Berlin - Fahrlehrer nach Angriff auf Rettungskräfte angeklagt

Do 22.12.22 | 15:45 Uhr
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Symbolbild. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
Bild: Julian Stratenschulte/dpa

Ein Fahrlehrer soll die Zufahrt zur Notaufnahme an einem Berliner Krankenhaus blockiert, Rettungskräfte angegriffen und dadurch die Versorgung eines Patienten behindert haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat den 40-Jährigen nun wegen tätlichen Angriffs auf Hilfeleistende eines Rettungsdienstes und Beleidigung angeklagt.

Gemeinsam mit einem beteiligten Bekannten (37) soll sich der Mann vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten müssen. Bislang seien keine Maßnahmen bekannt, die wegen des Vorfalls im Juli 2021 die Tätigkeit des Mannes als Fahrlehrer einschränken würden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Dies sei im Prozess zu erörtern.

Der 40-Jährige hatte demnach sein Auto auf der Fahrzeugrampe zur Notfallaufnahme des Vivantes-Klinikums Neukölln abgestellt. Er wollte dort den mitangeklagten Freund abholen. Parken sei Privatpersonen in dem Bereich aber untersagt, so die Staatsanwaltschaft.

Ein Rettungswagen mit einem Notfallpatienten, der mit Sauerstoff beatmet wurde, konnte dadurch zunächst nicht ins Krankenhaus gebracht werden, hieß es. Der 40-Jährige habe sich nicht von dem Fahrer des Rettungswagens bewegen lassen, seinen Wagen wegzufahren. Er habe sein Auto lediglich etwas beiseitegestellt. Dann solle er allerdings den Helfer beschimpft und attackiert haben. Dabei soll ihm sein Freund, der zwischenzeitlich dazugekommen war, geholfen haben.

Sendung: rbb 88.8, 22.12.2022, 16:30 Uhr

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12 Kommentare

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  1. 12.

    Dieser "Fahrlehrer" ist geistig nicht fähig, Auto zu fahren, geschweige dann noch andere auszubilden. Die Fleppen müssen abgeniommen werden.Hoffentlich.

  2. 11.

    "weiter auf der Busspur, was ich durfte, zu fahren..." Es gibt Busspuren, die von Radfahrern benutzt werden dürfen, Ironie ist hier nicht angezeigt....

  3. 10.

    Ein Auto parkt auf der Busspur und hinderte SIE am weiterfahren? SIE wurden abgehalten weiter die Busspur zu benutzen? Was für ein unglaublicher Vorfall in der grossen Stadt!

  4. 9.

    Bine hat Recht, der Fahrlehrer hat Glück, dass er in Berlin lebt und seinen Beruf ausüben kann. Ist halt die Justiz in Berlin.

  5. 8.

    Da fehlen einem die Worte. Bei uns gab es eine Fahrschule die keinen Parkplatz hatte und deshalb immer auf der Busspur parkte. Als ich so als Radfahrerin geschnitten und abgehalten wurde weiter auf der Busspur, was ich durfte, zu fahren u d mir erlaubte etwas zu sagen, wurde ich vom Fahrlehrer sowie Fahrlererin angegriffen. Im Beisein der Theorie Schüler*innen. Da fällt einem nix mehr ein. Vielleicht aus der selben Fahrschule.

  6. 7.

    Seine Zukunft als Fahrlehrer wird ebenfalls im Prozess zur Sprache kommen. Aber ich befürchte, bei der Berliner "Recht"sprechung wird er bald wieder auf die Schüler losgelassen.

  7. 6.

    Hat in dem Beruf nichts verloren , und für eine Fahrerlaubnis ist er auch ungeeignet .

  8. 5.

    Da fehlen so elementare und unverzichtbare Sozialkompetenzen, dass nicht nur die Eignung als Fahrlehrer völlig ausgeschlossen ist, sondern auch die als Fahrer überprüft werden muss. Ein Fahrlehrer hat seine Fahrschüler/innen zu verantwortungsbewussten und rücksichtsvollen Fahrer/innen auszubilden - das ist unmöglich, wenn körperliche und verbale Aggression zur Durchsetzung von rechtswidrigen und dumpf-egoistischen Zielen selbstverständlicher Bestandteil des Charakters sind.

  9. 4.

    Es wird immer schlimmer mit den Wichtigtuern in unserer Gesellschaft!

  10. 3.

    Ich bin selbst seit etlichen Jahren Fahrlehrer. So eine Person hat absolut nicht die Charakterliche Eignung jungen Menschen den Umgang mit Fahrzeugen und das führen dieser im öffentlichen Straßenverkehr bei zu bringen. Ihm sollte von dem LABO sofort die Ausbildungserlaubnis auf Lebenszeit entzogen werden.

  11. 2.

    Wie dumm bitteschön kann man sein? Als Fahrlehrer (hoffentlich bald ehemaliger) sich so völlig daneben zu benehmen?

  12. 1.

    Die Person ist als Fahrlehrer Charakterlich definitiv nicht für den Posten geeignet.