Fußball-Bundesliga - Union Berlin verpflichtet Steffen Baumgart als neuen Trainer

Mo 30.12.24 | 15:13 Uhr
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Steffen Baumgart ist der neue Trainer des 1. FC Union Berlin. (Foto: IMAGO / Justus Stegemann)
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Steffen Baumgart wird neuer Cheftrainer des 1. FC Union Berlin. Der 52 Jahre alte Ex-Spieler der Köpenicker folgt auf Bo Svensson, den der Fußball-Bundesligist am vorigen Freitag freigestellt hatte.

Der Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat einen neuen Cheftrainer. Wie die Köpenicker am Montag mitteilten, tritt Steffen Baumgart die Nachfolge von Bo Svensson an. Die Berliner hatten Svensson am vergangenen Freitag freigestellt - nach nicht einmal einer Halbserie im Amt. Damit reagierten die Köpenicker auf die sportliche Krise der vergangenen Wochen.

Heldt: "Der richtige Trainertyp für uns"

Der Klub habe sich für Steffen Baumgart entschieden, "weil wir überzeugt davon sind, dass er der richtige Trainertyp für uns ist", erklärte Geschäftsführer Profifußball Horst Heldt in der Mitteilung des Vereins. "Seine Art, eine Mannschaft zu führen, Spieler zu fördern und zu fordern, war ein wichtiger Aspekt unserer Entscheidung. Hinzu kommt, dass er Bundesliga-Erfahrung mitbringt und Union bestens kennt", so Heldt.

Der Manager hatte Baumgart im Jahr 2021 schon einmal als Trainer verpflichtet und damals zum 1. FC Köln geholt. Baumgart brauche, so Heldt, keine lange Anlaufzeit und könne einer Mannschaft schnell eine klare Ausrichtung geben.

Diese hatte den Verantwortlichen des 1. FC Union unter Svensson zuletzt gefehlt. Es brauche "eine deutliche Veränderung", hatte Heldt nach dessen Entlassung betont. Nach 15 gespielten Partien in der Bundesliga und zuletzt drei Punkten aus acht Spielen belegt Union mit 17 Punkten Tabellenplatz zwölf - mit sieben Punkte vor dem Relegationsrang.

Baumgart: "Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen"

Steffen Baumgart wird am 2. Januar sein erstes Training leiten. Es findet um 15:30 Uhr statt und ist öffentlich. In seinem Trainer-Team wird der gebürtige Rostocker, der zuletzt bis Ende November den Zweitligisten Hamburger SV coachte, mit Sebastian Bönig und Adrian Wittmann mit zwei langjährigen Unionern arbeiten. Sie werden als Co-Trainer (Bönig) beziehungsweise Spielanalyst (Wittmann) fungieren. Als weitere Assistenten bringt Baumgart seine langjährigen Co-Trainer René Wagner und den Ex-Cottbuser Kevin McKenna mit.

Baumgart ist in seinem neuen Job direkt gefordert. Denn der Trainerwechsel bei den Köpenickern erfolgte unmittelbar vor richtungsweisenden Duellen. Nach der Winterpause geht es gegen die Keller-Konkurrenten aus Heidenheim (Samstag, 11. Januar, 15:30 Uhr) und Augsburg (Freitag, 15. Januar, 20:30 Uhr).

Um diese Konstellation weiß auch der neue Coach. "Wir haben keine lange Vorbereitungszeit und werden mit den Spielern intensiv arbeiten, um für die vor uns liegenden Aufgaben gewappnet zu sein", wird Baumgart in der Vereinsmitteilung zitiert. Es sei dabei sicherlich ein Vorteil, "den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen."

Schon als Spieler bei den Köpenickern

Baumgart hatte vom Sommer 2002 an als Profi für Union in der 2. Bundesliga gespielt, zuletzt als Kapitän. Mit seiner kämpferisch-beherzten Art hatte er es in nur zwei Spielzeiten zum Publikumsliebling geschafft und wurde in beiden Spielzeiten zum Unioner "Fußballer des Jahres" gewählt. Über eine Rückkehr in die Alte Försterei als Trainer war immer wieder spekuliert worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.12.2024, 14:20 Uhr

58 Kommentare

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  1. 58.

    Für mich ist Baumgart ein Offensivtrainer , Union aber eine Devensivmanschhaft , hoffe für Union , dass es trotzdem passt

  2. 57.

    Baumgart: "Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen".
    Hätte auf Jens Keller auch zugetroffen.

  3. 56.

    Was soll man denn von dieser Aussage halten??? Ruhnert und Zingler hatten über alle Maßen sportlichen Erfolg! Wenn Baumgart DA andocken kann, chapeau!! Ansonsten kann es gelingen, aber auch schiefgehen. Im schlimmsten Fall ( wird nie passieren!) gibt es halt Derbys mit der Dame, Spiele gegen Energie, Dresden, Schalke, FCM usw. Klingt doch besser als RB, VfL oder Pillenlever oder gar TSG…

  4. 52.

