Utensilien in Bauwagen - Gesuchtes Ex-RAF-Mitglied Garweg betrieb offenbar Fälscherwerkstatt

Mi 13.03.24 | 14:36 Uhr
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er Bauwagen, der im Zuge der Fahndung nach den gesuchten Ex-RAF-Terroristen Staub und Garweg beschlagnahmt wurde, wird am 04.03.2024 mittels eines THW-LKW abgeschleppt. (Quelle: dpa-Bildfunk/Dominik Totaro)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.03.2024 | Miriam Berger | Bild: dpa-Bildfunk/Dominik Totaro

Das gesuchte mutmaßliche RAF-Mitglied Burkhard Garweg hat offenbar eine Fälscherwerkstatt betrieben. In einem als Versteck Garwegs geltenden Bauwagen in Berlin seien Utensilien und Geräte entdeckt worden, mit denen Dokumente gefälscht werden können, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Zuvor hatte "Die Zeit" berichtet.

Die Geräte und Werkzeuge seien beschlagnahmt worden und würden aktuell ausgewertet, sagte der LKA-Chef de Vries der "Zeit". Er fügte hinzu, dass Garweg auch jetzt vermutlich mit einer Tarnidentität und einem falschen Pass aus eigener Herstellung unterwegs sei.

Die mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette war Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden, wo sie unter falschem Namen lebte. Weiter gesucht wird nach ihren mutmaßlichen Komplizen Garweg und Ernst-Volker Staub, die ebenfalls zur früheren Kommandoebene der RAF gehört und mit Klette gemeinsam Raubüberfälle begangen haben sollen.

Garweg lebte nach Ermittlerangaben ebenfalls in Berlin - offenbar auf einem Brachgelände, das vor allem von der alternativen Szene genutzt wird. Dort stehen Baracken, Wohnmobile, Wohnwagen und Gebäude. Als dieser von der Polizei durchsucht wurde, war Garweg aber nicht vor Ort.

18 Kommentare

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  1. 18.

    Warum nur sehe ich, wenn ich viele dieser Kommentare lese immer einen Alfred Tetzlaff in die Tasten hauen? Wolfgang Menge würde hier so viel Material finden, das reichte für 100 Folgen ein Herz und eine Seele. Schade eigentlich.

  2. 17.
    Antwort auf [Fragestelle] vom 13.03.2024 um 12:09

    Bildungsbürger können Gelesenes interpretieren und brauchen keine "genaue" Formulierung, die es zum jetzigen Kenntnisstand gar nicht geben kann.

    Oder erwarten Sie ein großes Schild an einem Laden: Hier können Sie sich falsche Ausweispapiere anfertigen lassen.

  3. 16.
    Antwort auf [Weltenbummler] vom 14.03.2024 um 00:54

    Für mich ist höchst bedenklich, dass es Sympathie für diese Schwerverbrecher und sogar Demos gibt.

    Ich lese allerdings hier in keiner einzigen Antwort, man würde keine Polizei mehr brauchen.

  4. 15.

    Wenn man hier einige Antworten liest könnte man zu dem Schluss kommen, dass wir gar keine Polizei mehr brauchen.
    Lassen wir doch künftig einfach die Bürgerinnen und Bürger abstimmen wen man mit welchen Vorwürfen in den Knast bringt und wenn nicht. Ist zwar nicht im Sinne des Rechtsstaates aber es klingt so schön demokratisch.

  5. 14.

    Die eine hat ne Maschinenpistole, ne Panzerfaust, haufenweise Munition, falsche Papiere sowie Gold und große Mengen Bargeld in ihrer Wohnung versteckt und der andere fälsche Pässe und Dokumente. Und beide überfielen immer wieder Geldtransporter. Und linke Sympathisanten erklären, man solle doch die Rentner in Ruhe lassen. Es sei alles verjährt und überhaupt hätte sich die RAF ja aufgelöst und man müsse nach 31 Jahren auch mal vergeben und vergessen.

    Mein Eindruck ist eher, die RAF hat sich nie aufgelöst und agierte im Untergrund bis heute weiter. Mit Unterstützung linksradikaler Kreise. Das waren Terroristen und es sind noch immer Terroristen! Und Links hat ein Terrorismusproblem. Neben dem Antisemitismusproblem.

  6. 13.
    Antwort auf [Fragestller] vom 13.03.2024 um 12:10

    Es ließe sich denken, dass er diese Utensilien einfach nur besessen hat und nicht benutzt hat, ja.
    Für wie wahrscheinlich halten Sie das? Ich halte das für höchst unwahrscheinlich, aber wer weiß?
    Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es noch nicht klar zu sein - oder es wird aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht benannt, ob er, falls er sie genutzt hat, sie zu Eigenzwecken genutzt hat oder auch andere Personen damit versorgt hat.
    Soweit erst einmal. Nun lade ich Sie ein, mit mir geduldig zu sein, denn ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Zeit mehr dazu erfahren werden. So war es ja auch in der Vergangenheit, nach und nach ergeben sich mehr Infomationen, die dann auch kommuniziert werden.

