Mündliche Zusage - Kasachstan darf Öl durch Russland nach Deutschland pumpen

Mi 11.01.23 | 09:24 Uhr
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Ein Turm mit einem "PCK"-Logo ist am 02.01.2023 auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: Antenne Brandenburg | 11.01.2023 | Torsten Glauche | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Kasachstan hat nach Angaben der Regierung die Erlaubnis Moskaus erhalten, die russische Pipeline-Infrastruktur für den Erdölexport nach Deutschland zu nutzen. "Die mündliche Bestätigung haben wir", sagte Kasachstans Energieminister Bolat Aktschulatow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Seinen Angaben nach könnten bereits im Januar 20.000 Tonnen kasachisches Öl nach Deutschland gepumpt werden. Für die Festlegung des genauen Starttermins der Lieferungen müsse aber noch die offizielle Genehmigung aus Russland abgewartet werden.

Suche nach Alternativen für Schwedt

Deutschland importiert aufgrund des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der daraus resultierenden Sanktionen gegen Moskau seit Jahresbeginn kein russisches Öl mehr. Nach den Importen russischen Tankeröls wurde zum 1. Januar auch die Abnahme von Lieferungen über die Leitung Druschba gestoppt.

Vor allem die PCK-Raffinerie in Schwedt Uckermark) sucht deshalb Alternativen zum russischen Öl. Die Raffinerie ist wichtig für die Versorgung Ostdeutschlands. Das Bundeswirtschaftsministeriums hatte zuletzt mitgeteilt, dass noch im Januar eine Lieferung kasachischen Öls für die PCK-Raffinerie geplant sei. Eine Ausschreibung dafür laufe derzeit in Kasachstan.

Bis zu 7 Millionen Tonnen Öl aus Kasachstan?

Aktschulatow zufolge kann Kasachstan im Jahresverlauf 1,5 Millionen Tonnen Rohöl nach Deutschland liefern. Maximal könne das Land seinen Export in der Richtung auf 6 bis 7 Millionen Tonnen pro Jahr ausbauen, fügte er hinzu.

Bereits Ende Dezember hatte Russlands Energieminister Alexander Nowak mitgeteilt, dass die russische Führung prinzipiell bereit sei, die Pipeline "Druschba" für den Export kasachischen Öls zur Verfügung zu stellen. Die "Druschba"-Pipeline wurde von 1959 bis 1964 gebaut und führt in drei Strängen von russischem Territorium nach Westeuropa. Der Nordstrang verläuft über Polen bis nach Deutschland zur Raffinerie Schwedt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.01.2023, 09:30 Uhr

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46 Kommentare

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  1. 46.

    Ist kasachstan jetzt unser Freund? Über Nacht Demokratie geworden?

  2. 45.

    Gorbatschow im Oktober 2014 gegenüber der russischen Zeitung «Kommersant» zur historischen Wahrheit: «Über das Thema Nato-Expansion wurde überhaupt nicht diskutiert, und es wurde in diesen Jahren [1990/91] nicht aufgeworfen. Nicht ein einziges osteuropäisches Land hat diese Frage angesprochen. Westliche Führer haben sie auch nicht aufgebracht.»

    Später wurde kurz eine NATO-Osterweiterung angedacht - bis hinter das Ural nach Sibirien. Das mündete dann in den NATO-Russland-Rat.

  3. 44.

    Bei North Stream 2 ist ja bekanntlich ganz zufällig eine Röhre heile geblieben. Auch müsste ja eigentlich bei Ihrem vorgeblichen sonstigem Einsatz für die Umwelt es doch auch in Ihrem Interesse sein, dass weniger von den wasserintensiv hergestellten Rohölprodukte verbrannt werden.

  4. 43.

    Stimmt natürlich der gute Putin wollte den Krieg noch verhindern.

    Er wurde gezwungen die Ukraine anzugreifen, der Arme. Jetzt muss er sein geliebtes Bruder ok massakrieren und Vergewaltigen, alles nur wegen dem phösen Westen.

    Soviel Kadaverpazifismus ist kaum auszuhalten.

    PS: Haben Sie sich Putins Forderungen vom Dez21 mal durchgelesen? Ich finde wir geben Putin Ostdeutschland als Entschädigung zurück.

