Sperrkreis aufgehoben - Weltkriegsbombe in Berlin-Marzahn erfolgreich entschärft

Do 13.07.23 | 18:58 Uhr
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Weltkriegsbombe in Berlin-Marzahn erfolgreich entschärft (Quelle: Polizei Berlin)
Video: rbb24 | 13.07.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: Polizei Berlin

Die Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin-Marzahn ist abgeschlossen. Allerdings erst Stunden später als ursprünglich geplant.

In Berlin-Marzahn ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstagabend auf Twitter mit. Auch der Sperrkreis wurde inzwischen aufgehoben, wie die Polizei kurz darauf mitteilte. Alle 15.000 betroffenen Menschen können damit zurück in ihre Wohnungen.

Laut Polizei wurden beide Zünder der Bombe mit einer sogenannten Hochdruck-Wasserschneidanlage entfernt und danach kontrolliert gesprengt. Deswegen seien dort zwei laute Knallgeräusche zu hören gewesen. Der Sprengsatz selbst soll auf dem Sprengplatz im Grunewald komplett vernichtet werden.

Evakuierung zog sich hin

Der Beginn der Entschärfung hatte sich deutlich verzögert. Ursprünglich sollte um 12 Uhr damit begonnen werden. Allerdings hat die Evakuierung des Bereichs länger gedauert. Grund waren zahlreiche Krankentransporte für Menschen, die nicht selbstständig ihre Wohnung verlassen konnten. Zuletzt waren Drohnen über den Sperrbereich geflogen, um zu prüfen, ob sich noch Menschen darin befinden, hieß es von der Polizei.

Mit der Entschärfung wurde auch die Bahnstrecke wieder freigegeben. Seit dem Mittag waren die S-Bahn-Linie S7 und die Regionalbahnlinie RB25 unterbrochen.

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Berlin-Marzahn hat die Polizei für die Entschärfung einen 500-Meter-Sperrkreis rund um die Fundstelle eingerichtet. (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Der 500 Kilo schwere Sprengkörper war am Dienstagnachmittag auf einem Gelände am Geraer Ring gefunden worden. Weil nach Einschätzung von Kriminaltechnikern keine unmittelbare Gefahr von dem Blindgänger ausging, wurde er nicht schon kurz danach entschärft. Der Fundort sei rund um die Uhr bewacht worden, hieß es von der Polizei.

Sendung: Radioeins, 13.07.2023, 18:41 Uhr

95 Kommentare

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  1. 95.

    Dein mathelehrer hat die hausaufgaben bestimmt auch morgens um 8 mit lautsprecheransage verkündet. Ich glaub eher der hat dafür gesorgt, dass alle im vorfeld wussten dass sie hausaufgaben zu erledigen haben.

  2. 94.

    Kindergarten ist es, die Fakten zu verdrehen. Ich habe nicht davon gesprochen, jeden Anwohner persönlich schriftlich zu informieren. Ein einzelner Praktikant hätte innerhalb von ein paar Stunden am Vortag Aushänge an den Hauseingängen anbringen können. Aber lieber von den Leuten in der Masse erwarten, sich ständig up-to-date zu halten - wie so vieles an der Realität vorbeiargumentiert. Wie Sie richtig feststellen war ein Tag Vorlauf für diese Aktion anscheinend unzureichend. Und da die Bombe ja "sicher" lag, hätte man das einfach mit etwas mehr Vorlauf vorbereiten können. Aber Sie erwarten von allen Leuten, sich persönlich ständig bereit zu halten, wenn es nichtmal einen zentralen Aushang gab? Einfach mal bei den Fakten bleiben. Und wer hier kommentiert, liest ja offensichtlich auch rbb24 ... wen solls da wundern, dass die Kommentatoren in der Mehrheit auch hier davon erfahren haben? Mangelhaft.

  3. 93.

    Es war hier in vielen Kommentaren zu lesen, wie deutlich und umfassend die Evakuierung angekündigt war, unter anderem auch mit Lautsprecherdurchsagen der Polizei. Wie kommt es, dass wir in ganz anderen Teilen Berlins und sogar im Ausland davon wussten, aber etliche Anwohner nicht? Ich nutze Twitter nicht, sondern die Nachrichten des RBB. Wie übrigens auch alle Kommentatoren hier, die meinen, sie wären nicht informiert worden. Die Bombe wurde am 12.07. gegen 14 Uhr entdeckt und am 13. entschärft. Da zu erwarten, dass jeder Anwohner in dieser kurzen Zeitspanne persönlich oder schriftlich informiert werden kann, ist doch absurd. Wie stellen Sie sich das bei einer ernsten Katastrophe vor? Echt nur noch Kindergarten hier.

  4. 92.

    Dein Mathelehrer hat eure Hausaufgaben vielleicht auch ordentlich angekündigt und man musste sich nicht auf twitter informieren. Schonmal darüber nachgedacht? Aushänge - Fehlanzeige. Das Argument deines Mathelehrers gilt ja wohl genauso für die "Organisatoren" der Aktion. Das hätte man bestimmt nich besser planen und umsetzen können.. und es werden wohl nich alles Betrunkene gewesen sein. Arbeitet mal eure Vorurteile auf, is ja schlimm.

  5. 91.