  7. 12.
    Antwort auf [Bine] vom 13.03.2024 um 09:06

    ‚Der Besitz von Hirn …‘

    Das versüßt mir den Tag. Danke!

  9. 10.
    Antwort auf [Bine] vom 13.03.2024 um 09:06

    Das stimmt das merke ich an Ihrer Antwort.

    Bildungsbürger wünschen sich halt genaue Formulierungen.

  10. 9.

    So ist das eben im Untergrund. Nach außen immer schön freundlich und unauffällig sein, alten Omis über die Straße helfen, Kindern was vorgaukeln und im Versteck an Zeug basteln, mit dem sich Geld verdienen lässt und das Ego sonst noch gefüttert werden kann. Klingt irgendwie attraktiv. Man, was bin ich für ein Langeweiler.

  11. 8.
    Antwort auf [Fragesteller] vom 13.03.2024 um 07:35

    Dazu Marshall McLuhan ‚The Medium Is The Message‘: Wer A sagt muss auch B sagen. Zu diesem Spruch steht ein Foto aus der Fabrikationshalle von B-52 Bombern in den USA.

    Es kommt darauf an wie Fragen gestellt werden.

  12. 7.
    Antwort auf [Eric & Sven] vom 13.03.2024 um 03:43

    Waren das nicht Bellingcat und Journalisten? LKA hat das als "Hehlerware" zum eigenen Erfolg genutzt.
    vs.
    Dank der Polizei und des LKA Niedersachsen wurde wenigstens Klette gefasst.

  14. 5.
    Antwort auf [Fragesteller] vom 13.03.2024 um 07:35

    Eigenbedarf? Ich schmeiß mich weg.

    Die Meldung ist für einen normalen Leser keineswegs ungenau.

    Der Besitz von Hirn sagt auch noch nichts über die Nutzung aus.

  15. 4.
    Antwort auf [Fragesteller] vom 13.03.2024 um 07:35

    Das mag dem einen zu ungenau sein Ob beweisbar selbst genutzt oder die ganze linke Szene versorgt ist für mich keine Frage. Wir haben es hier mit schwerstkriminellen Terroristen zu tun. Niemand taucht in der linksextremistischen Szene unter ohne seine Fähigkeiten in deren Dienst zu stellen. Nachdem die TAZ Berlin wochenlang versucht hat zu verharmlosen und die gewaltbereite linke Szene gar Unterstützer Demos durchführt, haben wir mal wieder die ganze Bandbreite der RAF Terror-Utensilien frisch in der Asservaten-Kammer. Vielleicht wacht auch Nancy auf und führt Bundesweites Gedenken an die Opfer ein. Bei rechten Terrorakten scheint das ja Politikerpflicht zu sein. Auch hier gilt, "Gegen das Vergessen"

  16. 3.

    "...Utensilien und Geräte entdeckt worden, mit denen Dokumente gefälscht werden können"

    Hat er das für den Eigenbedarf genutzt oder ein kommerzielles Fälscherubternehmen betrieben.

    Die Meldung ist ungenau, unklar.

    Der Besitz von Geräten sagt noch nichts über die Nutzung aus.

  17. 2.

    Schon beachtlich, wie sich das linksextreme Habitat unter den Augen des LKA Berlin und der Berliner Polizei entwickeln kann. Geradezu unbehelligt lebten fast 30 Jahre lang gefährliche und "gesuchte" Linksterroristen unter uns. Dank der Polizei und des LKA Niedersachsen wurde wenigstens Klette gefasst. Zur Erinnerung: Klette, Garweg und Staub sind keine „Aktivisten“, die auf dem Weg zur „Fridays for Future“-Demo ihr Lastenrad falsch abgestellt haben. Sie werden als RAF-Terroristen gesucht und stehen damit unter mehrfachem Mordverdacht. Ebenso sind sie verdächtig, in den letzten Jahren mehrere Supermärkte und Geldtransporter überfallen zu haben. Versuchter Mord steht in diesem Zusammenhang ebenfalls im Raum. In Klettes Wohnungen sind schwere Waffen und Sprengstoff gefunden worden.
    Gott sei Dank, haben wir die Niedersächsischen Polizei, die der, von Linksgrün entmannten, Berliner Polizei unter die Arme griff.
    Letztlich braucht die hiesige Polizei alle Kräfte/Kraft im Kampf gegen Rechts.

  18. 1.

    Gemessen an früheren Kommentaren ... was man als harmloser Rentner so braucht. Gold, ok, geht. Munition, 'ne Granate, 'n Ballermann für die Ballerfrau, ein paar Sachen um mal eben 'n neuen Führerschein/Ausweis zu stricken, vll. 'n Zweitpass aus dem Garweg-Print ... Alles gaaaanz liebe Omis und Opis die völlig unschuldig von dem pösen Staat ins Abseits gedrängt wurden und sich jetzt in bemitleidenswerter Art und Weise weiter durchs Leben tricksen müssen - oder eben auch nicht mehr.
    Irgendwie komisch finde ich, das Garweg, wenn man den Fotos glauben kann, unter den wachsamen Augen des BKA sein Domizil hatte. Da bekommt "Tür an Tür mit Alice" 'ne ganz andere Dimension.

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