Antrag im Abgeordnetenhaus - Berliner Linke fordert Verzicht auf Anzeigen gegen Fahrgäste ohne gültiges Ticket

Sa 23.09.23 | 12:10 Uhr
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Ein Fahrschein-Entwerter in der Berliner U-Bahn (Bild: dpa/Christoph Hardt)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.09.2023 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Christoph Hardt

Über die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens wird seit Jahren gestritten, der Bund will auch deswegen das Strafgesetzbuch überarbeiten. Nun fordern die Berliner Linken mit einem neuen Vorstoß die schwarz-rote Koalition heraus. Von Sebastian Schöbel

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sollen Fahrgäste, die ohne gültiges Ticket erwischt werden, künftig nicht mehr anzeigen. Das fordern die Linken in einem Antrag, der nun im Abgeordnetenhaus eingereicht wurde. Demnach soll der Senat seine Befugnisse laut Berliner Betriebe-Gesetz nutzen, um die landeseigenen Verkehrsbetriebe anzuweisen, "ab sofort weder Strafanzeigen noch Strafanträge wegen Beförderungserschleichung zu stellen".

Vorbilder Düsseldorf und Bremen

"Der BVG entsteht dadurch kein Schaden, denn sie kann die erhöhten Beförderungsentgelte weiter bei den Amtsgerichten durchsetzen", sagte der rechtspolitische Sprecher der Linken, Sebastian Schlüsselburg, dem rbb. Er erneuerte die Forderung der Linken nach einem fahrscheinlosen, steuerfinanzierten Nahverkehr. "Mobilität ist gesellschaftliche Teilhabe und darf nicht vom Geldbeutel abhängen", so Schlüsselburg.

Die Linken wollen, dass sich Berlin am Beispiel von Düsseldorf orientiert. Das stadteigene Unternehmen Rheinbahn wurde durch einen Mehrheitsbeschluss im Rat der Stadt gezwungen, auf Anzeigen gegen Schwarzfahrer zu verzichten. Auch in Bremen will der Senat eine solche Regelung bei der kommunalen Bremer Straßenbahn AG anweisen.

SPD für Entkriminalisierung, CDU dagegen

In Berlin setzt der Vorstoß die neue schwarz-rote Koalition politisch unter Druck. Denn die SPD hatte sich, als sie noch mit Grünen und Linken regierte, auf Bundesebene dafür eingesetzt, dass das Schwarzfahren entkriminalisiert wird. Die Ampel-Koalition plant derzeit eine Überarbeitung des Strafgesetzbuches. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat bereits befürwortet, dass das Schwarzfahren künftig nur noch als Ordnungswidrigkeit behandelt wird.

Die CDU allerdings lehnt es weiterhin ab, Schwarzfahren zur Ordnungswidrigkeit zu machen. "Eine Entkriminalisierung des Erschleichens von Leistungen würde eine Gerechtigkeitslücke aufwerfen", sagte der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Herrmann, dem rbb. "Viele ehrliche Nutzer des Nahverkehrs werden sich dann fragen, warum sie überhaupt noch eine Fahrkarte kaufen sollen."

Im Gefängnis wegen nicht gezahlter Strafen

Grund für die Änderung ist unter anderem, dass in Berlins Gefängnissen mehrere hundert Menschen Ersatzfreiheitsstrafen absitzen, weil sie ohne Fahrschein öffentliche Verkehrsmittel genutzt haben und wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt worden sind. Die Haft ist die Konsequenz, wenn man die fällige Geldstrafe nicht zahlen kann oder will.

Aktuell verbüßen 320 Häftlinge Ersatzfreiheitsstrafen in Berlin. Im gesamten Jahr 2022 betraf es 414 Menschen; 2018 waren es 788. Kritiker bemängeln seit Jahren, dass Ersatzfreiheitsstrafen überproportional arme Menschen betreffen würden, die auf den ÖPNV angewiesen sind, sich aber weder die Ticketpreise noch die Geldstrafen fürs Schwarzfahren leisten können. Zudem sei die Inhaftierung der Betroffenen für den Staat unverhältnismäßig teuer.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.09.2023, 06:00 Uhr

110 Kommentare

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  1. 110.

    Die Linke will also wieder einmal, dass die Ehrlichen die Dummen sind."

    Dann sollten die Ehrlichen, wenn sie nicht mehr die Dummen sein wollen, einfach mal so lange schwarz fahren, bis sie bei einer Kontrolle erwischt werden und die 60-80 Euro "erhöhtes Beförderungsgeld" zahlen müssen.
    Dann werdens aber schaun die Linken!!!!!!!!

  2. 109.

    Was die meisten hier scheinbar vergessen, ist, dass das Schwarzfahren vor allem die Menschengruppe betrifft, welche auf die Mobilität angewiesen sind, sie sich aber nicht leisten können. Arme Menschen begeben sich damit in eine Teuerungsspirale mit Mahngebühren (neben dem erhöhten Beförderungsentgelt) bis letztendlich in eine Ersatzfreiheitsstrafe, welche ein vielfaches mehr kostet und unsere Vollzugsanstalten nur unnötig weiter belasten. Alles nur weil sich jemand das Ticket nicht leisten konnte. Aber klar, Schwarzfahrer als Straftäter zu bezeichnen klingt halt auch gut. Dann gehören Falschparker auch hinter Gitter.

  3. 108.

    Es wird Zeit, dass der Steuerzahler entlastet wird: Die Justiz- und Gefängniskosten könnte man sich sparen.
    Der Anreiz, sein Ticket zu kaufen, ist immer noch das Vermeiden der 60€-Strafe. Kein ehrlicher Ticketkäufer muss sich betrogen fühlen, wenn der Straftatbestand abgeschafft wird.