    Mein Mathelehrer sagte immer " Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", wenn mal wieder einer maulte, dass er beispielsweise von den Hausaufgaben nichts gewusst habe. Auf ein Mindestmaß an Information sollte man auch im Urlaub nicht verzichten. Wenn Sie selbst keine Medien konsumieren möchten, müssen Sie eben dafür sorgen, dass Sie im Notfall durch andere informiert werden. Es gab wirklich reichlich Informationsquellen.

  6. 90.

    Sie können ja mal morgens am Zoo aussteigen - wenn Sie sich dann umschauen, wer dort alles auf der Straße liegt, werden Sie sich wundern, was dort für eine Klientel wohnt.
    Darüber hinaus hat nicht jeder hat Zeit/Lust sich Nachrichten auf rbb24 anzuschauen, sei es aufgrund von Kindererziehung, Krankheit oder einfach nur, weil man sich bei anderen Anbietern informiert - und lineares Fernsehen liegt ja seit Jahren im Sterben.
    Was bilden Sie sich eigentlich ein?

  7. 89.

    So würde ich mir das auch vorstellen bzw. wünschen. Man spricht mit seinen Nachbarn, die man mehr oder weniger kennt und denkt bei einer Gefahr insbesondere an die, die nicht so privilegiert sind, wie man selbst (Alte, Kranke usw.). Dann wissen alle in der Nachbarschaft schon am Vortag bescheid und man kann sich auch rechtzeitig um die Organisation von Krankentransporten kümmern.
    Sucht ist übrigens auch eine Krankheit!

  8. 88.

    Wenn man nicht vollkommen blind und taub durch die Gegend stolpert, hätte man sogar schon Montagabend davon erfahren können, wenn man denn Nachrichten auf rbb24 oder eben die Abendschau verfolgen würde.
    Mir vollkommen unverständlich, wie man davon nicht erfahren haben soll. Und was in Marzahn West für Klientel lebt, hat man an dem Typen gesehen, der so besoffen war, dass ein Rettungswagen kommen musste.

  9. 87.

    Wir sind auch in Sperrgebiet ,wir wurden garnicht offiziell. Gewarnt ,nur mein Schwiegersohn schickte uns die Karte

  10. 86.

    Nur mal als Beispiel: Wenn ich Urlaub habe (was im Sommer bei recht vielen Menschen vorkommen soll), dann höre ich kein Radio (mache ich seit Jahren schon nicht mehr), sehe nicht fern (da ich keinen Fernseher habe) und nutze auch das Internet nur sehr sporadisch (da ich während der Arbeit schon permanent auf den Bildschirm starren und Zeug recherchieren muß, da will ich im Urlaub meine Ruhe haben). Ach ja, und mein Mobiltelefon (kein Smartphone) empfängt keine "Alarmnachrichten". Ich wäre also wohl ebenso uninformiert gewesen. Und nein, ich bin kein 80jähriger Senior, sondern Anfang 40.

  11. 85.

    Also es wurde im Radio angesagt, auf RBB gezeigt und auch die sozialen Netzwerke informierten (Facebook Twitter und Co).
    So ziemlich jeder hat heute ein Handy und taddelz damit rum. Google ist auch kein Fremdwort.

  12. 84.

    Also, ich bin gerade auf Island. Sogar ich habe seit 2Tagen von der Bombe gewusst und bin heute von Nina gewarnt worden.
    Vielleicht mal Zeitungen lesen oder Radio hören.

  13. 83.

    Also auf Arbeit ging bei jedem das cell broadcast an.

    Und es heißt cell broadcast , weil nur die Handys in den Masten in der Nähe informiert werden.

    Und das lässt sich weder aktiveren noch deaktivieren .

  14. 81.

    Super vielen Dank, Gratulation.

  15. 80.

    Muss schön sein, in so einer Blase zu leben, und dann auch noch voll der Arroganz der Jugend (obwohl die ja inzwischen eine schrumpfende Minderheit darstellt).

    Aber vielleicht meinen Sie ja, wer weder Internet noch Smartphone noch "SMS CellBroadcast" nutzt, auch nicht permanent die kostbaren Angebote des RBB nutzt, könnte eigentlich auch entsorgt werden, also wenn das Bömbchen hochgegangen wäre ...

  16. 79.

    Da müssen sie was falsch verstanden. Wir selbst haben die Information GESTERN Abend als wir von der Arbeit kamen über den Hausmeister bekommen (den wir allerdings nur zufällig trafen).
    Eine Information über die genannten Medien erfolgte nicht - obwohl wir uns dann im Sperrgebiet aufhielten.
    Wir selbst haben das Sperrgebiet schon heute früh auf dem Weg zur Arbeit um 4.30 Uhr verlassen und sind immer noch nicht wieder 'drin' da ja die Entschärfung noch läuft.
    Wie die Information also heute am Morgen verlief konnte ich von Arbeit aus nicht verfolgen (bis Weißensee hörte man die Aufrufe nicht #Ironie of# )...
    Allerdings weiß ich durch die Betreuer der Pflegebedürftigen bei uns im Wohnhaus dass deren Information auch erst am späten Nachmittag erfolgte und sie seitdem versuchten die Transporte und Unterbringung zu organisieren und es schon schwierig war einen Transport zu bekommen (wir haben mehrere 24/7 bettlägrige Personen im Haus! )...

  17. 78.

    Super job

  18. 76.

    Das stimmt und da gebe ich dir recht ...

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