Zum Jahresende - Personalmangel zwingt Bernauer Seniorenresidenz zur Schließung

Di 12.09.23 | 20:04 Uhr
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Ulmenhof auf Brandenburgklinik-Gelände
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 12.09.2023 | D. Azzam/K. Neumann | Bild: Michel Nowak/rbb

Die Bewohner der Seniorenresidenz Ulmenhof in Bernau sind bestürzt: Zum Jahresende schließt die Einrichtung. Als Grund wird Personalmangel genannt. Nur ein Teil der Bewohner kann in eine benachbarte Residenz umziehen.

Die Seniorenpflege-Einrichtung Ulmenhof in der Bernauer Waldsiedlung (Barnim) schließt zum Jahresende. Das hat der Betreiber, die Michels-Unternehmensgruppe, am Dienstag mitgeteilt. 58 Menschen verlieren damit ihr gewohntes Zuhause und müssen umziehen.

Der Grund für die Schließung sei der anhaltende akute Personalmangel in der Pflege, erklärte Geschäftsführer Kai-Uwe Michels dem rbb. Schon länger habe die Träger-Gruppe Michels nach Personal für den Ulmenhof gesucht. Ohne Erfolg. Das Pflegeheim hatte früher eine Kapazität von 98 Plätzen, wegen des Fachkräftemangels wurde die Anzahl der Plätze in einem ersten Schritt auf 58 reduziert, so Michels.

Jetzt zieht der Geschäftsführer entgültig die Reißleine: "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir keinen Plan B mehr sehen und müssen zu der Schließung zum Jahresende greifen." Diese soll geordnet ablaufen, sodass die älteren Menschen nicht allein gelassen werden, wie Michels versicherte.

Gesundheitsministerium: Kurzfristig keine Lösung

Das Brandenburger Gesundheitsministerium sieht nach eigenen Angaben derzeit keine Möglichkeit, die angekündigte Schließung der Seniorenpflege-Residenz Ulmenhof in Bernau zu verhindern. Staatssekretärin Antje Töpfer sagte der rbb24 Brandenburg Aktuell am Dienstag: "Kurzfristig haben wir keine Lösungen parat. Wir versuchen, langfristig Lösungen zu schaffen, indem wir für den Beruf werben, indem wir in Schulen gehen.“

Modernes Seniorenheim erst vor elf Jahren eröffnet

Den Personalmangel in dem erst vor elf Jahren gebauten, modern eingerichteten Bernauer Ulmenhof hat auch die 86-jährige Helga Boi wahrgenommen. "Viele sind nicht zufrieden. Die kriegen nicht gleich was, wenn sie sich melden, weil eben keiner da ist", sagte sie dem rbb.

Bois ist vor gut einem Jahr in die Seniorenresidenz Ulmenhof auf dem Gelände der Bernauer Brandenburg-Klinik gezogen. Nun hat sie erfahren, dass sie zum Jahresende ihr Zimmer verlassen muss. "Die Nachricht, dass das jetzt alles aufgegeben werden muss, hat mich ganz tief getroffen. Mann kann doch nicht einfach ein Haus auflösen, wo so viele alte Leute drin sind", erklärte Boi dem rbb.

Auch Bois Tochter Cornelia Wroz ist enttäuscht von der Entscheidung des Trägers. "Es ist schon traurig muss ich sagen. Sie hat sich so gut eingelebt, hat ihr Zimmer für sich und auch eigene Möbel dadrin", sagte sie dem rbb.

Weitere Einrichtung der Michels-Gruppe muss schließen

So wie Helga Boi geht es 57 anderen Seniorinnen und Senioren. Maximal 26 Personen können in die benachbarte Seniorenresidenz Birkenhof wechseln. Für die meisten bleibt unklar, wo sie im nächsten Jahr wohnen.

Die Michels-Gruppe will den rund 40 Beschäftigten Job-Angebote auf dem Gelände der Brandenburg-Klinik machen. Gleichzeitig schließt das bundesweit tätige Unternehmen in Bad Harzburg in Niedersachsen ein weiteres Haus.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.09.2023, 19:30 Uhr

Mit Material von Michel Nowak

 

90 Kommentare

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  1. 90.

    Ahoi Pit,

    danke für die netten Worte. Ich denke, das wir in den letzten 33 Jahren ein wenig zu sehr die wirtschaftlichen Folgen der Wiedervereinigung besprochen haben und dabei die Gründe für die deutsche Teilung allzugerne beiseite gelassen haben.

    Natürlich bin ich für sinnvolle Diskussionen offen, ich warte noch auf gute Argumente, die mich ins Schwitzen bringen oder meine Thesen widerlegen. Dann kann ich mich auch weiterentwickeln.

    Wünsche dir nen edlen Abend!

  2. 89.

    Es wäre halt besser wieder in der eigenen Wohnung zu sterben, so wie in den 70ern. Das war die Welt noch in Ordnung und der Enkel kam zu Besuch und Oma hat Kuchen gebacken. Heute? Nada...

  3. 88.

