Beschlussvorlage - Schwarz-Rot will Berliner Investitionsplanung umkrempeln

Di 14.01.25 | 13:49 Uhr
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Berliner Abgeordnetenhaus, 52. Sitzung: Finanzsenator Stefan Evers und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner, beide CDU
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Video: rbb24 | 14.01.2025 | Jochen kienbaum & Sebastian Schöbel | Bild: picture alliance / dts-Agentur

Eine Vorlage für die neue Investitionsplanung des Berliner Senats zeigt, dass künftig deutlich höhere Investitionen als bislang geplant sind - und einiges gekürzt und verschoben wird. Das Papier liegt dem rbb vor.

Die neue Investitionsplanung für das Land Berlin soll am Dienstag im Berliner Senat beschlossen werden. Die entsprechende Vorlage liegt dem rbb vor.

Demnach plant die schwarz-rote Koalition deutlich höhere Investitionen bis zum Jahr 2028 als bislang geplant: In diesem Jahr sollen insgesamt rund 900 Millionen Euro mehr investiert werden als bislang vorgesehen, im kommenden Jahr fast eine Milliarde mehr.

Allerdings ist einerseits für viele Projekte die Finanzierung noch nicht geklärt, andere Maßnahmen, etwa der Bau der Tangentialverbindung Ost, werden deutlich teurer. Zudem wurden die bisherigen Vorhaben teils merklich verändert.

Schulen im Fokus

So steht zum Beispiel nach Jahren des Schulneubaus nun die Schulsanierung im Fokus. Neubauprojekte aus Landesmitteln werden allerdings fortgeführt, genauso wie die Partnerschaft mit der landeseigenen Howoge, die neue Schulen aus ihrem eigenen Etat erbauen soll, um sie dann an das Land Berlin zu vermieten.

Dieses Finanzierungsmodell über sogenannte öffentlich-öffentliche Partnerschaften soll auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden, heißt es in der Investitionsplanung. Als Beispiel wird die Sanierung der Philologischen Fakultät der Humboldt-Universität genannt, für die eine eigene Hochschulbau-Gesellschaft gegründet werden soll.

Mehr Geld für Umbau des ehemaligen Flughafens Tegel

Verschoben auf die Zeit nach 2028 ist hingegen der Bau einer neuen Polizeiakademie. Auch für die geplante neue Feuerwehrakademie sind die Mittel aus der Investitionsplanung verschwunden - allerdings sollen hier alternative Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden. Für die Sanierung der Komischen Oper soll es frühestens ab 2027 Landesmittel geben.

Die Multifunktionsbäder in Pankow und Marzahn-Hellersdorf werden zu einfachen Schwimmhallen herabgestuft. Gebaut werden soll hingegen die lange geplante Wasserballarena in Spandau. Deutlich mehr Geld als bisher geplant soll zudem für den Umbau des ehemaligen Flughafens Tegel zur "Urban Tech Republic" ausgegeben werden. Allein für den Umbau des ehemaligen "Hexagon"-Terminals A zum Standort für die Berliner Hochschule für Technik sollen zum Beispiel ab 2026 bis einschließlich 2028 insgesamt 70 Millionen Euro fließen. Bislang waren hier erst ab frühestens 2027 Gelder eingeplant, in deutlich geringerer Höhe.

Verkehr und Klimaschutz werden gekürzt

Deutlich weniger Geld soll hingegen in den Bereichen Verkehr und Klimaschutz ausgegeben werden. Das Klimaschutzprogramm BENE II wird ungefähr halbiert ab 2026, die Ausgaben für die Verbesserung der Radinfrastruktur sinken von 6,5 Millionen auf 500.000 Euro. Beim Ausbau des ÖPNVs sinken die Investitionen von 306 und 339 Millionen Euro auf 155 und 165 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, in der Investitionsplanung seien kaum noch Mittel für den Schulneubau eingestellt. Das ist so nicht korrekt, die Mittel finden sich bei den Zuweisungen für die Bezirke. Wir haben die Stelle korrigiert.

