Berliner Stadtreinigung - BSR-Gebrauchtwarenkaufhaus "NochMall" verzeichnet mehr Nachfrage

Fr 05.04.24 | 12:31 Uhr
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Symbolbild: Auktionswand im Nochmall. (Quelle: NochMall/Nils Schirmer)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.04.2024 | David Klevenow | Bild: NochMall/Nils Schirmer

Das Gebrauchtwarenkaufhaus "NochMall" der Berliner Stadtreinigung hat Umsatz und Kundenzahlen im Jahresvergleich deutlich gesteigert. Das teilte die Geschäftsführung am Freitag mit.

Im Februar 2024 wurden nach Angaben des Unternehmens 52.000 Artikel verkauft. Das waren 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Kunden stieg um 22 Prozent im Vergleich zum Monatsdurchschnitt 2023. Der Geschäftsführer der "NochMall", Frieder Söling, sagte, die aktuellen Zahlen zeigten, dass das Konzept ankomme. Es sei ein Beitrag zur Stadt ohne Müll.

Ehemaliger Baumarkt in Reinickendorf

Menschen können in der "NochMall" ihre nicht mehr benötigten Möbel, aber auch Kleidung, Elektrogeräte, Haushaltswaren, Spielzeug, Bücher, Werkzeug und vieles mehr abgeben. Das Geschäftsmodell ist laut der BSR nicht gewinnorientiert ausgerichtet. Mit den Einnahmen würden lediglich die Kosten für den laufenden Betrieb gedeckt. Das Angebot geht aber über den Verkauf von gut erhaltenen Gebrauchtgegenständen hinaus. Der Markt bietet auch nachhaltige Waren von verschiedenen Start-ups an, beispielsweise abfallarme Kosmetik oder sogenannte "Upcycling"-Mode wie T-Shirts aus gebrauchter Bettwäsche.

Es gibt auch Veranstaltungen wie Versteigerungen oder das Repaircafé. Dort können Kundinnen und Kunden ein Mal pro Woche ihre kaputten Geräte mitbringen und mit Unterstützung der ehrenamtlichen Techniker für die Weiterverwendung selbst reparieren. Das mehr als 2.000 Quadratmeter große BSR-Gebrauchtwarenkaufhaus entstand 2020 auf dem Gelände eines ehemaligen Baumarkts in der Auguste-Viktoria-Allee in Reinickendorf.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.04.2024, 13 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    Es geht ihm, „klausbrause“ oder „Moritz“, nicht um den Inhalt. Es geht um den Nickdiebstahl!

  2. 24.

    "älteren Leute mit der kleinen Rente"

    Ach die Schwurbelnummer wieder. Da fehlt noch die Variante Flaschen sammeln und in der kalten Wohnung frieren.

  3. 23.
    Antwort auf [Martin B] vom 06.04.2024 um 15:34

    Also sind die älteren Leute mit der kleinen Rente dort nicht erwünscht? Es scheint fast so. Dabei sind es gerade die, die sich Neues selten leisten können. Und eh hier wieder das Geschrei losbricht. Sozialkaufhäuser liefern auch bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht. Gott sei Dank werden ja alle mal alt und wie dann die Renten wohl aussehen? Warten wir es ab wer dann noch Miete zahlen und sich neu einrichten kann . Um die se Menschen geht es mir und nicht um arbeitsscheue Individuen die nach dem Staat schreien.

  4. 22.

    Entschuldigung. War im Urlaub.
    Aber sie sind doch ein "Macher" - also einfach ein paar Meter auf die Socken machen.

  5. 21.

    Ich habe noch nie Probleme gehabt, einen Parkplatz oder auch nur eine Haltmöglichkeit an der Tür zu Warenabgabe zu finden. Im Umfeld gibt es außerdem unglaublich viele Parkplätze für Kunden der Supermärkte und andern Geschäfte, die man - wenn man es mit einem Einkauf dort verbindet - sicher moralisch mit bestem Gewissen kurz nutzen kann.

  6. 20.

    Liebe Julia, ein vebreitetes Missverständnis: es ist ein Gebrauchtwarenkaufhaus und kein ausgewiesenes Sozialkaufhaus. Es ist doch besonders wichtig, dass gerade auch die konsumstarken Berliner über Gebrauchtwaren als Option für einen Neukauf nachdenken. Die Idee der NochMall ist es, die Circular Economy zu fördern, d.h. die Nutzungsdauer von Waren zu verlängern und den Abfallstrom zu verringer bzw zu verlangsamen. Es ist nicht vorrangiges Ziel Konsum für benachteiligte Personengruppen zu ermöglichen. Es ist Ziel, den Konsum derer, die ansonsten zur Produktion neuer Waren beitragen, zu einer Weiternutzung bereits hergestellter Produkte zu bewegen.