    Das sollen ja endlich die verstehen, die das heutige Defizit zu verantworten haben. In den Machtzentralen hat noch niemand so etwas beklagt. Ein Beförderungsgesetz wäre völlig überflüssig.

  4. 87.

    Die fehlenden interessanten Praktikumsplätze haben oft ihren Grund in Arbeitsschutzregeln. Im MINT-Bereich ist die Voraussetzung für aussagefähige Praktika oft die Volljährigkeit. Das hilft 13-/14-jährien kaum. Und kleine Firmen können keine Betreuer für Schülerpraktikanten freistellen, das klappt nur bei den großen Playern, wenn überhaupt. Und wohin gehen die Bewerber (w/m) dann? Genau, nicht zu den Kleinbetrieben.
    Entsprechend haben die Jugendlichen dann keine Idee, was sie im Job erwartet.

  5. 85.

    Hallo Insolvenzliebhaber,
    Sie haben meine voll Zustimmung. Ich sehe leider aber nur eine geringe bzw. keine Reaktion auf ihren guten Artikel und ihre Stellungnahmen. Dieses zeigt eindeutig, die Leute sind nicht bereit oder wollen einfach nicht ihr Gehirn einschalten. Es ist doch viel einfacher dem pöbeldem Mainstream der Rechten zu folgen. Gute Nacht Deutschland, wenn das so weitergeht.

  6. 84.

    Sie können gern in ein anderes Land ziehen. Alle Wege sind offen.

  7. 83.

    Meine Lebensgefährtin hat sechs Jahre in der Pflege als Fachkraft 30 Stunden Woche gearbeitet ,Doppelschichten bis 200 Stunden im Monat und der Dank Kündigung. SOLANGE FACHPERSONAL GEKÜNDIGT WIRD GEHT ES DEN PFLEGEEINRICHTUNGEN NOCH VIEL ZU GUT

  8. 82.

    Und das wird nicht die letzte Einrichtung sein.
    Es ist nicht die Lösung zu suggerieren, dass Pflege jeder kann. Nein, so ist es nicht! Jetzt solls die Pflegefachassistenz reißen. Ist ja nicht so, dass es mal KPH gab.... die Qualität sinkt kontinuierlich ( nicht auf die PFA bezogen). Und die generslisierte Ausbildung tut ihr übriges.

  9. 81.

    Genügend Personal für die zu Pflegenden nach Ihrer Meinung? Ich kann Ihnen da nicht folgen. Das Personal ist 24 Std. für die Pflege zuständig.Bestimmt aber nicht alle 40 arbeiten 24 Std. am Tag gleichzeitig sondern in Schichten. Und das ist Ihrer Meinung nach genügend Personal.Na hoffentlich bleibt Ihnen ein Aufenthalt unter solchen Bedingungen erspart.

  10. 79.

    Mein Vater war im Tannenhof in der der Reha,Das ungewöhnliche daran ist ,er war im Haus Ulmenhof untergebracht. Im Tannenhof ist eine neue Station eröffnet worden, die Geri 5, die sich im Ulmenhof befindet1.Etage .Am 31.09.2023 war der Erstbezug des Zimmers,der neuen Geri 5 - ohne gesammtes Personal!! Für eine Reha der Geriatrie wurde unseren Erwartungen in keiner Weise entsprochen,erst nach Beschwerde bei der Krankenkasse wurde Therapie ,wie Bewegungsbad angefangen und leider nach 1woche beendet, mangels Therapeuten.ULMENHOF geräumt/ REHA ERÖFFNET

  11. 78.

    Sicherlich wird es eine wundersame Wandlung durchmachen und zu einer Unterkunft für Geflüchtete, Asylsuchende werden.
    Damit lässt sich noch mehr Geld verdienen und die Gelddruckmaschine wird wohl auf Hochtouren laufen.
    Die Michels-Unternehmensgruppe ist letztlich auch gewinnorientiert.

  12. 77.

    Verwaltung, Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht, Wochenende, Krankheit, Urlaub...
    Wenn da einer pro 10 - 12 Bewohner kommt, dürften wohl noch etliche Überstunden anfallen.

  13. 76.

    Meinen Eltern verdanke ich wirklich vieles, Unterstützung auf vielen Ebenen. Aber die Landesschulverordnung im Land Brandenburg haben Sie nun echt nicht beeinflusst.

  14. 75.

    Woher soll er Personal nehmen. Pflegekräfte wachsen nun mal nicht auf den Bäumen. Artikel richtig lesen, man hat sich um Personal bemüht. Selbst die Landesregierung gesteht ein, dass sie keine kurzfristige Lösung hat. Personal müsse erst beworben und ausgebildet werden. Und einfach mal schlau machen. Die Träger-Gruppe Michels ist bei weiten nicht das einzige Unternehmen in der Altenpflege mit Personalproblemen. Auch viele andere laufen diesbezüglich auf dem Zahnfleisch. Selbst im medizinischen Bereich (Krankenhäuser) gleiches Problem mit Pflegekräften.

  15. 74.