    Was sind das bitte für dumme Sprüche hier: Da sucht sich ein Verein nach einer wenig erfolgreichen Saison einen neuen Trainer und es wird sofort Häme ausgeschüttet. Liebe Kommentatoren: Wartet doch bitte erstmal ab wie der ehemalige Unioner Steffen Baumgart, der übrigens auch Mannschaftskapitän war, die Sache anpackt. Nach der Saison kann man dann gerne sein Urteil abgeben. Bis dahin gilt: Gebt ihm eine Chance und brecht nicht gleich den Stab über jemanden nur weil ihr den vielleicht nicht mögt

  5. 51.

    Nun ja. So ist das in einem offenen Forum. Bei uns tummeln sich ja auch die rot weißen Selbstdarsteller. Daneben aber auch viele sachliche "Kollegen".

  6. 49.

    So etwas passiert regelmäßig. Nennt sich Fanfeindschaft, Rivalität war mal, inzwischen ist es nur noch Feindschaft. Nehmen sich beide Fanlager aber nix, also lass sie machen. Wäre schöner, bei seinem Club zu bleiben oder auch sachlich, wenn man weder Fan des einen noch des anderen ist. Ich finde es mal spaßig, mal nervig, aber immer überflüssig.

  7. 48.

    Der FCB ist immer anders. Und der Job eines Vereinstrainers ist auch anders als der des Nationaltrainers. Ich sag nur Hansi Flick. Nagelsmann passte beim FCB nicht zum Verein. Und er braucht Zeit für sein System. Entweder man lässt den Trainer machen und besorgt den passenden Kader. Oder man holt einen Trainer, der zum Kader passt. Bei Baumi hab ich da etwas Zweifel, ob nicht der Wunsch Vater des Ganzen ist. Das war bei Bayern mit Nagelsmann wohl auch der Fall. Und beim DFB mit Flick.

  8. 47.

    Hier tummeln sich erstaunlich viele Zweitligafans, wobei es in diesem Artikel doch um einen verdienten Erstligisten geht. Vielleicht sollte Euer Verein erstmal wieder aufsteigen, damit Ihr auch bei den Großen mitreden könnt.

    Viel Erfolg im neuen Jahr mit neuem Trainer, Union Berlin!

  9. 46.

    Ganz genau ! Ex - Lieblingsspieler als Retter auf Trainerposten ? Das sehe ich auch sehr, sehr sceptisch. Dazu noch Horst Held. Es wird für FCU sehr schwer in den nächsten 2-3 Jahren die Bundesliga zu halten. Der geplante Stadionumbau wird die Sache auch nicht leichter machen.

  10. 45.

    Zitat: "Gute Trainer bleiben oder gehen irgendwann selbst."

    Aha, dann kann bspw. Julian Nagelsmann IMn. ja kein guter Trainer sein, da er vom FCB ziemlich unwürdig rausgeschmissen wurde, Herr/Frau "Hin".

  11. 44.

    Zitat: "FC Kölle…. Warum verhunzt Du den Namen?"

    Soweit mir bekannt, heißt die Hymne des 1. FC Köln: "Mer stonn zo dir FC Kölle". ;)

    Und da Baumgart zur Mitte der Saison, also quasi als "Feuerwehrmann" mit einem, wie anzunehmen ist, erstmal bis zum Saisonende laufenden Vertrag + Option verpflichtet wurde, sollte man das ganze erstmal abwarten.

  12. 42.

    Zitat: "Authentisch? Der? Der erzählt doch bei jedem Amtsantritt, dass er schon immer von diesem Verein geträumt hat."

    Wenn man keine Ahnung hat . . . na, Sie wissen schon, ne. Baumgart ist geborener Norddeutscher und war schon im Kindesalter HSV Fan. Daher war er nat. begeistert davon, diesen Verein trainieren zu dürfen. In seiner Zeit beim FCU wurde er sofort zum Publikumsliebling und seine Frau hat bis 2019 über mehrere Jahre federführend die FCU Fanshops betreut. Und dass er sich damals über die Trainerverpflichtung beim Kölner Traditionsklub sehr gefreut hat, ist doch absolut nachvollziehbar.

    Ihre Behauptung, Baumgart hätte bei jedem seiner Amtsantritte von einer Traumerfüllung gesprochen, ist absoluter Tinnef, Thomas.

  13. 41.

    „ Wie herrlich hier wieder alle auf Hertha schimpfen….“

    Wer tut das?
    Und wer zur Hölle ist alle?
    Bist Du im Beitrag verrutscht?

  14. 40.

    Ich mag Union Berlin. Ich bin der festen Meinung, dass Baumgart der falsche Trainer ist. Mit ihm sehe ich für Union schwarz. Das tut mir weh. Sein Getue ist ja zum Teil lächerlich. Er hat ja in Köln und Hamburg bewiesen, dass er der Sache nicht gewachsen ist.

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