Landtagswahl - Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg warnt vor zuwanderungsfeindlicher Politik

Di 13.08.24 | 09:51 Uhr
  48
Stefan Moschko, Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), am 07.12.2021 (Quelle: imago images / Sergej Glanze).
Audio: rbb24 Inforadio | 13.08.2024 | Angela Ulrich im Gespräch mit Stefan Moschko | Bild: www.imago-images.de

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) warnen mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg vor einer zuwanderungsfeindlichen Politik.

Der UVB-Präsident Stefan Moschko sagte am Dienstag im rbb24 Inforadio, schon jetzt fehlten 25.000 Fachkräfte über alle Branchen hinweg. Die Wirtschaft in Brandenburg wachse stärker als im Bundesdurchschnitt: "Wir sehen für 2024 zwar Bremsspuren, aber dennoch ein Wachstum von 1,5 Prozent. Und für dieses Wachstum brauchen wir gute Fachkräfte."

Moschko: "Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?"

Brandenburg zähle zu den Bundesländern mit der ältesten Bevölkerung, so Moschko. "Wir befürchten, dass es negative Auswirkungen auf die Fachkräftesituation hat, wenn sich populistische Parteien des Themas annehmen, sich fremdenfeindlich äußern und die Leute aufwiegeln."

Für migrationsfeindliche Positionen anderer Unternehmer, wie zum Beispiel der "Mittelstandsinitiative Brandenburg", habe er kein Verständnis, betonte Moschko: "Man muss diese Leute, die den Populisten hinterherrennen, nur fragen: Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?". Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.08.2024, 9 Uhr

48 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 48.

    Ja - Harte Strafen, die auch wehtun.
    Daran, mangelt es in unserer Demokratie und Alles dauert viel zu lange - darüber lachen diese Kittlitzer doch nur, wenn in Zwei Jahren, irgendein lächerliches Urteil gefällt wird.
    Und Zeugen ???
    Da, hat doch jeder Normalbürger Angst, vor der Verbreitung der eigenen Adresse.
    Täter werden in der BRD vollkommen geschützt und Opfer und Zeugen, haben Angst.

  2. 46.

    Viele Berliner Umland-Kreise, haben seit Jahrzehnten, einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von 1000 bis 1500 Einwohner/innen.
    Teltow-Fläming, Havelland, Barnim, LDS, haben mit, die höchsten Einwohner-Zuwächse, aller Landkreise in der gesamten Bundesrepublik.
    Der Landkreis HVL hat die höchste Anzahl arbeitsfähiger Junger Erwachsener(19-39 Jahre) aller Ostdeutschen Landkreise, dicht gefolgt von TF, BAR, LDS.
    Berliner/innen ziehen zu Tausenden, jedes Jahr nach Brandenburg - Und das, ist auch gut so.
    Die Hauptstadt-Region ist Eine Region - bestehend aus 2 Bundesländern.

  3. 45.

    Rechtsgerichtete Nationalistische Parteien zu wählen, ist keine Demokratie.
    Die Demokratie lässt so etwas nur zu und schafft sich dadurch, letztendlich selbst ab.
    Die Zerstörung der Gesellschaft zu wählen, ist keine Demokratie - das ist nur Hass, Frust und unendliche Vernichtungswut.

  4. 44.

    Manche Kommentatoren müssen erst noch lernen freie, demokratische und geheime Wahlen zu akzeptieren. Das ist Demokratie. Wer das nicht möchte, muss die Wahlen abschaffen oder die Ergebnisse vorher festlegen. Sie merken schon selber wie Ihre Auffassung zur Demokratie ist.

  5. 43.

    Die wirtschaftspolitik der Ampel und des grünen Wirtschaftsgenies setzt soviele Fachkräfte frei, dass ich da keine Probleme sehen kann. Das Problem von Brandenburg ist wohl eher, dass dessen Jugend nach Berlin zieht.

  6. 42.

    Kittlitz/Klettwitz/Südost-Brandenburg
    Jedenfalls - sollten solche Leute, hart bestraft werden und das Rassistische K K K sollte im vorbelasteten Deutschland, verboten werden.
    Außerdem, sollte der Hoch- Subventionierte Brandenburger Südosten, endlich auf Abstand zur AfD und zu Rassismus, gehen und endlich Demokratisch wählen.

  7. 40.

    Völlig d Arcor! Diese offene Normalisierungkampagne von unterbelichteten Nazis in Brandenburg muß endlich radikal beendet werden! Harte Strafen!

  8. 39.

    Im Spreewald/Lausitz/Cottbus ist dieses AfD Gehabe wohl einfach vollkommen normal - spielt wahrscheinlich, die Nähe zu Sachsen, eine große Rolle.
    Bestrafung für solch rechte Vorkommnisse, ist wahrscheinlich auch Fehlanzeige, oder dauert Jahre, bis zur Verhandlung.

  9. 38.

    Vieles mag stimmen, aber sie ünersehen, dass sich auch Christen damals untereinander spinnefeind waren. Katholiken, Lutheraner und Calvinisten hatten nicht die gleiche Weltanschauung. Viele Brandenburger waren Lutheraner, während die Hugenotten in der Regel Calvinisten waren und aus dem katholischen Frankreich fliehen mussten. Wir haben zwar heute kein komplett zerstörtes und entvölkertes Land, aber es fehlen nun mal in vielen Bereichen Arbeitskräfte und wir haben Menschen hier, die zumeist arbeiten könnten und stattdessen geparkt werden. Dass sie noch kein Deutsch können, ist doch ne Ausrede. Als die Gastarbeiter kamen, sprachen die meisten kein Deutsch und trotzdem haben sie gearbeitet.

