Senatsverwaltung für Verkehr - Berliner Staatssekretärin Claudia Elif Stutz tritt zurück

Mo 27.05.24 | 17:36 Uhr
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Dr. Claudia Elif Stutz, Staatssekretärin für Verkehr und Mobilität, ist am 27.05.2024 zurückgetreten. (Quelle: SenMVKU/Ralf Rühmeier)
Audio: rbb|24 Inforadio | 27.05.2024 | Angela Ullrich | Bild: SenMVKU/Ralf Rühmeier

Die Staatssekretärin für Verkehr und Mobilität, Claudia Elif Stutz, hat ihren Rücktritt aus der Senatsverwaltung erklärt. Einem Medienbericht zufolge soll ein Streit um das 29-Euro-Ticket ein Grund für den Rückzug von Stutz sein.

Die neue Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde verliert eine wichtige Mitarbeiterin. Staatssekretärin Claudia Elif Stutz (beide CDU) verlässt die Verkehrsverwaltung. Ihr Rücktritt erfolge "zeitnah", erfuhr der rbb. Zunächst hatte die "B.Z." [bz-berlin.de] berichtet. Die Verwaltungsjuristin Stutz war seit April vergangenen Jahres Staatssekretärin für Mobilität und Verkehr.

Wie die Senatsverkehrsverwaltung in einer kurzen Pressemitteilung schrieb, wird bis zur Neubesetzung der Stelle Staatssekretärin Britta Behrendt die Amtsgeschäfte wahrnehmen.

Bonde: "Respektiere die Entscheidung"

"Es war mir eine große Freude und Ehre, als zuständige Staatssekretärin für Mobilität und Verkehr mit daran zu arbeiten, den ÖPNV als zentralen Hebel für das Erreichen der Klimaziele auszubauen, die dringende Sanierung unserer gesamten Verkehrsinfrastruktur voranzubringen und das Mobilitätsangebot in Berlin zu verbessern und sicherer zu machen", sagte Stutz auf rbb-Anfrage. Senatorin Bonde wünsche sie "viel Erfolg und Freude dabei, ein lebenswertes Berlin weiter zu gestalten."

"Ich respektiere die Entscheidung von Frau Dr. Stutz und danke ihr sehr für ihren Einsatz. Sie hat mit voller Kraft für Berlin und für unser Haus gearbeitet. Ich wünsche Ihr für ihren privaten und beruflichen Weg alles Gute", wird Verkehrssenatorin Bonde in einer Pressemitteilung zitiert.

Streit um 29-Euro-Ticket könnte Rücktrittsgrund sein

Dem Bericht der "B.Z." zufolge soll der Streit um das 29-Euro-Ticket ein Grund für den Rückzug von Stutz sein. Die Staatssekretärin hatte für die Wiedereinführung des Tickets im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gestritten. Damalige Vorsitzende war Ute Bonde - seit vergangener Woche neue Verkehrssenatorin und nun Vorgesetzte von Elif Stutz.

Stutz wird nun ins Bundesverkehrsministerium zurückkehren, wie sie auf rbb-Nachfrage bestätigte. Dort war sie bereits einige Jahre vor ihrer Arbeit in der Berliner Verkehrsverwaltung für Innovation und Digitalisierung zuständig.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.05.2024, 13 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie nie die Erfahrung machen müssen, keine 49 EUR zu haben, wenn Sie die dringend benötigen.
    Ich wünsche Ihnen, auch im Alter, beste Gesundheit, so dass Sie immer laufen können oder Fahrrad fahren...
    Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihr Leben immer gut bewältigen, ohne auf Hilfe oder Mitgefühl oder Verständnis...von anderen Menschen angewiesen zu sein.
    Ich wünsche Ihnen, dass Sie nie von oben herab behandelt werden, weil Sie nicht mithalten können...




  2. 46.

    "Wem 49€ zuviel ist, sollte lieber laufen oder mal mit seinem Chef sprechen."

    „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!“

  3. 45.

    "für viele Menschen in Berlin sehr viel Geld ist"

    Jetzt beginnt wieder die Jammer- und Mitleidsnummer. Wem 49€ zuviel ist, sollte lieber laufen oder mal mit seinem Chef sprechen.

  4. 44.

    Der Tarifbereich C ist NICHT Berlin, sondern Brandenburg.
    Brandenburg ist ein Flächenland mit schlecht ausgebautem ÖPNV. Darum beteiligt sich Brandenburg nicht an einem günstigerem Ticket. Eine Förderung würde nur Fahrgästen im "Speckgürtel" von Berlin zugute kommen... Das wäre unsozial...
    Berlin hat sich sehr sozial für ein Berlin-Ticket AB entschieden. Dafür DANKE.
    Wer ein höheres Einkommen hat, kann gern teurere Tickets (49€ EUR) kaufen, und / oder Auto fahren (siehe Heike).

  5. 43.

    Sind sie etwa neidisch? Sie können sich ja selbst auf den Job bewerben.

    Es steht doch im Text, dass sie zurück in das Verkehrsministerium wechselt.

  6. 42.

