Beschäftigungsbilanz für Juli - Zahl der Arbeitslosen in Berlin und Brandenburg saisonüblich gestiegen
Die Arbeitslosigkeit ist in Berlin und Brandenburg im Juli leicht gestiegen. Das ist zu dieser Jahreszeit aber nicht ungewöhnlich: Vor den Sommerferien wird wenig eingestellt und viele Ausbildungen enden regulär.
Die Arbeitslosigkeit in der Region ist im Juli im üblichen Maß gestiegen. Dies hat die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitgeteilt.
In Berlin waren demnach im Juli 189.339 Menschen arbeitslos. Das sind 4.462 mehr als im Juni und 6.261 mehr als im Juli 2022 vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 9,1 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Juni.
In Brandenburg waren im Juli 78.326 Menschen arbeitslos, 1.542 mehr als im Vormonat und 2.134 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt hier aktuell 5,9 Prozent - 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat.
Auch mehr junge Menschen suchen Jobs
Insbesondere bei jungen Menschen ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit laut Bundesagentur im Sommer nicht unüblich.
Die Zahl der Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren stieg in Berlin gegenüber dem Juni um 876 bzw. 6,3 Prozent auf 14.890 – das sind 228 Jugendliche weniger als im Juli 2022 (-1,5 Prozent). Aktuell suchen 8.102 Jugendliche eine Ausbildung, die Unternehmen haben hingegen 7.431 Ausbildungsstellen zu besetzen.
In Brandenburg stieg die Zahl der Arbeitslosen von 15 bis 25 Jahren gegenüber dem Juni um 677 bzw. 10,4 Prozent auf 7.216 – das sind 635 Jugendliche mehr als im Juli 2022 (+9,6 Prozent). 6.729 betriebliche Ausbildungsstellen sind noch offen - 4.369 Jugendliche suchen hingegen eine Ausbildung.
Anstieg auch im gesamten Bundesgebiet
Auch im gesamten Bundesgebiet ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli gestiegen. Laut Zahlen der Bundesagentur in Nürnberg liegt sie aktuell bei 2,617 Millionen. Das waren 62.000 mehr als im Juni und 147.000 mehr als im Juli vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.
Sendung: rbb 88,8, 01.08.2023, 10:40 Uhr