  7. 19.

    Das "Nochmall" ist ja nett gedacht mit gebrauchten Möbeln etc., aber nur interessant für Menschen mit Auto. Wer wirklich bedürftig ist und eben keinen fahrbaren Untersatz hat, der hat Pech gehabt. Es wird weder abgeholt noch geliefert. Das müsste gegen kleinen Aufpreis angeboten werden, um die Menschen zu erreichen die sich Neuware nicht leisten können und nicht die,"Geiz -ist-geil"- Klientel.

  8. 18.

    So ist es. Auch wenn sich jetzt die Teuerungsrate bei Lebensmitteln etwas abflacht, sie hat sich auf hohem Niveau festgesetzt. Einkaufen fühlt sich nicht nur zusätzlich teurer an, weil die Preise in den letzten Jahren deutlich schneller gewachsen sind als die Löhne, sondern Einkaufen ist deswegen dauerhaft teurer.

  9. 16.

    Dankeschön, aber das ist mir sehr wohl bewußt. Es ist nur ein Unterschied, ob man auf dem Arbeitsweg schnell mal da reinschauen kann, oder ob man mit mehreren Umstiegen durch die halbe Stadt fährt. Die Berliner Randbewohner sind gewohnt, nicht alles gleich um die Ecke zu haben, aber zum Glück gibt es ja nicht nur die BSR ;-)

  10. 15.

    Ich frage mich wo sie einkaufen, bis auf wenige Ausnahmen sind die Lebensmittelpreise recht stabil !!!

  11. 14.

    Ihnen ist schon bewusst, dass es die Mauer seit Jahrzehnten nicht mehr gibt und Sie als “Ossi” durchaus in den Westen der Stadt fahren können?

  12. 13.

    Es ist sicher nett von Ihnen gemeint und für manchen vielleicht ein brauchbarer Hinweis.
    Wenn Sie selber gehbehindert sind, sind Sie sicher in der Lage, sich andere Behinderungen vorzustellen, die es schwer machen, den Weg auf sich zu nehmen. Ich gebe Ihnen aber mal eine Hilfe: Stichwort Schwindelerkrankung (M.Meniere) triggert by ÖPNV. Dann inkl. Sturzgefahr.
    Das Sozialkaufhaus an der Görzallee ist leider weggezogen nach Steglitz.

    Ihr letzte Satz ist unnötig, aber hier die Retourkutsche: dass in Berlin immer alle von sich ausgehen müssen....

  13. 12.

    Auf jeden Fall eine gute Sache. Als die BSR ein solches Kaufhaus noch in den S-Bahnbögen zwischen Alex und Jannowitzstrasse betrieb, war ich auch oft dort Kunde. Das "Haus"wurde vor ein paar Jahren ziemlich kommentarlos geschlossen - leider. Es ist also von der östlichen Mitte in den tiefen Westen gezogen - Ich wünsche weiter viel Erfolg - auch ohne die alten Ossis ;-)

  14. 10.

    Fahren Sie nach Bornim in die Max Eyth Allee, dort gibt es Exvoto, ist ein Sozialkaufhaus. Dort gibt es Parkplätze und von Werder aus brauchen Sie auch nicht durch oder in die Stadt. Geht über die A10 schneller.

  15. 9.

    Die Inflation geht zurück, die Lebensmittelpreise nicht. Diese steigen weiterhin schneller an als die Löhne, genauso wie die Energiepreise. Die Inflation belastet somit vor allem die, die ohnehin Geldsorgen haben.

  16. 8.

    zugegeben grad ist es bisschen schwieriger, während an der U6 gebaut wird. aber der Laden ist nahe des Kurt-Schumacher-Platzes also auch vom Süden ohne große Problem zu erreichen. Vom Ubahnhof fahren mehrere Buslinien fast vor die Tür. Bin auch aus dem Süden von Berlin und war schon mehrfach dort, bin zudem gehbehindert.

    Noch ein Laden würde lediglich die Kosten erhöhen, nicht unbedingt das Kundenpotenzial.

    Das in Berlin immer alle alles direkt um die Haustür haben wollen, ist mir ein Rätsel

  17. 7.

    Super. Und wie bekomme ich 3 hochwertige Herrenanzüge da hin?
    Habe es in Potsdam versucht. Bin gleich wieder umgedreht, da keine Parkmöglichkeiten mehr da waren. Wenn man „mich“ nicht will, dann dränge ich „mich“ nicht auf.

  18. 6.

    Bisschen weit von Werder. Mal Oxfam oder Rückenwind in Potsdam versuchen.

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