  4. 107.

    Wer bei uns ohne Fahrschein fährt erhält eine Busse von Fr. 100.-- Beim ersten mal bei Wiederholung eine Verzeigung somit ist das Schwarzfahren nicht mehr interessant. Warum werden nicht mal die Bussen erhöht dann wäre das Problem kleiner aber solange die linken die armen Schwarzfahrer noch schützen bei unserer linken Regierung war dies zum Glück wegen den Bussen kein Thema

  5. 106.

    Die Linke will also wieder einmal, dass die Ehrlichen die Dummen sind.
    Das ist nichts weiter als Fischen am linken und rechten Prekariatsrand.

  6. 105.

    Richtig. Vielleicht könnte man hier pro Verstoß 6 Monate gemeinnützige Arbeit leisten müssen. Grünanlagen und Strassen reinigen, Grafittis beseitigen oder in KiTas und Altenheimen mittleren müssen.

  7. 104.

    Nur die Dummen gehen täglich zur Arbeit und bezahlen für alle anderen mit"

    Nun lassen wir mal dahingestellt, ob man wirklich zwingend dumm sein muß um zu arbeiten, aber: Ich kann nun wirklich nicht erkennen, das die Arbeitsmoral nachlassen sollte, wenn ein Schwarzfahrer künftig nur seine 60-80 Euro "erhöhtes Beförderungsentgelt" zahlen muß und der Staat nicht noch zusätzliche Kosten im Justizapparat aufwendet um ihn gerichtlich zu verurteilen und ggfls. in den Knast zu stecken.

  8. 103.

    Gemeinnützige Arbeit statt Knast. In Berlin gibt es genug Dreck wegzuräumen.

  9. 102.

    Wenn es nur der Tonfall wäre, der den Rechten gleichkommt, leider stecken auch ähnliche Absichten dahinter..

  10. 101.

    Die 20% und mehr der Afd ist der Fingerzeig. Dumm wie man ist ,weiß man nicht, wie 1931 alles begann. Ja , dieses Land ist geistig am Abgrund.

  11. 100.

    Was bin ich froh, in Berlin bleiben alle Kriminellen, wer kein Ticket kauft bleibt ungeschoren davon. Nur die Dummen gehen täglich zur Arbeit und bezahlen für alle anderen mit, Bravo. Berlin Land des Lächelns.

  12. 99.

    der Demokratie zu schaden und der AfD zu dienen. Armes Berlin, armes Deutschland."

    Verstehe ich das richtig? Die Demokratie nimmt Schaden, wenn ein Schwarzfahrer künftig mit den 60-80 Euro Strafgebühren davonkommt ? Und es nützt de afd, wenn er dafür nicht auch noch zusätzlich in den Knast muß ?

    Also ich kann mir nur schlecht vorstellen, das da jemand in der Wahlkabine steht und sich denkt - Also wenn Schwarzfahrer nicht mehr in den Knast kommen wähle ich afd.
    (Das wäre dann wirklich ein (geistig) sehr armes Berlin. )

  13. 98.

    Das ist kein Blödsinn, sondern bereits vor Jahrzehnten eine ernsthafte Forderung von Christian Ströbele und seinen Grünen gewesen. Die Obergrenze sollte 100 € sein. Das hat sich aber nicht durch gesetzt. Der Umbau in eine sozialistische Gesellschaft wird aber nichts desto trotz weiter voran getrieben. Kleiner Tropfen höhlt den Stein.

  14. 97.

    Das ist Quatsch, schreibt hier ausgerechnet jemand, dessen Kommentare permanent von reaktionären linksgrünen Ideologien und Utopien nur so triefen. Anstatt sich hier unqualifiziert auf Grundschul-Niveau zu produzieren, sollten Sie die Zeit lieber dafür nutzen, sich mal mit Wirtschaftsfragen intensiver beschäftigen. Das wäre sinnvoller, als hier rudimentäre Plattitüden zu verbreiten. Vom Tonfall, der den Rechten in nichts nachsteht, mal ganz abgesehen !

  15. 96.

    Nach dem Tenor der Empörten ist der Herr Dr. Buschmann damit mindestens ein Anarchist, ein Chaot oder was noch schlimmer wäre, ein Sozialist.

  16. 95.

    Man kann nur den Kopf schütteln...
    Es wird alles, aber auch wirklich alles getan der Demokratie zu schaden und der AfD zu dienen. Armes Berlin, armes Deutschland.

  17. 94.

    Linkspopulistischer Blödsinn. Wird dann als Nächstes der Ladendiebstahl auch zur Lapalie?

  18. 93.

    Nein, eine Geldstrafe ist materiell-rechtlich etwas anderes, als eine Geldbuße. Beim Begehen einer Ordnungswidrigkeit ist man eben kein Straftäter. Das hat z.B. Auswirkungen dann, wenn sich die betroffene Person für den öffentlichen Dienst bewirbt. Ordnungswidrigkeiten stehen einer Einstellung nicht entgegen, Straftaten schon.

  19. 91.

    von der Politik beeinflusste Kuscheljustiz eben, damit der nächste Wahlerfolg klappt - genauso daneben, wie dass man bald legal Unfallflucht begehen darf.

  20. 90.

    Warum soll ein Gesetzverstoß goutiert werden?

  21. 89.