Sendung: rbb24, 14.01.2025, 13:30 Uhr

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58 Kommentare

  1. 58.

    Warum muss Berlin Vorbild sein? Dieses deutsche "ich machs euch vor und ihr machts mir nach" funktioniert in der Lebenspraxis nicht.

  2. 57.

    Der weltberühmte, saubere, sichere, preiswerte und zuverlässige Berliner ÖPNV? Aha!

  3. 54.

    Dann kann ich das leider nicht nachvollziehen. Auf die schnelle habe ich nur eine Studie vom Umweltbundesamt aus 2013 gefunden und dort entfallen auf den Straßenbau bzw. Instandsetzung von Bund und Länder großzügig aufgerundet 32 Mrd. Euro. Auf der Einnahmen Seite steht alleine die Steuern bei den Kraftstoffen von 34,9 Mrd. Euro. Dazu kommt aber noch KFZ Steuer 8,49 Mrd. Euro und LKW Mauteinnahmen von 4,4 Mrd. Euro.
    Da sehe ich erstmal eine große Diskrepanz zu ihren Zahlen. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass in den weiteren 11 Jahren sich die Zahlen so verändert haben, das nun 2/3 weniger Einnahme als Ausgaben existieren.
    Andere Kosten lassen wir da mal raus, denn sonst müsste man auch alle einnahmen die mit dem KFZ zu tun haben ebenfalls mit einrechnen. Da käme man auf keinen gemeinsamen Nenner.

  4. 53.

    Nennt sich Wettbewerb. Ich kann auch ins Ladengeschäft fahren und habe das gewünschte SOFORT in der Hand.

  5. 52.

    Aha.

    Jeder Autokauf generiert 19%MwSt., jeder Tankvorgang generiert 19% MwSt., jeder Werkstattbesuch generiert 19% MwSt., jedes Autozubehör generiert 19% MwSt. Arbeitsplätze kommen auch hinzu. Benennen sie doch mal alternative Steuereinnahmen, wenn das Auto totgemolken wurde.

  6. 51.

    Wer im Fahrrad und sauberer Luft die oberste Priorität sieht, und die Romantik des vorindustriellem Zeitalter sucht, der sollte sich auf dem flachen Land umsehen, und dort glücklich werden.

  7. 50.

    Das mag sein aber die Kosten wäre für diesen kleinen Teil nicht unerheblich. Sie könnten maximal alles auf eine Fahrspur pro Richtung reduzieren. Da fällt weniger weg als sie glauben.

  8. 49.

    Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt. Ich hätte es auch gern direkt bequellt, aber die Kommentarrichtlinien lassen Links offenbar nicht durch.

  9. 48.

    Hätte das Land (bzw. in diesem Fall in seiner Funktion als Einheitskommune) sehr wohl so einiges davon - was auch diejenigen immer vergessen, die gern die Meinung vertreten, die Verlängerung der Stadtautobahn würde ja durch den Bund bezahlt und bei einem Stopp wäre für den ÖPNV-Ausbau in Berlin auch nicht mehr Geld vorhanden. Ich empfehle diesbezüglich einen Blick in das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/gvfg/index.html).

  10. 47.

    Das ist ja gerade der Punkt - da wird eben für die Musik lange nicht genug bezahlt. All die genannten Steuern bringen Bund, Ländern und Kommunen zusammengerechnet etwa 25 Mrd. € ein, während der KFZ-Verkehr die öffentliche Hand ca. 75 Mrd. € kostet (und da ist der menschliche und volkswirtschaftliche Schaden durch die knapp 3000 Menschen, die jedes Jahr durch den motorisierten Individualverkehr getötet werden - immerhin mehr als durch Gewaltverbrechen und Drogen zusammen - noch nicht einmal mit eingerechnet). Also werden 2/3 der Kosten für das Autofahren durch die Allgemeinheit zugeschossen. Und es wird allmählich einmal Zeit, diese Subvention abzuschaffen und die Besteuerung so zu gestalten, dass sich Kosten und Nutzen in etwa die Waage halten. In der Zeit der Ideologie der "autogerechten Stadt" mag damit noch eine politische Lenkungsfunktion verbunden gewesen sein (was auch auch laut Rechtsprechung ein Zweck von Steuern sein kann), aber darüber sollten wir heute hinweg sein.

