Mit zwölf Nominierungen hat Edward Bergers "Im Westen nichts Neues" größte Chancen bei der Lola-Preisverleihung am Freitag. Doch die Auswahl der Deutschen Filmakademie führte schon vorab zu Kritik. Der Abend könnte spannend werden. Von Ula Brunner
Wirklich überraschend ist es nicht: Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises an diesem Freitagabend in Berlin dominiert der Kriegsfilm "Im Westen nichts Neues" die Nominierungen. In zwölf Kategorien ist die Romanadaption für die Lolas vorgeschlagen, unter anderem als bester Spielfilm, für die beste Regie und die Darstellerrollen (Felix Kammerer und Albrecht Schuch).
Zuvor hatte Edward Bergers Film über Soldaten im Ersten Weltkrieg schon in Hollywood vier Oscars abgeräumt (Bester internationaler Film, Kamera, Filmmusik, Szenenbild). Auch bei den diesjährigen British Academy Film Awards (BAFTA) wurde er vielfach ausgezeichnet.
"Im Westen nichts Neues" ist nach Angaben der Filmakademie die erste Produktion eines Streaming-Anbieters, die für den Deutschen Filmpreis nominiert ist.
Die große Filmpreis-Gala wird am 12. Mai um 19 Uhr im Theater am Potsdamer Platz verliehen, Moderatorin ist die Musikerin und Schauspielerin Jamin Shakeri. Das ZDF überträgt die Gala Live in der Mediathek und ab 21 Uhr im Fernsehen.
Konkurrenz um die goldene Lola "Bester Spielfilm"
Fünf weitere Produktionen sind in der Königskategorie Bester Spielfilm aufgestellt. Das Drama "Das Lehrerzimmer" mit Leonie Benesch in der Hauptrolle kommt auf insgesamt sieben Nominierungen. Regisseur Ilker Çatak erzählt darin vom Streit an einer Schule, der außer Kontrolle gerät. Leonie Bensche wurde in diesem Jahr bereits als Berlinale-Shooting-Star ausgezeichnet und hat auch gute Chancen auf eine Lola als beste Hauptdarstellerin.
"Sonne und Beton" von David Wnendt erzählt eine raue Geschichte über Jugendliche in Berlin-Gropiusstadt, ein Milieu, das man sonst im deutschen Kino selten sieht. Für die Verfilmung seines gleichnamigen autobiografisch geprägten Romans schrieb Autor Felix Lobrecht mit David Wnendt das Drehbuch, dafür sind sie ebenfalls für eine Lola nominiert.
Das sind die Gewinner der Lolas
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"Die Produzenten sind ja die, die cool bleiben, aber jetzt ist's grad vorbei", Produzent Ingo Fliess hat hiermit nicht gerechnet: Die Lola in Gold für den Besten Spielfilm geht an das "Das Lehrerzimmer".
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Im Drama "Das Lehrerzimmer" mit Leonie Benesch in der Hauptrolle erzählt Regisseur Ilker Çatak vom Streit an einer Schule, der außer Kontrolle gerät.
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"Im Westen nichts Neues bekommt die Lola als Bester Spielfilm in Silber. "Meine besondere Freude hat damit zu tun, dass Felix Kammerer zum ersten Mal durch die Deutsche Filmakademie nominiert und ausgezeichnet wurde", so der Produzent Malte Grunert. Felix Kammerer bekommt die Lola für den besten männlichen Hauptdarsteller.
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"Holy Spider" erzählt von einer Journalistin, die einer Reihe unaufgeklärter Morde nachgeht. Moderatorin Jasmin Shakeri: "Dieser Film schreit in jeder Szene die brutale, allgegenwärtige Wahrheit heraus. Das Regime im Iran ist dieser Serienmörder." Er bekommt die Lola für den Besten Spielfilm in Bronze.
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Ilker Çatak erzählt davon, wie wichtig Fatih Akins Filme für seinen Werdegang als deutsch-türkischer Filmemacher waren. Er erhält den Preis für die beste Regie für "Das Lehrerzimmer".
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Felix Kammerer hüpfte vor Freude auf die Bühne. Der 27-jährige Österreicher freut sich über die Lola für die beste männliche Hauptrolle in "Im Westen nichts Neues". Auszeichnung Nummer acht.
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Die siebte Auszeichnung für "Im Westen nichts Neues": Die Lola für die besten Visuellen Effekte können Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank mit nach Hause nehmen.
