Jina Mahsa Amini - Demonstration in Berlin zum Todestag von iranischer Protestikone

So 17.09.23 | 08:54 Uhr
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„Jina Amini - Jin Jiyan Azadi - Kurdistan“ steht auf den Ausdrucken, die Demonstranten auf der Kleidung tragen, während sie Iranflaggen mit Sonne in der Mitte halten. Anlässlich des Todestages von Jina Mahsa Amini im Iran wird auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude protestiert. (Quelle: Annette Riedl/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.09.2023 | Thomas Bormann | Bild: Annette Riedl/dpa

Ein Jahr nach dem Tod der iranischen Protestikone Jina Mahsa Amini haben in Berlin an verschiedenen Orten zahlreiche Menschen ihre Solidarität gezeigt.

600 Protestierende gingen auf dem Breitscheidplatz auf die Straße. Mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begann laut Polizei am Samstagnachmittag eine Kundgebung am Großen Stern. Etwa ebenso viele Menschen seien zu einer Versammlung am Bebelplatz gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Versammlungen gab es unter anderem auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude. Einige Demonstrantinnen und Demonstranten hatten auf dem Oberkörper ein Papier angeheftet, das ein Foto der junge iranische Kurdin Amini zeigte.

Aufstände im Herbst 2022

Am Samstag jährte sich erstmals der Tod Aminis, der im Herbst 2022 die schwersten Aufstände im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst hatte. Islamische Sittenwächter hatten die damals 22-Jährige wegen eines angeblich nicht richtig getragenen Kopftuchs festgenommen. Was genau danach geschah, ist bis heute ungeklärt - letztlich fiel die junge Frau ins Koma und starb in einem Krankenhaus.

Auch in Hamburg versammelten sich zum ersten Jahrestag des Todes von Amini zahlreiche Menschen. Weitere Demonstrationen und Kundgebungen waren bundesweit unter anderem in Frankfurt/Main oder Mainz und Hannover geplant. Im Iran herrschten zum Jahrestag strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.09.2023, 19:00 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.
    Antwort auf [Tom der Alte ] vom 17.09.2023 um 02:36

    Tom der Alte:
    "So langsam reicht es jedes Wochenende Demos in der Innenstadt vom Brandenburger Tor fast jeden Tag ..."

    Warum nicht gleich alle Demos, die nicht vom Staat organisiert sind, einfach verbieten, so wie bei Putin?

    Also, wer keine Demos will, der auch in keiner Hauptstadt leben wollen! Mitten in der Stadt einsam in einem kleinen Häuschen am See im Wald leben geht genausowenig, wie in einer demkratischen Hauptststadt ohne Demonstrationen!

    Tom der Alte:
    "mein Vorschlag wäre das Maifeld das kann man mieten und dort kann man dann gegen alles demonstrieren der Vorteil weniger Polizeikräfte"

    Mein Vorschlag: Sie ziehen nach Moskau. Denn dort gibt es nur noch sehr wenige Demonstrationen!

    Tom der Alte:
    "In der Innenstadt S Bahnring generell alles verbieten so einfach wäre es"

    "Alles verbieten"? Na dann aber auch Ihren Aufenthalt in der Inennstadt verbieten! Dann wären Sie auch nicht mehr durch demokratische Rechte wie das Demonstrationsrecht belästigt!

  2. 12.
    Antwort auf [Eric & Sven] vom 18.09.2023 um 10:52

    Eric & Sven:
    "Das kann passieren, wenn man seine Probleme auf einen anderen Schauplatz verlagert."

    Aber das ist doch gut, dass die Menschen hier gegen Diktatoren demonstrieren können!

    Eric & Sven:
    "Dann sollte man sich Vorort in den Kampf werfen und sich nicht darauf verlassen, dass sich das von hieraus regeln kann ."

    Na, dann fangen Sie mal damit an!

  3. 11.

    Das kann passieren, wenn man seine Probleme auf einen anderen Schauplatz verlagert.
    Dann sollte man sich Vorort in den Kampf werfen und sich nicht darauf verlassen, dass sich das von hieraus regeln kann .
    Sicherlich, Deutschland ist sehr empfänglich und allzugerne sich in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, sich als Schulmeister aufzuspielen. Gerade auch durch eine Aussenministerin, die Alle und Jeden von ihrer feministischen Außenpolitik zu überzeugen. Letztlich waren Tausende angekündigt, ein kläglicher Rest von ca. 1.500 blieben interessiert deren Anliegen.

  6. 8.

    Teheran wäre der bessere Ort für Aktionismus, in Berlin bewirkt man nichts. Eine Demo ist grundsätzlich Zeitverschwendung, und nervt die die zur Arbeit wollen/müssen, damit ihr in Wohlstand leben könnt.

  7. 7.
    Antwort auf [Tom der Alte ] vom 17.09.2023 um 02:36

    Sie haben offenbar den Sinn einer Demonstration nicht verstanden. Wenn nur dort demonstriert werden würde, wo keiner gestört wird und es somit auch keiner mitbekommt, kann das Demonstrationsrecht auch abgeschafft werden.

  9. 5.
    Antwort auf [Icke ] vom 16.09.2023 um 19:46

    1. Sei doch froh & stolz, dass Menschen in deinem Land friedlich auf die Straße gehen können um ihre Meinung kundzugeben,ohne dass auf sie geschossen wird/ sie,weil sie nicht die richtige Kleidung/ Geschlecht/ Ethnie/ einfach nur berechtigte Kritik & Wut haben, verhaftet, gefoltert,hingerichtet werden.
    2. Wären die Menschen geblieben, seit mindestens 44 Jahren geht das schon, hätte ihnen sehr wahrscheinlich genau diese Aussicht geblüht. Deswegen sind sie geflohen und versuchen aus der eigenen Sicherheit heraus (die nicht so sicher ist: die Islamische Republik(IR) ist ein Terrorstaat, der besonders dort im Ausland stark ist, wo er geduldet wird und ziemlich frei walten kann, z. Bsp. in Deutschland, sodass keine*r hier wirklich sicher ist) sich eben genau für ihre Landsleute und meist auch darüber hinaus einzusetzen,für Demokratie
    3. Bitte,bitte informier dich zu Deutschland als größtem Handelspartner in der EU mit IR: Atombomben,Kräne für Exekutionen...
    FrauLebenFreiheit

  10. 4.

    So langsam reicht es jedes Wochenende Demos in der Innenstadt vom Brandenburger Tor fast jeden Tag mein Vorschlag wäre das Maifeld das kann man mieten und dort kann man dann gegen alles demonstrieren der Vorteil weniger Polizeikräfte und die Stadt könnte sich wieder mal den Tourismus öffnen die hier viel Geld lassen aber stiefmütterlich behandelt werden. In der Innenstadt S Bahnring generell alles verbieten so einfach wäre es
    Und schon hat man der AFD stimmen weggenommen.

  11. 3.
    Antwort auf [Icke ] vom 16.09.2023 um 19:46

    Warum setzten Sie nicht mit gutem Beispiel Ihre Idee 1:1 um und demeonstrierten dennoch nicht im Iran?

  12. 2.
    Antwort auf [Icke ] vom 16.09.2023 um 19:46

    Sie fragen sich doch nicht ernsthaft, warum die Exil Iraner und deren Unterstützer nicht einfach in den Iran fliegen, um dort vor dem Gefängnis, in dem Amini misshandelt wurde, zu demonstrieren, "Icke"?

  13. 1.

    Was bringt es in Berlin zu demonstrieren???
    Warum nicht da wo es passiert ist ???

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