Autoärmere Innenstadt - Potsdam will mit neuem Verkehrskonzept die Aufenthaltsqualität verbessern

Mi 01.03.23 | 09:04 Uhr
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Archiv: Autos stehen in beiden Richtungen auf den vier Fahrspuren der Breiten Straße bei starkem Regen im Stau. (Foto: dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.03.2023 | Ivo Ziemann | Bild: dpa

Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt von Potsdam soll verbessert werden. Das sieht das neue Verkehrskonzept der Stadt vor, über das die Stadtverordnetenversammlung am Mittwochnachmittag berät. Das Konzept mit dem Titel "Innenstadt – Straßenräume neu denken" sieht vor, bis zu 400 Autoparkplätze zwischen Hegelallee und Brandenburger Straße abzuschaffen. Anwohnerparkplätze in der Innenstadt sollen erhalten bleiben. Außerdem sieht das Verkehrskonzept vor, Radwege auszubauen. Durch eine autoärmere Innenstadt soll die Sicherheit verbessert werden.

Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigt sich außerdem damit, ob für den Zutritt zum Park Sanssouci künftig bezahlt werden muss. Das könnte der Fall sein, wenn die Stadt nicht wie bisher eine Million Euro an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zahlt. In der Sitzung soll entschieden werden, ob das Geld zunächst für ein weiteres Jahr zur Verfügung gestellt wird.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.03.2023, 08:30 Uhr

42 Kommentare

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  1. 42.

    Jetzt dürfen die Grünen nicht mehr in Berlin spielen, deshalb kommt jetzt Potsdam dran...

  2. 41.

    Jetzt klagen Besucher über zu wenig Parkplätze in Potsdam und sie wollen noch mehr Parkplätze abschaffen
    Das ist eine Lüge in die eigene Tasche

  3. 40.

    So ist es, es fehlt die entspannte Lockerheit selbstbestimmt Potsdam zu besuchen. Es macht keinen Spaß mehr.
    Es liegt an der Einstellung generell. Der Speicherstadt-Uferweg, den man bestimmen kann, der ist weg. Stattdessen will man andere Eigentum streitig machen. Das alleine zeigt wie man „tickt“. So wie es diskutiert wird, wird es nichts werden...
    Aus der Sicht der KUNDEN ist der Stadtverwaltung nicht gegeben...und das wird schmerzlich....werden.

  4. 39.

    Schöne Grüße aus Berlin … Das ist alles kompletter Schönwetter-Humbug … Aber, wenn ihr alles erst selbst erfahren müsst dann viel Spaß mit diesem schlimmen, gesellschaft-spalterischen und teuren Mist ... Anstatt sich Potsdam mal 'ne U-Bahn gönnt, die richtig viel Leute hin und her schaufeln kann ... Sehr schnell und ohne irgendwas zu be- oder zu verhindern.

  5. 38.

    Ich glaube, auf den Tourismus wird es eher wenig Einfluss haben. Die kommen meist aus Berlin, entweder mit der S-Bahn oder gleich hordenweise in Reisebussen. Was aber seit vielen Jahren in Potsdam massiv leidet, sind Einkaufsfahrten aus dem Umland. Auf die wäre die City eigentlich angewiesen, vergrault sie aber immer mehr, auch mit höheren Preisen fürs Parken und der Behinderung des Verkehrs durch Baustellen, Sperrungen und seltsame Verkehrsführungen. Die fahren dann halt lieber woanders hin, gerne auch ins Potsdamer Stern-Center, während die City immer mehr verödet. Eine Stadt ist halt mehr, als pure Historienkulisse.

  6. 36.

    Macht euch mal Eure Innenstadt schön. Shopping in der Innenstadt - was gibt es da schon. Bis auf das Kaufhaus was sich von Krise zu Krise schleppt ist doch da nix. Dazu die Parkplatzabzocke - Ich fahre so Beruflich durch so manche Stadt im Land aber was hier abgeht... Aber der Potsdamer hat's ja scheinbar und lässt sich kommentarlos Abzocken und von einer kleinen Autohasser- Gemeinschaft niederbrüllen.

  7. 35.

    Wenn weniger Autos in die Stadt reinfahren sollen, sollte es so wie in Straßburg (Frankreich) machen. Mit dem Parkticket die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

  8. 34.

    Bestimmte Ideologen, es sind immer die Gleichen, fühlen das Aufteilen als „ihre Kernkompetenz“. Nur es hat einen Haken: Die Moral stimmt nicht."
    Was wollen uns diese Worte sagen?

  9. 33.

    Endlich mal ein Ansatz, die Stadt lebenwerter zu gestalten. Hoffe, es wird auch umgesetzt! Da verweilt man doch viel lieber und lässt auch mehr Geld dort...

  10. 32.

    20 Minuten mit dem RE von Bln-Zoo aus, keine halbe Std. vom Berliner Hbf., da sind Sie in jeder Großstadt - gleich, wie sie organisiert ist - bald länger allein mit der Stellplatzsuche beschäftigt. Deshalb garantiere ich Ihnen das Gegenteil Ihrer Behauptung.

    Vom Potsdamer Hbf. bis zum neu rekonstruierten Stadtkern von Potsdam sind es keine fünf Minuten.

  11. 31.

    Dann hat sich für viele Me der Besuch von Potsdam erledigt.
    Die Einnahmen durch den Tourismus werden garantiert sinken.

  12. 30.

    "Kann aus der Stadspitze natürlich niemand wissen, die fahren alle Auto."