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Leonie Benesch, Shootingstar der Berlinale 2023, ist als beste Hauptdarstellerin gekürt worden. "Zunächst muss ich mich vor meinen Kolleginnen verneigen", beginnt die 32-Jährige ihre Rede mit Blick auf die beiden Nominierten Sandra Hüller und Zar Amir Ebrahimi.
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"Ist so scheiße schwer die Lola" meint die Regisseurin Claudia Müller, als sie die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm "Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen" in den Hände hält.
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Gesa Jäger dankt in ihrer emotionalen Rede dem Regisseur Ilker Çatak, dass er den Schnittprozess als gemeinsame Reise begriffen habe. Und: "für sein Interesse daran, wie Menschen ticken." Sie wurde für den besten Schnitt für "Das Lehrerzimmer" geehrt.
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"Im Westen nichts Neues" erhält auch die Lola für das beste Szenenbild. "Nach sechs Anläufen habt ihr mich nun hier hochgeholt", freute sich Christian M. Goldbeck und stellte die Lola ersteinmal auf den Boden. "Wow". Edward Berger dankt er für die Arbeit "auf Augenhöhe".
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Zu Ehren Volker Schlöndorffs wird John Malkovitch als Laudator zugeschaltet. Während er den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises erhält, bekommt der 84-Jährige Standing Ovations. In seiner Dankesrede scherzte er: "Viele haben sicher gedacht, als sie die Preisliste gesehen haben: Ach der schon wieder. Und auch ich hab gedacht. Hab ich den nicht schon?"
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"Sisi ist ja eigentlich eine Stilikone, ein internationaler Star gewesen. Es ist also eine große Herausforderung gewesen, ihren Kleidungsstil nachzuempfinden und in ein anderes Licht zu rücken... Es wird eine moderne, selbstbewußte, rebellische Frau gezeigt." sagt Tanja Hausner, die die Lola für das beste Kostümbild in "Sisi & Ich" erhält.
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Die Lola für die beste Filmmusik geht an Volker Bertelmann für "Im Westen nichts Neues".
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Heike Makatsch hat eine eigene Wunschliste für einen Kinderfilm dabei und zeichnet als besten Kinderfilm "Mission Ulja Funk" aus.
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Jördis Triebel erhält die Lola für die beste weibliche Nebenrolle. "Deine Gisela ist eine warmherzige, redegewandte Arbeiterin, die andere ermöglicht, in einer Welt, die Individuen unterdrückt. Der Rat, den Deine Rolle gibt, ist wirklich fortschrittlich und feministisch", sagte Zar Amir Ebrahimi in ihrer Laudatio.
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Nadja Uhl hält die Laudatio auf den besucherstärksten Film der Saison: "Die Schule der magischen Tiere 2" von Sven Unterwaldt.
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Die Lola für das beste Drehbuch nehmen Johannes Duncker und Ilker Çatak für "Das Lehrerzimmer" (mit Leonie Benesch in der Hauptrolle) nach Hause. "Vielen Dank, Leonie, dass Du Dich unserer Worte angenommen und so wunderbar verwandelt hast", sagte Johannes Duncker bei der Preisverleihung.
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Es regnet Lolas für Edward Bergers "Im Westen nichts Neues". James Friend wird von Laudator Felix Kammerer herzlich für die beste Kamera geehrt. "Das Projekt war das wichtigste meines Lebens", sagte der, sichtlich berührt.
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"Dieses Element Schlamm-Make-up, dieses Überlagern der unterschiedlichen Schichten und Farbigkeiten des Materials, war so ein bisschen wie ein Bild malen." Heike Merker erhält die Lola für das beste Maskenbild.
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Auch die Tongestaltung war der Akademie eine Lola wert: Frank Kruse, Markus Stemler, Viktor Prášil, Lars Ginzel und Alexander Buck nehmen sie entgegen für "Im Westen nichts Neues".
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Albrecht Schuch erhält die Lola für die beste männliche Nebenrolle in "Im Westen nichts Neues". Es ist nach "Systemsprenger", "Berlin Alexanderplatz" und "Lieber Thomas" seine vierte Lola.
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Jasmin Shakeri moderiert die galnzvolle Gala.
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Die Stimmung auf dem roten Teppich ist schonmal gut: Die Schauspielerinnen Jessica Schwarz und Pheline Roggan kommen zur Verleihung des Deutschen Filmpreises.
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Auch Natalia Wörner ist da. Der Filmpreis wird im Theater am Potsdamer Platz verliehen.
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Das Schauspielerehepaar Christian Berkel und Andrea Sawatzki strahlt um die Wette.
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Und dann kommt: Veronica Ferres!
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Und! Michaela May.
