Oder-Spree -
Die Burg Beeskow im Landkreis Oder-Spree verfügt nun über eine neue Freilichtbühne: Am Freitagnachmittag wurde das fertige Bühnenbauwerk im Burghof eingeweiht. Die Planung und die Bauarbeiten dauerten insgesamt sechs Jahre. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben des Kreises auf etwa 700.000 Euro, drei Viertel davon wurden mit EU- und Landesmitteln finanziert.
Bühne besteht aus drei miteinander verbundenen Pavillons
"Es ist keine klassische Bühne, sondern drei Pavillons, die ganz viele Möglichkeiten bieten", sagte Frank Steffen, Landrat von Oder-Spree (SPD), dem rbb. Die Bühne ermögliche auch die Mitwirkung des Publikums, so Steffen. "Um dieses Konzept ist lange gerungen worden." Mithilfe eines Berliner Architektenbüros sei am Ende die besondere Lösung gefunden worden, so der Landrat.
Die Bühne wurde zwischen dem Salzhaus und der Burgmauer gebaut. Jede der drei kleinen Bühnen ist etwa so groß wie ein Imbiss. Diese drei-in-eins Bühne kann ganz individuell genutzt werden, sagte Burgchef Arnold Bischinger dem rbb: "Besonders ist, dass wir manchmal nicht wissen, wo vorne und hinten ist." Das Publikum könne somit in verschiedene Richtungen platziert werden.
Freilichtbühne wird erst ab Mai benutzt
Die drei Pavillons sind mit einem Laufsteg miteinander verbunden. Die Gebäude und sogar ihre Dächer können bespielt werden, so Bischinger. Damit könnten Inszenierungen nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe gehen.
Benutzt wird die Open-Air-Bühne aber erst im Mai: Gezeigt wird Inszenierung der neuen und alten "Undine" nach Günter de Bruyn und Friedrich de La Motte Fouqué. Laut Bischinger sollen nicht nur professionelle Theatermacher die neue Bühne benutzen, auch Schultheater- und andere Laientheatergruppen seien willkommen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.02.2024, 15:40 Uhr
Mit Material von Eva Kirchner-Rätsch