    Warum soll eine Gesetzesübertretung straffrei sein?
    Sind dann alle braven Bürger die Dummen?
    Die Linken hecheln hier offenbar einem angeblichen Zeitgeist hinterher.
    Leider gar nicht gut.

  22. 88.

    Ehrlich gesagt, das einzige was ich hier chaotisch finde, ist Ihr Kommentar, denn er verwirrt mich total (Chaos=Zustand von vollständiger Unordnung oder Verwirrung). Ja, genauso geht es mir gerade!

  23. 87.

    Hier herrscht sowieso rechtlich gesehen ein Chaos, jeder macht was er will ohne Folgen.
    Nun wird noch eins drauf gesetzt.

  24. 86.

    Politisches Kabarett der Selbstdarsteller. Ein letztes aufbäumen mit blödsinnigen Forderungen. Die BVG lebt von Ticketverkauf (Personal, Technik, Unterhalt) und nicht von Spaß-Forderungen von Politikern die nichts zu melden haben. Aber erstmal den Rohrkrepierer raushauen

  25. 85.

    Ich hoffe es, mal schauen, und danke auch übrigens für die vielen tollen (geduldigen) Kommentare von Ihnen hier ;)

  26. 84.

    Übrigens, in dem Artikel steht auch, dass selbst Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) bereits befürwortet hat, dass Schwarzfahren künftig nur noch als Ordnungswidrigkeit bewertet wird. Na, was sagt uns das? Nur mal so zum Nachdenken ;)

  27. 82.

    Danke Claudia B, das meint ja auch der letzte Satz des Artikels: "für den Staat", und der Staat finanziert sich maßgeblich aus Steuern. Ich habe allerdings bereits vermutet, dass so manche gar nicht erst über die Überschrift hinauskommen. Also nochmal danke für die Klarstellung, die jetzt jede/r verstanden haben sollte.

  28. 81.

    Das ist Quatsch, selbstverständlich wird der ÖPNV bezuschusst weil es volkswirtschalich einen Sinn ergibt. Sonst würden noch mehr ein Auto fahren, was weitaus höher bezuschusst wird. Von der Umwelt ganz abgesehen.

  29. 80.

    Muss ich wirklich jedesmal Satire als Satire kennzeichnen...
    Zu Ihrer Hinke-Bemerkung: Linkes Bein - Schwarzfahren wird ebenfalls geahndet, genau wie Falschparken, also wo liegt ihr Problem?! Rechtes Bein - Straßen bauen und unterhalten sich nicht von allein, genau wie Busse und Bahnen, also wo liegt ihr Problem?! (Bitte jetzt nicht mit dem Kfz-Steuer-Argument kommen, danke.) Beide Beine - das Verzehren von Dönern in Bussen kann durchaus als Belästigung aufgefasst werden, gefährdet jedoch höchstwahrscheinlich keine Menschenleben durch Behinderung von Rettungskräften, also wo...?!

  30. 79.

    "Man sollte mal die realen Kosten als Entgelt in Ansatz bringen, um zu zeigen, welche teure Dienstleistung man eigentlich in Anspruch nimmt, anstatt mit Subventionen alles zu verschleiern."

    Müßten Autofahrer die wahren Kosten ihres Verhaltens übernehmen könnten wird den ÖPNV sogar kostenlos anbieten, stattdessen werden Autofahrer bezuschusst ohne Ende.

    "Soziale Marktwirtschaft sieht anders aus." Deswegen sitzen die Autolobbyisten direkt am Kabinettstisch oder stellen sogar eine Verkehrsenatorin wie in Berlin.

  31. 78.

    Ja. Siehe §265a Stgb. Im Wiederholungsfall immer eine Freiheitsstrafe.

    Im Gegensatz zur Ordnungswidrigkeit.

  32. 77.

    Dann erklären sie uns mal warum ein Schwarzfahrer eine Straftat begeht und ein Falschparker eine OrWi, selbst dann wenn er damit einen tödlichen Unfall verursacht?

    "Innerhalb von nur einer Woche verunglückten Ende Oktober 2010 in Potsdam und Berlin zwei Radfahrer tödlich. An beiden Unfällen waren in zweiter Reihe parkende Autos beteiligt, denen die Radfahrer ausweichen mussten. "

    "Diesen Egoismus muss sich keine Gesellschaft bieten lassen, denn dann macht irgendwann Jeder, was er will."

    Bei Falschparkern, insbesondere Zweite Reihe Parker ist das faktisch schon so. Die werden in Berlin überhaupt nicht mehr kontrolliert, also auch nicht geahndet.

  33. 76.

    Na, der Artikel passt ja genau ins Thema ...

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/09/berlin-spd-landesparteitag-mobilitaetsgesetz-29-euro-ticket-giffey.html

  34. 74.

    Nachdem ich mir jetzt alle Kommentare mal so durchgelesen habe, möchte ich noch eine Überlegung für alle hier in den Raum "schmeißen", die nicht damit einverstanden sind, dass "Schwarzfahren" von einer Straftat in eine Ordnungswidrigkeit (mit bleibendem Bußgeld) verändert werden soll und die befürchten, dass ihr Portemonnaie dadurch in irgendeiner Weise belastet werden könnte: haben Sie eigentlich irgendwann mal darüber nachgedacht, dass die "Ersatzfreiheitsstrafe" in irgendeiner Form auch vom Steuerzahler, also von Ihnen bezahlt werden muss? Oder denken Sie, das kostet den Staat nichts? Ansonsten machen mich manche Kommentare einfach nur traurig.

  35. 73.