  5. 42.

    Ja aber nur solange bis sich das PCK zu 100% aus Rostock selbst versorgen kann.
    Die für den Zeitraum eingesparten Steuergelder für die Beschäftigungsgarantie sind kein Pappenstiel.

    Und zum x-ten Mal, das Erdölembargo wird der Ukraine nicht zu einen Millimeter Geländegewinn verhelfen.
    Challenger 2, Leclerc und Leopard 2 dagegen skalieren,bei dem was die Russen da spazieren fahren, im Kilometerbereich.

  6. 41.

    Haben Sie den MDR Artikel eigentlich komplett gelesen?

    Wenn Baker in den fortschreitenden Verhandlungen Gorbatschow fragt: "Glauben Sie, dass jedes Land wählen darf, welchem Sicherheitsbündnis es sich anschließen will?" Und Gorbatschow antwortete: "Ja, natürlich".

    Die anderen Darstellungen Gründen sich nur auf Genscher, wo andere Beteiligte schon öfter erklärten, dass damit versichert wurde, dass keine NATO Einrichtung auf ehemaligem DDR Gebiet entstehen. Im übrigen ist das heute noch so.

  7. 40.

    Diese tolle moderne Legende.

    Gorbatschow der gute, wenn der so doof war sich auf irgendwas mündliches zu verlassen....

    Mal dagegen gehalten:
    Anerkennung der Ukrainischen Unabhängigkeit durch Jelzin 1991, 1997 UND 1998 nochmal...
    Budapester Memorandum (handfestes Schriftstück!)
    Und zuguter letzt:
    2003 unterzeichnete Putin selbst den Grenzvertrag mit der UKRAINE.

    Aber klar: alles nichtig für die Legende einer mündlichen Zusage gegenüber Gorbatschow, der damals dann wohl schon den Zusammenbruch des Warschauer Pakts UND gleich noch den Zerfall der Sowjetunion vorraussah, weil objektiv betrachtet gab es keine souveränen Länder östlich der BRD.

    warum sollte er überhaupt um eine solche Zusage bitten? Noch dazu im deutschen "Friedensvertrag"? Da hätten die Amis schlicht nein gesagt, warum hätte man FÜR Deutschland die Souveränität von einem dutzend anderer Länder einschränken sollen? Einmal Nachdenken würde helfen....

  8. 39.

    Und mir ging es darum, dass Sie implizierten, dass es eine Einigung mit der UdSSR oder Russland über eine EU-Osterweiterung (bzw. einer Verhinderung dieser) gegeben haben soll. Wo ist der Beleg? In den 2+4-Verträge steht meines Wissens nichts mit EU.

    Einige der mündlichen Aussagen der Verhandelnden sind mir geläufig. Die Frage ist ja, ob es bei Unterzeichnung schlussendlich eine aktive Täuschung vorlag, die zum Abschluss des Vertrags führte (Ihr MDR-Artikel verneint das eher.), und inwiefern diese sich auf den Vertragstext auswirkt. Sind mündliche Aussagen einzelner Verhandlungsteilnehmer vor der Presse tatsächlich verbindlich?

    Ich denke, es war alles ein großer Kuhhandel. Der Zerfall der UdSSR drohte. Gorbatschow waren außen- wie innenpolitisch die Hände gebunden und er hat auch schlecht verhandelt. Da kam dem Westen der Zeitpunkt für Verhandlungen gelegen. Geopolitik & Diplomatie ist gnadenlos.

  9. 38.

    Ich möchte hinzufügen, dass Benzin und Heizöl auch wieder günstig sind. Propan für Heizungen ist dank MwSt Senkung sogar günstiger als vor 1 Jahr.

    Ich zahle 9 Cent/kwh für mein Biogas und 29 Cent pro kwh Ökostrom.

  10. 37.

    Deutlicher Widerspruch!

    So verdient Putin immerhin noch mit.

    2 Leitung nach Rostock, Hafen ertüchtigen, UNABHÄNGIG werden. Später kann man in Rostock auch grünes Methanol, Ethanol, Ammoniak oder nachwachsende Rohstoffe anlanden.

  11. 36.