    Definitiv nicht. Da ist Potsdam FAST Vorbild: Als einmal Bauarbeiten in der nördlichen Friedrich-Ebert-Straße stattfanden - ohne alternative Route für Radfahrende - gab es vor Ort und umgehend Beschwerden von mehreren Dutzend Stadtangestellten wie auch von Beigeordneten incl. des OB. Wer in Potsdam wohnt, weiß das.

    Nur in der Straßenbahn habe ich in der Tat noch keinen gesehen. Das ist in der Tat ein Manko - außer dem früheren Regionalbereichsleiter der DB, Hans Leister. Solche Menschen wissen dann, wovon sie reden.

  13. 29.

    Eine Maßnahme ist bspw. schon die Verlängerung vieler Combino-Bahnen von 5- auf 7-teilige Fahrzeuge. Das ist in der Tat noch ausbaufähig. Häufig allerdings sind dem durch die Kürze einzelner Haltestellenanlagen - bspw. durch querende Grundstückszufahrten - wiederum Grenzen gesetzt.

    Entscheidend wird der Ausbau der Nord-Süd-Tram-Verbindung sein, von Fahrland im Norden bis hin zur bestehenden Strecke zum Kirchsteigfeld. Die Stadt hofft auf 2029.

  14. 28.

    Sicherlich hat jede Stadt ihre Eigenarten - sowohl topografisch, als auch von der vorherrschenden Mentalität und dessen Wandlungspotenzial her.

    Was Babelsberg angeht und hier meine ich die Querverbindung zur Stern-Strecke, da liegt es oftmals an Einzelnen, an "Gewaltigen", die sich in Potsdam wie kleine Könige aufführen. Aus rein immobilienspekulativen Gründen fährt keine Tram durch die Filmstadt, obwohl die Filmstadt damit bestens angebunden wäre und das auch von der Verteilung der Straßenbahnen im Netz her günstiger wäre.

    Parallelverkehre sind in Richtung Nord und Süd tatsächlich abgebaut worden, nicht aber von Seiten Werder/Havel her. Da trödeln die Fahrzeuge vollkommen verschieden besetzt die gleiche Strecke hintereinander. Es mangelt am Durchgriff überortlicher Organisation.

    Die zurzeit noch klitzekleine Fußverkehrszone findet m. E. den Grund darin, dass Potsdam im Vergleich zu Erfurt oder Freiburg eine vglw. große Klientel hat, die hochpreisig "autoaffin" ist.

  15. 27.

    Kommen Sie überhaupt aus Potsdam? Oder was qualifiziert Sie, unter einem Potsdam betreffenden Artikel einen inhaltlich dünnen Kommentar abzugeben? Ideologische Bretter vor dem Kopf reichen mir als Begründung nicht aus.

  16. 26.

    Ich vermisse bei diesem "Konzept" irgendwie den Ausbau/Taktverdichtung des ÖPNV. Jeder, der es nicht kuschelig mag, bekommt heute schon zu den "Stosszeiten" klaustrophobische Anfälle. Da fühlt man sich eher wie im Mumbai Express. Kann aus der Stadspitze natürlich niemand wissen, die fahren alle Auto. Mehr Fahrräder heißt auch nicht gleich mehr Sicherheit. Wer mal beobachtet, wie Kamikaze viele Fahrradfahrer unterwegs sind, kann sich ausmalen, wer die zukünftigen Unfallverursacher sind. Wobei Fahrradfahrer sowieso in ca 50 % der Fälle die Hauptschuld tragen.

  17. 25.

    Weshalb Sie, Gralshüter der Verkehrssicherheit, sich ja auch für grenzenlose Fahrtgeschwindigkeit aussprechen, inner- wie außerorts. Denn Sie behaupten: mit geringer werdender Geschwindigkeit lässt die Konzentration nach, was zu mehr Unfällen führen würde. Das gehe Ihnen zufolge aus "den Unfallstatistiken" hervor. Dass Unfallstatistiken auch Kausalketten bedienen ist mir ebenso neu, wie die Tatsache, dass bei Tempo 10 alle vor Langeweile am Steuer gestorben sind. Für Tempo 160 an Schulen!!!

  18. 24.

    Da verstehen Sie mich falsch.
    Meine Aussage war es NICHT "Autoverfechter in Innenstadt" mit "Putinisten und Neofaschisten" gleichzusetzen. Wenn Sie meinen Text nochmal mit etwas mehr Wohlwollen lesen, erkennen Sie dies vllt auch. Schönen Tag noch.

  19. 23.

    Sie: "Na ja, nun können Menschen, die mal wegen dieser, mal wegen jener Änderung den Untergang prophezeihen, nicht unbedingt als Faschisten oder Putinisten bezeichnet werden."
    Moment, das haben Sie falsch verstanden oder ich vielleicht vielmehr nicht präzise ausgedrückt: Ich habe NICHT Menschen, die sich zu diesem Thema hier (Autoverkehr und Innenstadt) äußern, mit Putinisten und und Neofaschisten verglichen. Ich habe auf die Ausführungen des Nutzers Steffen, dass man ja immer schön unvoreingenommen und offen auf Menschen zugehen muss, (ergo: also auch auf jene, die schieren Unsinn erzählen und Lügenmärchen verbreiten) weitergesponnen und auf ANDERE Themenfelder übertragen. in diesem Fall auf Putinisten und Neofaschisten.
    Das ist zugegeben aber ein Nebenkriegsschauplatz. Mir wäre es lieber, zum Inhalt des Artikels zurückzukehren. Die freie Meinungsäußerung und Diskussionskultur sehe ich beileibe nicht gefährdet.

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