  11. 46.

    Berlin - Metropole mit Vorbildcharakter. Klima egal, Fahrradfahrer sich selbst überlassen, ÖPNV schwächen. 1 Schritt vor, 2 zurück.

  12. 45.

    Gab es ja mal, sogar in beiden Deutschen Staaten. Ist aber heute uncool wenn das Bestellte nicht am nächsten Tag da ist, weil der Umlauf mit der Bahn (Abholung beim Versender, umladen auf dem Güterbahnhof, zusammenstellen des Zuges, Fahrt zum Empfangsgüterbahnhof, zwischendurch ggf. nochmals Umrangieren ,nochmals Umladen am Empfangsgüterbahnhof, Anlieferung beim Kunden) dann schon mal eine Woche dauern kann. Über die Kosten wollen wir gar nicht erst reden. Ich rede hier aber auch von Stückgut, weil nicht jeder Versender Mengen hat, die einen Container füllen.

  13. 44.

    Gekürzt wird immer bei Sozialleistungen, wo denn sonst? Bundes- und Landeshaushalte bestehen nunmal 80% aus sozialen Wohltaten.

  14. 43.

    Aha. Kennen sie das Wort Länderfinanzausgleich?

  15. 42.

    Da bin völlig bei Ihnen. Nun ist es aber mal so, dass sich der sog. "Klimaschutz", prima als Totschlagsargument eignet.

  16. 41.

    Wenn man sich anschaut wo gekürzt eird und wo nicht ist klar das diese konservative Landesregierung nicht gut für die Bürger ist. ( ÖPNV ... )

  17. 39.

    Ohne privaten Kfz-Verkehr müssten die Straßen längst nicht derart großzügig ausgebaut werden. Es würde genügen, wenn die für Polizei, Feuerwehr, Öffentlichen Nahverkehr, Müllabfuhr etc. passierbar wären. Ein weit verzweigtes System von Ortsgüteranlagen und Anschlussgleisen könnte die Warenversorgung per Bahn ohne schwere LKW sicherstellen.

  18. 38.

    Eine Steuer nun mal nicht zweckgebunden. Wenn man also ihren Ansatz folgt, dann dürfte man gar keine Steuer irgendeiner Ausgabe gegenrechnen. Das bedeutet dann, dass ALLES subventioniert ist, da ja für die Ausgabe keine Einnahme existiert.

  19. 37.

    Haben sie da mal Daten oder ist das wieder so ein populistisches bashing gegen Autofahrer? Straßen alleine dienen z.B. nicht nur Autofahrern. Ich wüsste zumindest nicht, das Autos diese exklusiv hätten. Gäbe es keine Straßen für Autos, dann gäbe es auch keine für Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, Handwerker, Rettungsdienste, Müllabfuhr, Logistik und Lieferdienste, Kräne und andere Baustellenfahrzeuge usw. usf.. Ja, nicht einmal Radfahrer könnten dort fahren, was ihnen jetzt möglich und erlaubt ist. Aber Hauptsache für einen exklusiven Radfahrstreifen sein, welcher ausschließlich von Radfahrern benutzt werden darf. Das nenne ich mal fortschrittlich.

  20. 36.

    Daran ist überhaupt nichts dumm, denn das Geld ist vorhanden.

  21. 34.

    >"Noch nichts von Kfz-Steuer, Energiesteuer, Mineralölsteuer, Straßensteuer usw. gehört ?"
    Dumm nur, dass alle diese Steuern vom Bund kassiert werden und auch vom Bund ausgegeben werden. Für Landesstraßen ist das Land zuständig und für kommunale Straßen die Kommune. In Berlin ist das Land gleichzeitig auch die Kommune. Hier treffen also beide Straßenkosten auf einen Haushalt. Dem Bund gehören nur die Autobahnen und Bundesstraßen, für die er diese Steuereinnahmen teilweise mit einsetzt. Das Land und die Kommune bekommen davon von gar nichts.

