2.045 Stunden Sonne - Wetter 2022 in Berlin - zu warm und viel zu trocken

Fr 30.12.22 | 15:41 Uhr
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Archivbild: Ausgetrocknete Gruenflache im Mauerpark Berlin, Prenzlauer Berg. (Quelle: dpa/J. Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.12.2022 | Bild: dpa/J. Held

Mit durchschnittlich 11,2 Grad Celsius ist es in Berlin im zu Ende gehenden Jahr 2022 ungewöhnlich warm gewesen. Zudem war es mit 403 Liter Niederschlag je Quadratmeter viel zu trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einem Jahresrückblick am Freitag mitteilte. Die langjährigen Mittel der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 liegen bei 9,1 Grad und 573 Liter.

Berlin bundesweit am trockensten

Damit habe Berlin als niederschlagsärmste Region alle anderen Bundesländer weit hinter sich gelassen, hieß es. Die Sonne schien an 2.045 Stunden. Das war auch deutlich mehr als die 1.635 Stunden des langjährigen Mittels.

Als zweittrockenstes Bundesland kam Brandenburg auf 430 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Sonnenscheindauer lag bei 2017 Stunden. Cottbus meldete am 19. Juni 39,2 Grad und damit einen Juni-Rekord.

Deutschlandweiter Temperaturrekord eingestellt

Auch für Deutschland insgesamt war den Angaben zufolge 2022 ein außergewöhnliches Wetterjahr. Der Temperaturrekord von 2018 von mit 10,5 Grad Celsius sei zumindest eingestellt worden, hieß es. Das zeige, dass die Erwärmung weitergehe.

Seit 1881 sei es in Deutschland inzwischen 1,7 Grad wärmer geworden. Im Vorjahr habe dieser Wert noch bei 1,6 Grad gelegen. "Wir haben es bisher nicht geschafft, wirkungsvoll auf die Treibhausgasbremse zu treten. Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran", sagte der Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes, Tobias Fuchs.

Mit einem Niederschlagsdefizit von etwa 15 Prozent waren die vergangenen zwölf Monate auch sehr trocken. Die Sonne schien im bundesweiten Mittel rund 2.025 Stunden - etwa 30 Prozent mehr als der Referenzwert von 1.544 Stunden. Der Hitzerekord wurde am 20. Juli in Hamburg mit 40,1 Grad aufgestellt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.12.2022. 16:00 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Der Artikel macht auch deutlich, dass einige „den Knall noch nicht gehört haben“ und sich lieber festkleben....um eine sinnlose Differenzgeschwindigkeit Weniger zu fordern.

  2. 8.

    Wohne in Freiburg, schon jetzt 16 Grad, so warm wie es oft im Sommer nicht ist
    Höchstwert soll heute und morgen teils über 20 Grad geben
    Bin 69 Jahre alt, habe das noch nicht erlebt das man Silvester draußen feiern kann
    Schnee im Schwarzwald?? Fehlanzeige, selbst in den Alpen ist Schnee Mangelware
    Für mich auf jeden Fall Zeichen des Klimawandel

  3. 7.

    Es wird wohl die Zeit kommen, da wird auch der letzte begreifen, das wir ein Problem haben
    Dann wird es nicht mehr Geil sein das es immer wärmer wird

  4. 6.

    Viel Restfreude auf Malle. Schon mal Deichbau üben. Wird bestimmt auch mal 'ne Hallig.

  5. 5.

    Tja, wir haben nur diese Menschheit und auch nur diese eine blaue Kugel. Also muß man dran arbeiten, das es noch was wird. Die brüllende Minderheit des Homo Conversus Retro wird weniger werden. Also gute Chancen für "Alt-Ökos" ;-). Kopf nicht hängen lassen, Baum pflanzen und gut reinrutschen ;-).

  6. 4.

    Ich finde es geil und bin froh dass das Wetter nicht mehr so kalt ist wie früher.
    Allerdings wird auch das nicht meinen Abschied aus old shit Germany aufhalten.

  7. 3.

    Schon grausam was das Wetter der Menschheit zumutet.
    Aber vielleicht, so sehe ich das, ist gerade die Menschheit das unflexibelste was es auf dem Planeten gibt.
    Wie viel gab es denn von UNS vor dem (immer noch nicht abschließend definierten Zeitpunkt) Vorindustriellen Zeitalter?
    Zumal, (kann) sich irgendeine Pflanze oder Tier GEDANKEN dazu machen?
    Angenehmen Jahreswechsel für Flora und Fauna!!!

  8. 2.

    Mit dieser Menschheit wird sich nix ändern, schade um den schönen Planeten!

  9. 1.

    Braucht man kaum zu Kommentieren
    Raffen eh die Wenigsten was los ist

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