    Alles so bisschen riskant wohl. Unser jetziger Freund Kasachstan liefert Öl durch Feindesleitung?
    Aufpassen, dass die Ölleitung nicht wie Nordstream 1+ 2 plötzlich gesprengt wird. Dann ist alles wieder pfutsch!

  12. 35.

    Dank Petrus!
    Von den Millionen Tonnen Giftstoffe, die bei den LGD in das Wasser gelangen, wird Ihnen nichts bekannt sein.
    Wir sollten also ganz locker bleiben mit der Behauptung, dass die Regierung alles richtig gemacht hat.

  13. 33.

    Es ist durchaus kontrovers, inwiefern öffentliche Aussagen einer der verhandelnden Außenminister über die laufenden Vertragsverhandlungen (2.2.90, Genscher neben Baker vor laufender Kamera) bei Vertragsabschluss (12.9.90 in Moskau unterzeichnet, 15.3.91 in Kraft) völkerrechtlich bindend sind, wenn davon im Vertragstext selbst nicht viel wiederzufinden ist.

    Handelte es sich hier um einen Verhandlungstrick mit absichtlicher Täuschung, da man vermutete, dass dies für einen erfolgreichen Vertragsabschluss notwendig wäre? Das wäre zwar politisch, diplomatisch und moralisch verwerflich, aber auf völerrechtlicher Ebene äußerst schwierig einzufordern.

    Wie aber passt diese Auffassung mit der Gratulation Putins zum NATO-Beitritt der baltischen Staaten (2004) oder mit Lawrows Kommentar zu den Beitrittsanträgen der Ukraine und Georgiens (2005)?

    Bzgl. der Monitor-Sendung: Nach der Krim-Annexion im März 2014 war die Lage eine ganz andere. Wie hätte die NATO darauf reagieren sollen?

  14. 32.

    Also eigentlich geht es ja hier um Öl.
    Bei dem Artikel kommen alte Erinnerungen hoch. Fällt mir da doch der Begriff "neutrale Anlieferung "wieder ein.
    Da sollte der Empfänger auch nicht wissen wer der Hersteller war, das wusste nur der Zwischenhändler.
    Da könnte man sich ja so seine Gedanken machen. Aber bei Öl kann man ja durch die chemische Zusammensetzung erkennen von wo es herkommt.

  15. 31.

    "Jelzin hat der Erweiterung zugestimmt." mündlich oder schriftlich (egal, da Alkoholumnachtet)?
    "Also immer schön bei der Wahrheit bleiben." Bennene DIE unwahrheit!!!
    Also schön bei der Wahrheit bleiben!!!

  16. 30.

    "Jelzin hat der Erweiterung zugestimmt." mündlich oder schriftlich (egal, da Alkoholumnachtet)?
    "Also immer schön bei der Wahrheit bleiben." Bennene DIE unwahrheit!!!
    Also schön bei der Wahrheit bleiben!!!

  17. 29.

    Jelzin hat der Erweiterung zugestimmt. Also immer schön bei der Wahrheit bleiben...

  18. 28.

    Zu JOHANNES ein „einschlägigen Verweis“:
    Das mit dem 2+4 kommt hin.
    Ein Beispiel siehe den Bericht der RBB-Schwester MDR:
    https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/zwei-plus-vier-verhandlungen-deutsche-einheit-nato-osterweiterung-putin-100.html
    War bei Go... Bei der Eingabe von „2+4 verträge nato osterweiterung“ gleich das Erste!
    Auch für die anderen nochmals, es ging mir dabei lediglich um den Umstand „einer mündliche Bestätigung/Absprache“.

  19. 27.

    Und die Ukraine hatte (nach Abgabe der Atomwaffe an Russland) von Russland das (schriftliche) Versprechen nicht angegriffen zu werden !!! ... Das Thema NATO-Osterweiterung ist eine uralte russische Nebelkerze ... Technisch und militärisch längst obsolet.

  20. 26.

