Fahrverhalten unverändert - Berliner Polizei sieht keine Effekte durch höhere Bußgelder

Do 22.12.22 | 12:43 Uhr
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Polizeifahrzeug mit einer im Fahrzeug installierten Radaranlage anlässlich einer Geschwindigkeitskontrolle. (Bild: imago images/Müller-Stauffenberg)
Audio: Fritz | 23.12.2022 | Marie Boll | Bild: imago images/Müller-Stauffenberg

Die Berliner Polizei hat bislang nicht beobachtet, dass sich Autofahrer durch die höheren Bußgelder anders verhalten.

Weder bei Unfällen noch bei Verkehrsverstößen seien die Zahlen zurückgegangen, teilte die Behörde am Donnerstag auf eine rbb-Anfrage mit. Auch aus der Beobachtung des fließenden Verkehrs lasse sich nicht ableiten, dass "insbesondere Kraftfahrzeugführende" ihr Fahrverhalten durch die höheren Bußgelder geändert hätten.

Unfallversicherer kommen zu anderem Fazit

Zu Wochenbeginn hatte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) dafür plädiert, mehr Geschwindigkeitskontrollen einzuführen. Die höheren Bußgelder, die seit November 2021 gelten, hätten einen deutlichen Einfluss auf das Geschwindigkeitsniveau, hieß es zur Begründung. Die UDV bezog sich dabei auf Messungen in Hamburg und München.

Seit vergangenem Jahr werden bei einer Tempoüberschreitung von 11 bis 15 Stundenkilometern innerorts 50 Euro fällig, vor der Erhöhung waren es 25 Euro.

Sendung: Fritz, 23.12.2022, 01:30 Uhr

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59 Kommentare

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  1. 59.

    20€ Für verkehrsdelikte lohnen sich nicht. Wer sich falsch verhält, zu schnell fährt , falsch parkt oder den Bus nicht rausfahren lässt ,obwohl dieser links blinkt . Bekommt die Auflage 10 Fahrstunden . Die an uns ab Meldung von der Fahrschule bekommt der Senat. Es dauert bis die Fahrstunden frei sind und so lange darf der pkw Fahrer nicht fahren , dass hilft.

  2. 58.

    Dann sind die Bußgelder scheinbar noch nicht hoch genug. In anderen europäischen Ländern, z.b. Niederlande, da ist es richtig teuer. Da hält sich dann auch mehr jemand dran.

  3. 57.

    Wer sich nicht an Gesetze hält gehört bestraft selbst ich als Fußgänger muss bezahlen wenn ich bei Rotü über eine Straße gehe.
    Also folgerichtig nicht an das Gesetz Gehalten also Strafe folgerichtig.

  4. 55.

    Wie kann man heute noch geblitzt werden?! Limiter rein und fertig. Auto nimmt kein gas mehr über dem gewünschten Tempo an. Dynamisch fahren brauch ich nicht, mir reichen 48 km/h, man sieht auch mehr Hindernisse wie Radfahrer.

  5. 54.

    @Annette
    Das dürfte eine falsche Hoffnung sein. Wundersamer Weise fällt bei uns das Amt des Verkehrsministers immer an eine Partei, die freie Fahrt für freie Bürger fordert. Dieses Mal hätte es klappen können, aber die Grünen machten lieber einen Außenpolitiker zum Landwirtschaftsminister. Jetzt würden sie es wohl gern ändern, aber das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Die Hoffnung auf höhere Bußgelder muss vertagt werden.

  6. 53.

    Autobahn Dubai- Abu Dhabi, alle 3 bis 5 Km eine Blitzersäule (deutsches Fabrikat) , per Zufallsprinzip gesteuert, da wird nicht gerast.
    Als Mietwagen Fahrer ,falls geblitzt, findet die Strafgebührbezahlung am Flughafen bei der Ausreise statt. Böses Erwachen für einige Touristen.

  7. 52.

    Dann, falls Sie einmal nach Hamburg kommen, nicht falsch parken. Ab Neujahr 470 Euro Abschlepp- Gebühr.
    Sollte Ihre Blechlaube in den polizeilichen Verwahrplatz (Autoknast) kommen sind über 500 Euro fällig.
    Nur zum Verständnis, die Preise wurden von den Abschleppdiensten nach einer Neuauschreibung festgelegt , die behördliche Verwaltungsgebühr wurde geringfügig erhöht.

