Landgericht Frankfurt (Oder) -
Das Landgericht Frankfurt (Oder) hat am Donnerstag eine 59-jährige Frau wegen versuchten Mordes an ihrer Ex-Frau zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und vier Monaten verurteilt.
Die Frau aus Zepernick (Barnim) wurde zudem wegen gefährlicher Körperverletzung und des vorsätzlichen unerlaubten Führens einer halbautomatischen Kurzwaffe schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin dem rbb auf Anfrage mitteilte. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Mehrmals auf Ex-Frau geschossen
Die Ex-Frau wurde durch mehrere Schüsse schwer verletzt. Die Verteidigung hatte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung gefordert.
Die 59-Jährige soll im Januar 2023 versucht haben, ihre Ex-Frau zu erschießen. Das Landgericht Frankfurt (Oder) hatte die Angeklagte bereits Ende 2023 zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil jedoch in Teilen aufgehoben. In dem neuen Verfahren wurde geprüft, ob die 59-Jährige noch während der Tat von ihrem Vorhaben, ihre Ex-Frau zu töten, abließ. Dies hätte zu einer milderen Strafe führen können.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; es kann noch Revision eingelegt werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.03.2025, 13:30 Uhr