    Nach dem Zusammenbruch der UDSSR wurde Russland als kleine Territorialmacht von der Supermacht bezeichnet. Nato Und EU Erweiterung waren Themen unter Merkel. Allerdings nie eine wirkliche Option. Daraus einen Krieg anzuzetteln aus verletztem Stolz ist schon heftig. Übrigens, der Präsident von Kasachstan bekam kürzlich bei einem Treffen von Putin einen goldenen Ring als Zeichen von tiefer Zusammengehörigkeit ausgehändigt. Neben Lukaschenko bekamen auch noch weitere Präsidenten einen " Ehering ".
    Wenn Putin fällt fällt auch L. Mal sehen wann er seine Soldaten in die Ukraine schickt.

  21. 24.

    Wer den George Friedmann so interpretiert wie ich, der erkennt durchaus, dass die USA alles tun werden und taten, dass der Handel Deutschlands mit Russland, der enorme Energiebezug ( Gas und ÖL ) unter Kontrolle gehalten, gar verhindert werden muss. Sorry; bin in der DDR sozialisiert worden.

  22. 23.

    Zu JOHANNES ein „einschlägigen Verweis“:
    Das mit dem 2+4 kommt hin.
    Ein Beispiel siehe den Bericht der RBB-Schwester MDR:
    https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/zwei-plus-vier-verhandlungen-deutsche-einheit-nato-osterweiterung-putin-100.html
    War bei Go... Bei der Eingabe von „2+4 verträge nato osterweiterung“ gleich das Erste!
    Auch für die anderen nochmals, es ging mir dabei lediglich um den Umstand „einer mündliche Bestätigung/Absprache“.

  23. 22.

    Bernd Schütze ,
    Das Video mit der Pressekonferenz Genscher/Baker können Sie gern bei Youtube anschauen"..Teil der Vereinbarung (zu 2plus4-Verhandlungen)ist,dass es keine Ostetweiterung der Nato gibt,das betrifft nicht nur das Gebiet der DDR..".Sie bezichtigen Genscher des Wortbruchs?Natürlich kann die Nato sagen "es gibt Vereinbarungen,wir dürfen euch nicht aufnehmen". Schauen Sie auch mal bei Youtube "Monitor im Jahre 2014 über den Ukraine-Konflikt",wie der Westen,die Ukraine hetzend vorschickend,Russland immer weiter provoziert.Am 21.12.21 schrieb Putin an EU und Nato,man müsse reden,mit der UA,um nicht weiter zu eskalieren,die Medien berichteten Als Ort wurde Genf vorgeschlagen.Antwort?Ignoranz.Die Nato macht Manöver in der UA usw.Stellen Sie sich vor RU und China machen sowas an der Ami-Grenze.

  24. 21.

    Im Prinzip alles richtig.
    Aber hier geht es um das Spiel der Supermächte. Und die spielen nicht kooperativ. Das heißt keiner wird aufgrund von historischen Erfahrungen dem anderen trauen, im Gegenteil, die trauen sich gegenseitig überhaupt nicht.
    Insofern kommt jetzt mein Kuba- und Türkei-Argument. Ich behaupte Chruschtschow wollte die USA auch nicht von Kuba mittels Erstschlag angreifen, genauso wenig wie die USA die Sowjetunion aus der Türkei. Trotzdem hat Kennedy sehr allergisch reagiert und wir standen kurz vor dem Dritten!!
    Der Unterschied zu heute, die Russen und die USA konnten sich, weil weder Chruschtschow noch Kennedy größenwahnsinnig waren und aus ihrer Sicht rational handelten, letztendlich gesichtswahrend verständigen und so wurde der Krieg abgewendet. Die Sowjetunion war zudem in dieser Zeit militärisch mit den USA auf Augenhöhe.

  25. 20.

    Die Zusage war nicht vertraglicher Art. Warum sollte die NATO keine westlich orientierten Länder aufnehmen dürfen, die sich von Russland existenziell bedroht fühlen? Die Ukraine erlebt gerade genau das, was diese Staaten fürchten. Auch Lukaschenko muss gerade gute Miene zum schlechten Spiel machen. Ich bin gespannt, wann Belarus "freiwillig" zu Putin "heim ins Reich" kommt.

  26. 19.