  10. 37.

    Bezüglich der Ansiedlung von Zuwanderern nach dem 30jährigen Krieg dürfen Sie aber nicht vergessen, daß das Land nicht nur zerstört war -es war auch deutlich menschenleerer. Viele Dörfer waren wüst gefallen, in manchem nur noch wenige Häuser bewohnt. Gerade die Refugiés waren gebildeter als die hier ansässige Bevölkerung (es war üblich, daß die Frauen lesen und schreiben konnten, was 100 Jahre später noch nicht einmal vom Nachwuchs des Adels gesagt werden konnte) und sie brachten bis dahin unbekannte Fähigkeiten und Fertigkeiten mit. Teilweise kamen sie als ganze Gemeinde nach Brandenburg, erhielten Previlegien, die der einheimischen Bevölkerung nicht "schmeckten". Aber auch wenn es Unterschiede in der Religionsausübung gab, eins waren sie auf alle Fälle: Christen. Und damit war zumindest eine gewisse weltanschauliche Basis vorhanden. -Die Integration dauerte, die Assimilation brauchte Generationen.

  11. 36.

    Menschen, die den Unsinn der Afd nachplappern, sind selten an Fakten interessiert. Da wird nur über "gefühlte Wahrheiten" geredet. Dass die Afd bewusst die Fakten verdreht, um Stimungen zu erzeugen ist gut zu erkennen.

  12. 35.

    Ja, wie heute wiedr zu sehen: Nazis aus Klettwitz im Spreekahn zeigen offen als ,,Motorsportgruppe'' den Hitlergruß!!!
    Ist ja sowas von NORMAL!?
    Ich will mit solchen A-Sozialen Typen nichts mehr zu tun haben! Bestrafung? Pustekuchen, wird eingestellt. Die sollten mal als Exempel, like in London, in ein nettes Gefängnis, nur für ein Jährchen....Aber Träume sind Schäume!

  13. 34.

    Reden Sie einfach mal mit Menschen, die ein solches Anerkennungsverfahren gemacht haben oder mitten drin stecken. Mein Leipziger Studium wurde nach Vorlage vieler Papiere im damaligen Westberlin anerkannt. Bei Studienkollegen, die nach mir kamen, war das nur noch teilweise der Fall. Das Studium meines Mannes wurde nicht anerkannt, obwohl es hier das gleiche Studium mit den gleichen Studieninhalten gab. Für eine Ausbildung oder ein Studium wurde er nicht angenommen, denn mit seinen damals 40 Jahren galt er als zu alt dafür. Und ähnlich geht es heute noch immer vielen Migranten. Eine syrische Elektroingenieurin, die 20 Jahre eine eigene Firma hatte, konnte dank ausgezeichneter Englisch- und Computerkenntnisse einen Bürojob finden. Eine diplomierte Krankenschwester, die im Bereich Abdominalchirurgie tätig war, arbeitet jetzt als Betreuungsassistentin. Ein studierter Wirtschaftswissenschaftler und Buchhalter hat einen Job als Rezeptionist erhalten. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

  14. 33.

    Die Lausitz ist nur ein kleiner Teil des Bundeslandes Brandenburg und mehr durch Sachsen - als durch Brandenburg geprägt.
    Da schwappen negative Einflüsse von Sachsen, sehr schnell in die Lausitz rüber und umgekehrt.

  15. 32.

    Nicht nur er/die. Der gesamte Industrieverband Deutschlands hat vor der AfD und den dafurch entstehenden katastrophalen, wirschaftlichen Folgen für Deutschland, gewarnt!

  16. 30.

    Was noch ein Problem ist, dass bei Fachkräften, welche Älter als 45 Jahre sind bei der Ersteinreise als Fachkraft oder als Mitarbeiter aus sonstigen Gründen ein monatl. Mindesgehalt von 4100,- € (55% der Beitragsbemessungsgrenze zur dt. Rentenversicherung) zu zahlen. Welcher Servicemitarbeiter in der Gastro oder so verdient das. Und ja, gerade dort werden Mitarbeiter gesucht. Und welcher KFZ Mechaniker, nicht Meister; verdient nach 25 Jahren Berufserfahrung 4100,- € Monatlich. Und wenn diese Gehälter nicht gezahlt werden, wird der Visaantrag abgelehnt, bzw die Bundesagentur (ZAV) lehnt hier hab.

  17. 29.

    Hierzu könnte dann ein Anerkennungsverfahren durchgeführt werden, nebst Nachschulungen. Gibt es alles bereits. Glauben Sie mir. Die KMK oder IHK FOSA erstellt einen Bescheid, hieraus ist für alle ersichtlich, was der/die Betroffene nachzuholen hat. Und das funktioniert. Wenn man will. Und hierzu gehört immer auch die Sprache. Da ist dann der Arbeitgeber gefordert, der dem Arbeitnehmer die Zeit geben muss, um alles nachzuholen, was gefordert wird. Und hier beginnt das Problem...

Nächster Artikel