Sperrkreis aufgehoben - Weltkriegsbomben in Oranienburg entschärft
Über mehrere Stunden haben Sprengmeister in Oranienburg zwei Weltkriegsbomben unschädlich gemacht. Der Sperrkreis von 1.000 Metern um die Fundorte wurde aufgehoben, rund 2.800 Menschen können in ihre Wohnungen zurück.
Sprengmeister des Brandenburger Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben am Mittwoch in Oranienburg zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht.
Der Sperrkreis, den die Einsatzkräfte am Morgen in einem Radius von 1.000 Metern um die Fundorte herum errichtet hatten, wurde um 15:45 Uhr aufgehoben, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. 2.800 Menschen, die das gesperrte Areal verlassen mussten, können seitdem wieder in ihre Häuser zurück.
Einsatz dauerte fast fünf Stunden
Experten des Kampfmitteldienstes hatten gegen 10:30 mit der Entschärfung der ersten Bombe begonnen, insgesamt dauerte der Einsatz fast fünf Stunden, auch weil eine der Bomben im Wasser lag.
Besonders anspruchsvolle Bombenentschärfung
Bei den Bomben soll es sich um Weltkriegsmunition amerikanischer Bauart gehandelt haben, die über einen Aufschlagzünder verfügten. Die Bomben waren bereits im Oktober im Rahmen der Kampfmittelsuche gefunden worden.
Die Vorbereitungen für die Entschärfungen sollen vor allem aufgrund der großen Tiefe des Fundortes zeitaufwendig und teuer gewesen sein. Insgesamt 3,3 Millionen Euro habe die Maßnahme inklusive der Suche bereits im Vorfeld gekostet, meldete die Deutsche Presse-Agentur. Vor der Entschärfung hatte eine Sprecherin der Stadt gesagt, dass es "so eine anspruchsvolle Bombenentschärfung" in Oranienburg noch nicht gegeben habe.
Dabei ist die Stadt wegen starker Bombardierung im zweiten Weltkrieg besonders mit alten Kampfmitteln belastet.
Sendung: rbb24, 07.12.2022, 13:00 Uhr