Personalmangel und Geburtenrückgang - Geburtshilfe und Gynäkologie in Ludwigsfelder Krankenhaus schließen

Fr 08.11.24 | 20:06 Uhr
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Schhild "Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow" (Quelle: imago images)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 09.11.2024 | Diana Azzam | Bild: imago images

Anfang Oktober hatte das Ludwigsfelder Krankenhaus sein Angebot im Bereich Frauenheilkunde und Geburtshilfe einschränkt. Jetzt werden die Abteilungen komplett stillgelegt. Es droht laut Gesundheitsministerium aber keine Unterversorgung.

Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des evangelischen Krankenhauses Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) schließt zum Ende des Monats. Das teilte die Krankenhausleitung am Donnerstag mit. Pantientinnen können demnach nur noch bis zum 25. November stationär aufgenommen werden.

Bereits seit Anfang Oktober sind die beiden betroffenen Bereiche an den Wochenenden geschlossen, Geburten waren dort nur von Montag bis Donnerstag möglich. Nun folgt die Stilllegung zum 30. November. Davon betroffen ist auch der Kreißsaal.

250 Kinder in Ludwigsfeld geboren

Als Begründung hat die Klinik die angespannte Personalsituation und rückläufige Geburtszahlen genannt. Ein weiterer Grund sei "die strukturelle Benachteiligung von Geburtskliniken", die einen wirtschaftlichen Betrieb erst ab mehr als 800 Geburten pro Jahr möglich mache.

Im Ludwigsfelder Krankenhaus sind den Angaben zufolge in diesem Jahr bisher nur 250 Kinder zur Welt gekommen.

Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" [maz-online.de] darüber berichtet, dass die Abteilungen für Geburtshilfe und Gynäkologie geschlossen werden. Demnach hatten mehrere Hebammen angekündigt, sich beruflich neu zu orientieren. Es sei auch nicht gelungen, neue Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen. Daher könne ein zuverlässiger Betrieb über den 30. Novemner hinaus nicht gewährleistet werden.

Gesundheitsministeriums sieht keine Unterversorgung

Für die Frauen aus der Region entsteht nach offizieller Einschätzung des Brandenburger Gesundheitsministeriums aber keine Unterversorgung. Sie sollen künftig stattdessen folgende Krankenhäuser aufsuchen:

  • Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam
  • St.-Josefs-Krankenhaus, Potsdam
  • Klinikum Luckenwalde
  • St.-Joseph-Krankenhaus, Berlin-Tempelhof
  • Klinikum Dahme-Spreewald, Königs Wusterhausen

Mit den genannten Kliniken seien im Umkreis von 35 Kilometern fünf Krankenhäuser mit Abteilungen für Geburtshilfe und Gynäkologie schnell erreichbar, hieß es.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 8.11.2024, 19:40 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Vor 15 Jahren herrschten dort schon Zustände die an nah an unmenschlich dran waren, der neue Oberarzt war so überambitioniert dass Kaiserschnitte spätestens nach 3 Tagen raus geworfen wurden, bei einer Freundin hatte das schlimme Konsequenzen weil auch noch unsauber gearbeitet wurde…..Notoperation war die Folge.
    Aus den Gründen bin ich damals aufs St. Gertrauden ausgewichen, kann ich zumindest von damals nur empfehlen, offenbar sind katholische Kliniken da humaner unterwegs, die Nachsorge war phantastisch und man fühlte sich als Frau und Mutter noch wert geschätzt.

  2. 1.

    St. Joseph Krankenhaus in Tempelhof ? Oh oh , Vorsicht, da schauen die Operatöre erstmal in ein Buch, um zu schauen , wie man in dem Fall vorgeht. Mobbing ist in dem Haus an der Tagesordnung!
    Ich kannte eine Frau, die ihr Kind bis zur letzten Sekunde ausgetragen hat , es kam dann ein totes Kind auf die Welt . Auf dieses Krankenhaus kann man gut verzichten.
    Schade dass das wenckebach nicht mehr betrieben wird.
    Das ist eine Insider Info !!

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