    Nun wir können ja auch die Ersatzfreiheitsstrafe belassen, dann ist der Aufstocker seinen Job los. Im Übrigen lassen sich Sozialarbeitsstunden auch an arbeitsfreie Tage legen.
    Zu dem ich lebe im gleichen Land wie Sie und habe es satt, dass einige meinen im ÖPNV nassauern zu können! Die Leistungen müssen bezahlt werden, oder man macht den ÖPNV komplett kostenfrei! Aber auf diese Lösung kommen die Linke nicht, warum auch!

  36. 72.

    Wenn ich schon ein immer teurer werdendes Ticket kaufe, erwarte ich aber auch, dass die versprochenen Leistungen stimmen. Statt dessen erlebe ich fast immer, wenn ich mal den ÖNVP nutze, Ausfälle oder Verspätungen. Also volles Geld für unvollständige Leistungen. Wer würde beim Bäcker ein Brot kaufen, bei dem ne Ecke fehlt?

  37. 71.

    Ich kann Ihnen nur recht geben.
    Weder das 9-Euro-Ticket noch das jetzige 49-Euro-Ticket halte ich für sinnvoll.
    (Sozialticket für "Arme" beibehalten.)
    Wenn evtl. mal - irgendwann - der ÖPNV RICHTIG ausgebaut ist (mit Sauberkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit) könnten wir über "Senkung" der Preise nachdenken, meiner Meinung nach.
    Jedoch solange wird jeder Cent für den Ausbau gebraucht.

    Deshalb auch nicht noch Kosten für Gefängnisaufenthalt.
    Zum Allgemeinwohl arbeiten als Strafe, finde ich den richtigen Weg.

  38. 70.

    Mobilität ist gesellschaftliche Teilhabe. Wenn man 1,50 EUR pro Tag nicht ausgeben will, muss man das Rad nehmen oder zu Fuß gehen. Punkt.

  39. 69.

    Ja, klar, keine "Gelstrafen". Ob das nun rein rechtlich Geldbußen oder Geldstrafen heißt, ist doch wurscht. Unter´m Strich kommt dasselbe heraus.

  40. 68.

    Die sog. Kleinverdiener müssen den ganzen unrentablen und seit Jahrzehnten defizitären und mit Milliarden unterhaltenen ÖPNV am Leben erhalten, damit Schwarzfahren im Endeffekt noch belohnt wird. Man sollte mal die realen Kosten als Entgelt in Ansatz bringen, um zu zeigen, welche teure Dienstleistung man eigentlich in Anspruch nimmt, anstatt mit Subventionen alles zu verschleiern. Im Restaurant oder anderswo muss man auch den realen Preis entrichten. Deutschland entwickelt sich immer weiter zu einem Unterstützungs-Monster, wo Leistungen möglichst immer kostenlos sein sollen, die eigentlichen Leistungsträger und Finanzierer aber immer mehr ausgequetscht werden. Soziale Marktwirtschaft sieht anders aus.

  41. 67.

    Moment mal, Sie wollen behaupten, Schwarzfahren würde mit Haft bestraft? Das ist doch Unfug. Die Haft ist lediglich eine Ersatzstrafe, wenn die Geldstrafe nicht gezahlt wird. Wenn Sie Parkknöllchen nicht bezahlen, kann Sie das genauso treffen.
    Ich wäre an Ihrer Stelle etwas vorsichtiger, Anderen Unwissenheit zu unterstellen.

  42. 66.

    Anfang des Jahres bin ich bei ca. 10 Busfahrten 3 mal kontrolliert worden. Da hat sogar die Doppelrotampel noch regiert.

  43. 65.

    Es bleibt ja noch das erhöhte Beförderungsentgelt, Das geht bis zur Pfändung und dann droht das Pfändungsschutzkonto. Ist das nicht Strafe genug?

  44. 64.

    "Ist das alles kostenlos oder bezahlt das auch jemand ? Wahrscheinlich werden die täglichen Helden der Arbeit massiv über Steuern zu Ader gelassen, oder nur gutsituierte Grüne und Linke ?"

    Natürlich wird das Sozialticket über Steuern bezahlt/ausgeglichen. So wie auch das 49-Euro-Ticket.
    Irgendwie verstehe ich Ihre Fragen nicht so ganz ... mein Denkfehler?

  45. 62.

    "Viele ehrliche Nutzer des Nahverkehrs werden sich dann fragen, warum sie überhaupt noch eine Fahrkarte kaufen sollen."

    Exakt die gleiche Argumentation wie beim Bürgergeld und doch, ich sehe den Großteil der Gesellschaft arbeiten, statt "easy auf H4 abzuchillen". Dass Menschen aus Anstand, Pflichtbewusstsein oder Solidarität handeln könntn, scheint in den Köpfen mancher politischen Spektren schlichtweg nicht mehr vorzukommen.

  46. 61.

    Und wenn der Mittellose im Gefängnis sitzt, bekommt die BVG trotzdem kein Geld. Wo ist da jetzt linke Träumerei?

  47. 60.

    Yea! Freie fahrt für freie Bürger ;-)

  48. 59.

    Dann kann der ÖPNV ja gleich komplett kostenlos werden, wenn die Linke soviel Geld hat ....

  49. 58.

