Berlin-Mitte - Polizei ermittelt nach Protestaktion für verbotene PKK auf Brandenburger Tor

Do 14.11.24 | 15:47 Uhr
Symbolbild: Die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) ist in Deutschland als terroristische Organisation eingestuft und verboten. (Quelle: dpa/Schulze)
Bild: dpa/Schulze

Nach einer Protestaktion am Brandenburger Tor ermittelt die Polizei gegen drei Frauen und einen Mann wegen Hausfriedensbruchs. Nach Angaben der Polizei sind zwei der Frauen am Mittwochnachmittag auf einen Seitenflügel des Wahrzeichens geklettert und haben dort zwei Banner ausgerollt, Rauchbomben gezündet und Parolen skandiert.

Auf einem Banner war das Gesicht des inhaftierten Chefs der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, zu sehen, wie ein Polizeisprecher sagte. Auf dem anderen sei eine Ankündigung für eine Demonstration in Köln am 16. November zu sehen gewesen, zu der die Polizei Tausende Menschen erwartet.

Hebebühne am Brandenburger Tor

Bei der Aktion am Brandenburger Tor setzten die 21 und 25 Jahre alten Frauen laut Polizei eine Hebebühne ein, die ein 21-Jähriger fuhr. Eine weitere Frau half bei der Aktion. Beamte einer Einsatzhundertschaft holten die Frauen von dem Seitenflügel, wie es hieß. Schon bei anderen Protestaktionen in der Vergangenheit wurde eine Hebebühne an dem Wahrzeichen eingesetzt.

Die Polizei war Mittwoch ohnehin mit einem größeren Aufgebot am Brandenburger Tor, weil es dort zuvor eine große Demonstration der Berliner Kulturszene gegen Sparpläne gegeben hatte.

PKK seit über 30 Jahren in Deutschland verboten

Die PKK ist in der Türkei, aber auch in der EU und den USA als terroristische Vereinigung eingestuft, in Deutschland ist sie seit 1993 verboten. Öcalan sitzt wegen Hochverrats, Mordes und Bildung einer terroristischen Vereinigung seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali in der Türkei in Haft.

Sendung:

Nächster Artikel