ich mir Wohnungen mit schimmligen morschen Fenstern an Hauptstraßen angesehen wo 18€ kalt ausgerufen wurde und eine lange Schlange an Interessenten davor stand. Auch eine Kellerwohnung mit 2,10m Deckenhöhe und kleinen Luken knapp unter der Decke habe ich für 17€ kalt besichtigt. Beides knapp 12km vom Brandenburger Tor entfernt.

  109. 51.

    Eigentlich nur Sarkasmus, mit einer Überspitzung auf die andere zu antworten. Dass sie sogleich ausfallend werden ist doch eigentlich unnötig. Dass es zwischen den Zuständen auf dem Mietmarkt heute und "Dumpingpreisen in Mitte" doch einige Abstufungen gibt, könnten Sie einsehen, wenn Sie sich mit dem Thema abseits vorgefertigter Meinungschemata bewegen.

  110. 50.

    Das haben die Gegner auch über den Volksentscheid gesagt, der würde scheitern. Als der durch war hieß es die Kommission wird sich dagegen aussprechen. Jetzt wo die Kommission entschieden hat ...

    Seriöse Begründungen der Gegner sind nicht zu finden.

  111. 49.

    Sehr schön. Endlich kann man die ausbeuterischen Großkapitalisten mal in ihre Schranken weisen.
    Allerdings werden deren Freunde aus der CDU den Volksentscheid niemals umsetzen, da die CDU nie i.S. dey Volkes handelt.

  112. 48.

    Bringt gar nichts, Berlin braucht neuen Wohnraum und die da nach Enteignen schreien, sollten mal lieber einen gut bezahlten Job nachgehen.

  113. 47.

    Das könnte ja jetzt ein Lackmustest für die SPD werden.
    Sollte eine Enteignung rechtlich zulässig sein, müssten die Sozialdemokraten Farbe bekennen.
    Der Riss, der dann durch diese alte Partei gehen würde, wäre so groß wie der Grand Canyon.
    Am Ende würde sich die Parteiführung durchsetzen, eine Enteignung ausschließen und die SPD weiter verzwergen.
    Ich persönlich möchte insbesondere wissen, wie sich Kevin Kühnert positionieren würde.
    Also erstmal bis Mittwoch warten...

  114. 46.

    Keine Neugikeiten

    Natürlich sind Enteignungen in BRD möglich, das ist keine neue Erkenntnis.

    Die wichtigen Fragen werden auch immBericht nicht einstimmig geklärt sein.

    Sagte auch unser Professor.

  115. 45.

    Umso größer wird das Geschrei wenn festgestellt wird das es rechtlich nicht möglich ist. Da kann man sich auf die Krokodilstränen aller Vergesellschaftungsfreunde freuen wenn es endlich begraben wird.

  116. 44.

    >“ Geht es eigentlich noch platter? Lächerlich!“
    Ja bissl blauäugig von [Poster | Berlin | Samstag, 24.06.2023 | 18:17 Uhr]. Selbst unsere kommunale Wohnungsgesellschaft kann bei Neuvermietungen in renovierten und modernisierten Wohnungen nicht mehr unter 8 Eur kalt anbieten. Bei eigenen Neubauten nicht mehr unter 10 Eur kalt. Alles wegen der Kosten. Und unsere kommunale Wohnungsgesellschaft mit 4500 Wohnungen im Bestand ist nach Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung sozial mit einem sozialen Gewinn ausgerichtet. Geschenkte Miete geht selbst mit dem sozialsten Anspruch nicht, wenn eine Wohnungsgesellschaft nicht Pleite gehen will.

  117. 43.

    Nein, die „seriösen“ Juristen sind gegen die Vergesellschaftung, s. Protokolle.

    Das ist wie beim Mietendeckelgesetz, Linksgrüne Juristen haben die Verfassungsmäßigkeit stets bejaht.

  118. 41.

    Sozialismus/ Kommunismus NEIN DANKE!!!

  119. 40.

    Wo steht das, dass (günstiges) Wohnen ein Menschenrecht ist? Ich finde da nichts.