    >"...Sanktionsinstrument der Sozialarbeitsstunden auszubauen? Es gäbe in Berlin eine Menge zu tun, zB beim Grünflächenamt oder der Straßenreinigung? Oder dem Reinigen der Fahrzeug und der Haltestelle der BVG?"
    Achtung Gesetzgebung: S.g. Sozialstunden als Urteil dürfen nicht in solchen Bereichen eingesetzt werden, die durch gewerbliche Anbieter sonst abgedeckt werden. So z.B. Reinung von Bahnhöfen, Grünflächenpflege usw. Die Idee dahinter: Es soll keine kostenfreie Konkurrenz zu gewerblichen Anbietern entstehen. Sozialstunden gibts allermeist nur in sozialen Bereichen, die durch Ehrenamtler gemacht werden. Z.B. Kleiderkammern, soziale Betreuung von Obdachlosen usw.

  50. 57.

    Ist das alles kostenlos oder bezahlt das auch jemand ? Wahrscheinlich werden die täglichen Helden der Arbeit massiv über Steuern zu Ader gelassen, oder nur gutsituierte Grüne und Linke ?

  51. 56.

    Will die Linke eigentlich noch mehr in die absolute Bedeutungslosigkeit rutschen?

  52. 55.

    Na ja, der Jährliche Abschlag kann schon etwas höher sein. Richtet sich nach dem Listenpreis und 1%von 100000 Euro
    sind dann auch 12000 Euro im Jahr.

  53. 53.

    Was schlagen die Linken als nächstes vor.....Freibier für alle ??
    Gut,das sie bald die 5 Prozent nicht mehr erreichen werden.

  54. 52.

    "Wie wäre es das Sanktionsinstrument der Sozialarbeitsstunden auszubauen? Es gäbe in Berlin eine Menge zu tun, zB beim Grünflächenamt oder der Straßenreinigung? Oder dem Reinigen der Fahrzeug und der Haltestelle der BVG?"

    Volle Zustimmung!
    Haftstrafe schafft zusätzliche Kosten.
    Sozialstunden sind für die Allgemeinheit.
    Um jedoch den bürokratischen/gesetzlichen Aufwand zu begrenzen, müsste m.E. feststehen, was beim Schwarzfahren die Folge ist.
    z.B. 3 Stunden oder bei Wiederholung 5 Stunden oder bei "Nicht-Erscheinen" 10 Stunden

  55. 50.

    Da die Linke, per Satzung, unsere Staatsform in Frage stellt, verwundert der Vorstoß nicht. Real betrachtet, ist eine Ordnungswidrigkeit nicht zwingend mit einer Anzeige zu verbinden. Wer sein bezahltes Monatsticket zu Hause vergessen hat, darf nicht mit Haft bedroht werden. Wurde selbst mal, paralysiert nach einem langen Arbeitstag, kontrolliert. In dem Augenblick stellte ich fest, dass das Portemonnaie mit allen Dokumenten daheim lag. Zum Glück hatte der Kontrolletti Menschenkenntnis!

  56. 49.

    Ich verstehe Sie und Ihr "dass diejenigen, die sich hier tagtäglich, in welcher Form auch immer, den Hintern aufreißen für diese Gesellschaft, am Ende immer die Gea... sind" – genau das meine ich.
    Konkret: Was wird in irgendeiner Weise besser, wenn man "nach unten tritt" (Strafen, Gefängnis, eine riesige bezahlte Apparatur drumherum), statt vielmehr "nach oben" zu schauen und sich dort zu engagieren, zu besseren Regelungen zu kommen?
    Beispiele:
    Warburg-Bank-Steuergelderschleichung und Verjährung der Rückzahlung, etliche Mio €.
    Ehegattensplitting auf Kosten der Allgemeinheit, alljährlich etliche Mio.
    Dienstwagenprivileg auf Kosten der Allgemeinheit, alljährlich etliche Mio. – diese Begünstigten haben keine Probleme wie Schwarzfahren, sie zahlen nur einen jährl. Abschlag und bekommen das Auto, auch noch vollgetankt, sogar zur Privatnutzung. Zahlen wir alle doch gerne, ohne Sanktion und Demütigung durch öffentliches Kloputzen
    Erbschaftssteuerregelungen, Besteuerungsdeckel u.v.m.

  57. 48.

    Etwas über eine Milliarde pro Jahr kostet der ÖPNV in Berlin, etwa jeweils zur Hälfte finanziert aus Steuergeldern und Fahrgeldeinnahmen. Ich vermisse im Vorschlag der Linken eine Angabe, wo sie die 500 Millionen streichen wollen, die bei Wegfall der Fahrgebühren zusätzlich im Maximalfall zu finanzieren wären.

  58. 47.

    Irgendwie schon lustig hier. Die Einen regen sich auf und die Anderen sagen Bußgelder können strafrechtlich eingeklagt werden und es ändert sich nichts.
    Also wenn sich nichts ändert, warum ist das Gesetz dann relevant? Dann kann auch alles bleiben wie es ist. Es sei denn man geht davon aus, dass die BVG wirklich das Schwarzfahrgeld nicht eintreiben soll. Denn die Kosten bleiben dann nämlich bei den VBB hängen. Da die VBB dann wieder gestützt werden durch den Staat ist es im Endeffekt egal wo das Geld hingeht.
    Alter Wein in neuen Schläuchen also.

  59. 46.

    Soso, das erhöhte Beförderungsebtgeld wird trotzdem eingefordert. Auf welcher Rechtsgrundlage darf der Kontrolleur den Fahrgast, der seine Identität nicht preisgibt festhalten, wenn es zukünftig weder eine Straftat noch Ordnungswidrigkeit ist, um die Polizei zu rufen.

  60. 45.

    Sie haben den Unterschied zwisvhen Strafrecht und Ordnungsrecht nicht verstanden.
    Falschparken bei Wiederholung soll also Ihrer Ansicht nach auch zu Haftstrafe führen? Auch Tempoüberschreitung? Wobei die Haft natürlich nicht die Bussgelder bzw dann Strafgelder ersetzt.

