Altes Kraftwerksgelände -
Ein großes Rechenzentrum für eine Discounter-Kette soll in Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) entstehen. Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, will die Anlage bis Ende 2027 auf dem alten Kraftwerksgelände bauen, wie sie bei einem Pressegespräch in Lübbenau sagte.
In dem Rechenzentrum sollen auf 13 Hektar Konzern- und Kundendaten aus ganz Deutschland verarbeitet und gespeichert werden. Es gehe um Daten aus Liefer- und Bestellprozessen, Bezahlvorgängen und Kundenbindungsprogrammen. Diese sollen in einer unternehmenseigenen Cloud gespeichert werden.
Abwärme soll in Fernwärmenetz fließen
Das Rechenzentrum mit einer Anschlussleistung von 200 Megawatt soll aus sechs Gebäuden bestehen, in denen die Rechner untergebracht werden, einem fünfstöckigen Verwaltungsgebäude und einem Umspannwerk. Es wäre das vierte solche Zentrum der Schwarz-Gruppe in Deutschland, das aus geostrategischen Gründen (Ausfallszenarien, Hackerangriffe, Naturkatastrophen) in Ostdeutschland entstehen soll, teilte das Unternehmen mit.
Die durch die Rechenleistung entstehende Abwärme wollen die Stadtwerke im benachbarten Heizkraftwerk nutzen und ins Fernwärmenetz einspeisen.
Wieviel Geld die Schwarz-Gruppe in Lübbenau investiert, wollten Unternehmensvertreter nicht sagen. In Lübbenau gibt es seit 1996 bereits ein großes Logistikzentrum von Kaufland.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.12.2024, 5 Uhr
Kommentar
Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.