  120. 38.

    Es ist Kapitalismus in Reinkultur, weil man Sie nicht zu Dumpingpreisen in Berlin-Mitte wohnen lässt?

    Geht es eigentlich noch platter? Lächerlich!

  121. 37.

    »Lustig zu beobachten, wie sich bei SPD und CDU und hier in den Kommentarspalten Panik breit macht.«

    Ich sehe hier keine Panik, nur weiteren Schaum vor dem Mund derer, die lieber anderen ihr Eigentum wegnehmen möchten statt selbst etwas zu erarbeiten.

    »Jetzt soll es stattdessen das Bundesverfassungsgericht richten, denn die Kommissionsmitglieder sind ja alles Deppen und die einzig wahren Expert*innen sitzen in Karlsruhe.«

    Haben Sie Probleme mit unserer Verfassungsordnung oder wieso machen Sie das höchste Verfassungsgericht in Deutschland lächerlich?!

    Und »Experte« ist kein geschützter Titel, jeder darf sich so bezeichnen. Von daher gebe ich gar nichts auf diese Kommission.

  122. 36.

    Ich habe noch eines vergessen: Die Initiative generell selber mit eigenen Mitteln (sind ja angeblich so viele Menschen) oder der Senat mit der geplanten Entschädigungssumme, könnte sich ganz legal in diese Aktiengesellschaften einkaufen und dort mitbestimmen. Man bräuchte dafür auch nur 51% der Mittel um die Mehrheit zu erlangen und dann voll zu bestimmen. Schon deshalb wird dieses Vorhaben der Enteignung vor dem BVerfG scheitern. Es gibt schlicht Alternativen zur Enteignung. Auch der Neubau mit diesen Entschädigungssummen ist eine bessere Lösung und wirklich für die Allgemeinheit.
    Noch eine "Frage" und Alternative, die Befürworter könnten ja auch eine eigene Genossenschaft gründen ?!
    1.798.308 Unterstützer laut Wahlleiter mal 10€ im Monat x 12 Monate = 216 Mio € pro Jahr. Da sind jährlich einige Häuser drin. Oder 15 oder 20 € oder 50 oder 100.

  123. 35.

    Sicherlich nicht dafür, dass Konzerne die Mieten bei jeder Gelegenheit hochschrauben und es als Single kaum möglich ist, mit geringem Einkommen eine Wohnung zu finden.
    Es gibt doch tatsächlich Menschen, die sich wünschen, nicht nur für die Butze zu buckeln, damit sich die Gesellschafter durch Gewinne die Taschen vollstopfen.

  124. 33.

    Ob diese Vergesellschaftungen am Ende verfassungswidrig sind oder nicht, entscheidet das Bundesverfassungsgericht und niemand anderes.

    Und da das Grundgesetz dem Eigentumsrecht einen sehr hohen Stellenwert einräumt, wird das Bundesverfassungsgericht ganz sicherlich nicht einer Vergesellschaftung zustimmen, sofern es dafür einen wirklich triftigen Grund gibt.

  125. 32.

    Da bleibt nur der Kauf von Aktien dieser Unternehmen, eine bessere Altervorsorge gibt es nicht. Wie hier schon geschrieben wurde...... Entschädigung,......

  126. 31.

    >“ Wozu sind die Menschen 1989 nochmal auf die Straße gegangen?“
    Na bestimmt nicht dafür, dass Grundlagen der Daseinsvorsorge an meistbietende Aktienkonzerne verscherbelt werden und kein demokratischer Zugriff mehr möglich ist. So wie in Berlin in den 1990er Jahre durch den Schuldenberg aus dem Bankenskandal geschehen - wie in vielen anderen Städten in diesem Jahrzehnt ja auch. Nun ist das Gejammere groß und Städte mit kommunalem Eigentum an Wohnungen, Wasser, Strom, Gas und deren erforderliche Infrastruktur stehen heute wesentlich lebenswerter da.

  127. 30.