    Man könnte alle Ordnungswidrigkeiten in Strafsachen umwandeln, dann muss nur eine grosse Mauer mit Stacheldraht rund um das ganze Land. Wünschen sich eh einige.

  61. 44.

    Das hat nichts mit Neid zu tun. Vielmehr damit, dass diejenigen, die sich hier tagtäglich, in welcher Form auch immer, den Hintern aufreißen für diese Gesellschaft, am Ende immer die Gea... sind. Ich habe damit aufgehört, ist ein Kampf gegen Windmühlen und vor allem Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Am besten wäre wirklich ein Meteorit.

  62. 43.

    Den Tatbestand des Mundraubes gibt es bereits seit 1975 nicht mehr, so dass es inzwischen immer als Diebstahl zu werten ist. Je nach Wert des Diebesguts oder Schädigung des Bestohlenen kann dies zu sehr deutlichen Strafen führen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mundraub

  63. 42.

    Solange die Nutzung des ÖPNV mit der Entrichtung eines Eigenanteils in Form von Fahrscheinen verbunden ist, stellt die Erschleichung von Leistungen durch Schwarzfahren einen indirekten Diebstahl an den restlichen Fahrgästen oder am Steuerzahler dar. Einer von beiden oder sogar beide müssen dann mehr zuzahlen, als es ohne die Schwarzfahrer nötig wäre. Da es in Berlin ein spottbilliges Sozialticket gibt, lasse ich auch das Argument nicht gelten, die Betroffenen könnten sich das Ticket angeblich nicht leisten. Es ist vielmehr so, dass sie es bewusst nicht zahlen wollen. Diesen Egoismus muss sich keine Gesellschaft bieten lassen, denn dann macht irgendwann Jeder, was er will. So funktioniert das nicht und deshalb muss es auch spürbare Sanktionen geben, so wie bei anderem Fehlverhalten auch.

  64. 41.

    Es hatte doch seinen Grund, dass die Partei DIE LINKE abgewählt wurde und dem Senat nicht mehr angehört, denn ALLES KOSTENLOS UND UMSONST wie die DDR es mit der SED gehandhabt hat und DIE LINKE es weiterführen wollte und immer noch will, kann nicht so weitergehen.

    Sozialhilfeempfänger bekommen ein günstiges Ticket und das ist auch völlig ok.

    ABER wer den ÖPNV nutzen will, soll sich gefälligst auch ein Ticket kaufen und wer schwarz fährt, der soll auch dafür BESTRAFT werden.

  65. 40.

    Ihr Vergleich hinkt auf beiden Beinen. Erstens wird Falschparken bereits geahndet und die Forderungen werden auch knallhart durchgesetzt und verfallen nicht. Zweitens wird für das Vorhandensein dieses öffentlichen Raums, der hier regelwidrig genutzt wird, keineswegs eine betriebliche Leistung erbracht, die auszugleichen wäre. Wenn Sie schon krampfhaft einen Vergleich ziehen wollen, dann wäre das Äquivalent zum Falschparken der verbotene Verzehr von zum Beispiel Dönern im Bus.

  66. 39.

    Um die kruden Argumente derjenigen, die direkt von der Überschrift zu den Kommentaren springen, mal aufzugreifen:
    Das Nichtentrichten von Parkgebühren oder das Falschparken im Ampel- oder Kurvenbereich sowie an gekennzeichneten Stellen, wie Halteverbot oder Parkverbot, stellt meines Erachtens eine Erschleichung öffentlichen Raumes dar, mit Verkehrsbehinderung des fließenden Verkehrs im Allgemeinen und des öffentlichen Personennahverkehrs im Besonderen, im Einzelfall mit Gefährdung von Menschenleben durch Behinderung der Ordnungskräfte wie Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei. Daher fordere ich eine Gesetzesänderung dahingehend, dass dies mit sofortigem Führerscheinentzug und Strafanzeige wegen Parkraumerschleichung und Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit geahndet wird. Danke.

  67. 38.

    Nur gut, dass die Linken nichts zu melden haben.

  68. 37.

    So weit ich aus der Schule noch weiß, stellt Mundraub keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit dar. Mundraub als "Direktentnahme", wenn man Hunger/Durst hat, aber keine Mittel.
    So ergeht es Menschen, denen vom Jobcenter das Existenzminimum nicht ausgezahlt wird, um sie zu "sanktionieren". Ist so erfolgreich wie in der großen Politik.

  69. 36.

    Für wen den Ticketspreis zu hoch ist, soll sich Fahrrad kaufen und fahren. Mit BVG bitte mit gültigen Tickets fahren, sonst haben wir alte Busse wieder.
    Wir sind nicht im Sozialismus.. alles kostenlos und frei...das ist vorbei.

  70. 35.

    So ist es. Günstiger und einfacher für alle (Steuerzahler) ist es, den ÖPNV von vornherein steuerfinanziert zu gestalten, ohne Fahrkarten. Welche Kosten entfielen dann:

    Ticket-Automaten/IT-Infrastruktur samt Rechenzentren und Wartung, Verwaltung von Abos, Kosten für Kontrolleure, Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte, Anwälte, Gefängnisse. Sicher noch weitere.

    Wenn die Deutschen mal von ihrem Neidgedanken und dem "Nach-unten-Treten" wegkämen und wohlwollend-lösungsorientiert durch eine gute Lösung für alle ersetzen würden, wie viel freundlicher wäre dieses Land!

  71. 34.