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Sie sind alle da: Das Who is Who des Deutschen Films. Auch Iris Berben…
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Tom Wlaschiha, Marisa Leonie Bach und ihr Ehemann Ken Duken …
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…Senta Berger und ihr Ehemann und Schauspieler Michael Verhoeven, …
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…und Katja mit ihrer Tochter Paula Riemann.
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Um sie geht es: Die Lola ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Allein der Gewinner in der Königskategorie "Bester Spielfilm" erhält eine halbe Million Euro.
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Im Vorfeld gab es Kritik am Auswahlverfahren. Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger – im Bild mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth – kündigten daraufhin als Führungsduo der Deutschen Filmakademie an, das Wahlverfahren für den Deutschen Filmpreis zu überarbeiten.
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Edward Bergers oscarprämierter Film "Im Westen nichts Neues" erhielt zwölf Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, unter anderem als bester Spielfilm, für die beste Regie und die Darstellerrollen (Felix Kammerer und Albrecht Schuch). Für Debatten sorgte, dass damit erstmals die Produktion eines Streaming-Anbieters für die Lolas nominiert ist.
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"Holy Spider" von Ali Abbasi (Regie) über einen Frauenmörder im Iran, wurde als bester Spielfilm und in drei weiteren Kategorien nominiert.
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…Und der Preis für den besucherstärksten Film der Saison geht an "Die Schule der magischen Tiere 2" von Sven Unterwaldt (Regie). Sendung:rbb24 Abendschau, 12.05.2023, 19:30 Uhr | zum Beitrag | weitere Bildergalerien
Die Gangsterstory "Rheingold" von Fatih Akin, Ali Abbasis Thriller "Holy Spider" über einen Frauenmörder im Iran und die Verfilmung "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" (Regie: Sonja Heiss) nach einem Buch von Joachim Meyerhoff komplettieren die Kandidaten für den besten Spielfilm.
Fest steht bereits, dass Regisseur Volker Schlöndorff mit dem Ehrenpreis und "Die Schule der magischen Tiere 2" von Sven Unterwaldt als besucherstärkster Film ausgezeichnet werden.
Kritik an Auswahlverfahren
Mit insgesamt drei Millionen Euro sind die Lolas der höchstdotierte Kulturförderpreis, den Deutschland zu vergeben hat. Alleine die Spitzenklasse Bester Spielfilm bringt jeder nominierten Produktion 250.000 Euro. Der Gewinnerfilm bekommt noch einmal die gleiche Summe on top dazu, erhält also eine halbe Million Euro. Auch deswegen führen die Entscheidungen der Filmakademie häufig zu erbitterten Debatten.
Vor der diesjährigen Preisverleihung kritisierte unter anderen die AG Kino, der Verband deutscher Programmkinos, die intransparenten Auswahlpraktiken der Filmakademie. Mit "Im Westen nichts Neues" sei eine originäre Produktion des Streaming-Anbieters Netflix vielfach nominiert worden. Christian Petzolds neuer Kinofilm "Roter Himmel" hingegen, der bei der diesjährigen Berlinale mit dem Großen Preis der Jury geehrt wurde, sei in keiner einzigen Kategorie vertreten.
Die große Filmpreis-Gala wird am 12. Mai um 19 Uhr im Theater am Potsdamer Platz verliehen, Moderatorin ist die Musikerin und Schauspielerin Jamin Shakeri. Das ZDF überträgt die Gala Live in der Mediathek und ab 21 Uhr im Fernsehen.
Fehlt der Akademie ein "Kompass"?
"Während die Filmfestivals in Berlin und Cannes immer wieder Haltung zeigen und sich klar zum Kinofilm und den unabhängigen Filmschaffenden bekennen, fehlt der Deutschen Filmakademie bei der Vergabe des höchstdotierten deutschen Kulturpreises ein klarer Kompass", so die AG Kino. Regisseur Petzold nannte im Februar in der "B.Z." [www.bz-berlin.de] die Filmakademie "eine Katastrophe" und kritisierte, sie verteile Mittel der kulturellen Filmförderung, "also Geld von uns allen", als privater Verein.
Das Führungsduo der Deutschen Filmakademie, Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger, kündigten derweil an, das Wahlverfahren für den Deutschen Filmpreis zu überarbeiten und es dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) vorzulegen, denn dort liege das letzte Wort.
Derzeit gibt es ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Zunächst trifft eine kleinere Kommission eine Vorauswahl, daraus werden dann die offiziellen Nominierungen bestimmt. Die rund 2.200 Akademiemitglieder können dann über die Gewinnerinnen und Gewinner abstimmen.