    Klarer kann man nicht sagen das es nicht geht: „"sofern die gemeinnützige Bewirtschaftung für die Zukunft gesetzlich gesichert ist". Weil genau dies nicht möglich ist. Ein Nachbar beweist den anderen das es nicht gemeinnützig ist, wenn er hier wohnt? Und dieser Satz hatte es so richtig in sich...

  128. 28.

    Wir kommen der DDR immer näher und näher. Wozu sind die Menschen 1989 nochmal auf die Straße gegangen?

  129. 27.

    Die werden sich ja freuen und in die Hände klatschen vor Freude die Gerichte werden sich über reichlich Arbeit freuen.

  130. 26.

    >“den Willen der Bevölkerung umsetzen. “
    Dieser Wille kostet aber sehr viel Geld, wahnsinnig viel Geld. Geschenkt ist eine Verstaatlichung privaten Vermögens nicht. Das ist quasi wie ein Abkauf zu marktüblichen Preisen. Das wäre das Geld, dass das hochverschuldete Berlin nicht hat. Insofern ist der Wille des Volkes relativ…

  131. 25.

    Sie verwechseln das offenbar mit dem "Klimavolksentscheid". Aber man kann schonmal durcheinanderkommen, wenn man etwas aufgeregt ist.

  132. 24.

    Im Jahr 2022 lag die monatliche Nettokaltmiete für Wohnungen aus dem Portfolio von Vovonia in Berlin im Schnitt bei 7,49 Euro pro Quadratmeter.

    Die durchschnittliche Nettokaltmiete bei den Landeseigenen lag 2022 bei ca. 6,50 Euro pro Monat und Quadratmeter.
    Zudem müssen sich die Mieter der rund 350.000 landeseigenen Wohnungen in Berlin ab 2024 wieder auf Mietsteigerungen einstellen.

    Im Mietspiegel wird es maximal kleine Verwerfungen geben und die Allgemeinheit würde nicht wesensgleich profitieren. Zumal der Mietspiegel auch an die Inflation gekoppelt ist. Fraglich sind natürlich auch die Ausstattungsmerkmale in den Wohnungen, die die Miete bestimmen.

  133. 23.

    Das ist auch falsch gedacht denn solche subventionierten Mieten dürfen in den Mietspiegel gar nicht einfließen. Denn diese Mieten basieren nicht auf einem ordnungsgemäßen Kauf (vielleicht nichtmal Marktwert) mit Zinsen und sonstigen Abgaben. Das trägt hier alles die Allgemeinheit und ist daher subventioniert.
    Der Staat sollte die Mieter endlich vom sozialistischen Staatsnabel abtrennen und mit Hilfe zur Selbsthilfe auf den Markt drängen um sich selber um ihr Leben zu kümmern. Diese Versorgungsmentalität ist beängstigend.

  134. 22.

    Sie irren leider! Preisgebundener Wohnraum findet im Mietspiegel gar keinen Eingang, weil der sonst verfälscht würde. Diese Regelung treibt sogar den Mietspiegel, da bei Bauvorhaben mit 30% Mietbindung dieser Anteil von den restlichen Mietern querfinanziert wird, was dort zu noch höheren Mietpreisen führt, die nach relativ kurzer Zeit natürlich voll in den Mietspiegel eingehen.

  135. 21.

    Zitat: "Warum haben es Linke/Grüne als RRG nicht angefasst? . . . das schiebt man dann die CDU vors Loch"

    Ähem, der Bericht der Expertenkommission lag unter RGR, nicht RRG wie hier immer wieder falsch geschrieben wird, noch nicht vor. Und nun regiert nunmal eine schwarz-rote Koalition, die sich damit auseinandersetzen muss, David.

  136. 20.