  22. 33.

    Kalenderspruch 14.01.2025.

    Wenn alle Autos weg sind: woher kommen die Steuereinnahmen? Ist wie mit Zigaretten und Alkohol. Beides böse, aber die Steuereinnahmen nehme ich doch gern mit.

  23. 32.

    Noch nichts von Kfz-Steuer, Energiesteuer, Mineralölsteuer, Straßensteuer usw. gehört ?
    Also ich denke der Autofahrer bezahlt mehr als genug für die "Musik".
    Und noch einmal für den RBB, das Klima kann nicht geschützt werden, das macht was es will, sondern es gibt nur den Umweltschutz !

  24. 31.

    „ Die gesamte Innenstadt will mehrheitlich weniger Autoverkehr. “
    Aber mehr Kunden sollen kommen.
    Die Leute sollen aber weiterhin Autos kaufen vor allem E-Autos.
    Nur fahren soll damit am besten keiner und parken auch nicht.

    Ich glaube das wird so nix für eins muss man sich mal entscheiden.

  25. 30.

    Es ist mir absolut schleierhaft, warum Autofahrer die einzigen Menschen zu sein scheinen, die es als ihr naturgegebenes Recht ansehen, dass die Allgemeinheit 2/3 der Kosten für ihr teures Hobby bezahlt. Ich gönne jedem sein Auto, sogar in der Innenstadt, halte es aber für selbstverständlich, dass die dafür erforderlichen Kosten auch durch die Autofahrer aufgebracht werden. Wer die Musik bestellt, der muss sie auch bezahlen.

  26. 29.

    Klassisches Eigentor, würde ich sagen - die genannten 300 € für einen (privaten) Parkplatz bilden offensichtlich ziemlich genau das ab, was der Markt für die knappe Ressource "Platz in Innenstädten" als Preis bestimmt. Umso krasser zeigt sich daher, wie lächerlich niedrig die Preise für öffentlichen Parkraum (insbesondere Anwohnerparkvignetten) liegen. Was ja auch allgemein dazu passt, dass in Deutschland der Autoverkehr nach wie vor mit rund 50 Mrd. € (2/3 der Gesamtkosten) subventioniert wird.

  27. 28.

    Die TVO überbaut die freigehaltene Strecke für die Ring-Bahn oder auch Nahverkehrstrasse NVT genannt.
    Angeblich behauptet die Bahn (lt Frau Zivkovic) dass dies nicht stimmt. Kann aber nicht sein, weil da einfach kein Platz ist durch die Brunnengalerie (die die Bahn eventuell nicht auf dem Schirm hat).

  28. 27.

    Die Anmietung des Hotels an der Landsberger Str. kostet den Steuerzahler laut RBB24 mindestens 1.2 Mrd Euro den Berlinern, und das ist nur ein Beispiel von vielen in der Stadt. Logisch geht uns das Geld aus und gespart wird bei denen die diesen Schlamassel finanzieren müssen denn das Geld dafür wächst nicht auf den Bäumen. Da ist jede Demo gegen sparen doch Blödsinn wenn die Prioritäten woanders liegen. Alles hat seinen Preis

  29. 26.