    Die Ölsanktionen sind ein (vollkommen richtiger) EU Beschluss. Somit können Sie sich Ihr dummes Grünenbashing sparen.
    Mit der Union hätten wir heute nicht mal Gas. Wenn man überhaupt etwas von Zusammenhängen versteht kann man auch erkennen das die jetzige Regierung vieles richtig gemacht hat. Wir frieren nicht und der von den blau braunen Hetzern vorausgesagte Blackout ist bisher auch ausgeblieben.

  27. 18.

    "Da wollen Habeck u. sein Kellner Putin mit Sanktionen hart bestrafen."
    Ich habe es so verstanden, dass die gesamte Regierung mit parlamentarischer Absicherung und Abstimmung mit der EU, diese Sanktionen beschlossen hat.
    Die beiden genannten haben nun den Auftrag das ganze so gut es für die deutsche Volkswirtschaft geht umzusetzen.
    Ob beide dafür oder dagegen oder gar der Initiator sind, spielt keine Rolle mehr.

  28. 17.

    Von einer Einigung über eine EU-Osterweiterung mit der UdSSR oder Russland ist mir nichts bekannt. Würden Sie mir einschlägige Verweise liefern?

    Meinen Sie die 2+4-Verträge? Oder mündliche Zusagen von 89/90 auf welche sich Putin auf der Sicherheitskonferenz 2007 bezogen haben soll?

    Zum NATO-Beitritt der baltischen Staaten 2004 gratulierte Präsident Putin noch:
    „Hinsichtlich der Nato-Erweiterung haben wir keine Sorgen mit Blick auf die Sicherheit der Russischen Föderation.“

    Lawrow kommentierte 2005 im Bezug auf die Beitrittsrecht der Ukraine und Georgien:
    „Das ist deren Wahl. Wir achten das Recht jedes Staates – unsere Nachbarn eingeschlossen –, sich seine Partner selbst zu wählen, selbst zu entscheiden, welcher Organisation sie beitreten wollen.“

    Die Staaten Osteuropas, die der NATO beigetreten sind oder es beabsichtigen, haben dies mehr oder minder souverän entscheiden können. Das klingt nicht so, als wäre die NATO der dominante Agressor gewesen.

  29. 16.

    Nur ist die bisherige Osterweiterung zu keiner Zeit eine Bedrohung der Sicherheit in Russland gewesen.
    Mir sind keine Übergriffe von NATO Territorium auf Russland bekannt auch keine Agentenmorde in Russland. Außer im Kino.
    Zeiten ändern sich halt. Diplomaten werden niemals das Wort "niemals" verwenden, wenn sie etwas zusagen, wenn dann nur mit gekreuzten Fingern im Rücken.
    Russland hätte die Wahl gehabt auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene mit dem Westen zusammenzuarbeiten und somit den eigenen Wohlstand zu sichern, ohne dass der Westen unerfüllbare harte Forderungen an die russische Innenpolitik aufgemacht hat.
    Man hat sich in Moskau offensichtlich dagegen entschieden. Kann man machen aber andere Länder dafür überfallen geht nunmal nicht.

  30. 15.

    Da wollen Habeck u. sein Kellner Putin mit Sanktionen hart bestrafen. Aber so ganz ohne Putin geht es wohl doch nicht. Er wird mit kasachisches Öl weiter seine Kriegskasse prächtig füllen, womit die Sanktionen unterlaufen sind.
    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht! So sieht Politik der Grünen aus.

  31. 14.

    1. Die von Ihnen präsentierten Werte sind teils nicht ganz korrekt/aktuell.
    Kasachstans Stabilitätsindex liegt bei 59,5 im Bericht 2022 und der Demokratieindex bei 3,08 für 2021 (Rang 128).

    2. Was sagen diese Werte losgelöst vom Kontext aus, bzw. wie sehen die Werte im Vergleich zum bisherigen Lieferanten Russland aus? Laut Wikipedia (de/en):
    Stabilitätsindex: 72,6
    Demokratieindex: 3,24 (Rang 124)
    Korruptionsindex: 29 (2021)

    Der Demokratieindex liegt sehr dicht beieinander (Rang 124/128). Die verbleibenden zwei Werte Russlands sind schlechter als Kasachstans. Demnach sehe ich hier eher keine nennenswerte Verschlechterung.

