Projekt an der Cottbuser Uni - BTU will Jugendliche mit Robotern für Naturwissenschaften begeistern

Do 27.03.25 | 15:49 Uhr
Demonstration verschiedener Roboter vor Cottbuser Schülern (Bild: rbb/Wussmann)
rbb/Wussmann
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 27.03.2025 | Iris Wußmann | Bild: rbb/Wussmann

"Hallo zusammen, ich bin AMI", sagt die sprechende Büste aus Metall. Mit Hilfe von Kameras kann sie ihre Umgebung scannen, kann lächeln, mit den Augen rollen und dank Künstlicher Intelligenz auch Gespräche führen - und soll so Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, weitere AMIS zu entwickeln.

Der Roboter ist Teil eines neuen Programms für Schüler, das am Donnerstag an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus an den Start gegangen ist. Vereinfacht ausgedrückt sollen hier Schüler für MINT-Fächer, also Naturwissenschaften begeistert werden, indem sie mit Robotern experimentieren können.

Zu den gezeigten Robotern gehört auch Eddi - ein menschenähnlicher Roboter, der beispielsweise winken und Hände schütteln kann - und auch ELI, ein Roboterhund, der beispielsweise Zigarettenstummel aufsammeln kann.

Roboter "AMI" zur Demonstration vor Schülern (Bild: rbb/Wussmann)
Roboter "AMI" zur Demonstration vor Schülern | Bild: rbb/Wussmann

Experimentieren ab dem kommenden Schuljahr

Pascal aus der 9. Klasse des Cottbuser Steenbeck-Gymnasiums zeigt sich am Donnerstag begeistert. "Ich glaube schon, dass das die Zukunft ist, weil es einfach unheimlich praktisch ist. Mathe- und Physikbegeisterte können sich dabei ja komplett austoben", sagt der Schüler.

Ab dem kommenden Schuljahr sollen Schülerinnen und Schüler von Schulen aus dem Cottbuser Umland von dem neuen Experimentier-Angebot profitieren können, so Katrin Erdmann vom BTU-College. Die Schüler sollen durch die Roboter angelockt und ihnen so eine Einsatzmöglichkeit für naturwissenschaftliche Schulfächer vorgestellt werden. "Wir wollen, dass die Schüler sich generell mit dieser Technologie auseinandersetzen", so Erdmann.

Für Martina Schwibs, Lehrerin am Gymnasium in Forst (Spree-Neiße), könnte diese Taktik aufgehen. "Dass man da wirklich ein Feld finden kann, mit dem man MINT wieder aufwerten kann, wo man das Interesse bei den Schülern wecken kann. Es sind schwierige Fächer und diese schwierigen Fäche nahezubringen ist wirklich eine Aufgabe für die Zukunft", so die Lehrerin.

Schüler teilnehmender Schulen sollen ab dem kommenden Schuljahr selbst mit den Robotern experimentieren können. Ein Teilbereich des Projekts ist außerdem der Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 27.03.2025, 15:40 Uhr

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