    Genau das wird am Ende das Aus für jegliche dieser Pläne sein. Die Herausforderung beim Grundgesetz ist ja, dass sich widersprechende Interessen gegeneinander aufgewogen werden müssen. Dem grundsätzlichen Recht auf Enteignung steht halt das Recht auf freie Verwendung des Eigentums und das Recht auf Gewinnerwirtschaftung entgegen. Deshalb sind Enteignungen zu Recht hohe Hürden gesetzt, wenn keine milderen Mittel möglich sind und am Ende die Allgemeinheit davon direkt profitiert. Ein paar Zehntausend Mieter sind aber alles andere als die Allgemeinheit, zumal der Rest dann unter noch schärferen Bedingungen leiden dürfte. Da der Staat als milderes Mittel jederzeit selbst bauen könnte, was er sträflicherweise einfach unterlässt, dürfte das BVerfG die Ansicht der Kommission mit höchster Sicherheit nicht stützen.

  137. 19.

    Lustig zu beobachten, wie sich bei SPD und CDU und hier in den Kommentarspalten Panik breit macht. Wie hieß es bis vor ein paar Tagen immer? Jeder, der jemals eine Jura-Vorlesung besucht hat, durchschaut die Idee der Vergesellschaftung als rechtlich unmöglich und totalen Humbug? Jetzt soll es stattdessen das Bundesverfassungsgericht richten, denn die Kommissionsmitglieder sind ja alles Deppen und die einzig wahren Expert*innen sitzen in Karlsruhe.

    Anscheinend hatte die Initaitve ja doch mehr Sachverstand als ihre Gegner stets behauptet haben.

  138. 18.

    "Der enorme Druck auf die Mieterinnen und Mieter sei nur durch eine Neuausrichtung des Wohnungsmarktes hin auf Gemeinnützigkeit zu verringern. "Die Vergesellschaftung ist dafür ein ganz zentrales Instrument." Wo bitte schafft das auch nur eine einzige Wohnung neu und nimmt damit Druck? Mit den horrenden Entschädigungssummen könnte man nocheinmal soviele Wohnungen bauen und würde mit 1000den zusätzlichen Wohnungen den Druck auf die Allgemeinheit wegnehmen. Sind die vielen Wohnungen nicht gerade deswegen verkauft worden, weil mit den politisch durchsertzbaren Mieten die Häuser nicht zu erhalten waren? Geschichte Wiederholt sich. Jetzt, wo die Privaten ihr Geld reingesteckt, alles saniert (ich wohne seit 40 Jahren im Samariterviertel) und hübsch gemacht haben (mal mehr mal weniger)Kommt der Staat einfach an und stiehlt es sich zurück... um Wählerstimmen zu "kaufen"

  139. 16.

    Ich glaube Sie verwechseln da zwei Entscheide, ist aber auch egal, da Sie unbelegbaren Quatsch posten.

  140. 15.

    Eigentlich ist die Antwort einfach: Die Kommision war ein Kompromiß aus den Koalitionsverhandlungen von RRG, dass zum Ende ihrer Arbeit diese Koalition durch die Wiederholungswahl nicht mehr den Senat stellen, war da nicht abzusehen. Die CDU vors Loch geschoben hat die SPD mit der Wahl ihres Koalitionspartners.

    Denken Sie nach bevor Sie posten ?

  141. 14.

    Das Abgeordnetenhaus und der Senat von Berlin haben ihre Unfähigkeit, verfassungskonforme Gesetze in diesem Kontext zu erlassen, schon hinreichend unter Beweis gestellt. Deshalb wird auch dieses mögliche Gesetz bereits an der PförtnerInnenloge des Bundesverfassungsgerichts zerschellen.

    Und das ist auch gut so.

  142. 13.

    Das Grundgesetz steht über der Landesverfassung. Vielleicht sollte die Kommission sich noch einmal ins Verfassungsrecht vertiefen. Das Gesetz dürfte wohl vor dem BVerfG landen und Berlin handlungsunfähig machen, da es für den Rest der Aufgaben kein Geld mehr hat! Die nächste Klatsche für die Amateurpolittruppe der Berliner Parteien. Die sind nur für Aufgaben bis maximal Kommunalebene tauglich weder für Aufgaben eines Landes oder gar Bund!

  143. 12.