    Ich war fassungslos , als ich neulich die Nachricht im Inforadio ( war im Berliner Dauerstau) Wegener dankt seiner Vorgängerregierung für den guten Zustand der Stadt, als er die Leitung übernahm.
    Die ersten Berliner haben ihr Auto abschaffen müssen, weil in den Parkraumbewirtschaftungszonen laufend Parkplätze vernichtet werden. Selbst im armen Wedding sind die Mieten für einen Stellplatz in der Spitze bei 300 e im Monat! Und die üblichen anderen Schikanen. In den woken Vierteln gibt es zunehmend Privatstrassen mit Schranke und oder nur für Fahrräder. Und dort lauert die Polizei. Übrigens unser Weihnachsbesuch , nur wenige Tage ,mußte fast 100 Euro Parkgebühren zahlen. Treffen sich in Berlin Bekannte, wird erst mal nur der Frust abgelassen. Egal, ob sie Harald oder Hakim heißen , sie haben die Berliner Schnauze voll. Wegener ist mit Genosse Günther, Prien usw in der falschen Partei , sollten Maske fallen lassen und zu den Grünen übertreten.

  30. 25.

    Schon mal in Marzahn Rad gefahren? Die Märkische Allee ist lebensgefährlich. Sind nicht alle gutbetuchte Speckgürtelbewohner außerhalb der Ringbahn.

  31. 24.

    Wie kommen Sie darauf das die gesamte Innenstadt mehrheitlich weniger Autoverkehr haben will. Sehr viele Bewohner sind auf ihr Auto angewiesen!! Soll ich dann meine Krebskranke Frau mit dem Lastenrad zur Chemo fahren ?
    Gehen Sie doch mal ins Krankenhaus und fragen sie die Patienten dort ,ob sie auf ihr Auto verzichten können.
    Das ist nur ein Beispiel von vielen Gründen!
    ! Für ein Auto vor der Tür!!! Nicht jeder kann Rad fahren.

  32. 23.

    Wen juckst, in Berlin gehen die Lichter aus…

  33. 22.

    Ein wesentlicher teil der Demokratie ist der minderheitenschutz. Unter diesem gilt es auch zu berücksichtigen, dass die Minderheit 'Innenstadtbewohner' mehrheitlich den autoverkehr begrenzen möchten und die Außenbezirkler können ihnen eben nicht einfach ihren Willen aufzwingen. Vor allem, wenn im Innenstadtbereich mehr als genügend effizientere Mobilitätsarten als das auto zur Verfügung steht.

    Ich wäre mit mehrheitsargumentationen übrigens vorsichtig, denn laut amtierenden Senat besitzt weniger als die Hälfte der Berliner Haushalte ein Auto.

  34. 21.

    "Verkehr u. Klimaschutz" werden gekürzt."
    Damit verschiebt der Senat jetzt dringende Ausgaben auf nachfolgende Generationen, die dann um so mehr bezahlen müssen. Klimaschutz lässt sich nicht aufschieben, ohne dass es später nicht noch viel teurer für uns alle wird.

  35. 20.

    Außerhalb der Ringsbahnblase wohnen auch mehr Menschen wie hinter diesem Ideologiewall. Man verzeihe mir diese Ausdrucksweise, aber Berlin ist nun mal etwas größer wie diese Spielwiese im Herzen der Stadt.

  36. 19.

    Soll die Union gerne mehr und mehr Geld für Straßenbauprojekte aus den 50ern einplanen. Desto einfacher wird es sein, sie auf dem Klageweg zu Fall zu bringen, da sie dann selbst den schönstgerechneten kosten nutzen Vergleich nicht mehr bestehen. Die freiwerdenden Gelder können dann, wenn auch mit Verspätung, für tatsächlich sinnvolle Investitionen in Schul- Wohnungsbau, ÖPNV und Radinfrastruktur genutzt werden.

  37. 18.

    Oh doch. Für viele Berliner schon. Wenn die Investitionen nach Anteil der Nutzer aufgeteilt würden, sähe es ganz anders aus. Die gesamte Innenstadt will mehrheitlich weniger Autoverkehr. Diese Planung ist wohin man schaut elendig. Aber der Stadtrand hat ja Schwarze Autos gewählt.

  38. 16.

    Bis auf die Schulen ist der Investitionplan für die nächsten Jahre für die Tonne. Die vielen Grundprobleme werden, wie in den letzten beiden Jahrzehnten, weiterhin berücksichtigt. Berlin steuert weiter ins Tal. Die kommende Wahl wird diese Talfahrt nicht aufhalten, im Gegenteil. Die Schere zwischen Arm und Reich und Ost und West wird immer größer.