    "Unsere Generation (40 und drunter) kann keine Immobilien mehr ohne Erbe kaufen und schwer was mieten. Wir sind zwei- bis dreisprachig seit 1991 ausgebildet worden, um uns von den nur deutsch-sprechenden Boomern die Zukunft mit ihrem Deutschsein ruinieren zu lassen. "

    Es tut mir echt leid, dass IHRE Zukunft ruiniert ist.
    Übrigens verdanken Sie es Ihrer Elterngeneration, dass Sie (40 und drunter) zwei- bis dreisprachig ausgebildet worden sind. Emphatie gehörte wohl nicht zur Ausbildung. Leider hat auch Ihre Generation es versäumt, genügend Kinder in die Welt zu setzten. Andernfalls brächte es keine Fachkräfte aus dem Ausland.

    Für die Senioren tut es mir sehr leid.
    Ich hoffe, es wrd eine Lösung gefunden.

  16. 73.

    Sie verwechseln die Kommentarfunktion mit einem Fragebogen.

    Die einzige Aussage, die ich Ihnen entnehmen kann, das Sie mir Unsinn unterstellen und alles ganz anders ist. Das hätte man auch kürzer ausdrücken können oder sinnvoll mit ein paar Punkten belegen können.

    Mein Argument war ganz einfach und sozialstrukturell gebaut: Eine überaltete Bevölkerung, welche in Teilen fremdenfeindlich und vorrangig einsprachig (deutsch) aufs Rentenalter reitet braucht sich nicht wundern, wenn in deren Regionen keine Fremden oder junge Menschen leben oder arbeiten wollen. Und dann müssen auch profitorientierte Wirtschaftsunternehmen wie Seniorenresidenzen schließen.

    Mir tut das für die Senior*innen schon Leid, aber es überrascht mich 0. Wer Tausende im Mittelmeer ertrinken lässt, der lässt auch alte Leute einsam sterben.

  17. 72.

    Na wie wäre es denn mit einem Praktikumsplatz in einem Seniorenheim?

  18. 71.

    Über die Retourkutsche der Bürger tun die aber ganz entsetzt und verstehen nix.

  19. 70.

    Kann mir mal jemand den Personalschlüssel erklären , 40 Beschäftige gegenüber 58 Bewohner ? Wieviel Beschäftigte sind denn da für die Pflege der Bewohner zuständig, und wieviele sind in der Verwaltung tätig ?
    Vierzig Leute sollten doch reichlich sein , für 58 Personen . Oder ?

  20. 69.

    Sehr richtig; kürzlich habe ich in der Berliner Zeitung gelesen, dass CHINAS Staatsoberhaupt Xi einmal zu Merkel sagte: "Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss". Goethe ist sehr beliebt in China und man versteht den Goethe dort besser als die meisten hier.

  21. 68.

    Da hat aber jemand das System nicht verstanden. Selbst 2000€ sind zu wenig, um so eine Einrichtung kostendeckend betreiben ind Gewinne zu generieren.
    Dieses Gesellschaftssystem basiert aber auf Gewinnmaximierung. Wenn schon Kapitalismus, dann müssten Bereiche definiert werden, für die einzig der Staat einsteht (Wohnen, Bildung, Gesundheit, ...). Wer richtig rechnet, merkt, dass dies auch nicht funktionieren würde. Finde den Fehler!

  22. 67.

    Ich hab damit nicht gemeint, dass der Staat dafür zahlen soll. Sondern das der Staat verhindert, dass solche Einrichtungen einfach so geschlossen werden und morgen als z.B. Hotels oder anderes wiedereröffnet werden. Dafür gibt es keine Maßnahmen seitens der Regierung um solche "kritische Infrastruktur" am Leben zu halten. Ich sage bewußt kritische Infrastruktur, da wir alle mal alt werden und nicht alle von uns Kinder haben die uns zuhause aufnehmen wollen bzw. überhaupt können.

  23. 66.

    „Wenig arbeiten für viel Geld“ ? Nee, das will keiner ! Warum auch ?
    „Verpflichtung zur Pflegekraft“ ? Fragen Sie ihre Angehörigen, denn die Zeiten der DDR sind vorbei. „Bezahlen für Nichtstun“ ? Na, irgendjemand scheint Sie ja zu finanzieren und das Sie was (sinnvolles) tun kann man nicht erkennen. Vielleicht kümmern Sie sich mal um ihre Eltern ?

  24. 65.

    Mit der Unfähigkeit wird aber auf der Regierungsbank ganz anders gesehen ! Für Minister Habeck ist es z.B. eine Ehre, dem Deutschland, mit dem er noch nie etwas anzufangen wusste, zu dienen.

  25. 64.

    Lustig, sagt wer jetzt ? Ein Rentner oder einer aus der sogenannten "oberen Mittelschicht" wie Herr Merz mit Millionen ? Oder einer Bessermeckerer aus der "guten alten" Zeit ? Besser einmal in den Spiegel schauen, nachdenken bevor man wieder so was raushaut gegen die, die arbeiten.

  26. 63.

