Die BR Volleys haben ihr Soll für die Hauptrunde der Volleyball-Bundesliga erfüllt. Mit 14 Siegen aus 16 Spielen schließt der amtierende Meister die reguläre Saison als Tabellenführer ab. Einzige Aussetzer: Eine 0:3-Niederlage bei den Helios Grizzlys Giesen und eine 2:3-Niederlage in Friedrichshafen.

"Ich bin sehr stolz auf die harte Arbeit, die wir reinstecken und ich bin glücklich mit den Resultaten", sagt Volleys-Spieler Cody Kessel. Neben der Tabellenführung in der Bundesliga stehen die Berliner im Champions-League-Viertelfinale und spielen um den DVV-Pokal. Ein Selbstläufer ist das für Kessel aber nicht: "Wir müssen den Fokus unbedingt behalten, weil noch ein großer Teil der Saison vor uns liegt."

Bevor es in der Bundesliga ernst wird und um den Meistertitel geht, müssen sich die BR Volleys erst in der Zwischenrunde behaupten. Die wurde vor ein paar Jahren eingeführt, um die Anzahl der Spiele zu erhöhen. Ohne Aufsteiger wird aktuell nicht die volle Staffelstärke erreicht.

In der Zwischenrunde wird die Liga in zwei Pools aufgeteilt. Die vier besten Teams der Hauptrunde bilden den oberen und die vier schlechtesten Teams den unteren Pool. Die Nachwuchsvolleyballer vom VCO Berlin spielen außer Konkurrenz im unteren Pool mit und nehmen nicht an den nachfolgenden Playoffs teil.

In den Pools tragen die Teams untereinander jeweils ein Hin- und Rückspiel aus. Wer am Ende der Zwischenrunde die meisten Punkte hat, bekommt in den Playoffs den schwächsten Gegner aus dem unteren Pool zugeteilt.

Entsprechend ihrer Platzierung in der bisherigen Saison nehmen alle Mannschaften ein Punktekontingent in die Zwischenrunde mit. Die Punkte aus der Hauptrunde werden gelöscht. Auf dem Konto der Berliner als Tabellenführer sind acht Punkte. Friedrichshafen hat sechs Punkte, Lüneburg vier und Düren zwei.

Das neue Ranking ist laut Trainer Cedric Enard etwas unfair: "Jetzt sind wir nur noch zwei Punkte vor dem zweiten Team. Nach der regulären Saison waren es noch fünf." Ein 3:0- oder 3:1-Sieg würde Friedrichshafen jetzt schon reichen, um die Tabellenführung zu übernehmen.

Zum Auftakt der Zwischenrunde empfangen die Berliner am Samstagabend die SWD powervolleys Düren. In der Hauptrunde setzten sich die BR Volleys beide Male mit 3:1 gegen den Viertplatzierten durch. Doch Geschäftsführer Kaweh Niroomand warnt: "Die Dürener sind nicht zu unterschätzen. Wenn die mal richtig ins Rollen kommen, wird es gefährlich." Die Berliner müssen vor allem auf Diagonal-Angreifer Sebastian Gevert aufpassen. Im Ranking der Top-Scorer der Liga steht Gevert auf dem dritten Rang.

Mit Düren werden es die BR Volleys diese Saison noch mindestens drei Mal aufnehmen müssen. Auch im Pokalfinale Ende Februar treffen beide Mannschaften aufeinander.

Sendung: rbb24, 03.02.2023, 21:45 Uhr