    Und was kassiert die Dame nach dem Rücktritt????

  7. 41.

    Doch aber was soll uns das sagen? Alles kostenlos anbieten? Man verständigt sich Bundesweit auf ein Ticketpreis und Berlin macht mal wieder was es will. Das kommt in anderen Bundesländern ebenfalls nicht gut an. Natürlich ist man dankbar für finanzielle Entlastung aber es muss auch im Rahmen bleiben. Alleine das Tarifbereich C ausgenommen wird, ist schon wieder eine Art zwei Klassengesellschaft.

  8. 40.

    Und nun zum 3. und letzten Mal - es gibt viele viele Erwerbstätige, deren Arbeitgeber kein Jobticket anbietet! Warum verstehen so viele das nicht???

  9. 39.

    Nö....ich fahre beides. Wenn der ÖPNV versagt nehme ich das Auto. Habe das 49 Euro Ticket und die Welt ist schön. Oder was haben Sie davor für Ihr Ticket bezahlt ???

  10. 37.

    Hier geht's nicht um den Verkehr, sondern nur um "Machtfragen"....wer hat mehr zu sagen....ist schon erschreckend wie und von wem wir regiert werden

  11. 36.

    Es sind als Jobticket 34,10 Euro, nicht 49 Euro. Es wird immer Menschen geben, die lieber zu Fuss gehen, um das Geld zu sparen.

  12. 35.

    Sie sollten mal Bedenken, das das 49€ Ticket für viele Menschen in Berlin sehr viel Geld ist und es nicht gebraucht wird. Daher war die Einführung des 29€ Ticket für diese Menschen ein voller Gewinn, da sie sich jetzt besser Mobil in Berlin bewegen können.

  13. 34.

    Der "Tagesspiegel" schreibt weiter: "Bevor Stutz im vergangenen Jahr nach Berlin wechselte, war sie Ministerialdirigentin und arbeitete im Bundesverkehrsministerium als Unterabteilungsleiterin für „Innovationen, Digitalisierung, Vernetzung“ in der Abteilung „Eisenbahnen“. Zudem war sie Mitglied im Aufsichtsrat der Toll Collect GmbH als Vertreterin des Bundes."

    Da gehört sie hin, in ein FDP geführtes Bundesverkehrsministerium, Berlin weint ihr keine Träne nach.

  14. 33.

    Behauptet eine eingefleischte Autofahrerin? Das ist ja so als würde man einem Veggie nach dem Geschmack von dem Billigschnitzel in der Kantine fragen.

  15. 32.

    Da der ÖPNV in D nur etwa die Hälfte seiner Einnahmen aus den Fahrkartenverkauf bekommt wird auch ihr ABC-Umweltticket aus dem Staatssäckel subventioniert, ansonsten müsste es wohl 200€ im Monat kosten.
    Und wenn Sie wüssten wie viel Geld davon allein an die Verwaltung des Systems samt Ausschreibungen für die Verkehrsleistungen sowie das Tarif und Ticketsystem entfallen dann könnten auch sie zum Schluss kommen das ein unentgeltlicher ÖPNV das günstigste Angebot für die Mobilität der Gesellchaft ist.

  16. 31.

    Es gibt Menschen in Berlin, für die sind 49€ sehr viel Geld um so besser ist das 29€ für diese Menschen, damit sie Mobil bleiben. Denken Sie mal daran.

  17. 30.

    "... sehen nicht ein warum sie 20 € im Monat mehr zahlen sollen..." Genau da liegt das Problem in der Einstellung an sich. Diese Leute bezahlen nicht 20 EUR mehr, sondern statt rund 90 EUR im Monat nur 49,- EUR, wenn sie das Deutschlandticket nutzen. In welchem Umfang sie das nutzen, ist dabei von der ursprünglichen Idee her vollkommen egal. Warum Berlin hier aus Steuergeld noch mal einen Alleingang machen muss und weitere 20 EUR subventioniert, erschließt sich nicht, zumal genau dieses Geld an anderen Stellen fehlt, wo es viel dringender gebraucht wird. Hauptsache, Geiz ist geil.

  18. 29.

    Sorry, ich als Person bevorzuge die Möglichkeiten eines "weiterhinausführenden " Tickets. Das liegt aber bestimmt an mir selbst. Mein Bedürfnis ausschließlich (!) in der A-B-Wabe hin- und her zu fahren, hält sich eher in Grenzen.
    Das wäre mir nun endlich als über einen schönen Freizeitfonds Verfügender ein bisschen wenig, schließlich habe 43 Jahre darauf warten müssen. Da ich mehr als 20 Jahre Berufspendler war, macht es mir nichts aus, auch öfters einmal etwas weiter hinaus zu fahren. --
    Man schafft es bei guter Planung sozusagen als Tagesbesucher sowohl in die wirklich interessanten Küstenstädte als auch ins Thüringische. Und mittendrin gibt es auch allerhand zu sehen. Und trotzdem bin ich sehr gern eine Großstadtpflanze.

  19. 28.

    War das nicht die Dame, die gegen die temporären Fahrradspuren gekämpft hat? Ja klar!

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