    Also ist Herr Michels nicht für die Personalausstattung seines eigenen Heims verantwortlich? Verstehe ich Sie da richtig? Schön die Gewinne mitgenommen, aber jetzt, wo es schwierig wird, wird sich aus dem Staub gemacht. Solch ein Verhalten finden Sie korrekt?

  27. 61.

    Liebe Lina, es ist überwiegend nicht (mehr) der zu geringe Lohn, der das Hauptproblem in der Personalbindung in der Pflege ist. Die Menschen wenden sich dort ab, da sich der Arbeitsmarkt allgemein entspannt hat und viele Heimleitungen weiterhin den maximalen Profit möchten, also angemessen bezahlen, aber dann extra die Personalschlüssel derartig dünn gestalten, dass eine sorgfältige Arbeit mit den BewohnerInnen nicht möglich ist. Daher sollten derartige Artikel auch tiefer recherchiert sein und überprüfen, inwieweit in diesem Haus die MitarbeiterInnen stressfrei arbeiten können.

  28. 60.

    Das ist wahr, dass die Preise für einen Heimplatz hoch sind, aber mit Verlaub, Ihre Argumentation gegen Gewerkschaften ist lost, meiner Meinung nach.

    Alle Bewohner, die sich den Heimplatz nicht leisten können, bekommen Hilfe vom Sozialamt. Die zahlen so einiges an Heimplätzen.

    Tatsache will diesen Job in der Pflege keiner mehr machen, weil die Bewohner das Pflegepersonal als Leibeigene missbrauchen, dann Doppelschichten, wenn die gebuchte leasing nicht kommt. 3 Schichten, wer will sowas machen als junger Mensch?

  29. 59.

    Auch wir mussten erleben , wie eine Senioreneinrichtung in Potsdam durch den Betreiber geschlossen wurde. Heute wohnen andere drinnen- das rechnet sich besser.
    Leider vergessen unsere Volksvertreter sich für die Bürger einzusetzen.

  30. 58.

    Sie haben genau den Punkt getroffen. Es ist genauso ! Daher die Lösung ist offen zu sein für Personal aus dem Ausland. In vielen Heimen sind z.B. Vietnamesen tätig, ja die Sprache ist problematisch aber die Arbeitsbereitschaft ist da und es wird den alten Menschen geholfen. Und darauf kommt es an. leider sind Deutsche immer mehr sich zu schade Arbeit zu erledigen die etwas abverlangt und der Staat förder das auch gezielt fördert - da muss keiner arbeiten gehen !! Falscher Anreiz

  31. 57.

    "Der Staat, der Staat, der Staat" ..... fragen Sie ihre Kinder, ihren Partner ....... wer zahlt für Sie denn, wenn Sie nicht mehr arbeiten ? Alle Kinder, die mittlerweile arbeiten, nicht der Staat .....Haltem Sie sich gesund und bleiben Sie selbstständig, wenn nicht auf die eigene Familie zurückgreifen !

  32. 56.

    "schaffen es aber nicht die Flüchtlinge, die seit 2015 bei uns leben, in den Arbeitsprozess zu integrieren."
    Sie sprechen mir aus der Seele....

  33. 55.

    „Kurt Josef Michels zeigt hier mal wieder seine Kehrseite und macht, was er will.“ Nein, er macht was er muss. Wenn auf Grund von akutem Personalmangel die Pflege in keiner Weise mehr gewährleistet ist, muss Herr Michels so handeln um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Sie selbst bemängeln, dass Die Leistungen, die dort in der letzten Zeit erbracht wurden, einfach nur schlecht wären. Fragen sie sich doch mal, wie eine einzelne Pflegekraft den Pflegestandart halten soll, wo sonst drei Pflegekräfte vorgesehen sind.

  34. 54.

    Sorry, aber ich kann das Wort Personalmangel nicht mehr hören. Viele Firmen jammern, sie finden kein Personal. Falls sie Personal selbst ausbilden, wird geschimpft, dass die Lernenden falsche Vorstellungen vom Beruf haben und irgendwann abbrechen. Mein Sohn besucht zurzeit die 9. Klasse und ist auf der Suche nach einer Praktikumsstelle für sein anstehendes Schülerpraktikum…. Und trotz intensiver Bemühungen findet er keinen für ihn interessanten Platz. Genau so sichert man sich das Personal von morgen!!!

  35. 53.

    Der Staat darf Nichtstun nicht unterstützen! Dann verliert die Bequemlichkeit an Attraktivität."
    Wenn alle die, die in den Internet-Foren ständig Andere der Faulheit bezichtigen, selbst anpacken würden, hätten wir alle die Probleme nicht.

  36. 52.

    Aber erstmal so viele Senioren wie möglich annehmen und verdienen, aber Personal dafür einsetzten? Nee, da verdient er ja dann nichts . So sieht es aus. Unfassbar, man hätte ja auch mal die Angehörigen mitteilen können. Mit Minderung der Pflegekosten. Warum ist sowas nicht machbar? Hoffentlich, das ich nie in eine Einrichtung muß.

  37. 51.