    Ich bin der Meinung, dass man Schwarzfahrer zu Sozialarbeit verdonnern sollte, aber auf jeden Fall bestrafen! Deutschland ist schon Selbstbedienungsladen genug!

  72. 33.

    Na dann fahren wir doch alle ohne Ticket, passiert doch nichts. Aber aufregen dass der ÖNV nicht funktioniert. Wovon denn? Die Linken leben noch in Sozialismuszeiten.

  73. 32.

    Wenn man die Ordnungswidrigkeit nicht bezahlt, kann man auch einen Haftbefehl bekommen.

  74. 31.

    Erzählen Sie das mal einem sog. "Aufstocker", der mit ÖPNV von "Niedriglohn-Erst-Job" zu "Niedriglohn-Zweit-Job" fährt, wobei Hartz5/BG nicht mal die Inflation auffängt, erst recht nicht die Strompreise. Wie gut, dass alles andere genau deswegen auch teurer wird, z. B. Internet.
    Soll der Mann nun weiter "Niedriglohn-Jobs" abarbeiten oder gratis Straßen fegen – und damit anderen ihren bezahlten "Job" streitig machen? Und wovon lebt er dann?

    Oder was sagen Sie der alleinerziehenden Mutter, deren Kinds-Erzeuger nicht zahlt.

    Sie haben ja Ideen, leben Sie im passenden Land?

  75. 30.

    Sozialstunden… Schule, Altenheim….
    Ich weiss ja nicht wie motiviert sie wären, wenn sie solch eine Strafe aufgebrummt bekommen ?
    Ich befürchte, dass wenige da mit Eifer rangehen werden und ob man das wirklich möchte… die Konsequenz wäre doch… man droht wieder mit Strafen wenn die nicht zackig und gründlich den Boden wischen… denn zur Pflege wollen sie diese Leute hoffentlich nicht einsetzen.
    Man muss sich wirklich genau überlegen … bringt das was oder ist der Aufwand wieder so groß dass unterm Strich keiner was gewinnt.

  76. 28.

    Strafe muss sein, aber nicht mit Knast, das ist zu hart auch nicht mit Geldstrafen, denn am Geld scheint es zu fehlen.
    Die Idee der zu leistenden Sozialstunden , da haben wir sehr viel Bedarf, ( Schule, Altenheim, soziale Einrichtungen jeglicher Art), dann tut man auch einen sinnvollen Dienst an der Gesellschaft, das fände ich sinnvoller!!!

  77. 27.

    Das ist ja genau der Unterschied. Es handelt sich eben nicht nur um eine Ordnungswidrigkeit (dann müsste man auch nicht anzeigen), sondern um eine Straftat! Genau das wird ja kritisiert. Das sollte wieder geändert werden. Dann müssen die Leute zahlen, gehen aber nicht in den Knast dafür.

  78. 26.

    Das billigste wäre, die ganze Bezahlerei für Tickets abzuschaffen. Der Verkauf der Tickets ist unglaublich teuer. Und ein System, das nicht durchgesetzt wird, kann man auch ganz aufheben. Ist das die Alternative, die Sie wollen?

  79. 25.

    Sollten dann "kleine"" Ordnungswidrigkeiten wie "Falsch Parken" oder "Mundraub" auch nicht mehr verfolgt werden ?
    Wo liegt denn - laut den Linken - die Untergrenze für "verfolgungswürdige" Untaten?

    Schwarzfahren lässt sich so einfach vermeiden: Einfach NICHT in Bus und Bahn einsteigen, wenn man keinen Fahrschein hat!

  80. 24.

    „ Es wird gefordert, dass das Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat mehr ist! Eine Geldstrafe kann für beides fällig werden. Allerdings mit dem Unterschied, dass der Schwarzfahrer bei Nichtbezahlung nicht mehr in den Knast muss, sondern gepfändet wird.“

    Zwei kleine Irrtümer:
    1. Ordnungswidrigkeiten werden nicht mit Gelstrafen sondern Geldbußen geahndet.
    2. Geldbußen können durch Haft erzwungen werden.

  81. 23.

    Und wenn es nichts zu pfänden gibt, bleibt der Geschädigte auf den Kosten sitzen. Typisch linke Träumereien.

  82. 22.

    Andererseits wäre das ein weiterer Schritt zu Sozialismus, Chaos und Anarchie."
    Ja, ja, der Sozialismus lauert überall.
    Und das Chaos.
    Und die Anarchie.
    Bei dieser Gelegenheit: Gibts eigentlich jedes Mal, wenn ein Auto falsch geparkt wird, eine Strafanzeige?
    Oder ist es da mit einem sog. Bußgeld getan?
    Wir wollen doch nicht hoffen, das der Sozialismus sich schon heimlich in den Straßenverkehr eingeschlichen hat.

  83. 21.

    Offensichtlich haben die meisten der Kommentatoren, die hier gleich loswettern, sich dann auch kein Ticket mehr kaufen zu wollen, es nicht verstanden:
    Es wird gefordert, dass das Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat mehr ist! Eine Geldstrafe kann für beides fällig werden. Allerdings mit dem Unterschied, dass der Schwarzfahrer bei Nichtbezahlung nicht mehr in den Knast muss, sondern gepfändet wird.

  84. 20.

    Die meinen, zukünftig kein Ticket mehr zu benötigen, haben den Beitrag wahrscheinlich nicht verstanden. Es geht nicht darum, ohne Strafe zu fahren. Der Ticketpreis und das erhöhte Entgelt, 60€, werden trotzdem durchgesetzt. Gehe davon aus, dass die meisten Schwarzfahrer dies auch zahlen (müssen). Geht nur um Menschen, die den Betrag nicht zahlen können und dafür eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten müssen. Ob eine Ersatzstrafe erfolgreich ist, mag ich bezweifeln.