    3. Der Stabilitätsindex von 2022 beruht auf Daten für 2021. Auch die anderen Indizes sind für 2021. D.h. diese Werte (oder die Daten auf denen diese beruhen) stammen aus einer Zeit vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs.
    Ich vermute, dass sich Russlands Werte für 2022 negativer entwickeln dürften als jene Kasachstans.

  32. 13.

    Russland/Putin hatte doch auch mal ne mündliche Zusage des Westens - Keine NATO- und EU-Osterweiterung.
    Aber das war sicher in nem Paralleluniversum.
    Sonst würden wir jetzt kein Öl aus (dem ach so liberalen/demokratischen/sozialen) Kasachstan erwarten dürfen.

  33. 12.

    Eine neue Pipeline nach Rostock muss schon wegen der H2-Wende gebaut werden, dann hätte man genug Kapazität im Notfall sich selbst zu versorgen und wir wären auch unabhängig von PKN Orlen und Saudi Aramco.
    Auf jeden Fall das kasachische Drushba-Öl nehmen solange es fließt.

  34. 11.

    Na, das lässt sich sicher auch auf 12,5 Mill. T steigern und damit könnte das PCK wieder vollständig mit landgestütztem Pipelineöl aus Asien über Drushba versorgt werden und sukkzessive die Energiewende einleiten.

  35. 10.

    Irgendwie peinlich dieser Deal. Es geht eben nicht ohne Russland, weil die Merkel Regierung alles auf billiges Öl setzte.
    16 Jahre sind eine lange Zeit. Alternativen wurden im Keim erstickt. Erschreckend ist allerdings, dass es keinen Paradigmenwechsel gibt. Ich fahre SUV, also lebe ich.

  36. 9.

    Der OBERORG in Moskau lügt... !
    Nur nicht bei der Erfüllung seines Planes: Alles was russisch war, wird wieder russisch.
    Die Krim hat er schon. Die Ukraine ist in Arbeit. Was wird mit ALASKA?
    Der russische Zar hatte damals das wertlose, öde Alaska für einige Mio $ verkauft... Bin gespannt wie Putin vorgeht.
    USA seid wachsam!

  37. 8.

    scheint in dieser Himmelsrichtung üblich zu sein: >>Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen (Ulbricht 1961)<<

  38. 7.

    Damit ist man wieder vom guten Willen Russlands abhängig und finanziert durch die Durchleitungsgebühren den dreckigen Krieg mit.

  39. 6.

    Mal schauen, wie lange das Öl noch fließt, wenn die ersten Leo's an die Ukraine geliefert werden.

  40. 5.

    Wir müssen schnellstmöglich weg von Öl und Gas. Diese Abhängigkeit ist einfach nur peinlich und gefährlich.

  41. 4.

    Bisher hat der Oberork in Moskau nur gelogen. Noch zwei Tage vorher ,Russland hat keine Absicht die Ukraine zu überfallen......

  42. 3.

    Damit ist die "Unabhängigkeit" vom Russland scheinheilig. Der Betreiber kann jederzeit den Hahn zudrehen, wegen angeblicher Reparatur, Wartung oder.ä.
    Siehe das Hin und Her bei Nordstream I und II. Ausserdem kann er die Durchleitungsgebühren drastisch anheben. Also verdient Russland wieder Geld.

  43. 2.

    Darf?
    Wenn man das zu Ende denkt, dürften einige Sanktionen zwecks Zielerreichung auf den Prüfstand. Aber auch die Wortwahl für Krieg und Staatsführern muss dann überdacht werden. Denn für Krieg gibt es keine Steigerung. Setzt man verschlimmernde Begriffe davor, nimmt man sich die Möglichkeit, bei zukünftigen Kriegen, noch weiter zu steigern und gerät sogar schlimmstenfalls in den Verdacht der Doppelmoral.
    Besser: Es ist Krieg und keiner geht hin....

  44. 1.

    Kasachstan: Stabilitätsindex: 61 von 120; Demokratieindex: 3 von 10; Korruptionsindex: 37 von 100 (Quelle: Wiki) ...na dann hinein ins Vergnügen. Aber mit feministischer Außenpolitik biegen wir dieses Land genauso nach unseren Vorstellungen hin, wie Afghanistan.

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