    Ralf, das entsprechende Gesetz wurde durch Europarecht abgelöst. Es ist nicht mehr illegal, eine polnische Pflegekraft zu beschäftigen. Warum auch?
    Man kann seine Angehörigen ja auch in polnischen Heimen unterbringen. Deutlich bessere Versorgung, besserer Personalschlüssel zu einem wesentlich besseren Preis. Gerade in der Grenzregion machen davon immer mehr Bürger Gebrauch. Zuschüsse gibts dafür auch

  38. 50.

    Jeder Heimvertrag kann mit einer Frist von 3 Monaten gekündigt werden. Wo ist dabei ein Problem? Die Bewohner, Angehörigen, Betreuer müssen sich halt selbst kümmern. Das Heim ist dazu nicht verpflichtet oder in der Lage.

    Wenn die Betreuung angeblich so schlecht ist, warum suchen Sie nicht einen anderen Platz oder versorgen Ihre Angehörign selbst?

    Laut Prüfbericht wurde in diesem Heim bei einem unangekündigten Besuch keinerlei Fehler festgestellt. Es haben der MDK sowie die Heimaufsicht geprüft.

    Wo ist also Ihr Problem? Suchen Sie für Ihre Angehörigen einfach ein anderes Heim und jammern Sie nicht rum

  39. 49.

    Hungerlohn? Und die hohen Zulagen haben Sie auch glatt unterschlagen.
    Immer höhere Löhne sind mittelfristig extrem schädlich.
    Steigen die Lohnkosten und die Sachkosten, müssen die Bewohner mehr zahlen. Dann wird wieder gejammert. Die Pflegekasse zahlt nur einen Zuschuss.

    Wenn die Pflegekasse in eine Vollkasko umgewandelt wird, erhöhen sich natürlich auch die Beiträge um ein vielfaches. Dann wird auch wieder gejammert.

    Fakt ist, dass examinierte Fachkräfte heute schon deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn Pflege verdienen. Hungerlohn ist daher glatt gelogen.

  40. 48.

    Gib doch über 600.000 Neets, also Jugendliche die gar nichts machen und mindestens 5 Millionen bürgergeld-empfänger die aber arbeitsfähig wären.
    Also Personal sollte eigentlich in Hülle und Fülle vorhanden sein, wurde ja auch viel entlassen in letzter Zeit.

  41. 47.

    Schade, für so etwas gibt es leider keinen Rettungsschirm der Regierung. Traurig, Traurig..... Ist wohl nicht so wichtig, dass unsere Senioren gut untergebracht sind sofern die Unterbringung in einem Seniorenheim notwendig ist. Mir graut jetzt schon davor wenn ich alt bin und auf eine Seniorenunterbringung angewiesen bin. Das wird jetzt nur der Anfang sein und noch mehr Häuser werden schließen, nicht unbedingt weil zu wenig Pflegekräfte, sondern weil ein Platz einfach schlicht zu teuer sein wird.....

  42. 46.

    Wer will auch schon in Bernau wohnen!?

  43. 45.

    Leider ist die Überführung in die öffentliche Hand auch keine Lösung. Schauen sie sich einfach Mal die google-Rezessionen der Vivantes-Häuser in Berlin an und sie ahnen was los ist.

  44. 44.

    Da gib ich dir voll und ganz recht.
    Der Hungerlohn als PFK lag bei ca 2600 Brutto im letzten Jahr.
    Hätte er die Löhne angezogen wären damals nich so viele Mitarbeiter gegangen.

  45. 43.

    Auch bei uns im Heim wirkt alles in Ordnung wegen Personal. Fakt ist man kann gehende Mitarbeiter nicht ersetzen und wir bekommen immer mehr Platzanfragen, weil offensichtlich die anderen Heime nicht mehr voll belegen. Polnische Pflegekräfte Zuhause, das war mal, ist illegal und dafür braucht man erst Recht viel Geld.

  46. 42.

    Wir sind „Betroffene“, da beide Elternteile dort wohnen. Erst vor Kurzem kamen die Schreiben mit einer weiteren Erhöhung der Beiträge um circa 25 % ab 01.09. und jetzt dieser Schlag in den Nacken. Kurt Josef Michels zeigt hier mal wieder seine Kehrseite und macht, was er will. Schade, dass die Kommunalpolitik hier nicht laut wird.
    Die Leistungen, die dort in der letzten Zeit dafür erbracht wurden, waren einfach nur schlecht. „Unterbringung“ nennt man das wohl. Wenn gerade aufgrund von Urlaub oder Krankheit nicht das Pflegepersonal vor Ort war, welches wirklich sehr gute Leistungen vollbracht hat, dann ging außer einer Grundversorgung gar nichts. Gespräche oder Einwendungen bei der Heimleitung brachten keine Besserung.

  47. 41.

    Relativ einfach: es wird als Teil der Klinik umfunktioniert, scheinbar profitabler für Kurt Josef

  48. 40.

