Arbeit ab 1. August - Berlin gründet Zentrale zur Vermittlung von Firmen-Nachfolgern

Mi 26.06.24 | 13:06 Uhr
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Der Unternehmer Bernhard Deutz (l-r) von der Klangwerkstatt Deutz, Steffen Hartung, Geschäftsführer Bürgschaftsbank Berlin, und Franziska Giffey (SPD), Wirtschaftssenatorin, unterhalten sich am 26.06.2024 beim Start der Berliner Nachfolgebörse in der Bürgschaftsbank Berlin. (Quelle: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene)
Video: rbb24 um 13:00 Uhr | 26.06.2024 | Nachrichten | Bild: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene

Unternehmer in Berlin sollen künftig leichter geeignete Nachfolger finden. Dazu ist am Mittwoch eine Nachfolgezentrale gegründet worden, wie die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und die Bürgschaftsbank gemeinsam mitgeteilt haben.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat am Mittwoch die Pläne vorgestellt. Zum 1. August soll die Nachfolgezentrale in den Räumen der Bürgschaftsbank dann die Arbeit aufnehmen. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft gefördert.

Tausende Firmen ohne Nachfolger

In den nächsten zwei Jahren werden Schätzungen zufolge rund 8.600 Firmen in Berlin eine Nachfolge regeln müssen. 40 Prozent von ihnen finden aber keinen passenden Nachfolger. Um Geschäftsaufgaben zu vermeiden, soll die Zentrale Unternehmer und potentielle Nachfolger zusammenbringen. Vertraulichkeit und strikte Neutralität stünden dabei an oberster Stelle, hieß es.

Auch in Brandenburg werden Führungkräfte gesucht: Etwa 7.500 Betriebe mit über 30.000 Angestellten müssen sich allein in Westbrandenburg in den nächsten zehn Jahren mit der Unternehmensnachfolge auseinandersetzen. Das geht aus Zahlen der Handwerkskammer (HWK) Potsdam hervor. Mehr noch: Im Bereich der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam brauchen aktuell etwa 30 Prozent der mehr als 83.000 Mitgliedsunternehmen neue Führungskräfte.

Sendung: rbb24 um 13 Uhr, 26.06.2024, 13:00 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Wie wäre die Akzeptanz? Vgl. im Osten nach dem Anschluss an den Westen: Westdt. übernehmen die Führungsposten, westdt./globale Firmen kaufen im Osten auf. Und nun? Internat. übernehmen die Führungsposten, globale Firmen kaufen im Osten auf. Und dann?

    Ohne Wahrung der Kulture und des Miteinanders, Zusammenhalts wird es nur ein Ausverkaufsladen, aber hier leben und arbeiten doch Menschen, Bürger mit all ihren gegebenen menschlichen Bedürfnissen und Bürgerrechten.

  2. 1.

    Die Umsetzung dieser Idee könnte eine Erfolgsgeschichte werden, wenn die Übernahmeposten auf internationaler Ebene veröffentlicht werden, die bürokratischen Hürden nicht zu hoch sind, zufriedenstellende Lösungen bei Finanzierungslücken vorhanden sind und sicher mehr.

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