Der deutsche Filmpreis im ZDF
Der 72. Deutsche Filmpreis wird am 12. Mai um 19 Uhr im Theater am Potsdamer Platz in Berlin verliehen, Moderatorin ist die Musikerin und Schauspielerin Jamin Shakeri. Das ZDF überträgt die Gala um 19 Uhr Live in der Mediathek und ab 21 Uhr im Fernsehen.
Machtmissbrauch und Arbeitsbedingungen am Set
Ein weiteres Thema dürfte bei der Lola-Verleihung ebenfalls nicht unerwähnt bleiben: Machtmissbrauch und Arbeitsbedingungen in der Filmbranche. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Filmbranche hatten in einem "Spiegel"-Bericht anonym Vorwürfe erhoben mit Blick auf mögliche Vorfälle bei Dreharbeiten. Dabei ging es vor allem um den Film "Manta Manta -Zwoter Teil" von Regisseur Til Schweiger. Von einem "Klima der Angst" war die Rede. Nun will die Produktionsfirma Constantin mögliche Vorfälle am Set aufklären lassen. Es sei "unumgänglich, dass wir das Thema Machtmissbrauch in der Kulturbranche offen und gemeinsam angehen", sagte Constantin-Chef Martin Moszkowicz der "FAZ" [Artikel hinter Bezahlschranke].
Die Deutsche Filmakademie hat sich zum Ziel gesetzt, den deutschen Kinofilm zu fördern, "sich für den Filmnachwuchs einzusetzen sowie sich film- und gesellschaftspolitisch zu engagieren". Man darf also gespannt sein, wie sich der Verband auch zu diesen Vorwürfen bei der Gala im Theater am Potsdamer Platz positioniert.
Für Diskussionsstoff werden bei dieser 73. Filmpreis-Verleihung wohl nicht nur die Lolas sorgen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 12.05.2023, 19:30 Uhr
Alle Nominierungen im Überblick
Bester Spielfilm
"Holy Spider" (Produzenten: Sol Bondy, Jacob Jarek)
"Im Westen nichts Neues" (Produzent: Malte Grunert)
"Das Lehrerzimmer" (Produzent: Ingo Fliess)
"Rheingold" (Produzenten: Nurhan Şekerci-Porst, Fatih Akin, Herman Weigel)
"Sonne und Beton" (Produzenten: Fabian Gasmia, David Wnendt)
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" (Produzent:innen: Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade)
Bester Dokumentarfilm
"Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen" (Regie: Claudia Müller)
"Kalle Kosmonaut" (Regie: Tine Kugler, Günther Kurth)
"Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm" (Regie: Cem Kaya)
Bester Kinderfilm
"Mission Ulja Funk" (Regie: Barbara Kronenberg)
"Der Räuber Hotzenplotz" (Regie: Michael Krummenacher)
Beste Regie
"Holy Spider" (Regie: Ali Abbasi)
"Im Westen nichts Neues" (Regie: Edward Berger)
"Das Lehrerzimmer" (Regie: Ilker Çatak)
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" (Regie: Sonja Heiss)
Bestes Drehbuch
"Das Lehrerzimmer" (Drehuch: Johannes Duncker, Ilker Çatak)
"Meinen Hass bekommt ihr nicht" (Drehbuch: Jan Braren, Marc Blöbaum, Kilian Riedhof)
"Sonne und Beton" (Drehbuch: David Wnendt, Felix Lobrecht)
Beste weibliche Hauptrolle
Zar Amir Ebrahimi in "Holy Spider"
Leonie Benesch in "Das Lehrerzimmer"
Sandra Hüller in "Sisi & Ich"
Beste männliche Hauptrolle
Mehdi Bajestani in "Holy Spider"
Felix Kammerer in "Im Westen nichts Neues"
Charly Hübner in "Mittagsstunde"
Beste weibliche Nebenrolle
Ulrike Kriener in "Einfach mal was Schönes"
Jördis Triebel in "In einem Land, das es nicht mehr gibt"
Hildegard Schmahl in "Mittagsstunde"
Beste männliche Nebenrolle
Albrecht Schuch in "Im Westen nichts Neues"
Clemens Schick in "Servus Papa, See you in Hell"
Karl Morkovics "Was man von hier aus sehen kann"
Beste Kamera/Bildgestaltung
James Friend für "Im Westen nichts Neues"
Judith Kaufmann für "Das Lehrerzimmer"
Thomas W. Kiennast für "Sisi & Ich"
Bester Schnitt
Mechthild Barth für "Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen"
Sven Budelmann für "Im Westen nichts Neues"
Gesa Jäger für "Das Lehrerzimmer"