  85. 19.

    „ letztendlich muss der Steuerzahler für die Defizite aufkommen, willkommen in Deutschland“
    Lesen sie doch nochmal den Artikel durch.
    Jemand wird erwischt… nicht im Taxi was extra für ihn kommt… kann die zu den 60€ erhobene Strafe von Summe X nicht bezahlen und muss dafür ins Gefängnis… bei freier Verpflegung usw.
    Und jetzt rechnen sie mal zusammen was den Steuerzahler mehr kostet, wenn sie es nur auf die Finanzen abstellen.
    Oder meinen sie, dass bei den 2022 einsitzenden 414 Menschen die BVG einen Bus weniger auf die Strecke schickt ?

  86. 18.

    Der Vorschlag der Linken kostet kein Geld sondern wird der Stadt 10-Tausende an € sparen.
    Es geht hier darum Gefängnisstrafen für mittellose Menschen abzuschaffen. Die Prozesse gegen diese Menschen sind teuer und werden zwangsläufig vom Steuerzahler bezahlt. Die Gefängnisaufenthalte sind noch deutlich teurer und werden auch vom Steuerzahler bezahlt.

  87. 17.

    Wer das mehrfach tut, begeht nun mal eine Straftat gegen die Gesellschaft.
    Und ja, das ist mehr als eine Widrigkeit gegen die Ordnung, sondern Betrug an allen anderen, die zahlen.
    Antrag der Linken abgeleht.

  88. 16.

    Wenn das wirklich kommt, brauche ich auch keine Fahrkarte mehr kaufen. Kontrolliert wurde ich so selten und habe die Kontrolleure auch immer schon vorher gesehen, hätte die Kontrollen also alle vermeiden können.

  89. 15.

    Wie wäre es das Sanktionsinstrument der Sozialarbeitsstunden auszubauen? Es gäbe in Berlin eine Menge zu tun, zB beim Grünflächenamt oder der Straßenreinigung? Oder dem Reinigen der Fahrzeug und der Haltestelle der BVG?

  90. 14.

    Wer hatte doch gleich von 2017 bis 2023 in Berlin regiert und offensichtlich auch hierzu nichts bewirken können?

  91. 13.

    Sehe ich auch so. So selten wie kontrolliert wird, da ist es allemal billiger mal alle jubeljahre ein Strafgeld zu zahlen.

  92. 12.

    Warum schafft man die Gerichtsbarkeit nicht gänzlich ab, das was mit Straftätern passiert ist einfach lächerlich ermuntert zum weitermachen und der Ordnungsgewalt auf der Nase herum zu tanzen, jetzt werden die ehrlichen Fahrgeldzahler als Deppen hingestellt und letztendlich muss der Steuerzahler für die Defizite aufkommen, willkommen in Deutschland

  93. 11.

    Aber genau das ist doch die Intention der Linken. Fangen der Armen und ihnen vorgaugeln, alles müsse allen gehören und alles müsste kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Leider haben Sie dabei vergessen zu erwähnen, wer dieses Kostenlos erwirtschaften soll.

  94. 10.

    Einerseits gibt es ganz sicher Betätigungsfelder für unsere Justiz, die viel viel dringender beackert werden müssen. Andererseits wäre das ein weiterer Schritt zu Sozialismus, Chaos und Anarchie. Schwierig abzuwägen.

  95. 9.

    Haben die Linken auch eine Idee wovon man Personal und Technik bezahlt? Geistlose Worthülsen. Schwarzfahrer als Wähler gewinnen?

  96. 8.

    Das ist eine sehr gute Idee. Ich werde mir dann keine Monatskarte mehr kaufen. Das Geld kann ich anderweitig besser gebrauchen und werde schwarzfahren.

  97. 7.

    Da wäre dann jeder dumm, der noch ein Ticket kauft!
    Entweder muss jeder bezahlen (Schwarzfahren wird bestraft) oder der öffentliche Nahverkehr ist für alle kostenlos. Eine Gleichbehandlung muss gegeben sein.

  98. 6.

    Also ehrlich, die Linken laufen nicht ganz rund...

  99. 5.

    Wenn das die einzigen Probleme sind, dann leben wir in einem Schlaraffenland!

  100. 4.

    Wozu soll man dann noch Fahrscheine kaufen?!

  101. 3.

    Dann können wir ja gleich auf ÖPNV-Tickets verzichten.....

  102. 2.

    Och das ist ja gut, ich fahre sehr selten aber kontrolliert wurde ich noch nie, das ist ja gut zu wissen... Dann können wa ja Ladendiebstahl auch entkriminalisieren, Mensch das wird ja alles immer besser...

  103. 1.

    Der Regierende Wegner steht ja für Law & Order, wie er selbst betont. Wen wunder's, dass die CDU an einem Gesetz festhält, welches in der Hochphase deutscher Strafrechtsgeschichte etabliert wurde. Dabei ist dies gar nicht nötig, wie der Artikel gut herausstellt, sondern nur eine Drohkulisse konservativer Staatsauffassung. Ach ja, das aktuelle Verfahren ist teuer für den Steuerzahler, wie es auch der Artikel andeutet. Dies führt die Argumentation Herrmanns ad absurdum, denn egal, ob wir eine Fahrkarte kaufen oder nicht, wir zahlen alle für überflüssige Verfahren.

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