    Lieber Senat von Berlin, dieses Thema bitte schnell behandeln und so schnell wie möglich umsetzen.
    Wohnen ist ein Grund/Menschenrecht und ist mit diesen
    Profitgierigen auf Dauer nicht zu leisten!!!

  144. 11.

    Das ist zu kurz gedacht.

    Wenn die Mieten dort nicht mehr so stark steigen, hat das einen Einfluss auf den Mietspiegel und somit auch auf andere Mietwohnungen. Es kann die Preisentwicklung für alle Wohnungen drosseln.

  145. 10.

    Weder war der Volksentscheid zweifelhaft, noch sind die Sponsoren dubios. Sie versuchen sich hier im Rufmord.

  146. 9.

    Die CDU muss sich ja gar nicht unter Druck setzen lassen. Aber wenn es seitens der Kommission jetzt zumindest Anhaltspunkte gibt, dass die Umsetzung des Volksentscheides und damit des Wählerwillens rechtlich möglich ist, würde ich doch das Vorantreiben eines entsprechenden Gesetzesvorhabens erwarten.

  147. 8.

    Die Wohnhäuser tragen sich natürlich selbst, wie schon jetzt und der bisher abgeschöpfte Gewinn dient der Tilgung. Nach der Tilgung fließt der Gewinn in neue Projekte. Gelder für Neubauten müssen schon jetzt nicht angefasst werden und später hat Berlin zusätzliche Gelder für Wohnungsbau zur Verfügung. Gefällt natürlich den Spekulanten gar nicht.

  148. 7.

    Enteignete Wohnungen gehören dann dem Land. Das bedeutet, da in Habecks Wärmegesetz steht, dass Landesgebäude von der Wärmewende ausgenommen werden können, dass diese Gebäude nicht mit einer Wärmepumpe versehen werden müssen. Da viele Grünwähler in solchen Wohnungen leben, haben sie dann ihr Ziel erreicht. Andere werden zu großen Investitionen gezwungen und selbst bleibt man verschont.

  149. 6.

    Das ist doch einmal eine gute Nachricht für alle, die tatsächlich von der Demokratie überzeugt sind. Jetzt kann die Koalition zeigen, wie viel besser sie als alle anderen Vorgängerkoalitionen ist, und zügig den Willen der Bevölkerung umsetzen. Da dies keinen einzigen Parkplatz kostet, steht der Umsetzung ja nichts in Wege.

  150. 5.

    Diese Kommission bewertet einen mehr als zweifelhaften "Volksentscheid" sowohl was die Stimmenanzahl, Wahlbeteiligung und die Lobbyarbeit durch dubiose amerikanische "Sponsoren" betrifft.

  151. 4.

    Das hoffe ich auch.
    Denn während die Vergesellschaftung von Energienetzen im besten Fall allen Bewohnern zugute kommt, ist es bei den zur Diskussion stehenden Wohnungen nur eine kleine Gruppe und alle, die nicht das Privileg haben so eine Wohnung zu bekommen, müssen dann sehen wie sie unterkommen.

  152. 3.

    Warum haben es Linke/Grüne als RRG nicht angefasst? Weil man weiß das es wieder vorm Bundesverfassungsgericht gekippt wird aber man selbst nicht schuld ist - das schiebt man dann die CDU vors Loch

  153. 2.

    Und woher kommen die Milliarden für die Entschädigung? Durch die Enteignung entstehen nicht mehr Wohnungen. Im Gegenteil, die privaten Wohnungsunternehmen werden noch weniger Bauen in Zukunft. Diese werden aber dringend gebraucht um genügend Wohnungen zu bauen. Außerdem fehlen dann diese Milliarden um den sozialen Wohnungsbau zu finanzieren.

  154. 1.

    Ich bin immer noch überzeugt, dass spätestens das BVerfG Berlin so ein Gesetz um die Ohren hauen würde. Schließlich ist da auch die Frage, ob das überhaupt als Gemeinnützigkeit gilt, wenn der Kreis der Nutznießer so klar begrenzt ist auf diejenigen, die in den betreffenden Wohnungen leben.

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