Südbrandenburg - Land bestätigt weitere Strukturwandel-Projekte für rund 110 Millionen Euro

Mi 04.12.24 | 15:46 Uhr
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Luftbild von Cottbus mit Blick auf den BTU Campus und die Uni-Bibliothek (Foto: rbb/Schneider)
rbb/Schneider
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 04.12.2024 | Hanno Geduldig | Bild: rbb/Schneider

In Südbrandenburg haben fünf potenzielle Strukturwandelprojekte eine wichtige Hürde genommen. Die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) der Landesregierung zur Lausitzer Strukturentwicklung hat am Mittwoch die Projekte bestätigt, teilte die Staatskanzlei Brandenburg mit.

Jetzt können dafür die Förderanträge bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden. Die fünf Projekte haben eine Gesamtinvestitionssumme von mehr als 110 Millionen Euro. Insgesamt hat die IMAG laut Staatskanzlei damit bisher 81 Strukturstärkungsprojekte bestätigt.

Ausbildungszentrum, Hort, Kita, Forschungsgebäude

Eins der neuen Projekte ist der Bau eines Büro- und Laborgebäudes der Fraunhofer-Gesellschaft in Cottbus. Es soll nördlich des Zentralcampus der BTU Cottbus-Senftenberg entstehen. "Das erweiterbare Gebäude soll aus einem Büro- und einem Forschungskomplex mit hochwertig ausgestatteten Laboren bestehen", so die Staatskanzlei.

Ganz in der Nähe soll außerdem ein Büro- und Laborgebäude der Leibniz-Gemeinschaft gebaut werden. Es ist zunächst für rund 100 Beschäftigte aus Wissenschaft und Forschung geplant, heißt es. "Es soll als Reallabor dienen und den Transfer von Forschungsergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen. Insbesondere sollen von dort Einrichtungen und Unternehmen bei der Planung und Bewirtschaftung energieeffizienter und intelligenter Gebäude unterstützt werden."

Das dritte Projekt ist der Ersatzneubau "Kita Spiel und Spaß" in Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz). Es soll eine zweigeschossige Kindertagesstätte für 140 Kinder gebaut werden. "Die Stadt Lübbenau reagiert damit auf das Wachstum infolge des Strukturwandels", heißt es in der Mitteilung der Staatskanzlei.

In Herzberg (Elbe-Elster) soll ein neues Hortgebäude entstehen. Darin sollen vier Hortgruppen der Grund- und Oberschule betreut werden. "Das Haus mit IT- und Medientechnikausstattung sowie multifunktionalen Außenanlagen wird mit einer Photovoltaikanlage samt Energiespeicher errichtet", heißt es.

Ein weiteres Projekt ist ein Kommunales Dienstleistungszentrum in Schlieben (Elbe-Elster). Laut Staatskanzlei soll das Gebäude der Amtsgemeinde um ein Ausbildungszentrum erweitert werden, in dem die praktischen Inhalte verschiedener Ausbildungen vermittelt werden.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 04.12.2024, 21:00 Uhr

Kommentar

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10 Kommentare

  1. 9.

    Sehr gut

  2. 8.

    Lieber Jens, es gibt 2 Sorten von Menschen: die Einen, die immer zahlen und zahlen und dann gibt es noch die Anderen, die immer nehmen und natürlich dauerhaft nehmen !!!
    Und das Kuriose dabei ist noch : die Leute die immer zahlen, merken das noch nicht einmal und zahlen sogar sehr gerne !!!
    Seit Jahrzehnten sind viele Milliarden in die Lausitz geflossen und sehr viele Milliarden Euro, werden folgen.
    Und Wir Alle, zahlen sehr gerne dafür - das liegt nämlich in der Natur von Millionen Deutscher Steuerzahler, die Nichts aber auch gar Nichts, hinterfragen, Viele Grüße.

  3. 7.

    Das Kind muss einen Namen haben...
    Bitte denken Sie daran, dass in Brandenburg, auf Grund der Geschichte aller Großprojekte, eine ganz besondere Besorgnis eintritt...

  4. 5.

    Das " Dorf Herzberg", was gemeint ist, ist hier Kreisstadt und befindet sich auch im Land Brandenburg. Warum also nicht.

  5. 4.

    Die Maßnahmen, die hier genannt werden, würde sich wohl jede andere Kommune auch wünschen. Mit einem spezifischen Strukturwandel hat das alles nichts zu tun. In welchen Regionen wurde das Geld für diese Subventionen erarbeitet und warum dürfen nicht die davon profitieren? Seit Jahrzehnten fließen Milliarden in diese Region, das ist völlig daneben!

  6. 3.

    So gesehen ist jede Investition eine Erweiterung.
    Schließlich leben und arbeiten wir schon lange nicht mehr in Höhlen oder Zelten.
    Im Strukturwandel beim Kohleausstieg geht es genau darum Erweiterung um vorhandenes zukunftsfähiges zu stärken und Neues um neues zukunftsfähiges anzusiedeln. Beides als Kompensation für die nicht zukunftsfähige Kohlewirtschaft.

  7. 2.

    Das Dorf Herzberg ist aber ziemlich weit weg von den Tagebauen.

  8. 1.

    Ganz normale Erweiterungsinvestitionen... Ganz normal... Im Bund wird man sich wundern....über Formulierungs“weltmeister“.

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