    „ viele junge Leute entschieden sich aus Überzeugung anschließen für einen Pflegeberuf.“
    Was sind denn „viele“ ? Und sind die vielen jetzt schon alle in Rente ? Zivildienst wurde erst 2011 abgeschafft.
    Die vielen müssen eigentlich noch da sein.
    Tja und die Schulabgänger…. Es gibt ja zumindest ein kurzes Pflichtpraktikum zu absolvieren… in der Pflege machen das wohl sehr wenige (vermutlich) kenne da nur eine Einrichtung … Angehöriger…. Einen Schüler habe ich da noch nie gesehen… ist natürlich rein subjektiv …. Es kann sich natürlich auch viel geändert haben zu meiner Schulzeit da stand Praktikum in der Pflege bei keinem auf der Wunschliste.

  49. 39.

    Relativ einfach: es wird als Teil der Klinik umfunktioniert, scheinbar profitabler für Kurt Josef

  50. 38.

    Viele Menschen in unserem Land werden einfach zu bequem: wenig arbeiten für viel Geld. Und wenn es zu anstrengend wird, Arbeit quittieren und die Hand aufhalten. Wird ja auch immer attraktiver. Dann bleiben nur noch wenige für die (anstrengende) Arbeit. Mit einer Verpflichtung zur Pflege findet man keine Fachkräfte, denn die Leistung wird dann lustlos oder mangelhaft erbracht. Der Staat darf Nichtstun nicht unterstützen! Dann verliert die Bequemlichkeit an Attraktivität.

  51. 37.

    Ja, an Ihren Aussagen ist durchaus was dran. Bin selbst übrigens auch Boomerin, sogar 3 sprachig.
    Das Problem mit dem Mangel an Pflegekräften begann bereits in den 80 er Jahren. Es gab bei uns an der Fachhochschule viel Angebot an Studienschwerpunkten. In das Projekt "Altenarbeit" wollte damals niemand und es wurde eingestellt. Über die Folgejahre bin ich nicht informiert, vermute jedoch, es lief ähnlich. Im direkten Pflegebereich Altenpflege war es nicht anders,

  52. 34.

    Bei uns hier sind kommunal geführte Pflegeheime gut mit Personal bestückt. Junge Leute. Das erfreut Besucher und Angestellte. Aber auch andere Träger haben gut angestellt und sind voll belegt. Personal fehlt überall. Fakt. Jedoch,...es ist das Arbeitsklima, die Arbeitsbedingungen, die Art und Weise der Führung dieser Einrichtungen. Dann bleiben die Mitarbeiter. Fakt. Mir tun die alten Menschen unendlich leid, für die kein Platz irgendwo ist Unfassbar, unwürdig. Wir waren glücklich, unsere Mutter im städtischen Heim untergebracht zu bekommen. Fantastisch gute Mitarbeiter und Leitung da. Meinen Respekt und Hochachtung für alle pflegenden Mitarbeiter in Senioreneinrichtungen. Das Wort "Residenz" klingt übrigens mEn mittlerweile komplett deplatziert und hochgegriffen. Wünsche allen Betroffenen einen guten Ausgang der Suche. Auch den Angehörigen.

  53. 33.

    Ich kann gar nicht sagen ob es Wut oder Enttäuschung ist was ich zur bzw. über die Unfähigkeit unserer Politiker empfinde. Mit einer ihresgleichen suchenden Frechheit erklären sie uns den Mangel an Arbeitskräften, schaffen es aber nicht die Flüchtlinge, die seit 2015 bei uns leben, in den Arbeitsprozess zu integrieren. Im Gegenteil es werden weitere Maßnahmen zum nichts tun beschlossen und alle finden sich toll.

  54. 31.

    Alles hätten sie getan, um Personal zu bekommen?
    Wa ist mit polnischen Pflegekräften?
    Wenn sogar Privatleute es schaffen, ihre Angehörigen zu Hause von polnischen Kräften rund um die Uhr betreuen zu lassen und das über die Gelder der Pflegestufe bezahlen zu können, wieso geht das nicht in einer Residenz?
    Die Politik verschläft vieles.
    Eigeninitiative ist der einzige Weg, diesem Dilemma zu entkommen.

  55. 30.

    Waldsiedlung Bernau im Schichtdienst, da braucht man schon ein Auto um zur Arbeit zu kommen.

  56. 29.

    Nicht nur der angebliche Fachkräftemangel ist schuld , es sind die Preise für einen Platz . Wenn man 2000€ und mehr bezahlen soll und muss , das können sich die Leute nicht mehr leisten . Also werden die Verträge gekündigt , daher weniger Bewohner , dadurch weniger Personal was benötigt wird , so wird der Schuh daraus !
    Der Fachkräftemangel wird dadurch bekämpft das die Firmen ins Ausland gehen oder geschlossen werden .
    Es ist schlichtweg alles zu teuer , aber Hauptsache die Gehälter steigen was wieder eine Verteuerung nach sich zieht . Bedankt Euch bei den Streikenden und den Gewerkschaften !

  57. 28.

    Ich kann mir schon denken, wer jetzt in das Gebäude einzieht. Das kommt den doch gerade recht…..

  58. 27.

