Bundesweite Überprüfung -
Bei einer bundesweiten Überprüfung des EU-weiten Energielabels auf Elektrogeräten haben Experten in Brandenburg Mängel bei rund zwei Dritteln der Händler festgestellt. Wie das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Montag mitteilte, gab es bei 72 von 107 kontrollierten Händlern Beanstandungen, das entspricht rund 67 Prozent.
Im bundesweiten Vergleich liege Brandenburg damit weit über dem Durchschnitt von 37 Prozent. Von den knapp 10.000 Produkten, die kontrolliert wurden, gab es bei 386 Etiketten Mängel - das entspricht einem Anteil von 3,9 Prozent.
Prüfung an Geräten wie Fernsehern, Kühlschränken und Waschmaschinen
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit nahm bei der Prüfung die Energielabel an Geräten wie Fernsehern, Kühlschränken und Waschmaschinen unter die Lupe. Die Händler müssen das Etikett laut einer EU-Richtlinie gut sichtbar anbringen. Die Label müssen die Effizienzklassen von A (grün - beste Klasse) bis G (rot - schlechteste Klasse) zeigen und geben damit Auskunft über den Strom- und Wasserverbrauch.
Besonders häufig betroffen von Mängeln bei den Etiketten waren Heizgeräte und Klimaanlagen. Sie machten gemeinsam rund die Hälfte der Fälle aus.
Die meisten Händler haben laut Ministerium jedoch gut kooperiert und die Mängel umgehend beseitigt. In elf Fällen würden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Die Kontrolle war die dritte bundesweite Aktion dieser Art nach 2016 und 2017. Im vergangenen Jahr waren neue Energielabel für verschiedene Produkte eingeführt worden, weshalb sich die Länder auf eine neue Kontrollaktion verständigt hatten. Bundesweit wurden rund 75.000 Produkte bei knapp 800 Händlern kontrolliert.