  8. 51.

    @HG
    Das mit anscheinend und scheinbar ist so eine Sache. Vielleicht mal im Duden googeln. Hier heisst es anscheinend.

  9. 50.

    Wenn Sie es nochmal mit lesen und dann auch Sinn erfassen probieren wollen?
    irgendwo schrieb ich bereits, dass ich noch immer mit viel Spaß und Punkte fahre ;-)
    Ergo: Ich zahle eben nicht oder eben nur sehr selten. Wie das rechtskonform geht und weshalb hab ich ebenfalls mehrfach geschrieben.
    Dies führt dann wieder Ihren Satz "Aber durch ihn spricht die Arroganz des Geldes. " völlig ad absurdum... Netter Versuch ;-)

  10. 49.

    Dann nimmt man in PL und CZ aber kaum was ein für die klammen Kassen? Es sind doch hier durchaus richtig ge- und schon verplante Einnahmen, die aus Verkehrsüberwachungen erwartet werden, wo möchten Sie dann alternativ die notwendigen Einnahmen generieren?

  11. 48.

    Würde (und könnte) die Polizei deutlich mehr kontrollieren und würden auch alle Verstöße sanktioniert werden (es wurden ja x 100.000€ Strafen nicht erhoben wegen "verwaltungstechnischen Problemen"), hätte die Polizei ein anderes Bild. Zudem war die Erhöhung der Strafen weitaus zu gering.
    Wer zB innerhalb der Stadt >20 km zu schnell fährt, ist in der Schweiz den Lappen (befristet oder ganz)los.
    Mehr Konsequenz und vor allem in 30 km/h Bereichen vor Schulen/Kitas alle Verstöße hart angehen, das würde wirken.

  12. 47.

    "Dann aber auch Freiheitsstrafe für fünfmaliges zu Langsam Gehen auf dem Fußweg. "

    Was ja auch so gefährlich wie Rasen oder Falschparken. Aber man sieht wie uneinsichtig manche KfZ Nutzer sind. Leider auch sehr häufig Berufskraftfahrer.

  13. 46.

    "Denken Sie allen Ernstes, dass sich das Verhalten der Menschen dadurch NICHT ändern würde?"
    Rein hypothetisch, nein, nicht ernsthaft und nicht nachhaltig.
    Menschen machen ihre Erfahrungen und wenn diese Erfahrungen sagen, dass man
    1. nur in den wenigsten Fällen "ertappt" wird und
    2. eine Vielzahl von Verfahren aus unterschiedlichen Gründen durch die Behörden "verschleppt" oder nicht verfolgt werden und
    3. viele der vorgeworfenen Vergehen keiner rechtlichen Überprüfung standhalten und sich deshalb
    4. die Wahrnehmung seiner eigenen Rechte lohnt
    dann helfen auch die schlimmsten Strafen nichts. Denn dann bleiben diese eben das was sie sind:
    Zahnlose Papiertiger.

  14. 45.

    "Mal ehrlich, wer dafür Plakate braucht sollte seine Fahrerlaubnis abgeben. Da fehlt die geistige Reife zum Führen eines KfZ. "
    Wer sagt, dass ich die Plakate brauchte? Diese haben in mir lediglich ein Bewusstsein hervorgerufen. Scheinbar fehlt dieses Ihnen im Bezug darauf, was es bedeutet eigenverantwortlich und als mündiger Bürger zu handeln. Zum Glück machen Sie ja keine Gesetze ;-)

  15. 44.

    In Tschechien und Polen wird ganz offen auf Schildern vor Radarkontrollen gewarnt, die Starenkästen sind grell gelb. Jeder weiß, jetzt muss er aufpassen. Der Effekt ist, dass immer regelkonform gefahren wird.
    Bei uns wird heimlich und hinterhältig geblitz. Der Effekt: Keiner weiß wo und fährt wie es gerade kommt.
    Na, klingelts, liebe Polizei?

  16. 43.

    Funktioniert aber nur auf Strecken ohne Zu-und Abfahrmöglichkeit.

  17. 42.

    Dann aber auch Freiheitsstrafe für fünfmaliges zu Langsam Gehen auf dem Fußweg.

  18. 41.

    Dann können die Bußgelder ja abgeschafft werden.

  19. 40.

    Das sehe ich genauso. Vielleicht ist das Bußgeld noch zu niedrig?

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