    Es wird weitere Träger und Häuser treffen. Der Ulmenhof ist nur eins der ersten Häuser. Angehörige der Bewohner in allen Seniorenhäusern sollten sich damit beschäftigen, wie es mit den Bewohnern in den Häusern weitergeht. Parallel sollte die Politik Notfallkonzepte entwickeln. FSJ ist keine Lösung, weil es Fachleute braucht, keine halben Kinder noch. Jahrelang wurde gewarnt, dass das Modell reformbedürftig ist. Die Überführung der Häuser in die öffentliche Hand und dann drastische Lohnsteigerungen sind erforderlich, damit abgewandertes pflegerisches Personal in andere Berufe, Tätigkeiten, in die Pflegebranche zurückkehrt. Die Kommerzialisierung der Pflege insgesamt, gerade der Altenpflege, fällt uns jetzt immer mehr auf die Füße.

  59. 26.

    ...eins steht fest, als es den Zivildienst noch gab hat das System besser funktioniert und viele junge Leute entschieden sich aus Überzeugung anschließen für einen Pflegeberuf. Heute gibt es Schulabgänger, die kaum wissen was sie erwartet, die die Ausbildung nicht durchhalten,...von den sozialen Kompetenzen oftmalsgarnicht erst zu sprechen...

  60. 25.

    ...das wir keine Fachkräfte finden, ist auch in unserer Einrichtung so, trotz AVR...aber die Herren Michels sollten sich mal überlegen, was für Hungerlöhne sie Ihren Mitarbeitern zumuten....

  61. 24.

    Die Einführung der Pflegeversicherung hatte nicht das Ziel, alte und der Pflege bedürftige Menschen im Heimen unterzubringen und das ein Zuhause zu nennen. Kernaussage war, dass häusliche Pflege vor Heimunterbringung geht. Das es anders kam, lag wohl eher daran, dass die Pflegekassen sofort für die Heimunterbringung das Dreifache zahlten, als das was pflegenden Angehörigen zugestanden wurde. Pflege verlor so ihren familiären Charakter und wurde zu einem knallharten Geschäft, bei dem Pflegekräfte ausgenutzt werden und der Profit an erster Stelle steht. Die Seniorenresidenzen und -heime schossen seit Einführung der Pflegeversicherung wie Pilze aus dem Boden und da muss die Frage erlaubt sein, warum sich keiner für das Ziel der Pflegeversicherung interessierte und sich bis heute nicht darum schert, was da schiefgelaufen ist. Bei Tausenden Pflegebedürftigen reicht die Rente nicht fürs Heim und wenn die Angehörigen nicht zahlen müssen, zahlt das Sozialamt eben oder die Beiträge steigen.

  62. 23.

    Ja, Entlohnung und Wertschätzung spielen schon eine gewichtige Rolle. Aber auch mal darüber nachdenken, dass man als Pfleger und Pflegerin eine Tätigkeit verrichtet, die den wenigsten liegt. Aus sicherer Quelle (engstes Familienmitglied in der stationären Altenpflege tätig) ist mir bekannt, dass Praktikanten und Auszubildende nach kurzer Zeit merken, dass sie für diesen Beruf nicht geeignet sind und sich umorientieren. Wo soll bitteschön das Personal herkommen wenn selbst bei gutem Verdienstangebot so gut wie keiner bereit ist diese nicht einfache Tätigkeit auszuführen.

  63. 22.

    Shit happens! Gegen Überalterung können Sie was tun. Die Boomer als Neo-Faschisten zu betiteln und sich als Richter aufzuspielen, meine ich damit nicht. Haben Sie eine Ahnung wovon Sie hier reden? Wie alt sind Ihre Eltern? Sind sie Boomer mit Lebenserfahrung, eigenen 4 Wänden oder günstiger Miete, kleiner Rente und einem Verbrenner-Auto? Ihr Gram ist auffällig und Sie erwähnen "Erbe". Schämen Sie sich nicht?

  64. 21.

    Sehr schade für die Senioren.
    Was passiert denn anschließend mit dem leer stehenden Haus ?
    Ich hoffe hier wird noch nachrecheriert...

  65. 20.

    Dann los Herr Neuland melden sie sich. Sie sind doch sicher der erste der dieses Jahr gerne macht. Oder etwa doch nicht ?

  66. 19.

    Ja, geht mir auch so, wenn ich diese Kommentare hier lese!

  67. 18.

    Wir bekommen trotz BAT-ähnlichem Tarif im Pflegeheim so gut wie keine Bewerbungen. Auch keine von unqualifizierten. Schichtdienst will halt keiner machen.

  68. 17.

    „Es wird Zeit für ein verpflichtende soziales Jahr“
    Also anstelle von angemessener Bezahlung das FSJ Taschengeld von derzeit 432€ für 38,5 Std./Wo.
    Also einfach nur Masse statt klasse…. Prima Idee.
    Aber bestimmt werden die alle hochmotiviert ans werk gehen… wenn es eine Pflicht ist.

  69. 16.

    Was wird denn jetzt aus den Gebäuden?

  70. 14.

    Da frage ich wenn kein Personal vorhanden ist wieso wurde nicht mal daran gedacht bei Zeiten sich um Auszubildene zu bemühen.

