Am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte ist am Sonntagabend ein Mann durch mehrere Schüsse tödlich verletzt worden. Die Person starb laut Polizei später im Krankenhaus.

Nach Polizeiangaben vom Montag war das 44 Jahre alte Opfer gegen 20 Uhr in der Zimmerstraße zu Fuß unterwegs, als plötzlich Schüsse fielen. Der Mann wurde mehrmals getroffen und brach auf dem Gehweg zusammen. Passanten alarmierten Rettungskräfte und die Polizei. Mit einem Rettungswagen kam der Mann in ein Krankenhaus, wo er starb. Der Bereich um den früheren DDR-Grenzübergang, der heute auf der Grenze zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg liegt, wurde weiträumig abgesperrt.

Einem Bericht der "B.Z." zufolge soll der Mann von sieben Kugeln getroffen worden sein. Vor Ort sei es auch zu einer Festnahme gekommen. Dazu wollte sich die Polizei bislang nicht äußern.

Eine Gruppe von 20 bis 40 Personen soll vor dem Krankenhaus erschienen sein, sagte die Sprecherin. Dabei soll es sich um Bekannte und Verwandte des getöteten Mannes gehandelt haben. Näheres dazu sei nicht bekannt. Mehrere Funkstreifenwagen wurden zur Sicherung vor Ort geschickt, wie ein Polizeisprecher dem rbb sagte. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Erst kürzlich mussten alarmierte Polizisten in einem Krankenhaus eingreifen, weil sich nach gewalttätigen Auseinandersetzungen aggressive Mitglieder einer arabischen Großfamilie dort versammelt hatten.

Am Checkpoint Charlie dauerten die Ermittlungen der Polizei auch am Montag noch an. Polizisten befragten in dem abgesperrten Bereich Anwohner und Angestellte in den umliegenden Geschäften. Die 5. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Berlin würden in alle Richtungen ermitteln, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem rbb.

Sendung: rbb24, 11.03.2024, 16:00 Uhr