  39. 15.

    Während andere Metropolen ihr Radwegenetz kräftig ausbauen, spart Berlin an der Zukunft genau wie beim Schulbau. Wer mal in einer Berliner Schule war weiß, dass viele überbelegt sind und dringend zusätzliche Schulen benötigt werden.

  40. 14.

    Das ist alles so gewählt worden. Wer etwas anderes richtig findet, insbesondere auch den Ansatz, Investitionen über Kredite zumindest partiell finanzieren zu dürfen, muss wohl 2026 - und eigentlich schon im Februar jetzt - andere Parteien wählen als CDU und SPD.

  41. 13.

    Alle Bezirke brauchen gigantische Regenauffangbecken. Die Sommerdürren werden kommen.

  42. 12.

    Nö,aber auch nicht aus sinnlosen Groß- und Automobil Projekten. Die CDU könnte noch nie zukunftsorientierte Politik und wird es auch nie können.

  43. 11.

    Ich schlage vor, die Gehwege rechts und links abzuschaffen, um Platz für eine weitere Autospur zu machen!
    - Wer kein Auto hat, soll bleiben, wo der Pfeffer wächst :)

  44. 10.

    Sparen wäre an Prestigeobjekten wie der U3-Verlängerung oder der TVO möglich.

  45. 9.

    Am öpnv zu sparen und dafür sinnlose strassengigantomanien zu verfolgen ist definitv nicht zukunftsträchtig

  46. 8.

    Wozu einfach, wenn es auch kompliziert, überteuert und prestige-verheißend gehen kann?
    Soweit gutgekleidete Damen & Herren mit und ohne Schaufel Fototermine besuchen, rot-weiße-Bänder durchschneiden, bei denen "es ordentlich was hermacht", werden passendere Lösungen im Falle von knappen Kassen hinten runterfallen.

    Ideologiebehaftetes Motto: Nur Großes wirkt anziehend. Da braucht über den Sinn dieses "Großen" nicht weiter diskutiert werden.

  47. 7.

    Richtig. Die Zukunft in der Welt der CDU besteht aus Automobilität. Funktioniert heute schon vielerorten nicht mehr, wird in Zukunft mit einem durch diese Investitionsplanung provoziertem Zuwachs noch schlechter funktionieren und ist genau jene ideologisch verklärte und nicht objektiv begründbare Politik, die man anderen vorwirft. Unfassbar schlecht.

  48. 5.

    Typisch CDU, vorwärts nimmer, rückwärts immer.

  49. 4.

    Sehr gut, endlich wird an richtiger Stelle gespart!

  50. 3.

    „die Ausgaben für die Verbesserung der Radinfrastruktur sinken von 6,5 Millionen auf 500.000 Euro.“

    „andere Maßnahmen, etwa der Bau der Tangentialverbindung Ost, werden deutlich teurer.“

    So will die CDU geführte Berliner Regierung die Stadt also fit für die Zukunft machen. Es macht einen einfach nur noch sprachlos.

  51. 2.

    DIese Planung soll wohl ein schlechter Witz sein oder?. Es wird langsam Zeit dass wir neue Schulen bekommen,
    das muss man doch erkennen. Das die Klimaschutz-Ausgaben nahezu halbiert werden sollen, ist
    im Grunde eine Schande mittelschweren Ausmaßes.

  52. 1.

    Ich bin kein Radfahrer, aber bei dieser Zahl hat es mir doch für einen kurzen Moment die Sprache verschlagen:

    ....die Ausgaben für die Verbesserung der Radinfrastruktur sinken von 6,5 Millionen auf 500.000 Euro."

    Das heißt, es bleibt genau noch ein Dreizehntel der ursprüngliche Summe übrig. Dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein, sorry. Auch dass Klimaschutz und Ausbau ÖPNV auf ca. die Hälfte gekürzt werden, lässt nichts Gutes erahnen.

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