  71. 13.

    Und in einem andren Artikel vom Rbb24 wird beschrieben wie Schulabgänger nicht wissen was sie machen sollen. Es wird Zeit für ein verpflichtende soziales Jahr

  72. 12.

    In was für einem Land leben wir eigentlich? Mann könnte ausspeien.

  73. 11.

    Richtig! Gibt aber noch andere Gründe (Energiekosten, Inflation etc.). Grundsätzlich muss man als Arbeitgeber aber den Angestellten etwas bieten. Wie bei Uns: Ich arbeite in der Demenzpflege, wir arbeiten in Wohngemeinschaften und haben kaum Probleme Personal zu finden,weil unser Arbeitgeber begriffen hat, daß er heutzutage mehr bieten muss: flache Hierarchien, so weit es geht Wunschdienstpläne, attraktive Zuschläge, 13. Monatsgehalt usw. Alles machbar, ausser man ist börsennotierter Arbeitgeber

  74. 10.

    So sehe ich das auch. Dem Staat ist es doch egal, was mit den alten Leutchen passiert! Je früher die abdanken, umso besser, das spart die Rente. Armseliges Deutschland.

  75. 9.

    Michels und andere Kliniken sind nun mal privat geführt und wollen und müssen Rendite erzielen, knallhart wird dort kalkuliert. Fachkräfte fehlen vielerorts, in die Pflege unter den Bedingungen wollen die wenigsten und die guten können sich den besten Arbeitgeber aussuchen. So findet manch einer auf Grund seines Rufes halt weniger oder keine Leute.

  76. 8.

    Das ist schon korrekt. Wer die Superreichen nicht enteignet oder massiv besteuert und gleichzeitig Tausende im Mittelmeer ertrinken lässt, anstatt Ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, hat direkt Mitschuld am Fachkräftemangel in Bernau.

    Sie meinten das sicher bisschen anders. Ich denke sie würden dem Kapitalismus einfach noch mehr anvertrauen, richtig?

  77. 7.

    VIELLEICHT ist Ihr Staat mit den weltweit höchsten Steuern, Strompreisen, Inflation etc. ja überhaupt erst der _Verursacher_ dieser (und Millionen anderer) Pleiten?

  78. 6.

    Leider hat Deutschland in den vergangenen Jahren die richtigen Maßnahmen unterlassen, um die Ausbildung entsprechen finanziell zu unterstützen. Es ist ein Uraltproblem.
    Der Dienst am Menschen ist leider in Deutschland nicht wichtig. Profite generieren, darin sind unsere Regierungen meisterhaft.

  79. 5.

    Tja Freund*innen, die Einheitsparty ist vorbei. Deutschland ist halt ein stark überaltetes Land mit großer Tradition von Fremdenfeindlichkeit.

    Unsere Generation (40 und drunter) kann keine Immobilien mehr ohne Erbe kaufen und schwer was mieten. Wir sind zwei- bis dreisprachig seit 1991 ausgebildet worden, um uns von den nur deutsch-sprechenden Boomern die Zukunft mit ihrem Deutschsein ruinieren zu lassen. Fossile Autos, die Weigerung sich anzupassen (Hallo Klima) und ein leichter Hang zu Neo-Faschisten stößt mir ja als cis-white-man schon übel auf. Was sollen dann Fremde denken?

    Wer soll denn diese Einrichtung betreiben? Die Fremden, die ihr nicht wollt? Die Kinder, die nicht da sind? Die Arbeitslosen, die ihr in ihrer Armut weiter degradiert?

  80. 4.

    Pflegekräfte sollten nunmal mehr verdienen als ein bißchen Applaus vom Balkon.

  81. 3.

    Traurig.
    Ein Leben lang hart gearbeitet, teuer Geld bezahlt, um die alten Tage noch halbwegs menschenwürdig zu überleben - und dann: Personalmangel.
    Vielleicht war "auf den Balkon gehen und klatschen für die Pflegekräfte" dann doch nicht so ganz kostendeckend. ;-(

  82. 2.

    Auch in diesem Fall sollte erklärt werden, warum personal fehlt oder vielleicht gekündigt hat. Wie war die Bezahlung, wie die arbeitsbedingungen, gab es Fachpersonal, wurden die Gelder zielgerichtet eingesetzt? Ansonsten entlocken solche Meldungen ein mudes lächeln und eine sorgenville Stirn. Lieber RBB, ich bitte um eine tiefergehende recherche und Berichterstattung. Beim Fall des DRK in Finsterwalde konnte man die Probleme erkennen. Es lag am Arbeitgeber selbst.

  83. 1.

    Für mich ein "No go" ist die Schließung eines Altenheimes.So ist es,wenn der Staat sich aus der Verantwortung durch Privatisierungen stiehlt.Man kann doch alte,kranke und hilflose
    Menschen nicht einfach das Zuhause wegnehmen.Wenn der Betreiber nicht mehr kann,muss hier der Staat bzw. dad Land einspringen,nicht wahr,Frau Nonnemacht?

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