Andreas Wodraschke für "Sonne und Beton"
Beste Tongestaltung
Frank Kruse, Markus Stemler, Viktor Prášil, Lars Ginzel, Alexander Buck für "Im Westen nichts Neues"
Marco Teufen, Paul Rischer, Gregor Bonse für "Sisi & Ich"
Paul Rischer, Jan Petzold für "Sonne und Beton"
Beste Filmmusik
Volker Bertelmann für "Im Westen nichts Neues"
Marvin Miller für "Lehrerzimmer"
Ralf Wengenmayr für "Tausend Zeilen"
The Notwist für "Wir sind dann wohl die Angehörigen"
Bestes Szenenbild
Christian M. Goldbeck für "Im Westen nichts Neues"
Josefine Lindner, Max-Josef Schönborn für "The Ordinaries"
Sebastian Soukup für "Der vermessene Mensch"
Bestes Kostümbild
Lisy Christl für "Im Westen nichts Neues"
Regina Tiedeken für "In einem Land, das es nicht mehr gibt"
Tanja Hausner für "Sisi & Ich"
Bestes Maskenbild
Heike Merker für "Im Westen nichts Neues"
Annett Schulze, Dorit Jur, Ines Ransch für "In einem Land, das es nicht mehr gibt"
Anna Wübber für "Seneca"
Beste visuelle Effekte
Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank für "Im Westen nichts Neues"
Dennis Rettkowski, Tomer Eshed, Markus Frank für "Die Schule der magischen Tiere 2"
Johannes Blech für "The Ordinaries"
Weitere Preise
Ehrenpreis: Volker Schlöndorff
Besucherstärkster Film der Saison: "Die Schule der magischen Tiere 2" (Regie: Sven Unterwaldt)
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"Lola rennt" war ein internationaler Erfolg, ich fand den Film blöd samt Lola.
9.
Krieg geht immer in Deutschland. Entweder als Entfessler, Mitmacher oder als Finanzierer.
Daran kann man sich nicht genug satt sehen.
8.
Schauspieler O.K.Handlung Langatmig.Wiederholungen von Bildern.Reduzierte Version hätte auch gereicht.Es ist schwer einen Vergleich zu ziehen.Dieser Stoff wurde schon Verfilmt.Der alte Film war nicht Besser aber vom Thema,besser Behandelt.Wie die Brücke von Wickie.Gesehen und gut ist.Drama gibt es nur noch bei älteren mit Geschichtsverständnis.Der Jugend ist es Egal.Krieg ist für sie Rapp und Gewalt,Geschichte..Kenn ich nicht. Interessiert mich nicht.Ein Slogan ,verlorene Seelen ohne Intresse.
7.
Ich habe den Film eher zufällig gesehen. Ich glaube, Erich Maria Remarque wäre stinksauer und würde den Titel für diesen Film verbieten lassen.
>"Wer das Buch kennt, erwartet ein sauberes Remake und kein netflixgerechtes Eventkino mit erfundenen Erzählsträngen."
Ich sach ihnen... einige Handlungen oder besser Nichthandlungen ziehen sich bei diesem Film wirklich wie Kaugummi.
Sicher muss sich ein Remake immer am Original messen. Ich bin da völlig ungezwungen mal rangegangen.
Und was mir bei diesem Film auch noch aufgefallen ist, dass dieser auch so typisch Netflix nen Ambientfilter verwendet. Der passte in einigen Szenen nicht so richtig. So wie früher Technicolor bei den alten Hollywoodfilmen.
4.
Als Franzose frage ich mich warum der Preis "Lola" heisst? Die fesche (freche?)Lola? Hat einer/eine von Euch eine oder die Erklärung? Vielen Dank!
MfG aus Paris
Ging eigentlich, bis auf diese Langatmingkeit. Es ist halt kein klassischer Kriegsfilm mit Kanonengedröhne 3 Stunden lang. Auf mich machte der Film eher den Eindruck einer Zeitdokumentation. Die Szenerie spielt die Zeit und die Kamera hält einfach drauf. Für einen klassischen Hollywood Kriegsfilm fehlt diesem Film der heroische Pathos, was ich wieder sehr sympathisch finde.
Also wer sich den Film reinziehen will, sollte keinen dieser typischen Kriegsfilme erwarten.
Richtig gut bei dem Film ist die Ausstattung. Da stimmt bis ins kleinste Detail und bis zur Bierflasche alles an Zeitcolorit.
1.
Absolut schlechter Film, den man nicht mal als Remake durchgehen lassen kann. Die schriftstellerischen Vorlagen und frühere Filme sind um Welten besser.